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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Spannener Sci Fi Thriller

The Evil Me
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Meine Meinung: Mit The Evil Me bringt Stefanie Hasse ihren neuen Roman auf den impress Markt. Die Book Elements-Reihe habe ich leider noch nicht gelesen, dafür konnte mich aber Luca & Allegra begeistern. ...

Meine Meinung: Mit The Evil Me bringt Stefanie Hasse ihren neuen Roman auf den impress Markt. Die Book Elements-Reihe habe ich leider noch nicht gelesen, dafür konnte mich aber Luca & Allegra begeistern. . Dadurch war ich sehr gespannt auf Stefanies neuen Roman und auch das Thema, das einen ausgeklügelten Science-Fiction Thriller verspricht, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ich habe das Buch an einem Abend begonnen, an dem ich mir fest vorgenommen habe, recht bald zu Bett zu gehen. Ich wollte noch ein wenig in die Geschichte reinlesen, um sie am nächsten Tag dann letztendlich zu beenden. Doch es kam anders als gedacht. Ich klebte förmlich am Buch und konnte es tatsächlich nicht zur Seite legen, bevor ich nicht die letzte Seite gelesen hatte. The Evil Me hat mich gefesselt und mich mit diesem Ende wirklich noch lange Zeit sprachlos zurückgelassen. Stefanie Hasse schafft es doch immer wieder, den Leser mit ihren Enden zu schocken und genau das ist das, was ich an ihren Büchern liebe: Man erwartet ein glückliches, abgeschlossenes Ende und bekommt etwas ganz anderes. Wer sie kennt weiß, dass er das erwarten kann, an alle Andern: Behaltet im Hintergrund, dass ihr kein hundertprozentiges Happy End bekommt.
Nun aber zum Inhalt. Monica wird bald 18 und kann es nicht erwarten, ein MindLog implantiert zu bekommen. Das ist ein kleines Smartphone, das in die Köpfe der Bürger eingepflanzt wird und mit dem man ständigen Zugriff auf alles hat, was wir heute mit unseren Smartphones erledigen können. Alle ihre Freunde und sogar ihre Mutter haben bereits eins und sie fühlt sich zu nehmend in der Außenseiterrolle. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag geschehen jedoch merkwürdige Dinge und die MindLog Träger scheinen sich zu nehmend merkwürdig zu benehmen. Sie scheinen nicht mehr sie selbst zu sein und Monika bekommt es mit der Angst zu tun. Schnell findet sie Verbündete, dennoch ist es für sie zu spät, denn als sie die wahre Gefahr hinter den MindLogs erkennt, hat sie sich selbst eines der Geräte implantiert. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, denn ich liebe Zukunftsvisionen dir ein bisschen mehr mit Technik zu tun haben als viele andere Dystopien und aus diesem Grund zieht es mich doch immer wieder zum Genre Science Fiction.
Monikas selbst war nicht mein Lieblingscharakter, dennoch habe ich das ganze Buch über sehr gut mit ihr mitfühlen und sie verstehen können, denn sie wurde sehr glaubhaft beschrieben und selbst wenn man nicht immer mit ihr einer Meinung ist und sie oftmals sehr naiv handelt, kann man sie und ihr Handeln sehr gut nachvollziehen und ich finde dieses auch für eine Jugendliche sehr glaubhaft. Gerade durch die Sache mit den MindLogs bekommt man keinen wirklichen Eindruck von Monikas Umfeld, denn dadurch, dass sie MindLog Träger sind, kann man ihnen nie voll und ganz vertrauen. Allein Monikas Vater, der noch auf sein altes Smartphone vertraut stellt eine Bezugsperson dar, auf die wir uns als Leser voll und ganz verlassen können. Er schafft es auch eine gewisse Konstante in das Leben und in den gesamten Roman zu bringen und auch wenn ich dieses Misstrauen als einen Kunstgriff von Stefanie Hasse ansehe, war doch sehr gut, einen Ruhepol in der Geschichte zu wissen. Auch die Entwicklung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es war unvorhersehbar, spannend und regte sehr zum Nachdenken an. Besonders toll finde ich, dass wir mit nun einmal an Einzelband von Stefanie Hasse bekommen und nach diesem tollen Buch freue ich mich jetzt schon auf alles weitere von ihr.
Fazit: The Evil Me ist ein spannungsgeladener Sci-Fi Thriller, der den Leser an seine Handlung fesselt, und den man in einem Rutsch auslesen will. Mir hat die Atmosphäre des Buches und die Entwicklung der Geschichte besonders gut gefallen und ich kann diesen Einzelband von Stefanie Hasse bedenkenlos empfehlen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Enttäuschendes Ende

Forbidden Touch 3: Neun Seelen
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Meine Meinung: Ich war ein sehr großer Fan der Trilogie und habe die beiden ersten Bände sehr gerne gelesen. Auch auf den dritten Teil war ich sehr gespannt und habe mich gefragt, wie es mit meinen liebsten ...

Meine Meinung: Ich war ein sehr großer Fan der Trilogie und habe die beiden ersten Bände sehr gerne gelesen. Auch auf den dritten Teil war ich sehr gespannt und habe mich gefragt, wie es mit meinen liebsten Charakteren wohl nun ausgehen wird. Zu Beginn fiel der Einstieg sehr schwer, denn es gab viele Längen, viele Erklärungen von Charakterbeziehungen, die schon längst klar waren, und generell vieles, was die Charaktere beschäftigt hat. Das war zwar besonders im Ausblick auf die Probleme der Charaktere und die Hürden, die überwunden werden müssen, sehr interessant, das Ganze hat sich dadurch aber auch sehr in die Länge gezogen. Insgesamt erfährt man wenig Neues und man wartet auf die beginnende Spannung.
Ich hielt das ganze für einen langsamen Start und habe gehofft dass sich das Buch, zumindest nach dem ersten Drittel, schnell steigern wird und zu dem gewünschten Finale führt. Stattdessen wartet man sehr lange auf einem Spannungsanstieg und anstatt die Dystopie zu einem Ende zu bringen, dass sie nach dieser spannenden einführenden Thematik verdient hat. Als danach, nach über der Hälfte, endlich ein wenig Spannung da war, wurde ich letztendlich doch wieder schnell enttäuscht denn die Spannung bezog sich wieder hauptsächlich auf zwischenmenschliche Beziehungen und es wurde nicht weiter auf die doch sehr spannende Thematik der Dystopie eingegangen. Man findet keine gute Lösung der Frage, wie man das Problem der Einteilung in Schönheitsgruppen regeln möchte sondern findet sich sehr schnell in einem großen Gefühlschaos wieder, das zwar recht schnell im Verlaufe des Buches gelöst wird, letztendlich jedoch die eigentliche Problematik der Dystopie in den Hintergrund stellt. Das war sehr schade denn besonders diese Thematik war ja das, was mich sehr an der Reihe begeistert hat. Die Lösung dieses Problems findet am Ende sehr schnell statt und geschah sehr typisch. Das ist letztendlich der Punkt, der mir am Buch nicht gefallen hat und der mir die, ansonsten sehr gute Reihe, ein wenig schlechter hat ausfallen lassen. An dieser Stelle habe ich mir von der Autorin einfach mehr Ideen gewünscht, mehr Neues und eine schöne Lösung. Denn Problematiken einer Dystopie (und weniger das Ganze drum herum) sollten meiner Meinung nach immer letztendlich ausreichend gelöst und geklärt werden.
Das Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen stand für mich immer am Rand, dennoch wurde es nun im letzten Teil besonders in den Vordergrund gehoben. Das war zwar nicht für mich, wie schon häufiger gesagt, das zentrale Thema und hat die Geschichte für mich auch häufig weniger spannend gemacht, dennoch muss ich auch hier an dieser Stelle die Autoren loben, denn sie hat es geschafft, wirklich außergewöhnliche Beziehungen in das Buch einzubringen, die sehr zum nachdenken anregen und nicht der Norm entsprechen. Man müsste sogar eher sagen, dass sie dem heutigen teilweise immer noch sehr verklemmte Gesellschaftsbild nicht entsprechen und nicht alltäglich sind. Tatsächlich sind sie jedoch Beziehungen, die normal sind und ich finde es schön, dass die Autoren es schafft diese eigentlich doch normalen Beziehungen auch als solche darzustellen und dem Leser ein bisschen die Augen zu öffnen und ihn auf solches hinzuweisen. Es stimmt zwar, dass gerade diese Thematik nicht sehr zum Spannungsverlauf der Geschichte beigetragen hat und für mich die eigentliche Thematik in den Hintergrund gestellt hat, allerdings muss man an dieser Stelle auch sagen dass Kerstin Ruhkieck genau diesen Punkt sehr gut gemeistert hat. Auch der Schreibstil war wieder sehr gut und lesbar und die Charaktere wunderbar gezeichnet. Das kennen wir ja bereits aus den anderen Büchern der Trilogie, dennoch muss auch hier noch einmal genannt werden, dass die Charaktere wirklich eine außergewöhnliche Entwicklung durchmachen, diese glaubhaft rüber kommt und schön zu lesen ist. Letzt endlich ist es also sehr schade, dass das Ende der Trilogie nicht so ausgefallen ist, wie ich es mir gerne gewünscht hat und letztendlich auch nicht mehr ganz den üblichen Mustern einer Dystopie entspricht. Dennoch finde ich Kerstin Ruhkiecks Leistung sehr toll und hoffe, dass wir bald wieder von dir lesen werden.
Fazit: Nachdem mich die Trilogie in den ersten beiden Bänden sehr begeistern konnte, blieb im Finale mehr Enttäuschung übrig. Die eigentliche dystopische Problematik verschwindet fast gänzlich und wird später nur noch in einem flachen Finale aufgelöst. Mehr stehen hier zwischenmenschliche Beziehungen im Vordergrund, die ich sehr schön fand, die jedoch letztendlich nicht der Hauptbestandteil einer Dystopie sein sollen. Dennoch mochte ich Kerstin Ruhkiecks Schreibstil immer sehr und freue mich auf weitere Bücher von ihr.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Kombirezension Band 1 und 2

Kings & Fools. Verdammtes Königreich
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Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf eine der ersten Reihen des Oetinger 34 Labels und habe vor einiger Zeit den ersten Band der Kings & Fools Reihe gelesen und vor kurzem dann mit Teil 2 weitergemacht. ...

Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf eine der ersten Reihen des Oetinger 34 Labels und habe vor einiger Zeit den ersten Band der Kings & Fools Reihe gelesen und vor kurzem dann mit Teil 2 weitergemacht. Ich habe beschlossen. Diese beiden möchte ich euch heute vorstellen.
Was mir zunächst aufgefallen ist, das ist die liebevolle und aufwändige Gestaltung der Bücher, wie sie für Oetinger 3 kennzeichnend ist. Alles ist sehr düster und geheimnisvoll gehalten und kaum hat man das Buch geöffnet, ist man sehr gespannt auf den Inhalt, der sich dahinter verbirgt. Jedes Buch der aktuell sechsbändigen Reihe wird aus der Sicht von einem der vier Jugendlichen erzählt, um die es primär geht. In Band 1 erhält Lucas das Wort, der neu nach Favilla kommt und sich erst mit den Regeln und Gewohnheiten dieses merkwürdigen Ortes bekanntmachen muss. Im zweiten Teil ist es Estelle, die schon länger dort ist und schon einiges mehr an Eindrücken gewinnen konnte, jedoch längst noch nicht alles weiß. Ich mochte beide sehr gerne, kam aber häufig nicht mit Lucas‘ Einstellung und Denkweisen zurecht. Estelle hingegen war mir noch einmal ein ganzes Stück sympathischer und ich kann auch ihre Handelsweisen, Wünsche und Sorgen sehr gut nachvollziehen. Überhaupt hat jeder der Jugendlichen ein eigenes Ziel und ein eigenes Vorgehen, welche sehr viel Spannung und Fahrt in die Geschichte bringen und einen großen Teil des Buches ausmacht.
Favilla liegt im Königreich Lavis, welches von einem geheimnisvollen König beherrscht wird. Es hat seine eigene Gesellschaft, eigene Klassen, Regeln und Gebräuche, von denen man schon in Teil 1 einen sehr guten ersten Einblick bekommt. In Teil 2 fühlt man sich mit ihnen sehr vertraut und man hat den Eindruck dort nun durchzublicken. Das kann ich jedoch nicht unbedingt bezüglich der gesamten Geschichte behaupten. Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass die einzelnen, doch recht kurzen Bände mich bisher bezüglich des roten Fadens der Reihe noch nicht so ganz aufgeklärt haben. Ich hoffe hierauf im nächten Band mehr Hinweise zu bekommen. Denn bisher steht über allem noch ein großes Fragezeichen. An dieser Stelle muss auch gesagt werden, dass man ein Buch irgendwie nicht ganz als etwas Abgeschlossenes sehen kann. Mir kam es häufiger so vor, als hätte man ein langes Manuskript einfach in sechs etwa gleich große Teile geteilt. Dies kann auch der Grund sein, weshalb man nach zwei Bänden noch nicht wirklich den leitenden roten Faden gefunden hat, was ich ein wenig schade finde.
Nichtsdestotrotz leiten die beiden Bände eine Reihe ein, bei der man merkt, wie viel Arbeit im Text steckt. Er ist sehr schön geschrieben, flüssig zu lesen und birgt eine Menge Spannung. Das Buch wird häufig als etwas beworben, was man lesen kann, wenn man nicht genug von Game of Thrones bekommt. Diesen Eindruck hatte ich noch nicht, denn es ist deutlich harmloser. Eines hat es aber mit der Kultserie gemeinsam: Das Setting einer düsteren mittelalterlichen Welt und einem König, der drohend über allem steht.
Fazit: Komplett begeistern konnte mich die Reihe nicht, denn die Geschichte steht noch komplett am Anfang und trotz zwei gelesener Bücher, gab es nur sehr wenige Informationen für den Leser. Eine liebevolle Gestaltung und ein toller Schreibstil konnten mich aber sehr überzeugen und ich bin neugierig auf mehr.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Es geht endlich weiter

Drachenreiter 2. Die Feder eines Greifs
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Meine Meinung: Viele Jahre nach Drachenreiter kommt die große Neuigkeit: Es geht weiter mit den Abenteuern von Lung, Schwefelfell, Barnabas, Ben und den anderen. Ich habe Drachenreiter damals direkt mit ...

Meine Meinung: Viele Jahre nach Drachenreiter kommt die große Neuigkeit: Es geht weiter mit den Abenteuern von Lung, Schwefelfell, Barnabas, Ben und den anderen. Ich habe Drachenreiter damals direkt mit dem Erscheinen gelesen und kann gar nicht oft genug betonen, wie sehr ich Cornelia Funke und ihre Geschichten mag. Und so war für mich schnell klar, dass ich auch diesen zweiten Band lesen musste. Der Einstieg fiel mir, trotz der vielen Zeit, die vergangen war, sehr leicht. Ich habe mir kurz vor Beginn eine Inhaltszusammenfassung von Band 1 durchgelesen und da Band 2 zwei Jahre später spielt und die Geschichte losgelöst von den Geschehnissen in Band 1 ist, kam ich sehr gut in die Geschichte rein.
Was mich auf den ersten Blick erst einmal besonders gefreut hat, waren die zahlreichen Illustrationen. Im ersten Band findet man am Anfang eines jeden Kapitels immer nur eine kleine Zeichnung, in Die Feder eines Greifs sind sie zahlreicher, größer und wie immer sehr schön und passend. Ich finde es toll, Zeichnungen von Cornelia Funke in ihren Büchern zu finden, denn sie weiß am besten, wie sie sich alles vorgestellt hat und sie machen die Handlung direkt noch einmal lebendiger.
Über den Schreibstil von Cornelia Funke mag ich gar nicht mehr viel sagen, aber ich erwähne ihn natürlich der Vollständigkeit halber. Bei ihr ist es ja immer so, dass man den Schreibstil mag oder eben gar nicht. Ich gehöre zu der ersteren Gruppe und mag diese verträumte, das ihm anhaftet. Auch, wenn dabei manchmal Spannung verloren geht. Wenn ihr sonst nicht sehr viel mit Cornelia Funkes Stil anfangen könnt, dann seid auch bei diesem Buch vorsichtig, denn Die Feder eines Greifs ist zu hundert Prozent Cornelia Funke!
Was ich an ihren Geschichten so toll finde ist, dass es eigentlich Geschichten für Kinder sind und ich sie mit meinen über 20 Jahren lese und sie für mich nicht albern oder kindlich wirken. Ich bin der festen Überzeugung, dass Cornelia Funke nicht für Kinder schreibt sondern für alle, denn trägt nicht jeder noch das Kind in sich? Und genau das spricht Cornelia Funke mit ihren Werken an, ohne dass man es selbst merkt. Denn auch ich war mir unsicher, ob ich dem Drachenreiter nicht entwachsen war und doch habe ich erst lange nach Beenden des Buches festgestellt, dass ich nicht an ein Kinderbuch erinnert wurde. Für Kinder ist es aber, das glaube ich ganz fest, genau das.
Das neue Abenteuer von Ben und Co. war auch sehr interessant und schön gestaltet. Es bringt uns neue Fabelwesen (und Babys!!!) und entführt uns in noch fernere Welten, als die, die im ersten Teil erkundet wurden. Es bringt uns einen neuen Bösewicht und viele neue Helden und ganz viel Entwicklung und die Geschichte war wieder einmal magisch. Dennoch muss ich schlussendlich noch als Kritikpunkt anbringen, dass dieses Buch trotz seiner ganzen Magie und Schönheit für mich einfach nicht an Drachenreiter heranreichen kann. Denn dieser übertrumpft es um Weiten und es war für mich einfach nicht voll und ganz Drachenreiter.
Fazit: Cornelia Funke hat meine Kindheit wieder auferstehen lassen und hat mit Die Feder eines Greifs einen Drachenreiter-Roman erschaffen, der auch Erwachsene begeistert in den Seiten versinken lässt. Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit Ben, Lung, Schwefelfell (besonders Schwefelfell!) und Co. gefreut und war sehr glücklich, wieder in ihre Welt abzutauchen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass der zweite Teil kaum an den ersten herankommt und mich lange nicht so sehr verzaubern konnte, wie Lungs erstes Abenteuer.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Dieses Buch macht glücklich

Annähernd Alex
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Meine Meinung: Ich habe Jenn Bennetts ersten Königskinder Roman, Die Anatomie der Nacht, hier zu Hause stehen und bin sehr gespannt aufs Lesen. Die Geschichte hinter Annähernd Alex klang jedoch so süß ...

Meine Meinung: Ich habe Jenn Bennetts ersten Königskinder Roman, Die Anatomie der Nacht, hier zu Hause stehen und bin sehr gespannt aufs Lesen. Die Geschichte hinter Annähernd Alex klang jedoch so süß und spannend, dass ich sofort dazu greifen musste. Allein das Cover finde ich ja schon genial und ich konnte beim Lesen feststellen, dass es perfekt zur Protagonistin Bailey passt. Folglich war diese mir auch mehr als sympathisch und als etwas jüngeres Mädchen kann man sich sicher gut in sie hineinversetzen. Bailey ist unglaublich schüchtern und kann nicht gut auf Leute zugehen. Das hängt zum Teil mit ihrer Art zusammen, zum anderen Teil jedoch auch mit ihrer Vergangenheit, die im Roman nach und nach gelüftet wird. Wenn Bailey jedoch eins liebt, dann sind es Filme. Besonders alte Filme und über die redet sie besonders gerne in einem Filmforum im Internet, indem sie Alex kennenlernt. Die beiden werden Chatfreunde und verstehen sich sogar so gut, dass Alex ihr vorschlägt, Bailey könne ihren Vater in Kalifornien besuchen und mit ihm auf ein Filmfestival gehen. Der wohnt nämlich zufällig in Alex Stadt. Bailey ist unsicher und möchte Alex nicht fest zusagen, was daran liegt, dass sie schon längst in Kalifornien ist, da sie zu ihrem Vater gezogen ist. Das soll Alex jedoch nicht wissen, denn Bailey will ihn erst finden, um sich aus der Nähe anzusehen, ob Alex in echt auch so toll ist, wie im Chat.

Vielleicht hatte Walt Whitman Recht: Wir sind widersprüchlich und umfangreich und enthalten Massen. Wie können wir je wissen, wer wir wirklich sind? – Seite 184

So wird Bailey ihre Schüchternheit zum Verhängnis. Denn sie nimmt einen Ferienjob an, bei dem sie nicht nur eine Freundin findet sondern auch Porter kennenlernt. Der ist Anfangs unausstehlich doch nach und nach kommen sich die beiden näher. Wenn da nur nicht Alex wäre und sie Porter frei heraus alles erzählen könnte. Diese ganze Geschichte lässt schon vermuten, dass Bailey innerhalb des Romans eine große Entwicklung machen muss und genauso war es auch. Das hat der auch so schon schönen Sommergeschichte noch einmal eine tiefere Thematik gegeben. Baileys große Liebe sind Filme. Besonders alte. Ich muss zugeben, dass ich mit alten Filmen oder Filmen im Allgemeinen längst nicht so viel anfangen kann, wie mit Büchern und doch hat auch dieser Aspekt dem Buch eine interessante Note gegeben. An jedem Kapitelanfang findet man ein Filmzitat, das perfekt zu dem darauffolgenden Kapitel passt und Bailey Liebe zu Filmen, nimmt insgesamt eine sehr bedeutende Rolle ein.

Die Geschichte an sich ist neben Baileys tollen Entwicklung und der Sache mit den Filmen eine klassische Sommer-Liebesgeschichte. Dies ist aber keinesfalls negativ zu sehen, denn mir hat sie sehr gut gefallen. Wir begeben uns auf die Suche nach Alex, durchleben Baileys Gefühlschaos mit einem anderen Jungen und beschäftigen uns mit ihren alltäglichen Problemen. Und das vor Kaliforniens wunderbarer Kulisse, die zum Träumen einlädt. Mich hat Jenn Bennett mit diesem Werk sehr gut unterhalten und berührt und ihren Schreibstil kann ich nur loben. Nun freue ich mich auf Die Anatomie der Nacht.

Fazit: Dieses Buch macht einfach glücklich! Jenn Bennett hat mit Annähernd Alex einen wunderschönen und berührenden Sommerroman geschaffen, der auch in den tristesten Herbsttagen den Sonnenschein ins Zimmer zaubert. Die Protagonistin Bailey ist herzallerliebst und zusammen mit ihrer Liebe zu Filmen und ihrer starken Entwicklung macht sie Annähernd Alex zu einem berührenden und lesenswerten Werk.