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Veröffentlicht am 21.02.2019

Süßer Auftakt

Das Geheimnis von Rookwood
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin ja schon seit langer Zeit ein Fan des Imprints You & Ivi und habe schon einige Bücher davon zu Hause. Nur bisher nicht gelesen! Das Geheimnis von Rookwood klang so toll, ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin ja schon seit langer Zeit ein Fan des Imprints You & Ivi und habe schon einige Bücher davon zu Hause. Nur bisher nicht gelesen! Das Geheimnis von Rookwood klang so toll, dass ich es auch direkt lesen musste. Ich liebe Internatsgeschichten

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ja, hat es! Ganz so hoch habe ich sie nicht geschraubt und erfüllt haben sie sich auch.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich liebe die Internatsatmosphäre und die Zeitlosigkeit der Geschichte. Ich habe nämlich tatsächlich erst später gemerkt, dass die Geschichte nicht in unserer Zeit spielt. Das ist bei so etwas aber auch nicht wichtig, da Internate sowieso Paralleluniversen sind oder? Die Geschichte und das "Suchspiel" waren super konstruiert und auch wenn man Vermutungen hat, konnte man so schnell nicht komplett durchsteigen. Und das, obwohl ich deutlich älter bin, als die eigene Zeilgruppe. Zu guter letzt finde ich Ivy auch super sympathisch. Ich habe sie beinahe sofort ins Herz geschlossen und da tanzt sie immer noch herum.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Mich hat überhaupt nicht viel gestört. Tatsächlich war für mich einiges an mancher Stelle zu überspitzt dargestellt, was aber sicher auch mit der Art der Geschichte und der Zielgruppe zu tun hat. Darüber hinaus gab es die eine oder andere Stelle, die etwas kürzer hätte sein könne. Aber wie ich immer sage: Das ist schon wieder Meckern auf dem höchsten Niveau.

FAZIT. Das Geheimnis von Rookwood ist der Auftakt einer Reihe, den man auch sehr gut als Einzelband lesen könnte. Mir haben die Gestaltung der Geschichte, die Atmosphäre und auch die Protagonostin Ivy sehr gut gefallen und ich kann euch diesen Titel nur ans Herz legen, wenn ihr selbst auch Fans von Geschichten seid, die im Internat spielen und eine Prise Geheimnis in sich tragen. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 21.02.2019

Es geht weiter mit Apollo

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
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Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches ...

Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirkungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch seine Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitstreiter, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf … (Quelle: Carlsen) [/su_spoiler]

Ich bin ein unglaublich großer Rick Riordan-Fan und obwohl ich seine Reihen alle sehr liebe, insbesondere ja Percy, mit dem alles angefangen hat, schlägt mein Herz bei Apollo jedoch besonders schnell. Das ist auch nicht verwunderlich. Auch Autoren, die schon immer gut waren, entwickeln sich weiter und werden besser und das zeigt Rick Riordan definitiv. Ganz abgesehen davon, dass er aber noch tausend mal besser und irgendwie auch lustiger schreibt, als zu Beginn schon, liebe ich aber auch Apollo und seine ganzen Mitmenschen so unglaublich. Hauptsächlich aber Apollo! Definitiv. Mein Camphaus ist Apollo und er sogesehen mein göttlicher Dad und es ist einfach nur episch ihn bzw. seine nicht besonders ansprechende menschliche Hülle auf Abenteuer zu begleiten.

Auch in diesem Buch habe ich wieder viel gelacht. Apollo hat Humor und Rick Riordan sowieso und damit trifft er meinen haargenau. Außerdem ist mein absolutes Highlight im Buch, das wir immer wieder auf Charaktere aus Percy Jackson und den Helden des Olymp treffen und somit eine tolle Verbindung zwischen den einzelnen Reihen hergestellt wird. Mein Highlight war bisher ja Percys kurzer Auftritt im ersten Teil. In Band 2 wurde jetzt jedoch ein besonderer Gast für Band 3 angekündigt. Welcher das ist, verrate ich euch jetzt noch nicht, um allen, die bisher noch nicht zum Buch greifen konnten, die Spannung nicht zu verderben. Lasst es euch aber gesagt sein: Ich bin mehr als gespannt.

Apollo macht sich auch in diesem Band weiter auf die Suche nach den Orakeln, was ihm natürlich auch dieses Mal wieder Stress mit den Römern einbringt. Auch hier hat sich Rick Riordan mit seinem Setting und der Entwicklung der Geschichte wieder einmal selbst übertroffen. Ich bin schon unglaublich gespannt, wie es weitergeht. Auf der anderen Seite hatte Die dunkle Prophezeiung aber auch einen kleinen Hänger, den ich als so typisch für zweite Bände einer Reihe empfinde: Es gab zwar die eine oder andere Enthüllung, wirklich weiter ging es mit der Geschichte jedoch nicht und so erschien mir das Buch ab und an mal etwas träge und wollte nicht wirklich vorangehen.

Auch wenn Band 2 etwas schwächer war, als sein Vorgänger konnte mich Rick Riordan mit Apollo, seinem Humor und dem Storyverlauf beeindrucken. Sosehr ich alle Bücher des Autors liebe: Apollo hat sich innerhalb kürzester Zeit zu meiner Lieblingsreihe entwickelt. Nun freue ich mich wahnsinnig auf Band 3 und hoffe, dass das so bleibt.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Endlich geht es weiter

Monstress 3
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Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins ...

Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins Comic-Fieber abgesunken bin. Wer meine Rezension zum ersten Band noch nicht kennt oder wissen will, was das überhaupt für eine Reihe ist und wie sie mir gefallen hat, kann die Rezension hier lesen. Wie lange es her war, dass ich Band 1 gelesen habe, merkte man daran, dass ich erst einmal unglaublich lange gebraucht habe, um wieder einzusteigen. Die Geschichte gefiel mir damals so gut und hatte so faszinierende Ansätze, war auf der anderen Seite aber auch so vielschichtig, dass mein Gedächtnis zahlreiche Lücken aufwies. Nach einiger Zeit war ich also wieder voll drin und konnte mich mehr auf die Story und ihre Entwicklung konzentrieren.

Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, dass Band 2 für mich der schwächste der Reihe war. Das lag nicht daran, das sich lange gebraucht habe, um einzusteigen sondern vor allen Dingen daran, dass die Geschichte einfach nicht voran gehen wollte und ich mich ab einem gewissen Punkt sehr gelangweilt habe. Ab einem gewissen Punkt zu Beginn des dritten Bandes kommt dann jedoch viel Fahrt in die Geschichte, sodass dieser in meiner Rangfolge dann wieder etwas höher liegt. Eigentlich dachte ich, die Reihe wäre mit dem dritten Band zu Ende und habe gegen Ende wirklich fragend auf eine Hinführung zum Abschluss gewartet. Die blieb jedoch aus und ich stellte kurz darauf fest, dass es sich beim dritten Band nicht um den Abschlussband handelt sondern mindestens noch ein vierter folgt. So gut mir Band 3 wieder gefallen hat, bin ich der Meinung, dass die Geschichte, wenn nicht jetzt noch ein großer Plottwist passiert, vermutlich sehr gut in drei Bücher gepasst hätte und ich mich dann während Band 2 nicht so hätte langweilen müssen.

So sehr ich doch die Geschichte bzw. viel mehr die Entwicklung, die diese nimmt, kritisiere, so machen andere Punkte die Comicreihe für mich unvergleichlich. Das ist zum einen der Zeichenstil, der für mich mehr wie ein Kunstwerk erscheint. Innen steckt in jedem Bild so viel Detail, wie es schon das Cover vermuten lässt und man entdeckt beim Lesen immer wieder neue kleine Details und Hinweise. Wundervoll! Darüber hinaus weiß ich sehr zu schätzen, wie divers die Geschichte gestaltet wurde. Körperliche Einschränkungen werden genauso thematisiert, wie LGTBQ+ und Rassismus-Themen.

So sehr die Geschichte für mich im Mittelteil durchgehangen ist: Die Lektüre von Monstress lohnt sich auf jeden Fall. Nicht zuletzt wegen des tolles Zeichenstils und der Diversität sondern vor allen Dingen auch durch die tolle Idee. Ich fiebere nun dem hoffentlich bald erscheinenden Abschluss entgegen und möchte euch die Reihe in der Zwischenzeit einfach ans Herz legen!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Schöne Hexengeschichte

Witchborn
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Witchborn spielt im Jahr 1577 und nimmt uns somit mit in die Zeit von Elisabeth I. und Maria Stuart. Diese Zeit finde ich unheimlich spannend und ich war besonders gespannt auf die Hexenelemente, die in ...

Witchborn spielt im Jahr 1577 und nimmt uns somit mit in die Zeit von Elisabeth I. und Maria Stuart. Diese Zeit finde ich unheimlich spannend und ich war besonders gespannt auf die Hexenelemente, die in der Story eingebaut sein sollen. Atmosphärisch fand man sich schon direkt in dieser Zeit wieder: Überall war das 16. Jahrhundert mehr als präsent und es freute mich, dass Nicholas Bowling dabei nicht nur geschichtliche Begebenheiten eingebaut hat, sondern auch hinsichtlich besonderer Ereignisse, Gegebenheiten und kulturellen Eigenarten das Zeitalter perfekt eingefangen hat. Wie für einen Einzelband üblich, wird der Leser nicht nur direkt in das Zeitalter sondern auch direkt ins Geschehen geworfen, was außerdem für einen sehr schnellen und spannenden Lektüreeinstieg sorgte.

Wie auch in unserer Geschichte, ist im Jahr 1577 die Hexenverfolgung präsent. Doch einen bedeutenden Unterschied gibt es: In Alyces Welt sind Hexen real. Und sie ist eine von ihnen. Für mich ein unglaublich spannendes Thema, das zwar an vielen Stellen etwas zu kurz kam, insgesamt jedoch sehr schön und in gewisser Weise auch natürlich aufgegriffen wurde. Alyce selbst ist jetzt nicht meine liebste Protagonistin, dafür aber unglaublich sympathisch und ich glaube, viele Leser*innen werden sich mit ihr identifizieren können.

An vielen Stellen habe ich mir gewünscht, dass Witchborn nicht nur ein Einzelband ist. Die Geschichte ist toll und besitzt enorm viel Potential. Doch das kam oft zu kurz. Für alle Entwicklungen, die Hexerei, Mary Stuart und Elizabeth I. etc., hätte es viel mehr Platz gebraucht, um diese voll entfalten zu können. Das war bei einem nicht einmal 400 Seiten langen Einzelband leider unmöglich, was für mich leider ein großer Minuspunkt des Buches war.

Witchborn konnte mich hinsichtlich vieler Punte überzeugen: Die Protagonistin und die Nebencharaktere, die Kulisse sowie die tolle Idee hinter der Geschichte. Doch ich bin auch der Meinung, dass diese Geschichte mehr Seiten oder direkt eine ganze Reihe vertragen hätte: Die nicht einmal 400 Seites des Buches liesen viele Aspekte leider zu kurz kommen.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Unglaublich wichtiges Buch

Stories for Boys Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
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Vor einigen Wochen erreicht mich überraschend dieses süße Buch aus dem Loewe Verlag. Ich war als großer Fan von Good Night Storys for Rebel Girls zu Beginn jedoch sehr skeptisch. Ich finde es unglaublich ...

Vor einigen Wochen erreicht mich überraschend dieses süße Buch aus dem Loewe Verlag. Ich war als großer Fan von Good Night Storys for Rebel Girls zu Beginn jedoch sehr skeptisch. Ich finde es unglaublich wichtigm, Frauen jedes Zeitalters, jedes Alters, jeder Nationalität, Hautfarbe und Beruf(ung) eine Stimme zu geben, Präsenz zu geben, sie stark zu machen. Aber brauchen Männer das auch? Meine Meinung dazu lautete ganz klar: nein. Und erst recht nicht Männer, die sowieso schon berühmt sind.

Ganz schnell wurde ich beim Lesen jedoch eines besseren belehrt: Nicht alle Männer in diesem Buch sind berühmt. Es wurden unglaublich tolle Einzelschicksale gefunden, die einen Blick definitiv wert sind. Und noch etwas ist ganz elementar: Die Männer, die hier vorgestellt werden, haben allesamt der Welt geholfen, ein besserer Ort zu werden. Sie haben anderen Mut gemacht, geholfen... In einer Welt, in der sicher nicht jeder von sich behaupten kann, sich genau so zu verhalten und viele das sicher auch nicht wollen, ist es umso wichtiger, unseren Kindern die richtigen Vorbilder zu geben. Und genau diesen wichtigen Schritt unternimmt dieses Buch.

Ähnlich wie auch in Good Night Storys For Rebel Girls, wird in diesem Buch jeder vorgestellten Person eine Doppelseite zur Verfügung gestellt. Auf der einen Doppelseite befindet sich ein gezeichnetes Portrait des Mannes, der vorgestellt wird. Hier waren jedoch nicht unterschiedliche Künstlerinnen beteiligt sondern nur Quinton Winter. Für mich eine kleine Enttäuschung, so schön die Zeichnungen auch sind: Ich mochte die Vielfalt in Good Night Storys und hätte hier auch gerne unterschiedliche Stile und vielleicht auch mitwirkende Frauen gerne gesehen. Auf der anderen Seite folgte dann die Vorstellung und in den meisten Fällen schloss diese mit einem Leitsatz ab, den man sich sehr leicht zu Herzen nehmen kann. Toll durchdacht und ich hätte mir genau das nicht nur bei 90% der Portraits gewünscht, sondern bei allen.

Die Auswahl der Männer fand ich in weiten Teilen klasse, wie ich bereits oben schon erwähnt hatte. Es werden Männer in den unterschiedlichsten Nationalitäten, Epochen etc. vorgestellt, die mal mehr und mal weniger berühmt sind. Ich hätte mir hier noch mehr Diversität gewünscht und weniger diese eurozentristische Sichtweise, dennoch kann man von allen etwas lernen und nicht mehr, als sie für ihre Taten bewundern. Ich glaube, jede
r Leser*in findet hier sein oder ihr persönliches Vorbild. Allerdings war ich mit einigen ausgewählten Personen weniger glücklich: Steuerhinterziehung, Drogenmissbrauch und Suizid gehören nicht unbedingt zu Eigenschaften, die einen Vorbildcharakter haben. Auch wenn das nicht explizit gesagt wird und auch nicht jeder eine weiße Weste haben kann, denke ich dennoch, dass es so viele bewundernswerte Menschen auf der Welt gibt, die auch einen Platz in diesem Buch verdient hätten.

Nichtsdestotrotz habe ich das Lesen des Buches sehr genossen, wurde wundervoll inspiriert und bin mit der Gestaltung des Buches mehr als zufrieden. Für mich ist Stories For Boys Who Dare To Be Different also nicht nur ein toller Geschenktipp oder ein kurzweiliges Vorlesebuch, es eignet sich auch perfekt zur Lektüre, wenn man selbst nicht mehr so jung ist.