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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Schwächer als Band 1

Brennt die Schuld
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Meine Meinung: Von Wenn du vergisst, dem ersten Band der Trilogie von Heidrun Wagner und Miri D’Oro war ich sehr begeistert. Nicht nur die Story war kurzweilig, voller Spannung und warf eine Menge Fragen ...


Meine Meinung: Von Wenn du vergisst, dem ersten Band der Trilogie von Heidrun Wagner und Miri D’Oro war ich sehr begeistert. Nicht nur die Story war kurzweilig, voller Spannung und warf eine Menge Fragen auf, die Lust auf mehr machten, besonders war ich begeistert von dem Zusammenspiel von Wort und Bild, die diese Reihe meiner Meinung nach hervorstechen lassen und außerdem sehr gelungen sind.

Auch der zweite Teil beinhaltet wieder eben dieses Zusammenspiel und ich finde auch, dass Miri D’Oro die Illustrationen und die gesamte Gestaltung noch einmal auf ein neues Level befördert hat. Die Medien, die benutzt wurden, sind vielseitiger und lassen die Verschmelzung von Schrift und Bild noch gelungener werden. Gerade dadurch fühlte ich mich in dieser Geschichte sofort wohl, ganz vom Inhalt abgesehen.

Teil 1hinterlies eine Menge Fragen in den Köpfen der Leser, obwohl auch sehr viel aufgeklärt wurde, an das im zweiten Teil angeknüpft wird. Dennoch war ich während und nach dem Lesen sehr enttäuscht vom Buch. Das lag zum einen an der Geschichte selbst. Während ich den ersten Teil sehr schnell beendet habe und an einem Abend fast komplett gelesen hatte, hing ich mehrere Tage am zweiten Band. Ich hatte das Gefühl, dass Brennt die Schuld nur ein Hinhalten auf den dritten Teil ist. Im Buch selbst passierte zwar einiges, vieles war jedoch für die Story irrelevant und man drehte sich nur im Kreis. Wenige neue Erkenntnisse wurden gefunden und hier hätte ich mir einfach ein wenig mehr erhofft. Gegenüber seinem Vorgänger war das aber leider sehr schwach.

Der andere Punkt war ganz klar Zoe. Schon im ersten Teil gehörte sie nicht zu den Protagonistinnen, die ich lieben würde. Dennoch war sie da ganz klar auszuhalten und man konnte viele ihrer Redaktionen auf ihre allgemeine Situation schieben. Diese verbessert sich zwar hier nur minimal, dennoch reagiert Zoe für mich insgesamt viel zu häufig über und ich kaufe ihr viele ihrer Gedankengänge einfach nicht ab. Für mich entwickelte sie sich in diesem Buch sehr unglaubwürdig und ich hoffe, dass sich das im dritten Band wieder bessert.

Bewertung: Leider konnte Brennt die Schuld nicht mit seinem Vorgänger mithalten. Mir gefällt das Zusammenspiel von Text und Illustration immer noch sehr gut und ich finde auch, dass sich dies sogar noch einmal verbessert hat. Inhaltlich war das Buch aber schwächer. Zum einen macht Zoe eine sehr negative Wandlung durch, die sie mir sehr unsympathisch und wenig glaubhaft machte und auch die Geschichte bringt wenig Neues und ist für mich mehr ein Hinhalten auf Band 3.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der Fuchs und der Stern

Der Fuchs und der Stern
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Meine Meinung: Früh war klar, dass Der Fuchs und ein Stern seinen Weg in meinen Besitz finden würde. Nicht nur, weil ich Füchse liebe und Bücher über Füchse zu den schönsten Dingen überhaupt gehören, die ...

Meine Meinung: Früh war klar, dass Der Fuchs und ein Stern seinen Weg in meinen Besitz finden würde. Nicht nur, weil ich Füchse liebe und Bücher über Füchse zu den schönsten Dingen überhaupt gehören, die mir im Zusammenhang mit Bücher passieren können. Ich liebe die Arbeit von Coralie Bickford-Smith, die hinter den wunderschönen Covern, der Penguin-Klassiker steht. Ich liebe also Füchse, die Arbeit der Autorin und Illustratorin dieses Buches und ich habe ein Herz für Bücher, die typografisch schön gestaltet sind. Damit wäre die Frage beantwortet, wieso Der Fuchs und der Stern bei mir einziehen musste.

Zunächst möchte ich auf die Gestaltung des Buches eingehen. Ganz abgesehen von den Illustrationen ist es schon von Außen schön und hochwertig gestaltet. Es hat einen Leineneinband der dem Buch ein hochwertiges Äußeres gibt und die einzelnen Buchseiten sind dick und greifen sich schön. Die Illustrationen des Buches sind schön und tragen die Handschrift der Illustratorin und haben hohen Wiedererkennungswert. Auch die Schrift ist sehr interessant gesetzt und unterstützt den Inhalt und einige Seiten sind darüber hinaus typografisch aufwändiger gestaltet. Besonders diese habe ich neben den Illustrationen mit am meisten bewundert.

Der Fuchs und der Stern hat nicht nur ein schönes und ansprechendes Äußeres. Auch inhaltlich konnte es mich auf ganzer Linie überzeugen. Ich hätte nicht erwartet, dass das Buch so emotional ist. Auf den wenigen Seiten wird eine sehr breite Palette an Gefühlen angesprochen und ich, als jemand, der selbst sehr emotional und nah am Wasser gebaut ist, war beim Lesen dieses Buches emotionaler, als bei dem Großteil der Bücher, die ich bisher sonst gelesen habe. Die Themen, die ich aus der Geschichte herausgelesen habe, sind Freundschaft, Verlust und das Teilen. Sie wurden sehr schön umgesetzt und am Ende auch sehr toll abgeschlossen. Ich glaube, diese Geschichte kann sehr viele Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenslagen ansprechen und ist ein Anker für Groß und Klein und vielleicht beantwortet sie auch die eine oder andere Frage, wenn man genauer über den Inhalt des Buches nachdenkt. Bevor ich zum letzten Punkt komme, muss ich außerdem noch anmerken, dass ich es sehr gelungen finde, wie Inhalt und Illustration miteinander verknüpft wurden. So perfekt gelungen habe ich es selten erlebt und davon bin ich sehr beeindruckt. Eine wundervolle Arbeit.

Der letzte Punkt, der mir aufgefallen ist, der aber keinesfalls in die Bewertung eingehen soll, da er weder die Verlage noch die Autorin betrifft, ist die Einordnung des Buches in verschiedenen Plattformen im Internet. Lovelybooks zum Beispiel hat das Buch, das ja ein Bilderbuch ist, bei den Kinderbüchern eingeordnet. Ich nutze die Portale gerne zum einpflegen meiner Bücher, habe dies gesehen bevor ich mit Der Fuchs und der Stern begonnen habe und meine Erwartungen an das Buch (das ich vorher nicht als Kinderbuch eingeordnet habe) haben sich geändert. Beim Lesen musste cih dann jedoch wieder feststellen, dass das Buch für mich kein Kinderbuch ist. Natürlich kann man es einem Kind problemlos vorlesen aber ich glaube die Thematik wird für Erwachsene oder Jugendliche sehr viel besser transportiert.

Bewertung: Mit Der Fuchs und der Stern knüpft Coralie Bickford-Smith wunderschön an die Arbeit an, die sie als Illustratorin und Covergestalterin leistet. Das Buch ist sehr hochwertig, Illustrationen und Typografie wunderschön und der Inhalt konnte mich sehr berühren. Besonders gelungen finde ich außerdem die Verknüpfung von Inhalt und Illustration. Dieses Werk bekommt einen Ehrenplatz unter meinen Büchern.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Typografisch schlicht aber humorvoll

Das Buch ohne Bilder
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Meine Meinung: Das Buch ohne Bilder ist ein Bilderbuch für Kinder. Allerdings kommt es, wie der Name schon sagt, komplett ohne Bilder aus, was für ein Kinderbuch nicht nur etwas Besonderes ist, ein Bilderbuch ...

Meine Meinung: Das Buch ohne Bilder ist ein Bilderbuch für Kinder. Allerdings kommt es, wie der Name schon sagt, komplett ohne Bilder aus, was für ein Kinderbuch nicht nur etwas Besonderes ist, ein Bilderbuch erscheint außerdem selten ganz ohne Bilder und ich war sehr auf das Konzept hinter diesem Buch gespannt. Mit im Buch enthalten ist eine CD über fast 5 Minuten Länge, auf der noch einmal alles im Buch geschriebene vorgelesen wird.

B. J. Novak, der Autor des Buches, ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Comedian. So liegt es nahe, dass das primäre Thema des Buches das Spaß haben ist. Durch die fehlenden Bilder stellt das Buch als einzige Anforderung an den Vorleser, dass dieser jedes einzelne Wort des Buches laut vorlesen muss. Neben den eigentlichen Sätzen, die laut vorgelesen werden sollen und teilweise den Vorleser an seine Grenzen bringen, stehen im Buch auch viele Anmerkungen, die die Gedanken des Vorlesers wiederspiegeln könnten und die natürlich auch von ihm vorgelesen werden sollen. So spielt das Buch auf zwei Ebenen gleichzeitig und das ist auch das, was den Humor des Buches ausmacht. Ich fand das sehr gelungen und kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Kinder viel Spaß haben werden und auch ohne Bilder Spaß beim Lesen des Buches haben werden. Denn die Typografie des Buches unterstützt das, was dort geschrieben steht gut und bleibt trotzdem schlicht.

Leider konnte ich das Buch nicht am Kind testen, denn selbst habe ich ja noch keine Kinder und ich habe auch keine kleinen Kinder in der Familie oder meinem Freundeskreis. Deshalb bewerte ich dieses Buch natürlich nicht aus der Sicht einer Mama oder eines Kindes und kann nur die Meinung einer Buchliebhaberin wiedergeben, die ein Herz für Typografie hat. Dennoch habe ich einen kleinen Selbstversuch gestartet und habe mir selbst das Buch vorgelesen und auch, wenn man keinen kleinen Zuhörer hat, ist es doch eine Herausforderung, die ganzen Wörter zu lesen, denn mehr als einmal kommt man sich dabei ziemlich dumm vor. Vor diesem Hintergrund hat sich das Buch dann aber auf ganzer Linie gelohnt, denn man muss aus sich rauskommen und für kurze Zeit den ernsten Erwachsenen zurückstellen, um das Kind herauszuholen.

Bewertung: Ich konnte das Buch zwar nicht an Kindern testen, dennoch muss ich als Erwachsene sagen, dass mir Das Buch ohne Bilder sehr gut gefallen hat. Es hat Humor, eine Typografie, die zwar sehr schlicht aber passend ist und schafft es, in jedem Erwachsenen das Kind erneut hervorzuholen und uns an unsere Grenzen zu bringen, was das Vorlesen angeht. Dadurch konnte mich das Bilderbuch von B. J. Novak sehr überzeugen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Erneut konnte mich Jennifer Estep begeistern

Spinnenkuss
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Meine Meinung: Nachdem ich von der Mythos Academy- und der Black Blade-Reihe so begeistert war, stand schnell für mich fest, dass ich mich an die Elemental Assassin-Reihe von Jennifer Estep wagen muss. ...

Meine Meinung: Nachdem ich von der Mythos Academy- und der Black Blade-Reihe so begeistert war, stand schnell für mich fest, dass ich mich an die Elemental Assassin-Reihe von Jennifer Estep wagen muss. Diese richtet sich im Gegensatz zu den anderen beiden Reihen an ältere Leser und das ist ein Punkt, der mir sehr gut gefallen hat. Lila aus der Black Blade-Reihe schien mir als Protagonistin zwar schon immer sehr erwachsenen, dennoch konnte ich mich mit Gin Blanco oftmals besser identifizieren, was sehr dazu beigetragen hat, dass mir die Reihe besonders ans Herz gewachsen ist. Von der Fantasyseite ändert sich natürlich nicht viel, dafür aber auf persönlicher Ebene der Protagonistin und so standen hier Dinge im Fokus, die mich auch aktuell mehr beschäftigen als die Probleme, mit denen Lila beispielsweise zu kämpfen hat.

Dennoch fiel es mir am Anfang zunächst schwer, einen guten Zugang zum Buch zu finden. Ich blieb viele Seiten lang sehr distanziert zur Handlung und zur Protagonistin und das änderte sich erst zur Mitte hin, was ich sehr schade fand, denn so blieben mir nur wenige Seiten, in denen ich voll und ganz im Buch gefangen war. Ich hoffe an dieser Stelle jedoch sehr, dass ich bei den folgenden Bänden kein Problem haben werde und dort direkt voll und ganz einsteigen kann.
Die Thematik des Buches gefiel mir sehr gut. Ich mag die Mischung aus Auftragskillerbusiness und Elementarmagie und mit Ashland hat Jennifer Estep wieder eine interessante Stadt geschaffen. Für mich persönlich war das ganze sehr innovativ, denn ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit einen Roman mit Auftragskillern gelesen zu haben und die Magie, die manchen Bewohnern Ashlands innewohnt, bringt nicht nur einen besonderen Touch mit hinein sondern ließen mir die Killer und Mafiabosse und alle weiteren Angehörigen dieser dunklen Szene als Superhelden und Bösewichte erscheinen und so schwang ein interessantes Comicflair mit, was mich als Marvel Liebhaberin natürlich sehr begeistert hat.

Gerade zum Ende hin bleibt Spinnenkuss nicht nur Unterhaltung, sondern wird in seiner Thematik und Problematik auch vielschichtiger und dringt etwas tiefer. Es offenbart sich ein interessanter Konflikt, der sich weiter durch die gesamte Reihe zu ziehen scheint und dieser Hinweis, hat mir direkt Lust gemacht, mit Teil 2 weiter zu machen. Ich hoffe, dass ich bald Zeit finde, weiterzulesen, denn zum Ende hin konnte mich Spinnenkuss auf ganzer Linie überzeugen.

Bewertung: Obwohl ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich voll und ganz in Spinnenkuss hineinzufinden, konnte es mich gerade zum Ende hin auf ganzer Linie überzeugen. Ich mochte die Mischung aus Auftragskillerin und Elementarmagie und mit Ashland hat Jennifer Estep eine tolle neue Stadt geschaffen. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der neue Roman von Kiera Cass

Siren
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Meine Meinung: Mit Siren erschien endlich das neue Buch von Bestsellerautorin Kiera Cass und ich war sehr gespannt. Ich bin ein großer Fan von der Selection-Reihe und zusätzlich hat mich sehr angesprochen, ...

Meine Meinung: Mit Siren erschien endlich das neue Buch von Bestsellerautorin Kiera Cass und ich war sehr gespannt. Ich bin ein großer Fan von der Selection-Reihe und zusätzlich hat mich sehr angesprochen, dass die Thematik hinter der Geschichte die Sirenen sein sollen. Meine Erwartungen waren dadurch enorm hoch und sie konnten leider nicht voll und ganz erfüllt werden.

Zunächst einmal gefiel mir natürlich wieder der Schreibstil von Kiera Cass und der kann durchaus mit der Selection Reihe mithalten. Ihre Bücher kann man wunderbar zwischendurch lesen und nach einem anstrengenden Tag in der Uni sind sie auch super zu lesen. Hinter Siren erwartete ich eine Liebesgeschichte, wie sie schon im Klappentext ersichtlich ist und eine Menge phantastische Elemente und auch hier eine eigene Grundproblematik. Gerade die phantastische Ebene war für mich leider nicht so toll. Sie war irgendwie ersetzbar, denn alles drehte sich um die Liebesgeschichte zwischen Kahlen und Akinli und diese wäre auch ganz gut ohne die Fantasy ausgekommen. Man erfuhr zwar eine ganze Menge über die Welt der Sirenen und doch schien das alles nicht wichtig und hielt sich sehr im Hintergrund. Für mich sehr enttäuschend denn nach dem Titel und dem Klappentext erwartet man in dieser Hinsicht ein bisschen mehr.

Die Liebesgeschichte fand ich dann aber doch sehr toll. Es gab eine interessante und etwas andere Grundproblematik und auch die Figuren hatten eine Menge Charakter, Köpfchen und sehr viel Potential für Entwicklungen, das dann auch ausgeschöpft wurde. Die Geschichte war auch nicht, wie viele Liebesgeschichten sonst, sehr vorhersehbar sondern überraschte mit vielen interessanten Wendungen und so konnte ich mich nach einem schwierigen Start mit dem Buch sehr schnell in die Geschichte einfinden und war letztendlich auch sehr zufrieden mit dem Ende, das die Geschichte nahm.

Was mich sehr gestört hat, was aber keinesfalls negativ in meine Bewertung einfließen wird, das ist die Namenswahl, die Kiera Cass hier vorgenommen hat. Ich kann mir einfach nicht erklären, wieso Autoren teilweise so befremdliche Namen wählen müssen. Das ist in Siren besonders stark ausgeprägt und mich stört es wahnsinnig denn ich kann mich einfach nicht auf die Handlung konzentrieren, wenn ich ständig auf die Namen achten muss. Besonders bei Akinli verstehe ich es nicht, denn er ist, wie die meisten von uns, Ende des 20. Jahrhunderts geboren und ich habe diesen Namen wirklich noch nie gehört und weiß wirklich nicht, wer sein Kind so nennt.


Bewertung: Siren und ich hatten einen schweren Start, obwohl mich Kiera Cass von Beginn an mi ihrem Schreibstil gefangen nehmen konnte. Leider fehlt mir eine tiefere Verankerung des Sirenen-Themas aber sobald ich mich daran gewöhnt hatte, war ich begeistert von der Liebesgeschichte, die in diesem Buch im Fokus steht. An Selection kommt Siren für mich aber leider nicht heran.