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Veröffentlicht am 30.11.2017

Schönes Sommerbuch mit neuer Thematik

Der Sommer, der uns trennte
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Meine Meinung: Der Sommer, der uns trennte scheint zwar vom Cover her wie ein gewöhnlicher Comng of Age- oder Young Adult-Roman, er bringt dem Leser jedoch eine Thematik, die man noch nicht so häufig in ...

Meine Meinung: Der Sommer, der uns trennte scheint zwar vom Cover her wie ein gewöhnlicher Comng of Age- oder Young Adult-Roman, er bringt dem Leser jedoch eine Thematik, die man noch nicht so häufig in solchen Romanen gefunden hat. So war ich sehr neugierig auf das Buch und fragte mich, wie ich Merediths Geschichte finden würde.
Was würde ich tun, wenn mein Freund in ein Krisengebiet reisen würde und kurz darauf bei einem Überfalll auf ein Dorf alle sterben. Und ich nichts von ihm hören würde. Alle erklären ihn für tot. Ich stelle mir diese Situation unerträglich vor. Die Person, zu der man vielleicht am meisten Vertrauen hat ist verschwunden und alle schließen ab, verbuchen sie als tot und man ist gefangen zwischen Hoffnung und Trauer und muss sich langsam aber sicher mit dem Gedanken abfinden, dass man seinen Freund nie mehr wieder sieht. Und das obwohl man eine ganze Zukunft miteinander geplant hat. Für mich unvorstellbar doch das wird für Meredith Realität, als genau das mit ihrem Freund Nate passiert. Lee ist Nates bester Freund und Meredith hat sich mit ihm eigentlich nie besonders gut verstanden. Doch eines verbindet sie nun. Die Trauer um Nate und die schwere Aufgabe, ihn loszulassen. Und das verbindet die beiden mehr, als sie sich jemals vorgestellt hätten.
Ich muss zugeben, mir war der Handlungsverlauf von Der Sommer, der uns trennte schon von Anfang an mehr als klar und genau so hat sich dieser dann auch entwickelt. Letztendlich ist das genau das, was ich als Minuspunkt sehe, denn auch, wenn zeitgenössische Bücher, besonders Liebesgeschichten, oft gleiche Strukturen zeigen, so schaffen es dennoch viele Autoren, den Leser zu überraschen. Cat Jordan leider eher weniger. Dennoch hat sie es geschafft, mich mit dem Buch zu begeistern und so konnte ich zumindest in großen Teilen über die Vorhersehbarkeit hinweg sehen.
Der Sommer, der uns trennte ist ein wundervoller Coming-Of-Age Roman, der diese Thematik gekonnt einfängt. Meredith ist eine tolle Protagonistin, die schon zu Beginn liebenswert ist und sich durch die Handlung hindurch immer mehr entwickelt, zu sich selbst findet und erwachsen wird. Sie war für mich immer das Herzstück des Buches und hat die beiden Jungs sowie alle anderen Charaktere meilenweit in den Schatten gestellt. Auch Lee und Nate mochte ich sehr gerne. An Meredith Stelle hätte ich mich keinesfalls zwischen beiden entscheiden können, denn jeder ist auf seine Art wundervoll. Nebenbei habe ich mich dann noch ein wenig in Merediths kleine Schwester Emma verliebt. Sie ist wirklich zuckersüß.
Zudem hat mich das Buch gut unterhalten. Die Dialoge haben mir besonders gut gefallen und ich finde, dass mich Cat Jordan trotz der Vorhersehbarkeit des Buches sehr gut unterhalten hat. Nicht nur durch das relativ neue Thema des Buches sondern auch durch die Bandbreite von Gefühlen und Entwicklungen, die transportiert werden.
Fazit: Obwohl die Handlung von Ein Sommer, der uns trennte sehr vorhersehbar war, habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen. Meredith ist eine tolle Protagonistin und ihre Entwicklung sehr toll und gut gelungen. Cat Jordan spricht in ihrem Werk ein Thema an, das sich keiner so wirklich vorstellen kann und schafft daraus einen warmen Coming-Of-Age-Roman.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Wunderschön. Herzergreifend. Lieblingsbuch.

Salz für die See
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Meine Meinung: Ich habe unendlich lange auf Salz für die See gewartet, war mehr als einmal versucht, mir das Buch auf Englisch zu kaufen, obwohl ich es unbedingt in der Königskinder Ausgabe haben wollte ...

Meine Meinung: Ich habe unendlich lange auf Salz für die See gewartet, war mehr als einmal versucht, mir das Buch auf Englisch zu kaufen, obwohl ich es unbedingt in der Königskinder Ausgabe haben wollte und dann plötzlich war es da. In einem unscheinbaren braunen Umschlag aus dem Carlsen Verlag. Ich habe es angesehen, mich in es verliebt und wollte sofort mit dem Lesen beginnen. Doch dann hatte ich plötzlich Angst. Was wäre, wenn das Buch zu traurig ist? Was wäre, wenn das Buch einfach nicht meine Erwartungen erfüllen kann? Was wäre, wenn es nicht so ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Ja, ich hatte Angst davor, von Ruta Sepetys enttäuscht zu werden und ich hatte Angst, dass die Geschichte mich zu sehr berührt und zu sehr mitnehmen würde.
Salz für die See hat mich berührt und vollends mitgenommen. So sehr, dass ich lange brauche, um die richtigen Worte zu finden. Damals habe ich immer einen großen Bogen um historische Romane gemacht. Sie haben mich aus unerfindlichen Gründen immer abgeschreckt doch schon bald habe ich Themen und Zeitalter gefunden, die mich begeistern können und Salz für die See fängt diese ein: Flucht und das Schicksal Einzelner im zweiten Weltkrieg. In Salz für die See begleiten wir vier Protagonisten auf ihrem Weg zur und auf der Wilhelm Gustloff. Paulina ist eine junge Polin und auf der Flucht vor den Russen, Alfred ein junger Soldat, der auf die Wilhelm Gustloff abkommandiert wird, Florian aus Ostpreußen flieht aus einem dem Leser anfangs unbekannten Grund Richtung Deutschland und die junge Litauerin Joana hat deutsche Vorfahren und darf somit auch nach Deutschland flüchten. Für Alfred verspürte ich nichts als Hass aber die Schicksale der anderen drei und ihrer Gefährten habe ich mit großem Interesse verfolgt. Während Alfred in Gotenhafen die Wilhelm Gustloff zur Abreise bereit macht, sind die anderen auf ihrem Weg durch das zugefrorene Haff zu genau dieser.
Ruta Sepetys gibt uns mit Salz für die See einen gut recherchierten und geschichtlich stark verankerten WW2-Roman, der nebenbei aber durch so viel mehr hervorsticht. Die Recherche ist gut und das macht viel vom Roman aus. Das steht ganz außer Frage. Besonders faszinierten mich jedoch die einzelnen Schicksale und alles, was sich daraus im Verlaufe des Buches entwickelt. Auch die Zeit auf der Wilhelm Gustloff und die Probe, auf die jeder durch das Unglück gestellt wird, war besonders aus psychologischer Sicht sehr spannend aber auch wundervoll berührend, sodass bei mir wirklich die Tränen gerollt sind.
Das Schicksal der Wilhelm Gustloff ist vielen längst nicht so präsent, wie das der Titanic und doch ist es so viel tragischer. Nicht nur, was die pure Statistik besagt. Auch der ganze Hintergrund, die Herkunft der Menschen und ihr Ziel, all das, was sie durchgemacht haben. Ich bin so froh, dass Ruta Sepetys mit ihrem Werk noch einmal an dieses Schicksal erinnert, denn es prägt meiner Meinung nach die deutsche Geschichte enorm und ist ein fester Bestandteil von dieser. Dieses grausame Ereignis hat Ruta Sepetys allerdings nicht in ein langweiliges Geschichtsbuch gepackt sondern einen Roman daraus gemacht, der wunderschön ist und uns auf emotionaler Ebene sensibilisiert und den Opfern gedenken lässt. Gleichzeitig zeigt er uns jedoch auch alles schöne: Nächstenliebe, die Liebe einer Mutter, Wille und Durchhaltevermögen und ganz viel Mut. Ich werde Salz für die See nicht vergessen und hoffe, dass noch viele auf dieses Werk aufmerksam werden.
Fazit: Ruta Sepetys hat mich mal wieder sprachlos und begeistert zurückgelassen. In Salz für die See schildert sie Schicksale von Flüchtlingen im zweiten Weltkrieg und ruft uns das Schicksal der Wilhelm Gustloff so stark ins Gedächtnis, dass die Gedanken daran noch lange nachhallen. Ich bin begeistert von dem Werk und wünsche mir, dass noch viele Leser auf das Buch aufmerksam werden. Das, was Ruta Sepetys dort geleistet hat, ist bewundernswert und verdient meinen größten Respekt.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Tolle Kartensammlung

Die Länder von Eis und Feuer
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Meine Meinung: Von einer Rezension im engen Sinne kann man bei der heutigen Besprechung nicht reden und trotzdem möchte ich euch meinen Eindruck von Die Länder von Eis und Feuer schildern. Ich war hin ...

Meine Meinung: Von einer Rezension im engen Sinne kann man bei der heutigen Besprechung nicht reden und trotzdem möchte ich euch meinen Eindruck von Die Länder von Eis und Feuer schildern. Ich war hin und weg, als ich gesehen habe, dass eine Kartensammlung zu Game of Thrones erscheint. Westeros alleine ist schon eine der komplexesten Buchwelten, die ich kenne und nebenbei spielt die gesamte bekannte Welt, die nochmals um einiges größer ist, als Westeros, eine große Rolle in Buch und Serie. Hier ist es nun also mehr als hilfreich, einen Überblick über die gesamte Welt zu haben und den bieten Die Länder von Eis und Feuer auf jeden Fall.
Die 12 hochwertigen Karten, die die Sammlung beinhaltet, sind neun A4-Blätter groß und das ist nicht gerade klein! Sie sind farbenfroh und aufwendig gestaltet und schön anzusehen und richtige Schmuckstücke. Sie zeigen einmal die gesamte bekannte Welt, die Sklavenbucht, Zentralessos, das dothrakische Meer, die Welt jenseits der Mauer, Westeros, den Westen, die freien Städte, den Osten sowie die Städte Königsmund und Braavos und eine Karte, auf der die Reisen einzelner Charaktere abgebildet ist. Als Begleitwerk beim Lesen oder Schauen eignen sie sich also sehr gut, denn sie zoomen unterschiedlich nah heran und je nachdem, was man sich gerade genauer anschauen will, sind sie eine hilfreiche Unterstützung. Besonders die Stadtkarten von Braavos und Königsmund finde ich sehr schön und detailreich ausgestaltet.
Die Karten geben uns ausgewählte Informationen über die Städtenamen, Bauwerke etc. und dienen sehr gut, um Entfernungen und Maßstäbe nachzuvollziehen. Wovon ich mir allerdings mehr erhofft habe, ist von den Informationen, die das Buch dem Leser gibt. Allzu genaues kann ich hier nicht benennen, denn ich bin wirklich ohne detailreiche Erwartungen an das Lesen bzw. Betrachten gegangen. Aber eventuell ein paar genauere Daten, detailreichere Reisen der Charaktere, Wissenswertes rund um einige Städte, Bilder, weitere Informationen darüber, welche Episoden oder Kapitel an der jeweiligen Stelle spielen, kleine Miniaturbilder etc. Ich habe die Karten als Rezensionsexemplar bekommen und auch für eingefleischte Game of Thrones Fans ist die Sammlung sicher ein tolles Geschenk. Ob ich sie mir selbst kaufen würde, weiß ich jedoch nicht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr hoch, wenn man die Information, die die Karten geben mit dem Preuis vergleicht, die man für diese bezahlt.
Fazit: Die Länder von Eis und Feuer ist eine tolle und hochwertige Kartensammlung, die sich sehr schön als Begleitwerk zu Buch und Film eignet. Durch die großen Karten bekommt man einen tollen Überblick über die gesamte bekannte Welt und ein gutes Verständnis davon, wo sich die Charaktere gerade aufhalten und welche Entfernungen sie zurücklegen müssen. Ich hätte mir jedoch, besonders am hohen Preis gemessen, ein paar mehr Informationen gewünscht. Als Geschenk ist es sehr toll und auch für eingefleischte Game of Thrones Fans ein Muss aber ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich, trotz großer Liebe zu Buch uns Serie, so viel für eine Kartensammlung ausgeben würde.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der neue Roman von Dan Wells

Bluescreen
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Meine Meinung: Mit Bluescreen erscheint eine neue Science-Fiction-Reihe von Dan Wells auf dem Markt. Dies war mein erstes Buch von ihm und trotzdem habe ich schon von verschiedenen Stellen nur das beste ...

Meine Meinung: Mit Bluescreen erscheint eine neue Science-Fiction-Reihe von Dan Wells auf dem Markt. Dies war mein erstes Buch von ihm und trotzdem habe ich schon von verschiedenen Stellen nur das beste über ihn gehört. Zu Beginn war ich schon sehr beeindruckt, denn man fand direkt eine große Bandbreite an Diversity. Die Charaktere haben allesamt verschiedene Nationalitäten und keiner von ihnen ist zu 100 Prozent amerikanisch, obwohl das Buch in San Francisco spielt. Die Protagonistin, Marisa, ist Mexikanerin. Ihr bester Freund Chinese, ihre Spielpartnerinnen kommen aus Amerika, Deutschland und Japan. Außerdem hat Marisa eine Armprothese und die Tatsache, dass es möglich ist, das Menschen mehr oder weniger Cyborgs sein können, wird mit der größtmöglichen Normalität behandelt. So hat das Buch direkt einige Pluspunkte bei mir bekommen, denn diese Themen sind mir immer sehr wichtig.
Dennoch zogen sich die ersten Seiten erst einmal und waren etwas langweilig. Erst erfährt man lang und breit von dem virtuellen Kämpfen Marisas Gruppe, die sie in einem online Egoshooter spielen. Danach werden noch einmal sehr stark Marisas Familie und deren Probleme thematisiert, was sich auch noch einmal zog. Erst das Auftauchen der neuen Droge, Bluescreen, brachte mehr Spannung in das Geschehen und ab Seite 140 wollte ich meine Augen nicht mehr vom Buch lösen. Denn was ich an Sci-Fi-Romanen besonders liebe, ist große Bandbreite an neuen Technologien und Errungenschaften, die im Werk eine große Rolle spielen und genau das war natürlich auch bei Bluescreen der Fall. Darüber hinaus haben Marisa und ihre Freundinnen viel Ahnung von ebendieser Technologie und können sogar Hacken. Diese Aspekte haben mir besonders gut gefallen und all das entwickelt sich zusammen mit Marisa weiter.
Zwischenmenschliche Beziehungen und eine ausgeprägte Liebesgeschichte kann man in Bluescreen nicht finden. Abgesehen von Marisas familiären Problemen, die jedoch für die Droge Bluescreen eine wichtige Rolle spielen. Gestört hat mich dieses Fehlen jedoch nicht. Die Geschichte hat ganz klar einen anderen Schwerpunkt und ich finde diesen so tatsächlich auch besser, als wenn eine komplizierte Liebesgeschichte noch weiteren Platz eingenommen hätte. Neben Marisa spielen natürlich noch einige weitere Charaktere eine tragende Rolle. Allerdings blieben sie mir mit Ausnahme von Marisa leider zu blass und zu ihnen kann ich wirklich nur sagen, dass sie ganz ok waren. Das hat Marisa allerdings definitiv wieder wett gemacht, wenn ich fand sie toll und konnte ihre Handlungen und ihre gesamte Entwicklung sehr gut nachvollziehen.
Neben diesen ganzen Punkten hat Bluescreen aber vor allem eins zu bieten: Viele spannende Szenen, viele unerwartete Wendungen und ein großes Finale, das vieles aufklärt, uns aber noch genügend Fragen und Neues für Teil 2 offen lässt. Hoffentlich lässt dieser nicht mehr allzu lange warten.
Fazit: Mein erster Roman von Dan Wells hat mich keinesfalls enttäuscht sondern vielmehr begeistert. Mit Bluescreen hat er einen tollen Science-Fiction-Roman erschaffen, der durch eine tolle Protagonistin und ein interessantes Thema begeistert und zudem Diversity beachtet und als das, was sie ist erschienen lässt: Etwas Normales.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Book Talk

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Ein Harry Potter Theaterstück? Erst war meine Freude groß doch dann kam die Enttäuschung: Es wird nur in London zu sehen sein. Für mich als Studentin leider ein entfernter Traum, der mit viel Sparen verbunden ...

Ein Harry Potter Theaterstück? Erst war meine Freude groß doch dann kam die Enttäuschung: Es wird nur in London zu sehen sein. Für mich als Studentin leider ein entfernter Traum, der mit viel Sparen verbunden wäre und den ich mir erst viel später leisten könnte. Die Freude war dann umso größer, als ich erfuhr, dass das Theaterstück als Script auf den Markt kommen soll und dann für jeden zugänglich ist. Egal ob er das Theaterstück gesehen hat oder nicht. Und so habe ich die englische Ausgabe direkt bestellt und die deutsche hat dann bei der Carlsen Lesenacht einen Weg in meinen Besitz genommen und wurde dann noch einmal rereadet.
Ich kann ganz stolz sagen, ich bin ein Fan dieses Buches. Ich würde es trotz Harrys tragender Rolle nicht unbedingt als achten Harry Potter Band beschreiben sondern vielmehr als ein Spin Off oder gar etwas ganz neues aber das sei mal ganz nebenbei erwähnt. Mich schmerzt allerdings aus diesem Standpunkt heraus, dass es so viele schlechte Meinungen zum Buch gibt. Meiner Meinung nach sollte es klar sein, dass man ein Werk in Dramenform bekommt, wenn überall zu lesen ist, dass es ein Skript ist. Und als ein solches Drama sollte man das Buch letztendlich auch begreifen, wenn man es liest. Statt einen Roman zu lesen, sollte man im Hinterkopf behalten, dass dieses Werk eigentlich auch auf die Bühne gehört und dann erhält es seinen ganz eigenen Harry Potter-Zauber, den manche vermisst haben. Ich habe es mir jedenfalls im Hinterkopf immer auf der Bühne vorgestellt und würde es auch gerne mal dort sehen.
Ich war immer sehr gespannt, wie es mit Harry weitergehen würde. Der Prolog von Teil 7 gab ja schon einen kleinen Hinweis, aber viele Fragen blieben unbeantwortet. Sind Albus Sorgen, nach Slytherin zu kommen, begründet? Wie geht es Harry? Hat er noch mit der Vergangenheit zu kämpfen? Auf diese Fragen und noch einige weitere bekommen wir in diesem Buch endlich eine Auflösung. Generell bekommen wir mehr von Harry, Ron, Hermine und Draco mit, als man denken würde, denn das Buch betitelt ja primär seinen Sohn Albus. Aber auch diesen sowie Scorpius, Darco Malfoys Sohn, habe ich so gern gewonnen. Die beiden sind genial und allein wegen ihnen sollte man diese Geschichte unbedingt lesen.
Auch die Logikfehler, die viele immer anmerken sind mir aufgefallen. Für mich sind sie aber ein notwendiges Übel, damit die gesamte Geschichte funktioniert. Die mochte ich allerdings, weshalb ich über die Fehler gerne hinwegsehen konnte. Auch hier hilft es immer, zu bedenken, dass dieses Buch eigentlich ein Theaterstück ist und man es ein Stück weit einfach losgelöst von den anderen Büchern betrachten muss. Aber es ist einfach ein Stück Harry Potter und somit für mich unheimlich wertvoll. Über die Geschichte will ich nun aber nicht weiter reden. Ihr habt sie entweder schon gelesen und kennt sie schon oder ihr wollt es noch lesen und so sicher nicht gespoilert werden. Für mich beinhaltet Harry Potter und das verwunschene Kind definitiv den Harry Potter Zauber und ich bin mehr als dankbar, für dieses Werk.