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Veröffentlicht am 13.11.2017

Auf keinen Fall eine billige Selection Nachmache!

Royal 1: Ein Leben aus Glas
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Meine Meinung: Schon lange vor dem Erscheinen dieses eBooks durfte ich mir eine ganze Menge darüber anhören. Ist das nicht diese Selection Nachmache? Willst du das wirklich lesen? Hat die denn keine eigenen ...

Meine Meinung: Schon lange vor dem Erscheinen dieses eBooks durfte ich mir eine ganze Menge darüber anhören. Ist das nicht diese Selection Nachmache? Willst du das wirklich lesen? Hat die denn keine eigenen Ideen? Ich war sehr genervt von diesen ganzen Kommentaren ohne, dass wirklich jemand das Buch gelesen hat und so viel es mir unglaublich schwer mich unvoreingenommen auf das Buch einzulassen. Irgendwie habe ich das aber dann doch geschafft und wurde nicht enttäuscht.
Ich finde es eigentlich gar nicht schlimm, wenn sich Ideen wiederholen. Klar liebe ich es, wenn Autoren plötzlich noch nie dagewesene Einfälle haben und diese zu grandiosen Büchern verarbeiten. Aber wenn mir eine Idee aus einem Buch gefällt, dann lese ich etwas ähnliches auch immer gerne wieder. Man kann ja schließlich das Rad auch nicht neu erfinden. Und da ich ein riesiger Selection Fan bin, konnte ich gar nicht mehr abwarten, bis der erste Band von Royal endlich erscheint. Und der hat mich dann keineswegs enttäuscht. Natürlich gibt es Parallelen zu Selection. Die ganze Auswahl, der royale Faktor, die Kleider, die Zickenkriege usw. Aber hinter Royal steckt noch viel mehr.
Tatjana, von ihren Freunden Tanya genannt, ist eine liebenswürdige Protagonistin, die sich sofort einen Platz in meinem Herzen erkämpft hat. Sie ist nicht wie die anderen Mädchen hinter der Krone her sondern ist mit ihrer Familie einen Deal eingegangen, laut dem sie ihre Wunschausbildung absolvieren darf, wenn sie an der Königinnenwahl ernsthaft teilnimmt und nicht sofort aufgibt. Folglich ist sie auch keine stille und unscheinbare Protagonistin, wie es zum Beispiel America war sondern fast schon eine kleine Kick Ass Heldin, die sich zu verteidigen weiß. Ähnlich interessant sind die vier möglichen Kandidaten für den Prinzen. Sie sind alle komplett unterschiedlich und es hat mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht zu rätseln, wer der Prinz nun ist. Natürlich habe ich schon einen Verdacht diesbezüglich und ich habe schon einen geheimen Favoriten für Tanya. Aber davon verrate ich euch natürlich nicht. Neben Tanya und meinem geheimen Favoriten habe ich auch noch einige andere liebevolle Charaktere ins Herz geschlossen. Darunter Tatjanas Schwester Katja, Erica und natürlich auch Claire.
Der Schreibstil von Valentina Fast ist sehr angenehm zu Lesen und locker leicht. Perfekt, wenn man kein besonders anspruchsvolles Buch sucht und zudem nicht lange daran lesen will denn mit seinen 235 Seiten ist es wirklich sehr kurz. Schon direkt zu Beginn wird man ein wenig in die Geschichte von Tanyas Welt unter Glas eingeführt und weiß so auch schnell und einfach, wie es dazu kam, dass sich das ganze Leben auf der Erde nur noch unter einer Glaskuppel abspielt. Auf diesen Konflikt wird allerdings innerhalb des Buches dann nicht mehr eingegangen sondern sich nur auf die Königinnenwahl konzentriert. Das Buch beinhaltet viele Informationen zur Wahl, zu den Kandidatinnen und zu den vier Männern und bietet seinen Lesern einen tollen Überblick. Leider endet das Buch jedoch schon nach wenigen Ereignissen und noch bevor es so richtig losgegangen ist und lässt den Leser ohne ein abgeschlossenes bzw. wenigstens teilweise abgeschlossenes Ende zurück. Allerdings erscheint Band 2 der 6-bändingen Reihe schon Anfang September, sodass wir nicht lange auf die Fortsetzung warten müssen.
Bewertung: Nein, Valentina Fast hat das Rad nicht neu erfunden aber Royal: Ein Leben aus Glas ist auch keine billige Selection Nachmache. Mit einer völlig eigenen Geschichte und einer komplett anderen Protagonistin konnte mich die Autorin mit ihrem lockeren Schreibstil und der Kurzweiligkeit des Buches sehr überzeugen. Aus diesem Grund vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Füchschen und warte gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein süßer Sommerroman für jüngere Leser

Muschelherz und Sommerwind
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Meine Meinung: Heute habe ich etwas für die jüngeren Leser unter euch! Für eine lovelybooks-Leserunde durfte ich Muschelherz und Sommerwind von Julia Breitenöder lesen und habe so einen literarischen Sprung ...

Meine Meinung: Heute habe ich etwas für die jüngeren Leser unter euch! Für eine lovelybooks-Leserunde durfte ich Muschelherz und Sommerwind von Julia Breitenöder lesen und habe so einen literarischen Sprung in meine Kindheit gemacht. Den kurzweiligen Sommeroman kann man nämlich sehr gut mit den Pink!-Büchern von Oetinger oder den Freche Mädchen Freche Bücher-Büchern aus dem Thinemann Verlag vergleichen und so bietet dieser Roman einen kurzweiligen Lesespaß für Mädchen von 10-14 Jahren.
Anfangs war mir gar nicht bewusst, dass das Buch für eine deutlich jüngere Zielgruppe ist. Mich hat einfach das Cover so sehr überzeugt, dass ich es unbedingt lesen musste. Nachdem ich es nun gelesen habe bereue ich dies aber nicht. Ganz im Gegenteil. Wie oben schon gesagt war es wie eine kleine Zeitreise in meine Mädchenzeit, in der ich liebend gerne die Abenteuer der wilden Hühner verfolgt habe oder mich mit Hanna, Mila und Kati zum ersten Mal verliebt habe. Denn genau so ein Buch ist Muschelherz und Sommerwind. Es handelt von abenteuerlichen Sommerferien auf einem Bauernhof und von der erste Verliebtheit. Ohne für ein Mädchenbuch zu weit zu gehen, tastet sich die Autorin an dieses Thema heran und beschreibt es auf eine süße Art und Weise. Und bei einer Horde Kinder auf einem Bauernhof dürfen natürlich jede Menge Nordseeabenteuer und natürlich auch Tiere nicht fehlen.
Ann war mir direkt sympathisch. Sie trägt alle möglichen Sorgen mit sicher herum, was in ihrem Alter normal ist. Trotzdem ist sie ein absolut liebenswürdiger Mensch. Ich habe sehr gerne mit ihr mitgefühlt und mir ein tolles Happyend für sie erhofft. Die anderen Charaktere sind, hauptsächlich wahrscheinlich durch die Kürze des Buches, ein bisschen in den Hintergrund getreten. Das ist aber auch nicht wirklich schade, denn so konnten wir uns voll und ganz auf Ann konzentrieren. Ann verliebt sich nämlich zum ersten Mal. Und zwar in Justin. Sie vermutet, dass Justin auch der ist, der ihr heimlich Gänseblümchensträuße auf ihre Plätze legt und zusammen mit ihren neu gefundenen Freundinnen versucht sie herauszufinden, ob sie wirklich von ihm sind. Neben dieser Geschichte erlebt Ann aber auch sehr viele Abenteuer mit ihrer Gruppe. Egal ob eine Ponyausritt, eine Wattwanderung oder eine Strandparty. Ann weiß über viele lustige Erlebnisse zu berichten, die dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Mein absolutes Highlight war übrigens die Henne Gretel. Nicht nur Ann hat sie ins Herz geschlossen. Ich auch! Gretel und Ann werden ganz schnell ganz besondere Freundinnen und wenn Ann ein offenes Ohr braucht, dass findet sie es meistens bei Gretel, was einfach zuckersüß war.
Bewertung: Muschelherz und Sommerwind ist ein süßer Mädchenroman rund um einen Nordseeurlaub auf dem Bauernhof. Ann und die süßen Dinge, die sie erlebt konnten mich sofort zurück in meine Kindheit versetzen und so war dieses Buch für mich ein ganz besonderes Leseerlebnis. Ich vergebe Muschelherz und Sommerwind 4 von 5 Füchschen. Das eine Füchschen Abzug auch nur, weil ich nicht mehr so ganz in die Zielgruppe gepasst habe. Ich bin leider ein wenig aus solchen Geschichten rausgewachsen und empfehle es allen Mädchen von 10-14 Jahren.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Tolles Buch über eine ungewöhnliche Liebe.

Die Welt ist kein Ozean
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Meine Meinung: Nicht nur das wunderschöne und fesselnde Cover des Buches hat mich angezogen. Nein, auch der Klappentext von Die Welt ist kein Ozean ist mehr als vielversprechend. Ich interessiere mich ...

Meine Meinung: Nicht nur das wunderschöne und fesselnde Cover des Buches hat mich angezogen. Nein, auch der Klappentext von Die Welt ist kein Ozean ist mehr als vielversprechend. Ich interessiere mich sehr für psychologischere Themen und der Klappentext verspricht da so einiges. Angefangen mit dem Buch, habe ich Franzi direkt schon tief in mein Herz geschlossen. Das ist vermutlich so, weil ich so viel von mir in ihr wiedererkenne. Sie ist zielstrebig und hat ein genaues Ziel vor Augen, auf das sie hinaus arbeitet. Nebenbei hat sie aber auch immer ein Auge auf andere, ist mitfühlend und möchte helfen, wo sie auch kann. Auch ich würde für meine Familie und meine Freunde alle noch so hoch gesteckten Ziele aufgeben, wenn es ihnen nicht gut geht, würde gleichzeitig aber nie vergessen, was ich noch alles erreichen will. So konnte ich mich direkt sehr gut in Franzi hineinversetzen und war sofort im Geschehen drin.
Man merkt sofort, dass Alexa Henning von Lange schon viele Romane geschrieben hat. Sie hat einen sehr schönen Schreibstil herausgearbeitet, der sehr angenehm zu lesen ist und sehr viel Wiedererkennungswert hat. Wer außerdem Ach wie gut, dass niemand weiß gelesen hat, entdeckt außerdem viele bekannte Gesichter. Denn die Protagonistin dieses Buches ist die große Schwester von unserer Franzi. Diese macht ihr Praktikum in einer Psychiatrie und lernt dort Tucker kennen. Es ist so etwas, wie Liebe auf den ersten Blick. Tucker sieht nämlich verdammt gut aus, wenn man Franz Glauben schenken darf. Dumm nur, dass er 1. Nichts spricht und seine Vergangenheit ihm sehr zusetzt und 2. Franzi nach dem Praktikum unbedingt für ein Jahr nach Australien gehen will, wo sie, wenn sie die Aufnahmeprüfung besteht, ein Stipendium durch ihr Klavierspiel bekommt. Franzi ist hin und her gerissen zwischen dem Jungen, der plötzlich ausgerechnet zu ihr Vertrauen fasst und kleine Fortschritte macht, und ihrem großen Traum. Noch dazu kommt, dass alle aus ihrem Umfeld zusätzlich versuchen, sie in eine Richtung zu beeinflussen. So verläuft die Handlung nicht besonders spannend dafür aber mit vielen inneren und äußeren Konflikten, bei deren Lösung wir Franzi begleiten. Dadurch bekommt das Buch seinen ganz eigenen Reiz und wir sehen mal wieder, dass gut Bücher nicht unbedingt spannend sein müssen. Das Buch bietet viele interessante Konflikte rund um die Themen Liebe, Familie, Freundschaft und auch über die Arbeit in einer Psychiatrie. Leider nimmt letzteres im Verlauf des Buches immer mehr ab und die anderen Themen treten in den Vordergrund. Trotzdem konnte man zu Beginn sehr gute Einblicke erhalten.
Leider waren mir neben Franzi nicht alle anderen Charaktere sympathisch. Sehr gefallen haben mir auf jeden Fall ihre Mutter und ihre große Schwester Sina. Mit Tucker bin ich leider nicht so wirklich warm geworden und auch Nellie, Franzis beste Freundin, hat mir überhaupt nicht gefallen. Vielmehr habe ich sie wirklich ein bisschen gehasst, da sie sich absolut egoistisch und nicht freundschaftlich verhalten hat. Mein wirkluch großer Kritikpunkt am Buch ist aber die Glaubwürdigkeit. Ich musste während des Lesens wirklich häufiger an Schau mir in die Augen, Audrey von Sophe Kinsella denken und bin der Meinung, dass da das Aus-der-Depression-holen ein bisschen besser und realistischer umgesetzt wurde. Denn dass Tucker zu Franzi Vertrauen fasst, liegt einzig daran, dass er sich ebenso zu ihr hingezogen fühlt, wie sie zu ihm. Ich kann nicht glauben, dass ein Love Interest eine teilweise mehrere Jahre andauernde Depression oder psychische Krankheit durch seine pure Anwesenheit heilen kann, indem er ohne Vorkenntnisse einfach anfängt mit dem Patienten zu reden. Aber wenn man es einfach als gegeben hinnimmt, kann man damit ganz gut leben und das Buch weiter genießen.
Bewertung: Auch mich konnte Alexa Henning von Lange nun mit einem Buch begeistern. Ich bin sehr überzeugt von Franziska, dem Schreibstil, der Idee und ganz besonders vom Ende über das ich euch natürlich nichts verraten habe. Schade war nurm, dass ich mit Tucker nicht so warm wurde und ich die Geschichte unter dem Aspekt der Heilung von Tucker nicht wirklich glaubwürdig fand. Deshalb gibt es von mir 3,5 von 5 Füchschen, die ich auf 4 von 5 aufrunden werde.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Gerade für Heterosexuelle ein wichtiges Buch.

How to Be Gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe
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Meine Meinung: LGTB spielt eine immer größere Rolle. Nicht nur in den aktuellen Nachrichten sondern auch in vielen Büchern. Beim Lesen ist mir in letzter Zeit etwas ganz wichtiges und tolles aufgefallen: ...

Meine Meinung: LGTB spielt eine immer größere Rolle. Nicht nur in den aktuellen Nachrichten sondern auch in vielen Büchern. Beim Lesen ist mir in letzter Zeit etwas ganz wichtiges und tolles aufgefallen: In der Vergangenheit wurden meiner Meinung nach schwule Pärchen, lesbische Pärchen oder auch Transgender in den Romanen, die ich lese nicht beachtet. Das hat mich immer sehr gestört. Denn wie kann es sein, dass von den unglaublich vielen Charakteren, die in einem Buch vorkommen 20 Bücher lang keiner Nicht-Heterosexuell ist. Das war für mich unverständlich denn auf meinem Bekanntenkreis kann ich euch locker mehr als 5 Leute nennen, die man der LGTB Kultur zuordnet. Dieser Trend hat sich stark gewandelt. In jedem sagen wir mal dritten Buch finde ich aktuell eine Protagonistin mit zwei Moms oder einen Charakter, der erkennt, dass er auf Jungs und Mädchen steht. In nächster Zeit erscheinen außerdem viele Jugendbücher, die diese Thematik als Hauptthema haben. So zum Beispiel Two Boys Kissing und Zusammen werden wir leuchten, die im Fischer Verlag erscheinen und über die ich euch definitiv auch berichten werde.
Leider gibt es trotz diesem erfreulichen Trend noch viele homophobe Äußerungen in den Medien und vielleicht auch in eurem Umfeld. Nicht jeder erkennt, dass LGTB nicht unnormal bedeutet und wurde vielleicht sogar so erzogen. Deshalb ist es wichtig Aufklärung zu bieten. Und da kommt James Dawson mit seinem Buch How to be Gay genau richtig. Dieses Buch ist ein Sachbuch und ich habe, bevor ich zum es zum ersten Mal aufgeschlagen habe, gedacht, dass ich einzelne Kapitel daraus lesen werde. So, wie man es bei Sachbüchern eben macht. Tatsächlich habe ich jedoch jede einzelne Seite von vorne bis hinten gelesen, denn James Dawson konnte mich mit seinem persönlichen, humorvollen und angenehmen Schreibstil komplett begeistern. How to be Gay ist nämlich nicht nur aufklärend. Nein, es ist auch noch so wundervoll geschrieben, dass man, egal ob LGTB oder nicht, gerne aufgeklärt wird.
Was mich ehrlich gesagt aber ein bisschen traurig gemacht hat ist, dass das Buch sich sehr stark an die LGTB Szene wendet. Besonders an die, die noch kein Coming Out hatten. Natürlich ist dieses Buch primär ein Handbuch für Lesben, Schwule, Transgender und Bisexuelle. Aber obwohl direkt zu Beginn gesagt wird, dass ALLE Menschen, egal ob heterosexuell oder nicht normal und gleichberechtigt sind, kommt es im Buch leider an vielen Stellen ganz anders rüber. Es wird von UNS der LGTB Szene gesprochen und von DEN ANDEREN. Heterosexuellen mit teilweise sehr feindlichen und unverständlichen Ansichten. Das hat mich als Nicht-Szene Mensch irgendwie auf eine indirekte Art nicht angesprochen und auch ein wenig ausgeschlossen. Das ist sehr schade denn ich finde, dass dieses Handbuch für Leute, die hetero sind viel, viel wichtiger ist. Ich würde How to be Gay viel lieber für alle sehen und nicht nur als ein Handbuch für LGTB. Gerade in so einem Buch sollte keiner ausgeschlossen werden. Besonders nicht die, die der Szene feindlich entgegentreten könnten.
Bewertung: Trotz meiner kleinen Kritik erachte ich dieses Buch als sehr wichtig. Gerade deshalb gab es glaube ich auch diese Kritik meinerseits. Und auch wenn ihr euch als heterosexuell definiert solltet ihr dieses Buch unbedingt mal zur Hand nehmen. Gerade die ersten Kapitel sind für jeden von uns da und meines Erachtens sehr wichtig. Später im Buch wird es zwar sehr spezifisch für Angehörige der Szene aber auch die Erfahrungsberichte in diesem Teil könnten euch interessieren und eure Sicht ein bisschen weiter öffnen. James Dawson hat auf eine unterhaltsame Art und Weise ein sehr wichtiges Werk geschaffen, das den Zeitgeist komplett trifft und auf ein wichtiges Problem in unserer Gesellschaft hinweist: Homophobie. Deshalb kann und will ich meine teils negative Kritik aus dem Hauptteil gar nicht mit in die Wertung einnehmen und gebe How to be Gay 5 von 5 Füchschen und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein gelungener Auftakt zu einer neuen YA-Reihe

Total verliebt
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Meine Meinung: Dieses Buch ist für mich ein weiterer Ausflug ins YA-Genre, das mir immer besser gefallen zu scheint. Auch die Geschichte um Drew und Fable konnte mich nämlich mal wieder komplett einnehmen ...

Meine Meinung: Dieses Buch ist für mich ein weiterer Ausflug ins YA-Genre, das mir immer besser gefallen zu scheint. Auch die Geschichte um Drew und Fable konnte mich nämlich mal wieder komplett einnehmen und überzeugen. Dabei verrät der Klappentext noch nicht einmal das wirklich interessante, zumindest für mich, an der Geschichte. Der englische Titel verrät es allerding: One Week Girlfriend. Der Traumtyp Drew fragt nämlich Fable, ob sie für die Woche, in der er nach Hause zu seiner Familie reist, seine Freundin spielen will. Fable ist bekannt dafür, dass sie sich abends öfters mal mit Jungs trifft. Gegen Bezahlung. Zufrieden mit dem Umstand ist sie nicht aber da ihre Mutter Alkoholikerin ist und Fable sich und ihren kleinen Bruder irgendwie versorgen muss, reicht ihr Kellnerinnengehalt nicht aus. Das Angebot von Drew reizt Fable jedoch, da er ihr viel Geld verspricht und damit nichts Sexuelles einhergeht und so nimmt sie an.
Hey, Together Forever ist ein YA-Buch und so wissen wir, wie es ausgeht. Ist doch klar. Aber der ganze Weg dahin war wunderschön beschrieben und auch spannend, da er mit vielen Geheimnissen und teilweise erwarteten aber auch unerwarteten Wendungen einher ging. Sowohl Fable als auch Drew waren wundervolle Charaktere, die man absolut ernst nehmen konnte. Sie waren so unglaublich sympathische Menschen, hatten aber auch beide ihr Päckchen mit sich herum zu tragen und wurden dadurch nur noch mal authentischer und liebenswerter. Gerade mit dem, was sich zwischen den beiden entwickelt, hatten sie zu kämpfen und ich glaube, das macht dieses Genre auch ein Stück weit aus. Diese Beziehung ist nicht wie die schienbar perfekten Beziehungen, die uns in Fantasybüchern oder kitschigen Liebesromanen gezeigt werden. Sie sind verdammt nah dran am Leben und so konnten mich die beiden einfach überzeugen. Natürlich dürfen auch die Charaktere nicht fehlen, die man überhaupt nicht leiden kann und die ständig gegen Fable und Drew arbeiten. Erfrischenderweise waren das jedoch nicht irgendwelche anderen Love Interests sondern Drews Stiefmutter und irgendwie auch Fables Mutter. Wenn auch nur passiv. Das gab dem Buch eine ganz andere Note und konnte mich neben der One Week Girlfriend-Idee überzeugen.
Der Schriebstil von Monica Murphy hat mir auch sehr gut gefallen. Er ist, wie es sich für ein Buch aus diesem Genre gehört, locker, leicht und angenehm zu lesen. Zusammen mit der Kürze des Buches ergibt das einen kurzweiligen Sommeroman, den man an einem Nachmittag ausgelesen hat. Auf der einen Seite ist das gut denn genau das ist es doch, was wir an heißen Sommertagen wollen, wenn wir ein kurzes Buch für Zwischendurch suchen. Auf der anderen Seite hätten dem Buch ein paar Seiten mehr sehr gut getan. Das ganze Buch war ziemlich vorhersehbar, abgesehen von ein paar kleinen Stellen. Das Ende allerdings war ziemlich schnell da und noch dazu ist es sehr offen. Das ist eigentlich nicht besonders schlimm, da es ja definitiv einen Folgeband gibt. Aber ich hätte es mir dann doch ein bisschen abgeschlossener gewünscht. Denn eigentlich ist das Ende komplett offen und hat mich so ein bisschen unruhig zurückgelassen. Man tappt also komplett im Dunkeln, bis man Band 2 liest bzw. gelesen hat. Aber eine gute Werbestrategie ist es, denn das Buch werde ich mir auf jeden Fall auch zulegen. ;) Der Sinn davon sollte es aber nicht sein.
Bewertung: Mit Together Forever hat Monica Murphy den Beginn einer tollen Young Adult Reihe geschaffen. Inhalt, Charaktere und Schreibstil haben mich überzeugt und so wurde das Buch ganz sschnell für mich zu einer geliebten Sommerlektüre. Allerdings waren viele Stellen sehr vorhersehbar und das Ende war mir einfach zu offen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Füchschen.