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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Zauberhaft

Winterzauber in New York
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Meine Meinung: Ich habe mich so sehr auf das neue Buch von Julia K. Stein gefreut. Ich war schon in Regenbogenzeit ganz begeistert von ihrem Schreibstil und als ich gesehen habe, dass ihr nächstes Buch ...

Meine Meinung: Ich habe mich so sehr auf das neue Buch von Julia K. Stein gefreut. Ich war schon in Regenbogenzeit ganz begeistert von ihrem Schreibstil und als ich gesehen habe, dass ihr nächstes Buch ein winterliches Buch ist, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn neben vielen Kurzgeschichten suchte ich noch nach einem winterlichen oder weihnachtlichen Roman und diesen habe ich in Winterzauber in New York gefunden. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn er quoll nur so über vor Klischees und ich hatte die leise Ahnung, dass Julia K. Stein mehr tun würde, als sich unterschiedlichen Klischees zu bedienen.

Verdacht bestätigt! Julia K. Stein hat sich zwar einigen Klischees bedient, die meiner Meinung nach aber sowieso nicht in einem Young Adult Roman fehlen sollten, sie hat auch einige andere interessante Details, Thematiken und Fragestellungen eingebaut, die bewirken, dass sich Winterzauber in New York erfolgreich von der Masse abheben kann. Wie immer baut sie auch einige Dinge ein, die über Themen wie Umweltschutz, Vegetarismus etc. reflektieren lassen und die das Buch aus meiner Sicht noch einmal wertvoller machen.

Im Fokus der Geschichte stehen Hannah und Kyle. Sie ist die graue Maus aus Deutschland und er der reiche und beliebte Amerikaner. Beide stoßen am New Yorker Flughafen aufeinander und beide können ihren Flug nicht nehmen, denn die Stadt versinkt im Schneechaos. Kurzerhand bietet Kyle Hannah an, bei ihm Unterschlupf zu finden und die beiden erleben einige interessante Stunden zu zweit. Während ich Hannah zwar mochte, von ihrer starken Schüchternheit aber immer wieder abgeschreckt wurde, habe ich mich in Kyle sofort verliebt. Hinter ihm steckt einiges mehr als man vermutet und das bemerkt man als Leser um einiges schneller als Hannah. Besonders schön fand ich außerdem, dass neben Hannah und Kyle nur wenige Personen auftreten und noch weniger direkt ins Geschehen involviert sind. So konzentriert sich alles sehr schön auf die beiden und es bleibt der Blick auf das Wesentliche.

Was auch sehr stark auffällt, das ist ihre Liebe zu New York. Julia K. Stein setzt die Stadt besonders schön in Szene und entführt die Leser an Orte fernab des Touristenstroms. Das war für mich auch ein kleines Highlight denn, obwohl ich noch nie in New York, geschweige denn in Amerika, war, fühle ich mich der Stadt aus irgendeinem Grund sehr verbunden und Julias Worte haben dieses Gefühl noch einmal verstärkt und eine enorme Reiselust geweckt.

Bewertung: Winterzauber in New York hat nicht nur das Wort Zauber in seinem Titel, sondern mich gleichzeitig auch komplett verzaubert. Julia K. Stein schafft mit diesem Buch alles andere als eine gewöhnliche Young Adult Geschichte und konnte mich mit dem Gesamtpaket auf ganzer Linie überzeugen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

En finir avec Eddy Bellegueule

Das Ende von Eddy
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Meine Meinung: Leider gibt der Klappentext nicht allzu viel vom Inhalt Preis, weshalb ich euch zunächst noch einmal aus inhaltlicher Seite mehr vom Buch berichten möchte. Eddy Bellegeule lebt in einem ...

Meine Meinung: Leider gibt der Klappentext nicht allzu viel vom Inhalt Preis, weshalb ich euch zunächst noch einmal aus inhaltlicher Seite mehr vom Buch berichten möchte. Eddy Bellegeule lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich, das ganz der dörflichen Lebensgemeinschaft verschrieben ist. Man heiratet innerhalb des Dorfes oder der Gemeinde und zieht nicht weiter als bis zum nächsten Dorf, man hat eine festgefahrene Meinung darüber, was normal ist und alles, was nicht in dieses Schema passt, wird gnadenlos verachtet und ausgegrenzt. So geht es Eddy. Eddy, der seit seiner Kindheit weiß, dass er anders ist. Noch bevor er überhaupt weiß, was das eigentlich ist, bekommt er zu hören, er sein schwul und erst viel später merkt er, dass er das wirklich ist.

Edouard Louis Name ist eigentlich Eddy Bellegeule und, obwohl ich das nicht gerne mache, ist es hier durchaus notwendig den Autoren direkt mit seinem Werk zu verbinden, Protagonist und ihn als ein und die selbe Person zu sehen, denn er erzählt hier tatsächlich von seiner Vergangenheit. Hier kommt er ohne viel Handlung du Spannung aus. In vielen kleinen Episoden erzählt er von seinem Leben, seiner Familie, seinen Freunden und der Schule. Schnell wird klar, Eddy passt nicht in das Bild dieses kleinen Dorfes und sein großer Traum ist die Flucht. Doch es ist nicht so, als sei das schon immer so gewesen. Nein, Eddy versucht sehr lange in diese Gesellschaft hineinzupassen, seiner Familie zu gefallen, unauffällig zu sein doch das gelingt kaum.

Für mich war dieses Buch etwas ganz besonderes. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt, obwohl weite Teile des Buches mehr erschreckend und traurig waren. Trotzdem schwang in allem eine ganze Menge Hoffnung mit, die schnell klar werden lies: Dieses Buch endet positiv. Was ich sehr schön fand war, dass Eddys Homosexualität zwar der Hauptauslöser für die ganze Geschichte war, es eigentlich jedoch um etwas ganz anderes geht. Etwas, was man gar nicht wirklich in Worte fassen kann aber unzureichend vielleicht mit Flucht, Ausbruch und Lebenswandel beschreiben könnte. Ich habe mir die Frage gestellt, was wäre wenn Eddy nicht homosexuell wäre? Hätte er es geschafft aus der Enge dieses kleinen Dorfes herauszukommen? Meine Antwort darauf antwortet ganz klar nein. Hätte er nicht.

Für mich war die Homosexualität im Buch etwas sehr positives. Meiner Meinung nach wird sie hier nicht als Problem aufgefasst sondern mehr als Lösung eines solchen. Während in vielen Büchern die Homosexualität des Protagonisten oder der Protagonistin als etwas aufgefasst wird, das es zu lösen gilt (sei es durch das Outing oder durch den Versuch, Akzeptanz bei den Mitmenschen zu schaffen) stellt sie hier die Lösung für Eddys Problem dar und gibt im die nötige Kraft einen Ausbruch aus dem Alltagstrott dieses kleinen Dorfes zu schaffen. Auch aus diesem Blickwinkel ist es keinesfalls verkehrt mich all denen anzuschließen die sagen, dass Edouard Louis mit seinem Buch einen großen Schritt hin zu mehr Akzeptanz geschaffen hat.

Bewertung: Das Ende von Eddy hat nicht nur stark autobiografische Züge, die mich sehr faszinieren. Edouard Louis erzählt vordergründig nicht die Geschichte eines homosexuellen Jungen in der Gesellschaft, sondern einfach nur die Geschichte einer geglückten Flucht. Homosexualität ist hier nicht das Problem sondern die Lösung und trotz all des Schreckens, den das Buch teilweise verbreitet, schwingt eine enorme Hoffnung mit. Ich bin begeistert.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Beeindruckender Roman

Die Seideninsel
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Meine Meinung: Ich habe Die Seideninsel vor über einem Monat gelesen und war seither nicht wirklich in der Lage, dieses Buch zu besprechen. Nun muss es aber gemacht werden damit ich endlich mit diesem ...

Meine Meinung: Ich habe Die Seideninsel vor über einem Monat gelesen und war seither nicht wirklich in der Lage, dieses Buch zu besprechen. Nun muss es aber gemacht werden damit ich endlich mit diesem Buch abschließen kann und somit startet heute dieser Versuch.

Die Seideninsel spielt zum einen in der Gegenwart, in der Inara das Haus ihrer verstorbenen Tante erbt und dort unter einer lose Stufe den Ärmel einer Jacke findet, der kunstvoll mit chinesischen Stickereien verziert ist. Sie hat vor, den Traum ihrer verstorbenen Tante fortzuführen bzw. ein wenig umzuändern und würde aus dem alten Anwesen ihrer Tante gerne ein Boutiquehotel machen. Außerdem muss sie unbedingt herausfinden, was es mit dem Ärmel auf sich hat. Doch mit beiden Vorhaben scheint ihr Vater nicht einverstanden zu sein. Auf der anderen Seite entführt Kelli Estes uns in die Vergangnheit, in das Jahr 1886, indem die Chinesin Mei Lien, ihr Vater und ihre Großmutter aus Amerika vertrieben werden und mit dem Schiff zurück nach China gebracht werden sollen. Schnell findet Mei Lien heraus, dass die Passagiere nie ihr Ziel erreichen sollen und ihr Vater schafft es, sie von Bord zu bringen. Mei Lien strandet auf einer kleinen Insel und sieht sich im folgenden mit der Abneigung der Amerikaner gegenüber Asiaten konfrontiert.

Die beiden Schicksale aus völlig unterschiedlichen Zeiten, die beiden Frauen mit völlig anderen Ethnien und der Werdegang zweier Familien, alles ist Stich um Stich miteinander verbunden und offenbart sich Inara und dem Leser Stich um Stich. Auch aus Sicht von Mei Lien nähern wir uns dieser Verbindung an und nebenbei stehen beide Frauen mitten im Leben und müssen die eine oder andere schwerwiegende Entscheidung treffen. Mich haben die Schicksale beider Frauen extrem berührt und sie waren mir unglaublich sympathisch. Das war sehr wichtig für das Buch, denn neben dem großen Geheimnis steht und fällt das Gefallen an der Geschichte mit den beiden Frauen.

Das Geheimnis um den Seidenärmel und wie dieser in das Haus von Inaras Tante gekommen ist, wird für den Leser in Teilen schon sehr schnell klar. Das war der Moment im Buch, indem ich leicht enttäuscht von der Geschichte war, denn ich dachte, ich hätte die Lösung gefunden und müsste jetzt nur noch auf die Auflösung seitens der Autorin hinlesen. Doch ich sollte noch überrascht werden. Denn das, was ich zu wissen glaubte, war nur ein kleiner Teil des großen Geheimnisses, das zum Teil tatsächlich schon recht früh aufgelöst wird. Ein weitaus größerer Teil liegt jedoch unter der Oberfläche und kann erst am Ende des Buches aufgelöst werden und so hielt die Seideninsel noch einmal die eine oder andere Überraschung für mich bereit.

Bewertung: Kelli Estes hat mit der Seideninsel einen Roman geschaffen, der zeigt, wie das Schicksal zweier Frauen sich über Jahrhunderte, Ethnien und Lebenssituationen hinweg verflechten kann. Sie zeichnet beeindruckende Geschichten und spiegelt die Vergangenheit wirklichkeitsgetreu wieder. Sie schafft aus einem kleinen Stück Geschichte einen großartigen Roman, der sehr viel Anerkennung verdient. Ich bin tief beeindruckt von diesem Buch und kann es jedem ans Herz legen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Wunderschöner Abschluss

Black Blade
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Meine Meinung: Obwohl ich mich sehr auf den dritten und letzten Black Blade-Band gefreut habe, hat es doch relativ lange gedauert bis ich endlich zum Buch gegriffen habe. Ich habe mich völlig in Lila ...


Meine Meinung: Obwohl ich mich sehr auf den dritten und letzten Black Blade-Band gefreut habe, hat es doch relativ lange gedauert bis ich endlich zum Buch gegriffen habe. Ich habe mich völlig in Lila und die Trilogie und besonders in ihre Welt verliebt und konnte eigentlich gar nicht abwarten zu lesen, wie es mit dir ausgeht. Doch schnell schoben sich andere Bücher vor und so konnte ich erst zu Beginn des Novembers in Lilas Welt abtauchen. Rückblickend bin ich wieder einmal durch das Buch gesprintet und habe es unglaublich schnell gelesen. Jennifer Estep konnte mich mal wieder begeistern und völlig in ihren Bann ziehen. Schon die vorherigen Black Blade Bände habe ich begeistert verschlungen und ich finde das Konzept aus mittelalterlicher Stadt mit Monstern und einer italienisch anmutenden Mafiaherrschaft sehr spannend und gelungen. Vor allen Dingen war es etwas ganz Neues und schon im ersten Band machte sich ein Konflikt bemerkbar, der sich durch alle Bände zu ziehen schien. Endlich kam nun mit Die helle Flamme der Magie ein Ende in Sicht und vorab kann ich schon sagen, dass mir sowohl die gesamte Story als auch das Ende sehr gefallen haben und ich sie als sehr gelungen empfinde.

Lila ist meine absolute Lieblingsheldin momentan, denn sie ist eine starke Persönlichkeit, die gleichzeitig so unglaublich sensibel und sanft ist, dass man sie nur mögen muss. Erstaunlich finde ich auch die wahnsinnige Entwicklung, die sie in der Trilogie durchmacht und die sie zu einem wundervollen Mädchen macht. Auf das Wiedersehen mit den anderen Charakteren habe ich mich sehr gefreut. Auch wenn diese in diesem Band ziemlich im Hintergrund blieben. Dafür gewannen andere Charakteren wenig mehr an Bedeutung und es war schön einmal mehr von ihnen zu erfahren. Auch ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen Monster gab es und zwei von Ihnen habe ich ja sehr vermisst. Das sind natürlich einmal Oskar und natürlich auch das Lochness.

Zum Ende des zweiten Bandes wurde schon auf das große Finale hin gearbeitet. Eigentlich habe ich es am Ende des dritten Bandes erwartet. Sehr schnell wurde jedoch klar, dass der gesamte dritte Band als ein großes Finale angesehen werden kann. Die Spannung stieg schon zu Beginn enorm an und wollte auch im Verlaufe der Geschichte selten einmal weniger werden. Das führt dazu, dass man wie magisch an das Buch gebunden war und unbedingt wissen wollte wie es ausgeht. Zwischenmenschliche Beziehungen spielten hier ausnahmsweise weniger eine Rolle und wurden erst wieder zum Ende hin wichtig. Das empfand ich aber nicht als schlimm, denn alle Problematiken, die im Laufe der Reihe aufgetreten sind, wurden sehr gut gelöst und habe mich zufrieden zurück gelassen. Auch das Hauptproblem wurde mit einem riesigen Spannungsanstieg zum Ende hin gelöst und ist so ausgefallen, wie ich es erwartet hatte.

Jennifer Estep hat hier einmal wieder ganze Arbeit geleistet und mich mit Lilas Geschichte erneut verzaubern können. Ich liebe ihren Schreibstil und freue mich sehr darüber, dass noch weitere ihrer Bücher auf meiner Leseliste liegen. Dennoch nehme ich schweren Herzens Abschied von Lila, bin jedoch froh, dass dieser Abschied sehr schön war und dass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied von ihr und den anderen nehmen kann. Danke, Jennifer Estep, für diese tolle Trilogie.

Bewertung: Jennifer Estep hat wieder einmal bewiesen, warum sie sich einen Platz unter meinen Lieblingsautoren ergattert hat. Absolut überzeugend und spannend geschrieben endet die Trilogie um Lila und diese wundervolle und bezaubernde Stadt und ich nehme wirklich nur schweren Herzens Abschied, denn auch Die helle Flamme der Magie konnte mich wieder voll und ganz begeistern.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ein außergewöhnliches Jugendbuch

Vierzehn
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Meine Meinung: Vierzehn habe ich auf dem Carlsen Bloggertreffen auf der Frankfurter Buchmesse bekommen und habe auch direkt mit der Autorin Tamara Bach sprechen können, denn sie war beim Treffen dabei. ...

Meine Meinung: Vierzehn habe ich auf dem Carlsen Bloggertreffen auf der Frankfurter Buchmesse bekommen und habe auch direkt mit der Autorin Tamara Bach sprechen können, denn sie war beim Treffen dabei. Das Buch habe ich mir natürlich auch direkt signieren lassen und spätestens nach diesem interessanten Gespräch war ich sehr gespannt, wie mir Vierzehn gefallen wird, denn das Buch ist recht dünn und ein kurzer Blick in das Buch zeigt auch schon, dass wir es wahrscheinlich nicht mit einem gewöhnlichen Jugendroman zu tun haben. Ich habe mir das Buch für einen verregneten Nachmittag vorgenommen, da es perfekt schien, es an einem ganzen Tag zu lesen und nicht zu unterbrechen. Letztendlich war das genau die richtige Entscheidung, denn 14 ist ein Buch, welches man wirklich am Stück lesen sollte, denn so kann es sein Charakter voll und ganz entfalten.
Wieso das so ist? Ich würde Vierzehn als sehr poetisch beschreiben, es ist außergewöhnlich geschrieben und man muss viel zwischen den Zeilen lesen, denn das meiste wird nicht explizit gesagt. Man sollte eigentlich meinen, dass man ein so kurzes Buch sehr schnell lesen kann doch das war dieses Mal nicht der Fall. Das Lesen erforderte eine Menge Aufmerksamkeit und es verging keine Seite, auf der man nicht etwas genauer hinschauen musste. Das hat mich sehr begeistert, denn ich sehe es als ein großes Talent an, so gestochen scharf und gleichzeitig so künstlerisch zu schreiben. Das Ganze hat Tamara Bach dann in ein Jugendbuch gepackt und es funktioniert tatsächlich.
Wir begleiten die Protagonisten Beh auf ihrem Tag in der Schule, bei ihren Eltern, mit ihren Freunden und mit einem ganz besonderen Menschen. Obwohl Behs Tag alles andere als außergewöhnlich ist, genau genommen ziemlich normal, kann man doch so viel von ihrem Leben aus diesem einen Tag mitnehmen und es scheint als würde man sie dadurch voll und ganz verstehen. Denn genau wie jeder von uns auch, ist Beh kein Mädchen ohne Sorgen, ohne Ängste, Probleme oder Wünsche sondern außergewöhnlich. Gerade aktuell macht sie nicht unbedingt die leichteste Zeit durch und es ist traurig und schön zugleich, sie auf einem Tag in dieser Zeit zu begleiten.
Ich habe das Buch zugeklappt und wusste im ersten Augenblick nicht, was ich von ihm halten sollte. Erst hatte ich den Eindruck, dass das Buch traurig und hoffnungsvoll zugleich ist. Aber nicht mehr. Dass Beh uns einen Tag mit in ihr Leben nimmt und nichts weiterpassiert. Doch umso länger ich über dieses Buch nachgedacht habe und umso länger ich den Inhalt Revue passieren lasse, umso mehr Thematiken offenbarten sich. Für mich ist es jedenfalls ein kleines Meisterwerk und ich habe für mich beschlossen, auch alle weiten Bücher von Tamara Bach zu lesen. Ich weiß nicht, ob ich ohne das Carsten Bloggertreffen auf Vierzehn aufmerksam geworden wäre aber ich muss sagen, es hat sich voll und ganz gelohnt. Ich bin begeistert.
Fazit: Hinter der recht kurzen Geschichte von Vierzehn verbirgt sich eine enorme Sprachgewalt und Themenflut, die man erst richtig wahrnimmt, sobald man länger über das Buch nachdenkt. Ich würde Vierzehn, besonders durch Form und Schreibstil, als mehr bezeichnen, als nur ein Roman und ich denke, Tamara Bach hat hier eine tolle Arbeit geleistet. Ich bin begeistert und mehr Bücher der Autorin werden hoffentlich bald bei mir einziehen.