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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Red Run von Kami Garcia

RED RUN
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Meine Meinung: Über dieses Buch bin ich bei iBooks auf einer Stöberrunde gestoßen. Das Hauptbuch sagte mir gar nichts aber Cover und Klappentext haben mich in den Bann gezogen und so habe ich Red Run kostenlos ...

Meine Meinung: Über dieses Buch bin ich bei iBooks auf einer Stöberrunde gestoßen. Das Hauptbuch sagte mir gar nichts aber Cover und Klappentext haben mich in den Bann gezogen und so habe ich Red Run kostenlos heruntergeladen und konnte mich dann beim Lesen auch überzeugen. Die Geschichte in sich ist geschlossen, super spannend und sorgt für Gänsehaut. Man wird direkt ins Geschehen hineingezogen und durch spannende Szenen und Plot Twists so sehr gefesselt, dass ich mir nach dem Lesen gewünscht habe, es gäbe ein ganzes Buch über Edie und ihre Erlebnisse.
Bewertung: Moderne Ghost-Story trifft unerwartete Plot Twists. Red Run von Kami Garcia ist der perfekte Appetithappen auf The Legion und absolut lesenswert. Dafür gibt es 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Starker 2. Teil

Changers - Band 2, Oryon
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Meine Meinung: Nach Drew ist Oryon der zweite Change von dem Jungen, der damals Ethan war. Das jahr als Oryon wird in diesem zweiten Teil beschrieben und deshalb, und weil es sonst immer so verdammt verwirrend ...

Meine Meinung: Nach Drew ist Oryon der zweite Change von dem Jungen, der damals Ethan war. Das jahr als Oryon wird in diesem zweiten Teil beschrieben und deshalb, und weil es sonst immer so verdammt verwirrend ist, werde ich zu Ethan/Drew/Oryon im Folgenden immer nur Oryon sagen. Nach dem ersten Band der Changers-Reihe, war ich komplett fasziniert vom Buch und musste natürlich auch sofort den zweiten Teil verschlingen. Nun kommt auch endlich meine Rezension dazu und ich bin mir sicher, dass diese mir ziemlich viel Spaß machen wird.

Denn ich liebe diese Reihe und auch Oryon konnte mich wieder voll und ganz überzeugen und in den Bann nehmen. Selten habe ich eine Reihe so oft weiterempfohlen, wie diese und ich würde es immer wieder tun. Obwohl Changers einen großen Teil Fantasy beinhaltet, was ja auch allein thematisch schon klar ist, spielt sich dennoch die ganze Handlung auf einer Ebene ab, die man eigentlich aus Contemporary Büchern kennt. Bekannte Probleme werden behandelt. Das besondere an Changers ist jedoch, dass sich Oryon jedes Jahr in einem anderen Körper wiederfindet und trotzdem die gleiche Seele, das gleiche Bewusstsein hat. Er ist immer der gleiche und dennoch wird er aufgrund seines Äußeren immer ganz anders behandelt und wahrgenommen.

Im zweiten Band der Reihe wird dies besonders deutlich, da sich Oryon am Anfang des neuen Schuljahrs im Körper eines Afroamerikanischen Jungen wiederfindet. Das stellt natürlich einen krassen Gegensatz zur niedlichen, blonden Drew dar und schnell merken wir, dass Oryon allein aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird. Gerade dieser krasse Gegensatz zum Auftakt bewirkt, dass man sich noch einmal mehr Gedanken über die Thematik macht und sich wirklich erst bewusst wird, wie Äußerlichkeiten unser Menschenbild formen. Dieser Aspekt macht Changers für mich so wertvoll und lässt die Reihe mehr werden, als nur eine simple Jugendbuchreihe zur Unterhaltung.

Die zarte Liebe zwischen Drew und Audrey aus dem letzten Band besteht natürlich immer noch. Abgesehen davon, dass Audrey immer noch Drew hinterher trauert aber diese ja eigentlich schon Oryon ist. Und natürlich ist dieser immer noch unsterblich in Audrey verliebt und ja, es wird so richtig kompliziert. Genau dieses Verhältnis ist der zweite große Konflikt im Buch und macht es so richtig spannend.
Die ganzen Sachen bezüglich des Rats der Changers, der Getreuen und der RaChas ist leider in diesem Band ein wenig zu kurz gekommen. Erst gegen Ende des Buches flammt dieser Konflikt wieder so richtig auf. Ehrlich gesagt habe ich allerdings erst zu Ende des Buches bemerkt, dass dieser Aspekt ein wenig zu kurz kam, da ich wirklich so sehr in die andere Thematik vertieft war. Aber gerade mit diesem Ende erwarte ich für Band 3 eine Menge mehr. Gerade weil Oryon noch gar nicht am Ende seines Changer-Jahrs angekommen ist und wir so auch noch im nächsten Buch ein wenig von ihm hören werden.

Auch der Schreibstil des Autorenduos hat mir wieder sehr zugesagt und ich freue mich sehr, dass hinter Changers auch wirklich ein Duo steckt. Mann und Frau sind meiner Meinung nach für die Geschichte unverzichtbar, denn gerade weil Oryon so viel switched steht ja momentan noch nicht fest, für welches Geschlecht er sich letztendlich entscheidet und so ist es gut, dass das Buch nicht zu männlich bzw. zu weiblich ist.

Ich hoffe Band 3, Kim, lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten, denn nach diesem Cliffhanger muss ich unbedingt wissen, wie es mit Oryon weitergeht.

Shortlist:

Genre: hauptsächlich Contemporary mit einem wichtigen fantastischen Element

Themen: Identität, Persönlichkeit & Wahrnehmung

Idee & Umsetzung: wieder einmal perfekt und spannend gelöst

Setting: fiktive Stadt in den USA

Stimmung/Atmosphäre: ruhig, normal

Charaktere: altbekannte Charaktere, die sich aber mit einem „anderen“ Protagonisten zurechtfinden müssen

Protagonist/in: Drew wird zu Oryon, einem afroamerikanischen Jungen

Schreibstil: tolle Mischung des Autorenduos, perfekt für Jugendromane

Ende: leider ein fieser Cliffhanger mitten in der Handlung, ich hoffe auf eine schnelle Fortsetzung

Bewertung: Changers: Oryon setzt nicht nur inhaltlich an Changers: Drew an. Auch der Schreibstil, Charaktere und Story sind konstant gut geblieben. Ein echtes Highlight des Buches ist für mich die wundervolle und außergewöhnliche Thematik, die zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Changers: Oryon hat sich von mir 5 von 5 Füchschen verdient.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ganz stark!

Firefight
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Meine Meinung: Lange, lange, lange mussten wir auf Firefight, nach Steelheart dem zweiten Teil der Reckoners Reihe von Brandon Sanderson. Zwischendurch wurden wir zwar sehr gut mit dem Rithmatist unterhalten ...

Meine Meinung: Lange, lange, lange mussten wir auf Firefight, nach Steelheart dem zweiten Teil der Reckoners Reihe von Brandon Sanderson. Zwischendurch wurden wir zwar sehr gut mit dem Rithmatist unterhalten aber seit ich Steelheart beendet habe, fieberte ich diesem Buch entgegen. Steelheart ist tot, getötet von David, und doch gibt es noch viele andere Epics und High Epics, die die ehemaligen USA unsicher machen. Wie man schon sehr früh erfährt, wurden zwischen Band 1 und 2 vermehrt Epics nach Newcago geschickt. Schnell kommen die Rächer jedoch auf die Spur von Regalia, der High Epic, die das ehemalige Manhattan, Babilar, beherrscht.

Da nur David, Prof und Tia aufbrechen um in Babilar mit der dortigen Rächerzelle zu kooperieren, lernen wir einige neue Rächer und natürlich auch eine ganze Menge neue Epics kennen. In dieser Hinsicht kam Brandon Sandersons Talent wieder voll durch und man erkennt, mit welchem Können und mit welcher Liebe er neue Charaktere erschafft. Sie brennen sich sofort ins Gedächtnis und man liebt und hasst sie mit all ihren Eigenschaften. Neben vielen kleineren Epics sind die wohl spannendsten definitiv Regalia und Dawnslight. Sie treten nie körperlich n Erscheinung und werfen so sehr viele Rätsel auf. Während die Rächer einen Plan schmieden, um beide zu besiegen fragt man sich so immer wieder, wer die beiden sind und zusätzliche Spannung wird aufgebaut.

Auch der Konflikt zwischen Megan und David besteht in Firefight noch. Ich muss sagen, für mich waren die beiden immer ein Traumpaar und das hat sich auch nach dem doofen Zwischenfall in Steelheart nicht geändert. So war ich sehr froh, dass dieses Problem schon sehr früh wieder aufgegriffen wird und diese komplizierte Liebe sehr stark thematisiert wird. Auf der anderen Seite steht genau dieser Aspekt gegenüber anderen Büchern ein bisschen im Schatten. Das finde ich allerdings gut, da die Reihe ja durchaus auch Jungs ansprechen soll und der Autor hier einfach einen schönen Zwischenweg gefunden hat.

Im Kampf gegen die Epics dürfen nämlich auch der Racheplan und viele Actionszenen nicht zu kurz kommen. Auch die habe ich in Firefight nicht vermisst und sie waren eine schöne Ergänzung neben der Liebesbeziehug und dem großen Plan, Regalia zu vernichten. Auch menschlich ist das Buch wieder sehr toll gestaltet. Es gibt so viele moralische Fragestellungen, die aufkommen und allein dieser Punkt macht das Buch und auch die ganze Reihe für mich immer wieder so unglaublich wertvoll.

Während in Steelheart viele Dinge der neuen Welt erklärt werden mussten, kennen wir uns nun in diesem Universum richtig gut aus. So konnten wir in der Thematik insgesamt etwas tiefer gehen, was mir selbst auch sehr gut gefallen hat. Auch einige neue Dinge bzw. der gesamten Geschichte (Calamity, Entstehung der Epics) erfährt man und mit einem richtig erschreckenden Showdown bekommt man auf den letzten Seiten Lust, schon direkt in das Finale der Trilogie einzusteigen. Leider scheint Calamity auf Englisch auch erst 2016, weshalb wir uns bis mindestens Herbst nächsten Jahres gedulden müssen.

Shortlist:

Genre: Dystopie

Themen: Superhelden, böse Schurken

Idee & Umsetzung: wie man es von Brandon Sanderson gewohnt ist: absolut perfekt

Setting: Newcago (Chicago) und Babilar (Manhattan)

Stimmung/Atmosphäre: gespannt, actionreich

Charaktere: viele neue Rächer und Epics, tolle Abwechslung zu Band 1

Protagonist/in: David hat im Gegensatz zu Band 1 eine tolle Entwicklung hingelegt, ist jedoch stur wie eh und je

Schreibstil: Brandon Sanderson!

Ende: Ende macht Lust auf mehr, hat aber keinen fiesen Cliffhanger

Bewertung: Das Warten hat sich gelohnt und Brandon Sanderson hat mich überzeugt, wie eh und je. Ich liebe diese grandiose Reihenfortsetzung und kann gar nicht genug von den Epics bekommen. Das Warten auf Band 3 wird schwer. Trotzdem gibt es von mir 5 von 5 begeisterte Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIE…

Wie Star Wars das Universum eroberte
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Meine Meinung: Nicht mehr lange, dann können Fans auf der ganzen Welt den neuen Star Wars Film im Kino sehen! Endlich. Auch ich gehe direkt am 17. Dezember (Um 5:30 Uhr :‘() ins Kino und bin gespannt, ...

Meine Meinung: Nicht mehr lange, dann können Fans auf der ganzen Welt den neuen Star Wars Film im Kino sehen! Endlich. Auch ich gehe direkt am 17. Dezember (Um 5:30 Uhr :‘() ins Kino und bin gespannt, was dieses Mal Disney auf die Leinwand gezaubert hat. Passend dazu gibt es jetzt überall neues Star Wars Merchandising und auch einige neue Bücher stehen in den Regalen. Eins davon ist Wie Star Wars das Universum eroberte von dem Journalisten Chris Taylor. Auf fast 800 Seiten schreibt er über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Star Wars und das auf eine sehr unterhaltende Art.

Ich bin selten ein Fan von Biografien. Und wenn, dann muss sie mich brennend interessieren. Trotzdem sitze ich auch in diesem Fall immer sehr lange an einem Buch. Bei Star Wars ist das aber etwas anderes. Chris Taylor schafft es immer wieder, spannende Abschnitte zu erzeugen, die den Leser neben den typischen biografischen Schilderungen immer wieder an das Buch fesseln und Spannung aufbauen. Nach Absprache mit dem Verlag habe ich euch dafür einen etwas längeren Abschnitt herausgesucht, damit ihr euch das ein wenig vorstellen könnt:

ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIE…

„Bumm! Das größte Logo, das man je gesehen hat, füllt die Leinwand. Die gelben Umrisse reichen bis zur Ober- und Unterkante des Bilds, die Farbe bildet einen absichtlichen Kontrast zum Blau der der vorhergegangenen zwölf Worte. Begleitet wird das Logo von einer heftigen Orchesterexplosion in derselben Tonart wie die Fanfare: B-Dur. Beide wurden von [George] Lucas an diese Stelle gesetzt, keine stammt aus seiner Feder. Sehen wir uns die Sache genauer an… (S. 313)

Ebenso schön ist definitiv auch der Prolog bzw. die Einführung ist recht ungewöhnlich aber leitet uns ganz bezaubernd in das Buch:

George James senior war achtundachtzig Jahre alt, als ich ihm im Juli 2013 begegnete, doch im purpurnen Schein der untergehenden Wüstensonne machte er einen beinahe zeitlosen Eindruck. Er hatte ledrige Haut, eine schmale Statur, tief liegende kohlschwarze Augen und trug einen weißen Stetson; wegen des Granatsplitters, der seit 1945 in seinem Rücken saß, ging er ein wenig gebeugt. (S. 9)

Wie Star Wars das Universum eroberte führt uns die ganze Geschichte dieser Marke vor Augen. Angefangen bei George Lucas Idee bis hin zum Verkauf der Marke an Disney und ersten Reaktionen auf Episode VII. Dabei wird jedoch nicht nur die Geschichte des Phänomens betrachtet sondern ebenso sehr ein Blick nach links und rechts gewagt und weitere tolle und wissenswerte Dinge werden so beschrieben und entdeckt. Wie Star Wars das Universum eroberte hat neben vielen Fakten, die echten Jedi-Rittern so oder so schon bekannt sind viele neue Dinge parat und kann so auch eingefleischte Fans noch einmal erstaunen lassen. Aber egal ob jahrelanger Fan oder neuer Wookiee, dieses Buch bietet eine tolle Abwechslung beim langen Warten auf Das Erwachen der Macht und ich möchte es jedem Star Wars Fan ans Herz legen!

Bewertung: Ich liebe den Inhalt von Wie Star Wars das Universum eroberte. Die biografischen Details werden nicht nur einfach wieder gegeben sondern schriftstellerisch sehr gekonnt und vor allen Dingen spannend verpackt. Selbst für wahre Star Wars Fans hält das Buch noch eine Menge bereit und verkürzt uns die Wartezeit auf Episode VII. Aus diesem Grund vergebe ich 5 von 5 Füchschen. Möge die Macht mit dir sein!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Schrecklich schönes Was-Wäre-Wenn-Szenario!

Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger
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Meine Meinung: Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger war meine Top-Neuerscheinung aus dem Riverfield-Verlag und ich habe mich sehr gefreut, das Buch in meinem Briefkasten zu finden. ...

Meine Meinung: Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger war meine Top-Neuerscheinung aus dem Riverfield-Verlag und ich habe mich sehr gefreut, das Buch in meinem Briefkasten zu finden. Es verspricht eine interessante Mischung aus Zukunft und Vergangenhet und wer das erwartet, der wird auch nicht enttäuscht. Das 400 Seiten lange Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt. Der erste spielt 1945, der zweite 1999 und 2000 und der dritte 84 Jahre später. 2084. Während wir im ersten Abschnitt noch Professor Furtwanger selbst, sowie seinen Gehilfen Karl, begleiten, geht es im restlichen Buch hauptsächlich um Allan und um seine große Liebe Bea.

Ich muss sagen, dass ich erst etwas enttäuscht war nach dem relativ kurzen ersten Teil von dem Professor Abschied zu nehmen. Ich habe sehr schnell ins Buch gefunden und fand den Charakter des Professors genauso spannend, wie seinen Plan. Wie man schon sehr schnell erkennen kann, ist Furtwanger der perfekte Antagonist und man entwickelt für diesen toll gestalteten Charakter eine seltsame Mischung aus Bewunderung und Abscheu. Aus diesem tollen Einstieg wurde ich unsanft hinaus gerissen, als wir nicht den Professor ins Jahr 2000 begleiten sondern Allan. Allan ist mehr als durchschnittlich und während wir seine Geschichte lesen, wird uns nur zu deutlich bewusst, dass Allan nicht im Entferntesten ein Held ist. Eher ein Versager. Ich konnte für Allan keine Sympathien aufbauen. Auch nicht für Bea sondern eigentlich nur für ein paar Charaktere am Rande, wie zum Beispiel Allans Schwester oder Beas Mutter. Das hat mir gerade im zweiten Teil gefehlt und so hat sich dieser doch ein wenig gezogen.


Daran schließt jedoch auch direkt der Abschnitt in der Zukunft an und von dem war ich wieder richtig begeistert. Von der Entwicklung dorthin kann ich euch leider nicht allzu viel verraten. Ich bin jedoch ein großer Fan von Dystopien. Ich liebe die gut konstruierten Welten, liebe ihre Schwächen und Innovationen. Umso strenger bin ich aber auch mit Dystopien und besonders mit dem Weltenentwurf. Adrian Sutter hat jedoch ganze Arbeit geleistet und eine beeindruckende und schrecklich schöne neue Welt geschaffen. Dafür verdient er meinen ganzen Respekt und hat mich wieder voll und ganz an das Buch gefesselt.

Adrian Sutter verknüpft während des ganzen Buches geschichtliche Begebenheiten mit der neuen Welt, die er erschafft. Alles ist genau fundiert und egal ob Hitler oder der 11. September, geschickt finden diese Ereignisse in der neuen Welt Platz und erschaffen ein düsteres Was-wäre-wenn-Szenario. Die ganze Geschichte regt so noch einmal schön zum Nachdenken an und endet zum Glück auch noch in einem großen Showdown, sodass man dem Ende gespannt entgegenfiebert.


Shortlist:

Genre: tolle Mischung aus historischem Roman, Belletristik und Dystopie

Themen: NS-Zeit, Weltentwurf, Was-wäre-wenn-Szenario

Idee & Umsetzung: tolle Idee gekonnt umgesetzt

Setting: Deutschland, Schweiz, Afrika und New York zu verschiedenen Zeitpunkten

Stimmung/Atmosphäre: melancholisch, gespannt

Charaktere: sehr eigen, nicht wirklich viel Herzpotential

Protagonist/in: Allan, Anti-Held und absoluter Chaot

Schreibstil: sehr gekonnt

Ende: Happy End mit großem Showdown

Bewertung: Mit der schrecklich schönen neuen Welt des Professor Furtwanger schafft Adrian Sutter eine gekonnte Verknüpfung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und zwigt us ein erschreckendes Was-wäre-wenn-Szenario, das aber dennoch mit einem Happy End endet. Leider hat sich das Buch in der Mitte etwas gezogen und ich hätte mir sehr einen Charakter gewünscht, den ich in mein Herz schließen kann, mit dem ich mitfiebern kann. Aus diesem Grund gibt es von mir 4 von 5 Füchschen.