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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eher langweilig und enttäuschend

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Mich hat das gesamte Konzept des Buches und das schon im Klappentext angedeutete World Building sehr fasziniert. Das übrige hat sicher das Cover getan und die Tatsache, dass ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Mich hat das gesamte Konzept des Buches und das schon im Klappentext angedeutete World Building sehr fasziniert. Das übrige hat sicher das Cover getan und die Tatsache, dass der Erscheinungstermin des Buches auch einmal nach hinten verlegt wurde und sich meine Vorfreude dann von Tag zu Tag steigerte.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider wurde Die fünf Gaben meinen Erwartungen absolut nicht gerecht und ich habe mich mehr durch das Buch gequält, als das ich Spaß am Lesen hatte.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Tatsächlich die Welt. Der gesamte Aufbau, die Geschichte, die hinter allem steckt und auch die Sache mit den verschiedenen Gaben. Man merkte geradezu, das jedes Detail mit ganz viel Mühe und Liebe zusammengefügt wurde und so wirklich ein großes, rundes Ganzes entstand, in dem ich mich so sehr wohl gefühlt habe. Der Schreibstil war darüber hinaus auch angenehm. Nichts Besonderes aber dennoch sehr schön und vor allem leicht zu lesen.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Leider sehr viel. Angefangen hat es aber tatsächlich bei der Progtagonistin Brienna selbst. Sie ist zu Beginn das graue Mäuschen, unbegabt und unauffällig und entwickelt sich während des Buches zur unerschrockenen Heldin überhaupt. Diese Entwicklung war für mich nicht nachvollziehbar. Genauso wenig wie das Klischee der Heldin und Retterin, dem sich hier bedient wurde, denn Brienna schlüpft ganz schnell in genau diese Rolle. Das führte auch schon zu dem zweiten Punkt, der mich nicht überzeugen konnte. Die Geschichte selbst. Diese wurde durch Brienna sehr langweilig und unaufregend. Wir haben etwas gelesen, dass es so schon tausendmal gibt und auch die tolle Welt konnte das nicht mehr wett machen und verschwand so in der Langeweile der Geschichte. Alles war sehr vorhersehbar und so schwand der Spaß am Lesen für mich umso mehr.

FAZIT. Die Idee der Weltgestaltung hat mich schon vor dem Lesen sehr überzeugt und dahingehend wurden meine Erwartungen auch absolut erfüllt. Doch besonders die sehr stereotype und langweilige Protagonistin und somit auch die gesamte Geschichte konnten mich weniger überzeugen, haben mich vielmehr sogar gelangweilt und genervt. Sehr schade, denn meine Erwartungen waren deutlich höher. Der Geschichte werde ich aber mit Band 2 noch eine zweite Chance geben. | ★★☆☆☆

Veröffentlicht am 29.07.2018

Heckenritter Reihenrezension

George R. R. Martin: Der Heckenritter Graphic Novel
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Schon seit längerer Zeit wurden die Romane von George R.R. Martin in Graphic Novels adaptiert. So auch Der Heckenritter von Westeros, der als Vorgeschichte von Das Lied von Eis und Feuer gilt, und vom ...

Schon seit längerer Zeit wurden die Romane von George R.R. Martin in Graphic Novels adaptiert. So auch Der Heckenritter von Westeros, der als Vorgeschichte von Das Lied von Eis und Feuer gilt, und vom Leben Dunks erzählt. Dieser wird zu Beginn der Geschichte vom Knappe zum Ritter und erlebt fortan mit seinem Knappen Egg mehrere Abenteuer, die sich wiederum in die einzelnen Kapitel des Buches gliedern. Jedes dieser Kapitel wird nun in einer Graphic Novel adaptiert und in diesem Jahr erschien nun endlich der dritte Teil.

Ich selbst habe die Buchvorlage nicht gelesen, finde aber die Graphic Novel Adaptionen wahnsinnig charmant. Obwohl Das Lied von Eis und Feuer selbst schon im Mittelalter spielt, scheint uns Der Heckenritter noch einmal in ein tieferes und dunkleres Mittelalter mitzunehmen und diese Atmosphäre wird in den Graphic Novels sehr gut wiedergegeben. Auch der Zeichenstil gefällt mir sehr gut und rundet das alles atmosphärisch noch einmal ab.
Heckenritter vs. Game of Thrones

Meine Bewertung der einzelnen Graphic Novels von ihrer inhaltlichen Seite aus, erinnerte mich sehr oft an das generelle Problem, das ich auch mit dem Bewerten von Anthologien habe. Einige der Geschichten gefallen mir besser als andere, manche sagen mir überhaupt nicht zu. So schwankte auch meine Meingung zum Inhalt der Graphic Novels, der manchmal sehr spannend war, an anderen Stellen interessant, hin und wieder auch langweilig und banal war. Mir gefiel zum größten Teil jedoch auch der Dialog zwischen den Figuren sehr gut, auch wenn ich mich manchmal sehr verloren fühlte, da die Geschichte und das Hintergrundwissen einfach fehlten.

Dennoch muss ich sagen, dass Der Heckenritter samt seinen Adaptionen doch ein Stück weit hinter den Game of Thrones Büchern steht. Für mich kam er leider nicht ganz heran und auch der Charme, den Westeros trotz seiner Schrecken in den Büchern und in der Serie hat, war in Der Heckenritter ein ganz anderer. Dennoch bietet die Reihe in meinen Augen eine gelungene Ergänzung für alle Game of Thrones-Fans.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Konnte mich nicht begeistern

Mad Boy, Lord Berners, meine Großmutter und ich
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ein exklusiver Einblick in eine Elite voller bekannter Autoren? Das klang unheimlich interessant und auch das sehr deutlich angeteasterte LGTBQ-Thema sprach mich an. Darüber ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ein exklusiver Einblick in eine Elite voller bekannter Autoren? Das klang unheimlich interessant und auch das sehr deutlich angeteasterte LGTBQ-Thema sprach mich an. Darüber hinaus wollte ich mich mit dieser (Auto)Biografie mal wieder in andere Genres wagen. Ob mir das gelungen ist?

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ja und nein. Aber hauptsächlich leider nein. Anstatt eine auf sehr wenige Personen konzentrierte Biografie zu lesen, bekam ich eine allumfasende Beschreibung der englischen High Society. Und das war mir leider zu viel, zu chaotisch und zu wenigen fokusssiert.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Allen voran die wahnsinnig schöne Gestaltung des Buches. Jede einzelne Seite ist wundervoll gestaltet und die Fotos, die ich wunderschön und sehr gut ausgewählt finde. Auch der Schreibstil war erfrischend und schön zu lesen und den Rundumblick durch verschiedene Zeiten fand ich klasse.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Ich hätte mir eine stärkere Fokussierung auf die im Titel und Klappebtext angeteaserten Personen sehr gewünscht. Leider bekam ich eine Vielzahl an Geschichten, Personen und Beziehungen und verwirrte mich leider sehr, da ich schlichtweg nicht den Überblick zwischen allen Relationen behalten konnte. Hier wäre weniger einfach mehr gewesen, denn das Buch wurde über weitere Strecken einfach sehr langweilig und konnte mich trotz der schönen Gestaltung schlichtweg nicht überzeugen.

FAZIT. Trotz der tollen Idee und der schönen Aufmachung konnte mich die Biografie leider nicht überzeugen. Schuld daran sind die Handlung ohne Faden, starke Abschweifungen und viel zu viele Informationen, über die man nur schwer den Überblick behält. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 28.06.2018

Da Wichtige ging etwas unter

DUMPLIN'
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Dumplin' hat bereits im amerikanischen Raum sehr, sehr hohen Wellen geschlagen und so war ich sowieso unendlich gespannt. Dazu kommt, dass sich der Roman unter anderem mit dem ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Dumplin' hat bereits im amerikanischen Raum sehr, sehr hohen Wellen geschlagen und so war ich sowieso unendlich gespannt. Dazu kommt, dass sich der Roman unter anderem mit dem Thema Body Positivity auseinandersetzt. Absolut wichtig und lesenswert!

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Zu großen Teilen ja!

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Der Roman ist eigentlich ein typischer Jugendroman, der sich mit den Dingen auseinandersetzt, die in dem Alter von Relevanz sind. Dazu eben das Thema Body Positivity, das ich sehr toll umgesetzt fand. Auch ganz abgesehen davon ist der Roman absolut lebensbejahend und toll geschrieben. Nebenbei gab es einige tolle Charaktere - besonders waren es Nebencharaktere - die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Mir war die Vielzahl an Themen etwas too much, weshalb für mich das Thema Body Positivity nicht genügend in den Vordergrund gerückt wurde, was mich dann doch sehr gestört hat, da ich das Buch eben nicht wegen der Xten Freundschaftsproblematik gelesen habe. Auch muss ich zugeben, dass mir die Protagonistin auch nicht immer ganz sympathisch erschien.

FAZIT. Dumplin' ist ein Buch mit einer wahnsinnig tollen Thematik und einer lebensbejahenden Geschichte, die es so viel häufiger geben müsste. Besonders das Thema Body Positivity fand ich toll und doch rückte es für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund. | ★★★(★)☆

Veröffentlicht am 28.06.2018

Ich brauchte etwas Zeit

Zusammen sind wir Helden
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das englische Original - The Scorpion King - hatte ich schon länger im Blick, da es auf Goodreads hoch gelobt wurde. Obwohl diese zeitgenössichen und tendentiell traurigen Geschichten ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das englische Original - The Scorpion King - hatte ich schon länger im Blick, da es auf Goodreads hoch gelobt wurde. Obwohl diese zeitgenössichen und tendentiell traurigen Geschichten sonst nicht das sind, was ich bevorzugt lese, haben mich die Anpreisungen neugierig gemacht.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Auch hier: Ja und nein. Meine Erwartungen waren unglaublich hoch und somit war es sehr schwer, mich zu überzeugen. Das hat das Buch auch nur zu großen Teilen, aber nicht komplett geschafft.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Buch ist brutal ehrlich. Nichts wird beschönigt und das tat manchmal sehr weh. Jeff Zentner spielt mit den Gefühlen des Lesers und konsturiert Charaktere, die tief unter die Haut gehen. Wow. Dazu finde ich den Schreibstil wahnsinnig gut. Man möchte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Der Anfang. Mich hat das Buch in der zweiten Hälfte schwer beeindruckt und begeistert aber ebenso enttäuscht war ich vom Anfang. Ich kam nicht ins Buch hinein, kam nicht an die Charaktere heran und wusste erst einmal nicht, wohin die Story gehen sollte. Das ist auch der kleine Wehmutstropfen, der mit in die Bewertung einfließen musste.

FAZIT. Trotz eines wirklich schweren Anfangs mit dem Buch, konnte mich Zusammen sind wir Helden am Ende doch schwer begeistern. Die Thematik ist brutal ehrlich und traurig aber zugleich tief beeindruckend und wunderschön, die Charaktere gehen tief unter die Haut und man möchte seine Augen nicht mehr vom Geschriebenen lösen. | ★★★★☆