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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein Roadtrip, der unter die Haut geht

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem
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Meine Meinung: Schaut man sich den sommerlichen Titel und das beeindruckende Cover an, dann schießen uns sofort erste Wörter durch den Kopf: Sommer, Sonne, Schulabschluss, Freiheit, Roadtrip. Das beinhaltet ...

Meine Meinung: Schaut man sich den sommerlichen Titel und das beeindruckende Cover an, dann schießen uns sofort erste Wörter durch den Kopf: Sommer, Sonne, Schulabschluss, Freiheit, Roadtrip. Das beinhaltet das Buch zwar auch alles, aber man erwartet erst einmal einen Gute-Laune-Roman und ein leichtes Leseerlebnis für zwischendurch. Umso geschockter war ich nach einigen Seiten, denn das ist Eine Woche, ein Ende und der Anfang von Allem gar nicht. Ja, dieses Buch ist ein Roadtrip-Roman. Allerdings einer, in dem nicht immer alles sonnig und federleicht ist. Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem ist teilweise auch ein sehr ernstes Buch, das gewaltig unter die Haut geht.
Nachdem sich dieser erste kleine Schock gelegt hat, und ich mich damit arrangiert habe, konnte ich mich richtig auf die Geschichte einlassen. Der Protagonist Colby will mit seiner besten Freundin Bev und ihren Bandkolleginnen Meg und Alexa auf Tour gehen und danach geht es für ihn und Bev ab nach Europa. Für ein ganzes Jahr! Die beiden planen das schon sehr lange und Colby freut sich unglaublich darauf. Denn in Bev ist er schon seit einer ganzen Weile ein wenig verliebt und er hofft so, ungestört Zeit mit ihr zu verbringen und ihr langsam näher zu kommen. Aber direkt zu Beginn erklärt Bev ihm, dass sie nicht mit ihm nach Europa reisen wird sondern aufs College gehen wird. Und Colby steht da, mit einer geplatzten Reise, keiner Zusage von einem College und einer ungewissen Zukunft.
Mit Colby kam ich schon direkt nach den ersten Seiten sehr gut klar. Er ist auf den ersten Blick der nette Junge von Nebenan, schaut man jedoch genauer hin, versteckt sich hinter ihm eine vielschichtige und interessante Persönlichkeit. Ich habe sofort mit ihm mitgefühlt und während des Lesens so sehr gehofft, dass er seinen Weg findet. Bei Meg und Alexa brauchte ich ein wenig länger, bis ich mit ihnen warm geworden bin. Doch dann konnten mich auch die beiden ungleichen Schwestern sehr überzeugen. Einzig Bev hat mich das ganz Buch ein wenig gestört. Zwar macht sie genauso wie Colby innerhalb der Geschichte eine gute Entwicklung durch, allerdings hat sie mich ehrlich gesagt sehr genervt und ich konnte Colby mit seiner Besessenheit für sie nicht nachvollziehen.
Abgesehen davon konnte mich Nina LaCour jedoch mit ihrem Schreibstil und ihrer Idee überzeugen. Und das obwohl dieses Buch ein wenig abseits von der Masse ist und trotzdem sommerlichen Thema irgendwie ziemlich düster hin und wieder. Eine Woche, ein Ende und der Anfang von Allem berührt zutiefst. Egal ob durch seine traurigen oder seine schönen Stellen. Es erzählt von Jugendlichen, die erwachsen werden, ihren eigenen Weg gehen oder ihn erst mal finden müssen. Egal wie gut verborgen und wie beschwerlich er ist. Es regt den Leser zum Nachdenken an und auch ich musste nach dem Lesen erst einmal warten und meine Gedanken ordnen, das Gelesene verdauen. Eine Woche, ein Ende und der Anfang von Allem ist nicht immer leicht. Aber es lohnt sich.
Bewertung: Nina LaCour hat ein Buch geschaffen, hinter dem tausend Mal mehr steckt, als sein Äußeres es vermuten lässt. Mit wunderschönen Worten und eindrucksvoll übermittelten Gefühlen beschreibt sie Colbys Weg zu sich selbst und zu seiner Zukunft. So konnte sie mich ans Buch fesseln und begeistern. Gestört hat mich aber Bev und das ist für mich ein wirklich großer Kritikpunkt, da sie auch eine Hauptperson ist und sich vieles im Buch um sie dreht. Das und der etwas schwere Einstieg ins Buch veranlassen mich Eine Woche, ein Ende und der Anfang von Allem 4 von 5 Füchschen zu geben.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Magisch gut!

Frosch meines Herzens
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Inhalt: Anfängerpech – Krötenmagie – Chaosgefühle … Hannah kauft in einem Trödelladen ein Hexenbuch. Zum Spaß probiert sie einen der Sprüche aus – und verwandelt Dean, den Loser der Klasse, in den süßesten ...

Inhalt: Anfängerpech – Krötenmagie – Chaosgefühle … Hannah kauft in einem Trödelladen ein Hexenbuch. Zum Spaß probiert sie einen der Sprüche aus – und verwandelt Dean, den Loser der Klasse, in den süßesten Typen aller Zeiten. Dumm nur, dass das ganz anders geplant war! Vor allem, weil der »neue Dean« sie nicht so kalt lässt, wie gedacht. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Nachdem ich bei Wir sehen uns GESTERN etwas enttäuscht war, dass es eine reine Contemporary Geschichte ist und ich eigentlich Zeitreisen und Co. erwartet habe, schreit Frosch meines Herzens förmlich nach Fantasy, weshalb ich mit großen Erwartungen an das bittersweet gegangen bin. Mara Langs Schreibstil konnte mich hierbei sofort überzeugen. Er war sehr gut lesbar und lustig. Wirklich lustig. Viele Autoren, die versuchen lustig zu schreiben, wirken ganz schnell krampfhaft lustig und haben es definitiv nicht so drauf, wie Mara lang. Ich habe das Lesen sehr genossen, denn es war nicht nur lustig sondern auch spannend und ich wollte das eShort gar nicht aus der Hand legen, um mich bei den Leseabschnitten zu Wort zu melden. Zwar wirkt die Geschichte am Anfang etwas vorhersehbar, kurz vor Ende wird der Leser aber noch einmal mit einer Wende überrascht. Hannah allerdings war mir zu Beginn ein wenig unsympathisch. Das hat sich aber nach der Hälfte ca. gelegt und die anderen Charaktere, allen voran Dean, waren mir sehr sympathisch.
Bewertung: Frosch meines Herzen ist eine bittersüße Geschichte mit Fantasy Elementen, von der ich meine Augen nicht lösen wollte. Mara Lang hat es geschafft mich mit ihrem lustigen und spannenden Schreibstil sowie liebevollen Charakteren und einigen Überraschungen zu verhexen und bekommt dafür 5 von 5 Füchschen von mir.
Dieses Buch durfte ich in einer *Leserunde auf lovelybooks lesen. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein atemberaubendes Meisterwerk und eine tolle Ergänzung zur Serie

Westeros
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Meine Meinung: Es gibt sie, die genialen Fantasy Autoren, die mit ihren Büchern nicht nur Fantasywelten erschaffen sondern sie perfekt ausgestalten. Mit einer Geschichte, sogar mit eigenen Sprachen, die ...

Meine Meinung: Es gibt sie, die genialen Fantasy Autoren, die mit ihren Büchern nicht nur Fantasywelten erschaffen sondern sie perfekt ausgestalten. Mit einer Geschichte, sogar mit eigenen Sprachen, die Fans dann lernen können. Einer dieser Autoren ist George R.R. Martin. Selten bekamen Leser so viel Hintergrundwissen über eine Welt, wie bei Westeros. Mit dieser Fülle von Informationen muss man erst einmal umgehen und auch ich hatte bei meinen Game of Thrones Anfängen das Problem, dass ich lange gebraucht habe, bis ich bei der Geschichte, den Charakteren und den einzelnen Ländern und Lordschaften durchgeblickt habe. Zwar wird es Folge um Folge oder Kapitel um Kapitel besser, dennoch war Westeros für mich eine unglaubliche Erleichterung und hat mir geholfen mehr zu verstehen und so einiges klarer zu sehen. Somit wird dieses Buch ein Muss für alle begeisterten Fans von Serie oder Buchreihe.
Primär wird das Buch natürlich als Bildband bezeichnet. Und das ist es auch! Und was für ein Bildband! Eindrucksvolle Zeichnungen findet man auf jeder Seite. Viele nehmen auch eine ganze Seite oder sogar eine Doppelseite in Beschlag und man will gar nicht aufhören die wunderschönen Bilder von Menschen, Orten und Landschaften zu betrachten und durch die Bilder in Westeros zu sein. Es sind teilweise kleine Kunstwerke und wenn ihr einen kleinen Einblick habe wollt, gibt es hier (http://www.randomhouse.de/webarticle/aid60452.rhd?sid=12342) ein Special zum Buch, bei dem ihr 10 Bilder auf dem Bildschirm ansehen könnt. Allerdings muss ich euch sagen, dass diese Abbildungen nichts sind im Vergleich zu den Zeichnungen auf Papier. Meine Favoriten unter den Bildern sind übrigens die Abbildungen von Hohenehr und Rosengarten. Man bekommt direkt Lust selbst in einer dieser Burgen zu wohnen.
Genauso toll, wie die ganzen Bilder ist aber auf jeden Fall der ganze Text dazu. Wie aus dem Klappentext ja schon deutlich wird, ist es die Geschichte von Westeros, die im Buch erzählt wird. Doch nicht nur die. Auch alle Teile von Westeros, die zugehörigen Lordschaften und Burgen werden beschrieben ebenso wie alles, was außerhalb von Westeros liegt. Somit wird der Leser nicht nur genauestens über die Geschichte des Landes informiert sondern bekommt noch einmal vieles vor Augen geführt, was gegenwärtig genauso wichtig für die Handlung ist. Erzählt wird es von Maester Yandel und nicht von einem ungenannten Erzähler. Fertig gestellt unter der Herrschaft von König Tommen. Diese Umstände lassen das Buch irgendwie weniger fiktiv werden und schaffen mehr Nähe und Bezug zur Buchserie, was das Lesen irgendwie noch mal „abenteuerlicher“ macht. Abgerundet wird das ohnehin schon tolle Buch von Stammbäumen und einer Liste mit allen Königinnen des Reiches. Für mich ist Westeros ein absolutes Highlight und ein treuer Begleiter beim Lesen und Schauen geworden, auf den ich nicht mehr verzichten möchte.
Bewertung: Westeros ist für mich ein absolutes Muss und ich empfehle es allen Fans der Serie, egal ob Buch oder TV. Das kleine oder eher große Meisterwerk überzeugt mit hochwertigen Bildern, einem tollen Überblick in die Welt von Westeros und spannenden Texten. Es ist eine tolle Ergänzung zur Hauptserie und hilft Lesern und Zuschauern die Serie besser zu verstehen. Von mir gibt es begeisterte 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Noch besser als Shadow Falls Camp

Shadow Falls - After Dark - Im Sternenlicht
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Meine Meinung: Ich bin ein riesiger Fan der Shadow Falls Camp-Reihe obwohl ich zugeben muss, dass ich diese bisher nur zur Hälfte gelesen habe. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich eine Mail von ...

Meine Meinung: Ich bin ein riesiger Fan der Shadow Falls Camp-Reihe obwohl ich zugeben muss, dass ich diese bisher nur zur Hälfte gelesen habe. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich eine Mail von Fischer bekommen habe, in der mir dieses Buch hier zur Rezension angeboten wurde. Denn irgendwie habe ich vorher noch gar nichts von der neuen Spin Off-Reihe gehört… Wie auch immer die mir entgehen konnte! Ich habe natürlich sofort freudenstrahlend zugesagt, als ich gehört habe, dass auch mein liebster Nebencharakter die Hauptrolle in der neuen Reihe spielt: die taffe Vampirin Della.
Della habe ich mir immer als perfekte Protagonistin vorgestellt. Sie hat Ecken und Kanten, musste viel erleben und viele Rückschläge einstecken und trotzdem ist sie eine der tollsten Kick Ass-Heldinnen, die ich in meinem gesamten Leseleben kennenlernen durfte. Und das waren schon verdammt viele. Auch in Im Sternenlicht hat Della sich wieder von ihrer altbekannten Seite gezeigt und dadurch, dass wir nun direkt in Dellas Kopf sind anstatt alles aus Kylies Perspektive zu erleben, konnte ich mich nur noch ein Stück besser in Della hineinversetzen und die sonst so unnahbare Vampirin ein bisschen besser verstehen. Dafür hat das Buch von mir ein dickes Plus bekommen. Der Schreibstil von C.C. Hunter war mir ja auch schon vorher bekannt und er ist konstant gut geblieben. Nicht gut im Sinne von einer Meisterleistung sondern gut im Sinne von leicht zu lesen und ich persönlich konnte dieses Buch auch ein bisschen schneller Lesen. Somit ist das Buch mit seiner locker leichten Story das perfekte Buch für zwischendurch oder für heiße Sommertage, wenn man nicht zu süßen Contemporary Geschichten greifen will sondern ein bisschen Fantasy sucht. In diesem Sinne kann ich euch nicht nur Im Sternenlicht sondern auch die gesamte Shadow Falls Camp-Reihe wirklich ans Herz legen.
Natürlich unterscheidet sich nicht nur die Protagonistin von der Hauptreihe, die schüchterne und immer etwas an sich zweifelnde Kylie wurde gegen die taffe, selbstbewusste Della ausgetauscht, auch die Geschichte ist komplett anders. Das Hauptthema ist wohl, dass Della unbedingt nach der Schule in die FRAU will, die Fallen Research Unit, dem FBI der Übernatürlichen. Um dort hinein zu kommen muss sie jedoch erst mal Burnett überzeugen und wenn das nicht schon schwierig genug wäre, hat Della noch allerlei andere Probleme die sich hauptsächlich auf ihr Liebesleben und ihre Familie konzentrieren. So bekommen wir einen tollen Themenmix, der Shadow Falls After Dark zu einem tollen Jugendbuch macht. Außerdem treffen wir in bekannter Umgebung auf alte Bekannte aus der Shadow Falls Camp Reihe und so war das Lesen ein wenig wie nach Hause kommen.
Ich freue mich so sehr auf den nächsten Teil, der im Herbst schon erscheint, denn Im Sternenlicht lässt uns mit einem kleinen aber nicht allzu fiesen Cliffhanger zurück. Trotz des ganzen Lobs muss ich jedoch auch einen negativen Kritikpunkt dalassen. Fakt ist: Ich kam anfangs sehr schlecht ins Buch und erst nach ca. 200 Seiten war ich komplett in der Geschichte drin. Schade, wenn man bedenkt, dass das ein Drittel des Buches ist. Grund dafür waren glaube ich die vielen Probleme und begonnenen Handlungsstränge, die schon direkt zu Beginn alle auf einmal über Della hereinbrechen. Dieses Chaos musste sich erst mal legen und bevor das nicht geschehen ist, konnte ich mich erst einmal nicht in das Buch einfinden. Schöner wäre es für mich gewesen, wenn die Probleme erst nach und nach erschienen wären, damit man sich als Leser etwas besser auf alles einstellen kann.
Bewertung: Shadow Falls After Dark: Im Sternenlicht kann definitiv mit den Büchern der Shadow Falls Camp Reihe mithalten. Es liegt für mich im Ranking sogar einen Tick vorne, da ich Della als Protagonistin mehr mag und auch die ganzen Themen im Buch ein bisschen ansprechender sind. Der Schreibstil ist gut und das Buch ist trotz seiner fast 600 Seiten super schnell gelesen und man hat ein tolles Leseerlebnis für heiße Sommertage. Wegen dem verwirrenden Anfang und dem schweren Einstieg gibt es bei mir allerdings ein Füchschen Abzug, weshalb ich diesem Roman sehr gerne 4 von 5 Füchschen gebe. Ich empfehle es allen Shadow Falls Camp Fans und solchen, die es werden wollen!

Veröffentlicht am 13.11.2017

Man muss nicht der stärkste sein, um ein Held zu sein

Der Rithmatist
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Meine Meinung: Steelheart war mein erstes Buch von Brandon Sanderson und hat sich direkt einen großen Platz in meinem Herzen erkämpft. Und das völlig zu Recht. Während ich Woche für Woche die Heyne Seite ...

Meine Meinung: Steelheart war mein erstes Buch von Brandon Sanderson und hat sich direkt einen großen Platz in meinem Herzen erkämpft. Und das völlig zu Recht. Während ich Woche für Woche die Heyne Seite nach dem Nachfolgeband von Steelheart durchforstet habe, der ünrogens auch endlich bald erscheint, bin ich vor langer Zeit über Der Rithmatist gestolpert und er erschien mir als die perfekte Wartezeitverkürzung. So kam das Buch dann auf meine Wunschliste und ich habe es direkt gelesen, als es dann endlich erschienen ist. Und schon nach den ersten Seiten musste ich feststellen: Der Rithmatist ist mehr als nur ein kleines Trostpflaster während des Wartens auf Firefight. Nein. Der Rithmatist ist viel mehr. Denn er kommt ohne Probleme an Steelheart heran und ist vielleicht sogar noch viel viel besser.
Was es mir beim Lesen besonders angetan hat, war die Rithmatik, die viel mit unserer Geometrie zu tun hat, in der Welt von Joel aber eine Zauberkunst ist. Denn jeder, der bei der Weihe zum Rithmatisten ernannt wurde hat die Fähigkeit auf Kreide lebendige zweidimensionale Wesen zu erschaffen und aus geometrischen Formen und Linien werden ganz Verteidigungsanlagen. Das hat mir als Mathe-Fan einfach unglaublich gut gefallen und meine Begeisterung war geboren. Zugegeben, die ganze Rithmatik klingt, wenn ich euch so davon erzähle wirklich unglaublich schwer und kompliziert und beim Lesen von Wörtern wie Sperrlinie, Easton-Verteidigung oder Formlinie können wir uns erst einmal nichts darunter vorstellen. Hier kommt jedoch eines meiner Highlights im Buch ins Spiel. Denn zwischen zwei Kapiteln finden Leser immer tolle Zeichnungen mit Erklärungen, sodass man leicht in die Welt der Rithmatik eintaucht und beim Lesen lernt. Wie schon gesagt sind diese liebevollen Zeichnungen ein echtes Highlight für mich und unterstützen das Verstehen beim Lesen. Abgerundet wird das Ganze noch von der Weltkarte vorne im Buch und von den vielen kleinen Zeichnungen, hauptsächlich Kreidlinge natürlich, die sich auf fast jeder Seite tummeln.
Würde man mich fragen, wer der beste Rithmatik-Schüler der Armedius Akademie ist, würde ich ohne zu zögern sagen Joel. Keiner ist mit so viel Freude bei der Sache, keiner interessiert sich so sehr für die Geschichte der Rithmatik wie Joel und noch dazu kann Joel beinahe perfekt die selbst schwierigsten Verteidigungen zeichnen. Da gibt es nur ein kleines Problem: Joel ist gar kein Rithmatist. Und genau das tat mir am Anfang im Herzen weh. Denn wenn es einer verdient hat Rithmatist zu sein, dann ist es Joel. Doch irgendwann gab es einen Cut in meinem Denken und ich habe angefangen es gut zu finden, dass Joel eben NICHT Rithmatist ist. Ich musste an Steelheart denken und hier findet man die entscheidende Gemeinsamkeit: Man muss nicht stark sein um Großes zu vollbringen. Das zeigt uns Brandon Sanderson in jedem seiner Werke denn immer sind die augenscheinlich schwachen die wahren Helden und das macht sie nur noch liebenswerter und heldenhafter. Das ist für mich die wichtige Botschaft hinter der Rithmatist. Zusammen damit, dass man wenn man zusammenarbeitet großes vollbringen kann. Aber davon mag ich euch nun nicht mehr verraten. Sonst entstehen Spoiler.
Ich bin restlos begeistert von der Idee der Rithmatik, von Joel als einen unglaublich tollen und liebenswürdigen Protagonisten und natürlich auch von Brandon Sanderson und seinem perfekten Schreibstil, der den Leser sofort in der Welt des Buches gefangen nimmt. Aber abgesehen davon bin ich auch begeistert von der eigentlichen Geschichte des Buches. Kaum haben wir uns in der Welt von Joel zu Recht gefunden passiert es auch schon: Rithmatik-Schüler verschwunden spurlos und bald schon beschäftigen sich viele verschiedene Parteien mit dem Fall. Und natürlich wird auch Joel mit hineingezogen und trägt seinen Anteil dazu bei. Das Geschehen schweißt den Leser förmlich an die Seiten denn immer wieder gibt es neue Wendungen und Theorien und man wird mehr als einmal überrascht. Ich kann euch versichern, es gibt keinen Cliffhanger. Das Geschehen an sich wird gelöst. Dennoch gibt es auch einen Konflikt, der die ganze Reihe übergreifen wird und ich kann gar nicht abwarten erneut in die Welt der Rithmatik einzutauchen und mit Joel das gesamte Rätsel zu lösen. Leider werden wir uns allerdings noch eine Weile gedulden müssen, denn der zweite Band erscheint erst 2017 auf Englisch.
Bewertung: Ihr konntet es schon in meiner Rezension lesen: Ich bin restlos begeistert und habe nicht die kleinsten Kritikpunkte. Der Rithmatist entführt seine Leser in eine perfekt konstruierte Welt voller Rätsel und Magie. Wunderbar ausgestaltete Charaktere, der tolle Schreibstil von Brandon Sanderson und auch die Zeichnungen runden das Leseerlebnis ab und machen Der Rithmatist für mich zu einem Lesehighlight in diesem Jahr. Deshalb vergebe ich begeisterte 5 von 5 Füchschen und noch dazu den Lieblingsfuchs für besonders tolle Bücher.