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Veröffentlicht am 14.11.2017

Hatte mir nach dem Klappentext etwas anderes erhofft.

Die Glückssucher
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Meine Meinung: Die Glückssucher hat mich durch sein wunderschönes Cover magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte musste ich es unbedingt haben. Da war es für mich auch gar nicht ...

Meine Meinung: Die Glückssucher hat mich durch sein wunderschönes Cover magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte musste ich es unbedingt haben. Da war es für mich auch gar nicht schlimm, dass das Buch irgendwie ein Nachfolgeband zu Was die Welle nahm ist. Irgendwie, denn die beiden Geschichten sind wirklich komplett unabhängig voneinander lesbar. Auch wenn Die Glücksbringer zeitlich später datiert sind und so vielleicht das eine oder andere Detail vorweggenommen wird.
Ich habe mich besonders auf den Konflikt des Buches gefreut und war gespannt auf dessen Lösung. Lukas verliebt sich in Gülbahar und eigentlich ist Liebe schön und leicht. Aber eben nicht immer. So ist es auch bei Lukas nicht, denn Gül ist Kurdin und darf sich nicht mit einem anderen Jungen treffen. Erst recht nicht allein und Lukas Glaube und seine Nationalität sind nur ein weiteres Hindernis. Während des Lesens wurde ich aber in dem Punkt ein wenig enttäuscht. Für mich war der Konflikt nicht immer präsent und stand neben vielen anderen Konflikten nicht wirklich im Vordergrund. Ich habe mir ein wenig mehr in diese Richtung erhofft und von den anderen Problemen zu lesen, die Lukas plagen war zwar ganz schön und unterhaltsam aber die Liebe zwischen Gül und ihm und die daraus resultierenden Probleme sind meiner Meinung nach stark in den Hintergrund getreten und wurden auch letztendlich für mich nicht ausreichend geklärt. Dennoch muss ich sagen, dass Vera Kissel es durchaus geschafft hätte, es herumzureißen. Ich finde, sie kann sehr gut ernste Themen gekonnt in Büchern für Jugendliche packen. Sie schafft es Vorurteile und Klischees zu vermeiden und bringt wichtige Sachen schonend und perfekt auf den Punkt. Das betrifft nicht nur die Beziehung zwischen Lukas und Gül sondern auch andere wichtige Themen wie Homosexualität und Co. Und genau weil ich es weiß, dass sie es perfekt geschafft hätte, finde ich es so schade, dass ich diesen Punkt bemängeln muss.
Vera Kissel Schreibstil ist sehr besonders und erinnert erst einmal ein bisschen an den von Lilly Lindner. Er ist sehr verspielt, künstlerisch und ich brauchte tatsächlich erst einmal ein bisschen um herein zu finden. War diese Hürde aber erst einmal überwunden klappte es ganz gut und das Buch war schnell gelesen. Klappt ja auch ganz gut, mit seinen gerade mal 250 Seiten. Hier muss ich jedoch auch wieder sagen, dass gerade wegen meinem großen Kritikpunkt oben 50-100 Seiten mehr wahrscheinlich recht förderlich gewesen wären und ich diese auch mit dem größten Vergnügen gelesen hätte.
Mit Lukas konnte ich nicht so wirklich warm werden. Das war jedoch auch eigentlich der einzige Charakter im Buch. Bzw. der einzige Charakter bei dem es mich gestört hat. Er ist schließlich der Protagonist. Ich fand ihn furchtbar oberflächlich. Er hat seitenlang darüber nachgedacht, wie Gül aussieht und was sie trägt, hat sich ihre Haare vorgestellt etc. Aber das, was mich an Gül am meisten fasziniert hat und was sie für mich zu meiner Lieblingscharakterin gemacht hat, das war nicht ihr Aussehen, was ich nicht mal gesehen habe und mir nur vorstellen konnte. Es war ihr Charakter. Selten habe ich einen so liebenswerten Charakter beschrieben gesehen. Mein absoluter Favorit war außerdem Kim, der Lukas immer warmherzig und mit Rat und Tat zur Seite stand und ihn als seinen Sohn angesehen hat.
Das Ende war, wie oben schon mal kurz erwähnt, für mich nicht ganz zufriedenstellend. Die Lösung der ganzen Sache kam viel zu plötzlich und viel zu schnell und ist für mich auch nach längerem überlegen nicht so wirklich befriedigend. Das hätte ich mir auch deutlich anders erhofft.
Bewertung: Die Glückssucher ist ein Buch, das mich sehr gespalten zurück lässt. Vera Kissel ist eine sehr talentierte Autorin, die mit Worten umzugehen weiß und ernste Themen geschickt verpacken kann. Ich habe mir jedoch ein bisschen mehr von dem Hauptkonflikt erhofft und auch eine zufriedenstellendere Lösung von diesem. Außerdem kam ich mit Lukas nicht klar während mir viele andere Charaktere sehr sympathisch waren. Deshalb gebe ich Die Glückssucher letztendlich leider nur 3 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Genauso gut wie Pretty Little Liars und Lying Game

The Perfectionists - Lügen haben lange Beine
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Meine Meinung: Nach Pretty Little Liars und Lying Game veröffentlicht Sara Shepard nun auch eine dritte Reihe auf dem deutsche Buchmarkt: The Perfectionists. Und wenn ihr Pretty Little Liars oder Lying ...

Meine Meinung: Nach Pretty Little Liars und Lying Game veröffentlicht Sara Shepard nun auch eine dritte Reihe auf dem deutsche Buchmarkt: The Perfectionists. Und wenn ihr Pretty Little Liars oder Lying Game geliebt habt, dann sollte diese Reihe unbedingt ganz nach oben auf eure Wunschliste. Denn obwohl Sara Shepard auch dieses Mal wieder mit einer neuen Idee punkten kann, hat The Perfectionists auch einige Ähnlichkeiten denn euch erwarten auch hier Lügen, Intrigen und eine Mädchengruppe, die verzweifelt versucht aus einer Sache herauszukommen. Genau das, was ich an Pretty Little Liars liebe! Als ich dann das Buch in den Händen hielt und voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen habe wusste ich schon nach wenigen Seiten, dass The Perfectionists mich nicht enttäuschen wird.
Wir begleiten die 5 Mädchen Ava, Caitlin, Mackenzie, Julie und Parker. Jede von ihnen hat mit etwas zu kämpfen. Alle haben kleinere und größere Probleme die im Verlauf des Buches aufgedeckt werden oder schon recht früh bekannt sind. Und darüber hinaus haben sie alle eines gemeinsam: Nolan Hotchkiss. Er allen hat ihnen irgendetwas angetan für das er büßen soll. Ein Streich. Da sind sich die fünf einig. Dann jedoch stirbt Nolan und zwar genauso, wie die 5 es sich aus Spaß zusammengereimt haben. Klar werden sie dann auch alle in die Ermittlungen mit eingezogen und versuchen verzweifelt ihre Unschuld zu beweisen. Wie auch Pretty Little Liars und Lying Game besteht The Perfectionists also aus einer Reihe von Lügen und Intrigen. Aber auch Werte wie Familie, Liebe und Freundschaft spielen eine wichtige Rolle. So lesen wir von den aktuellen Sorgen und Geschehnissen im Leben der Mädchen, fühlen mit ihnen und sehen gleichzeitig zu, wie die fünf durch die ganzen Vorfälle immer weiter zusammengeschweißt werden. Das alles erzählt Sara Shepard wie gewohnt locker leicht und das Buch liest sich so sehr schnell weg.
Das Ende lässt mich sehr gespannt und neugierig zurück. Es ist fast schon ein kleiner Cliffhanger. Denn obwohl wir die eine oder anderen Information zum Mord an Nolan bekommen, passieren gegen Ende noch mal ziemlich viele spannende Sachen und wir wissen immer noch nicht, wer Nolan umgebracht hat und was wirklich alles geschah. So hoffe ich nun, dass sich The Perfectionists nicht so ewig lang ziehen und ich sehr bald lesen kann, wie es mit den Mädchen weitergeht. Sarah Shepard konnte mich wieder einmal überzeugen und ich bin schon sehr gespannt auf ihr nächstes Buch.
Bewertung: The Perfectionists steht Lying Game und Pretty Little Liars in nichts nach. Mit bekannt erfrischendem Schreibstil erzählt Sara Shepard, wie das Leben der fünf Mädchen auf den Kopf gestellt wird und ihr neustes Werk hat absoluten Wiedererkennungswert. Schon nach wenigen Seiten wusste ich, dass ich The Perfectionists lieben werde und wenn ihr auch so große Sara Shepard Fans seid wie ich, solltet ihr das Buch unbedingt schnell zur Hand nehmen. Ich vergebe auf jeden Fall 5 von 5 Füchschen und warte nun auf Band 2.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein atemberaubendes Debüt

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Meine Meinung: Als ich dieses Buch bei goodreads als gelesen markiert habe und dann gesehen habe, wie lange ich dieses Hörbuch tatsächlich gehört habe, musste ich erst mal erstaunt auf die Datumsangaben ...

Meine Meinung: Als ich dieses Buch bei goodreads als gelesen markiert habe und dann gesehen habe, wie lange ich dieses Hörbuch tatsächlich gehört habe, musste ich erst mal erstaunt auf die Datumsangaben schauen. Ich habe mehr als einen Monat gebraucht um es zu hören. Das kann ich zwar auf die Länge von fast 11 Stunden schieben und auch auf das gute Wetter, das mich mehr Zeit draußen verbringen lässt aber was ich auch nicht leugnen kann ist, dass Girl On The Train mir ziemlich zugesetzt hat, weshalb ich die Geschichte immer nur in kleinere Etappen verfolgen konnte.
Dabei fängt alles ganz harmlos an und wird hören Rachel dabei zu, wie sie von ihren langweiligen und eintönigen Tagen berichtet, wie sie jeden Tag mit dem Zug nach London fährt und vorgibt dort zu arbeiten, wie sie jeden Morgen und jeden Abend an ihrem alten Haus vorbeifährt und wie sie ein paar Häuser weiter ein glücklich wirkendes Pärchen beobachtet, das sie Jess und Jason nennt. Ja, es ist fast schon ein wenig langweilig am Anfang. Hätte mich Rachel nicht so fasziniert. Nicht nur, dass die Stimme von Britta Steffenhagen perfekt zu dem Bild passt, das sich mir im Kopf von Rachel geformt habe. Nein, auch Rachel ist eine sehr interessante Persönlichkeit. In ihrem alten Haus wohnt ihr Ehemann, ihr EXehemann Tom. Zusammen mit seiner neuen Frau und ihrer kleinen Tochter. Und Rachel, die mehr zu verarbeiten hat, als nur die Trennung von Tom, wie man später im Buch erfährt, ertränkt ihren Kummer in Alkohol, wohnt derzeit bei ihrer Freundin. Sie gibt vor noch zu arbeiten, damit diese sich keine Sorgen macht, was das Geld angeht aber alles, um das es sich bei Rachel dreht sind der Alkohol und Jess und Jason. Jess und Jason, die glückliches Leben führen. So hat es auf Rachel auf jeden Fall den Anschein. Bis Jess verschwindet und Rachel ein paar Puzzleteile zusammensetzt, die bei der Suche nach Jess helfen könnten.
Und da ist sie, Rachel mittendrin im Fall der verschwundenen Megan, wie Jess in Wirklichkeit heißt. Auch sie kommt zu Wort und erzählt ihre Vergangenheit. Ebenso wie Anna, Toms neue Frau, die sich von Rachel verfolgt und bedrängt fühlt. Trotz meines Interesses für Rachel und auch für Anna und Megan, war keine der drei Frauen mir wirklich sympathisch. Das ist auch nicht unbedingt notwendig. Der befremdliche und distanzierte Eindruck der dadurch entstanden ist hat nur noch mehr zur Atmosphäre im Buch beigetragen. Diese ist sehr düster und auch irgendwie bedrückend. Das hat auch dazu geführt, dass ich so lange für das Hörbuch gebraucht habe. Für mich gehört eine düstere Atmosphäre in ein Buch wie dieses, es jagt uns Gänsehaut über den Körper und man liest immer mit einem unguten Gefühl in der Bauchgegend, wartet nur darauf, dass etwas passiert aber dennoch passiert nichts. An vielen Stellen war es dann aber doch etwas zu viel. Ein paar kleine Lichtblicke zwischendurch hätten nicht geschadet und mich beim hören ein wenig aus der depressiven Stimmung herausgeholt. Stattdessen wurde es immer dunkler und schlimmer, was mich dann an vielen Tagen vom Hören abgehalten hat. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.
Paula Hawkins Schreibstil ist so absolut fesselnd. Sie schafft es mit einfachen Worten lebendige Charaktere und detailreiche Landschaften zu schaffen und stellt das Geschehen prägnant dar. Sie ist die geborene Autorin für Krimis und Thriller und ich hoffe, dass wir nicht zum letzten Mal von ihr gehört haben. Nicht nur schreiben kann sie gut. Auch verwirren. Auf der Suche nach dem wahren Ablauf von Megans Verschwinden bzw. auch auf der Suche nach Megans möglichem Entführer lockt uns die Autorin sehr oft auf falsche Fährten, macht uns minutenlang weiß, dass wir die Lösung gefunden haben nur, um dann doch ein wichtiges Detail zu verändern, was alles in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt. Dadurch baut sich die Spannung in Girl on the Train auf und so fesselt Paula Hawkins den Leser ans Buch, ohne actiongeladene Szenen oder große Plottwists einzubauen. Denn rückblickend war das Ergebnis der ganzen Sache schon von vorne herein vorhersehbar und Paula Hawkins wird für mich die Meistern der Illusion und der Verwirrung.
Bewertung: Paula Hawkins ist mit ihrem Roman Girl On The Train in die Liste von meinen Lieblingsthrillerautoren aufgestiegen. Ohne viele Actionszenen schafft sie es, den Leser durch Verwirrung und Illusion an das Buch zu fesseln und überzeugt außerdem durch ihren genialen Schreibstil. Die Charaktere sind nicht unbedingt liebenswürdig, dafür aber sehr interessant und hinter dem Roman steckt viel mehr als die reine Aufklärung von Megans Verschwinden. Einzig die permanent immer düsterer und depressiver werdende Stimmung im Verlauf des Buches hat mir die Lesefreude ein klein wenig genommen. Deshalb bekommt Girl On The Train von mir 4,5 Füchschen, die ich auf 4 von 5 Füchschen abrunde werde, da ich noch einmal eine Steigerung in Paula Hawkins nächstem Roman sehen möchte.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Leider gehen die Gefühle bei dieser außergewöhnlichen Idee verloren

Klar ist es Liebe
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Meine Meinung: Ich habe mich sehr gefreut als ich Klar ist es Liebe völlig unerwartet in meinem Selection Paket gefunden habe. Denn das Büchlein ist mir schon beim Durchblättern der Vorschau aufgefallen ...


Meine Meinung: Ich habe mich sehr gefreut als ich Klar ist es Liebe völlig unerwartet in meinem Selection Paket gefunden habe. Denn das Büchlein ist mir schon beim Durchblättern der Vorschau aufgefallen und die besondere Idee des Buches hat schon damals mein Interesse geweckt. Klar ist es Liebe ist eine Liebesgeschichte. Aber es ist eine Liebesgeschichte der anderen Art. Normalerweise hören wir den beiden Protagonisten gerne dabei zu, wie sie über ihre Gefühle zueinander nachdenken und auch in schwierigen Situationen einen Weg finden, zusammen zu sein. Hier ist es anders. Hier haben nicht Gabe und Lea das Wort, sondern 14 andere Erzähler, die die beiden mehr oder weniger gut kennen.
Diese Idee ist etwas für mich völlig neues und hat mich angezogen und interessiert. Jetzt, nach dem Lesen ist es immer noch besonders. Aber mein Fall war es leider nicht so ganz. Ich greife nicht oft zu Liebesgeschichte. Ich lese zwar gerne über Gefühle in Büchern aber meistens ist es dann eine Liebe, die sich zum Beispiel in einer Dystopie entwickelt oder etwas a la Selection. Zu reinen Liebesgeschichten und YA Büchern greife ich eher selten, wenn ich dann in der Stimmung dazu bin, lese sie aber dann unheimlich gerne. Was mich an Liebesromanen so reizt, das sind eben die ganz großen Gefühle, die Liebe und das Verlangen, was Fantasybücher mit Liebe nur sporadisch vermitteln. Auch bei Gabe und Lea scheint es die ganz große Liebe zu sein, obwohl beide ihr Päckchen mit sich herum tragen und lange brauchen, bis sie zusammen kommen. Und so kommen wir auch zu dem großen Punkt, der mich am meisten gestört hat. So toll die Idee mit den verschiedenen Erzählern auch ist und so amüsant es auch war alles aus so vielen Blickwinkeln zu erleben, mir haben die großen Gefühle gefehlt. Was hätte ich nach der Hälfte des Buches dafür gegeben, von Leas Gefühlen zu reden oder mit Gabe zusammen zu verzweifeln. Aber das erfährt man alles nur aus zweiter Hand, was zwar einen anderen Blickwinkel verspricht, die Gefühle fallen aber größtenteils weg.
Dieser Punkt ist der große Kritikpunkt, der mich wirklich sehr enttäuscht hat. Aber Klar ist es Liebe hat auch viele positive Punkte. Ich bin so zum Beispiel sehr begeistert von Sandy Halls Schreibstil. Deshalb hoffe ich sehr, dass Klar ist es Liebe nicht ihr erstes und einziges Buch bleibt sondern ich noch viel von ihr lesen werde. Sie hat mich in diesem Punkt auf jeden Fall überzeugt und wenn ihr mit meinem Kritikpunkt klar kommt, dann wollt ihr wahrscheinlich in diesem Buch versinken und nie wieder auftauchen. Auch die Charaktere waren toll. Wenn auch Gabe und Lea sehr, sehr schüchtern waren und ich die beiden des Öfteren hätte anschreien können. Denn es braucht unglaublich lange bis sich die beiden annähern. Auch die anderen Charaktere waren teils absolut liebenswert, teils super lustig und teils auch richtig nervig. Aber auf eine gute Weise, die sehr gut ins Buch gepasst hat.
Obwohl man schon vor dem Lesen weiß, wie die Geschichte ausgehen muss, macht das Lesen besonders durch die Kürze des Buches dann sehr viel Spaß. Ich habe es in einem Rutsch gelesen denn auch wenn ich die großen Gefühle vermisst habe und eine Zeit lang brauchte, bis ich mit der Vielzahl von Erzählern zurecht kam, hat mich Klar ist es Liebe auch des Öfteren mit unerwarteten Wendungen und einigen Geheimnissen überrascht, die unbedingt aufgedeckt werden wollten.

Bewertung: Klar ist es Liebe konnte mich auf der einen Seite mit seiner Außergewöhnlichkeit, den liebevollen Charakteren und den vielen spannenden Wendungen im Buch überzeugen. Leider haben mir ganz eindeutig etwas Überblick aber vor allen Dingen die Gefühle der Protagonisten gefehlt, weshalb ich letztendlich von der Idee doch etwas enttäuscht war. Deshalb gebe ich dem Liebesroman 3 von 5 Füchschen und hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr von Sandy Hall lesen können. Ihr Schreibstil hat mich auf jeden Fall überzeugt.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Die Lilien-Dilogie findet ein würdiges Ende.

Die Lilien-Reihe 2: Die Nacht der Lilie
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Meine Meinung: Endlich! Nach langer Zeit ist nun der finale Teil der Lilien-Dilogie von Sandra Regnier da. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten und habe, nachdem ich Teil 1 wirklich so schnell verschlungen ...

Meine Meinung: Endlich! Nach langer Zeit ist nun der finale Teil der Lilien-Dilogie von Sandra Regnier da. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten und habe, nachdem ich Teil 1 wirklich so schnell verschlungen habe sehnsüchtig auf Teil 2 gewartet. Nun ist er endlich da und als ich ihn dann auf dem eReader hatte, war es bei mir plötzlich gar nicht mehr so eilig ihn zu lesen. Denn ich wusste: Habe ich erst mal die ersten Seiten gelesen kann ich nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Und wenn ich damit fertig bin, ist auch die Reihe fertig. Für immer. Und so ist es auch gekommen. Und obwohl ich gerne noch tausend weitere Geschichten um Julia und Etienne gelesen hätte, verlasse ich die beiden mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Ich konnte tatsächlich nach wenigen Seiten schon wieder direkt in die Geschichte eintauchen. Das habe ich auf jeden Fall dem tollen und atemberaubenden Schreibstil der Autorin zu verdanken von dem ich schon überall geschwärmt hat. Denn sie schafft es immer wieder, dass sich ein detailliertes Bild vor meinen Augen formt und mir alle Charaktere sofort wieder vertraut sind. Und endlich konnte ich weiter für mein absolutes Traumpaar Julia und Etienne hoffen du habe wieder einmal die ganze Zeit fest daran geglaubt, dass die beiden zusammenkommen bzw. überhaupt erst einmal erkennen, was sie füreinander empfinden. Ob das passiert werde ich euch natürlich an dieser Stelle nicht verraten. Neben den beiden gab es natürlich auch noch ein Wiedersehen mit teils fiktiven und teils nicht-fiktiven Charakteren am Hofe des Sonnenkönigs in Versailles. Die Intrigen und Giftmorde aus Band 1 gehen munter weiter und Julia und Etienne versuchen weiterhin den Täter zu finden und die Morde zu stoppen. Nicht zuletzt, weil sie dadurch auch ihren eigenen Hals retten. Und natürlich geht auch das Leben an Hofe weiter. Neben den Dingen, die wirklich passiert sind und die Sandra Regnier wieder einmal gekonnt in die Geschichte eingearbeitet hat, verändert sich auch für Julia einiges am Hofe und sie muss sich neuen Herausforderungen stellen. Wider mit dabei und natürlich unverzichtbar waren die Briefe der Madame de Sévigné. Diese hat sie damals tatsächlich an ihre Tochter geschrieben und wie ich euch bei der Rezension zu Band 1 schon erzählt habe, hat Sandra Regnier diese übersetzt, eingebaut und mit ein paar Details zu Julia ergänzt. Wieder einmal waren diese für mich ein Highlight und eine gern gelesene Abwechslung zur eigentlichen Story.
Man hat sehr stark gemerkt, dass sich alles dem Ende zuneigt. Denn obwohl Julia immer mehr am Hof integriert wird sich dort die Lage zuspitzt vergisst man die das eigentliche Hauptproblem der Geschichte. Durch irgendein Zeitfenster ist Julia im Frankreich des 18. Jahrhunderts gelandet und irgendwie muss sie dort auch weg. Bzw. sie will weg. Auf die Auflösung dieser ganzen Sache fiebert man beim Lesen förmlich hin und ist ganz hin und hergerissen zwischen Julias Wunsch nach Hause zu kommen und Julia und Etienne und ja, das hat bei mir einigen Herzschmerz verursacht und mich sehr stark mit Julia mitfühlen lassen. Das Ende war letztendlich keine der Versionen, die ich mir ausgemalt habe. Erst war ich sogar ein bisschen unzufrieden mit dem Ausgang, nach einigen Seiten mehr und ein bisschen Bedenkzeit kann ich mich jedoch sehr gut damit arrangieren und finde die Lösung auch sehr gut. Wenngleich ich es anders gewählt hätte. Und gerade jetzt, wo ich diese Rezension schreibe, bin ich fast schon wieder ein bisschen zu sehr traurig. Ich werde diese Geschichte vermissen, ich werde Julia und Etienne vermissen und weiß jetzt schon, dass ich diese Reihe unbedingt rereaden muss. Außerdem hoffe ich, dass Sandra Regnier mehr Bücher mit geschichtlichem Hintergrund schreibt. Denn das, was sie mit der Lilien-Dilogie verbracht hat, grenzt schon an ein kleines Meisterwerk. Vielen Dank Sandra Regnier für die vielen aber trotzdem viel zu kurzen Lesestunden mit Julia und Etienne.
Bewertung: Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und nun, da sie endlich erschienen ist, habe ich sie sofort verschlungen. Sandra Regnier konnte mich auch im Finale der Lilien-Reihe mit Julia und Etienne, mit ihrem tollen Schreibstil, den guten Recherchen und der großartigen Story überzeugen. Der Abschied fällt mir schwer und so gebe ich diesem wundervollen Zeitreiseroman 5 von 5 Füchschen und noch dazu das Füchschen für meine absoluten Lieblingsbücher.