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Veröffentlicht am 17.02.2019

Schwächerer Mittelteil

Monstress 2
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Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins ...

Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins Comic-Fieber abgesunken bin. Wer meine Rezension zum ersten Band noch nicht kennt oder wissen will, was das überhaupt für eine Reihe ist und wie sie mir gefallen hat, kann die Rezension hier lesen. Wie lange es her war, dass ich Band 1 gelesen habe, merkte man daran, dass ich erst einmal unglaublich lange gebraucht habe, um wieder einzusteigen. Die Geschichte gefiel mir damals so gut und hatte so faszinierende Ansätze, war auf der anderen Seite aber auch so vielschichtig, dass mein Gedächtnis zahlreiche Lücken aufwies. Nach einiger Zeit war ich also wieder voll drin und konnte mich mehr auf die Story und ihre Entwicklung konzentrieren.

Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, dass Band 2 für mich der schwächste der Reihe war. Das lag nicht daran, das sich lange gebraucht habe, um einzusteigen sondern vor allen Dingen daran, dass die Geschichte einfach nicht voran gehen wollte und ich mich ab einem gewissen Punkt sehr gelangweilt habe. Ab einem gewissen Punkt zu Beginn des dritten Bandes kommt dann jedoch viel Fahrt in die Geschichte, sodass dieser in meiner Rangfolge dann wieder etwas höher liegt. Eigentlich dachte ich, die Reihe wäre mit dem dritten Band zu Ende und habe gegen Ende wirklich fragend auf eine Hinführung zum Abschluss gewartet. Die blieb jedoch aus und ich stellte kurz darauf fest, dass es sich beim dritten Band nicht um den Abschlussband handelt sondern mindestens noch ein vierter folgt. So gut mir Band 3 wieder gefallen hat, bin ich der Meinung, dass die Geschichte, wenn nicht jetzt noch ein großer Plottwist passiert, vermutlich sehr gut in drei Bücher gepasst hätte und ich mich dann während Band 2 nicht so hätte langweilen müssen.

So sehr ich doch die Geschichte bzw. viel mehr die Entwicklung, die diese nimmt, kritisiere, so machen andere Punkte die Comicreihe für mich unvergleichlich. Das ist zum einen der Zeichenstil, der für mich mehr wie ein Kunstwerk erscheint. Innen steckt in jedem Bild so viel Detail, wie es schon das Cover vermuten lässt und man entdeckt beim Lesen immer wieder neue kleine Details und Hinweise. Wundervoll! Darüber hinaus weiß ich sehr zu schätzen, wie divers die Geschichte gestaltet wurde. Körperliche Einschränkungen werden genauso thematisiert, wie LGTBQ+ und Rassismus-Themen.

So sehr die Geschichte für mich im Mittelteil durchgehangen ist: Die Lektüre von Monstress lohnt sich auf jeden Fall. Nicht zuletzt wegen des tolles Zeichenstils und der Diversität sondern vor allen Dingen auch durch die tolle Idee. Ich fiebere nun dem hoffentlich bald erscheinenden Abschluss entgegen und möchte euch die Reihe in der Zwischenzeit einfach ans Herz legen!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Film Noir Adaotion

Rocket: Der Coup
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Rocket: Der Coup wurde geschrieben von Al Ewing und ich liebe diesen Mann! Rocket konnte mich nicht durchgehend begeistern. Mir fehlte das Guardians of the Galaxy Umfeld sehr und so schien mir die Geschichte ...

Rocket: Der Coup wurde geschrieben von Al Ewing und ich liebe diesen Mann! Rocket konnte mich nicht durchgehend begeistern. Mir fehlte das Guardians of the Galaxy Umfeld sehr und so schien mir die Geschichte nur halb so schön. Allerdings war die Form der Geschichte sehr besonders. Die klassischen Comic-Merkmale vermischten sich mit der Erzählweise eines klassischen Kriminalromans und das gab dem ganzen eine ganz eigene Atmosphäre, die zwar auch viel Text mit sich brachte, auf der anderen Seite aber auch wahnsinnig cool war. Besonders in der zweiten Hälfte gab es noch einmal ein sehr cooles Element, das ich auch aber an dieser Stelle nicht verrate!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Grandiose Mischung

Am liebsten mag ich Monster
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Am liebsten mag ich Monster ist künstlerisch ein großartiges Debüt und der erste Teil einer Serie, die eine tolle Mischung aus Murder Mystery, Familiendrama, Geschichtsepos und Psychothriller ist. Mich ...

Am liebsten mag ich Monster ist künstlerisch ein großartiges Debüt und der erste Teil einer Serie, die eine tolle Mischung aus Murder Mystery, Familiendrama, Geschichtsepos und Psychothriller ist. Mich hat der Zeichenstil sehr begeistert und das Setting im Chicago der späten 60er Jahre mit Rückblicken auf die NS-Zeit. Allerdings fehlte mir eine ganze Menge für mein Verständnis und ich hoffe, dass ich darauf im zweiten Band eine Antwort finde.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Da Wichtige ging etwas unter

DUMPLIN'
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Dumplin' hat bereits im amerikanischen Raum sehr, sehr hohen Wellen geschlagen und so war ich sowieso unendlich gespannt. Dazu kommt, dass sich der Roman unter anderem mit dem ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Dumplin' hat bereits im amerikanischen Raum sehr, sehr hohen Wellen geschlagen und so war ich sowieso unendlich gespannt. Dazu kommt, dass sich der Roman unter anderem mit dem Thema Body Positivity auseinandersetzt. Absolut wichtig und lesenswert!

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Zu großen Teilen ja!

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Der Roman ist eigentlich ein typischer Jugendroman, der sich mit den Dingen auseinandersetzt, die in dem Alter von Relevanz sind. Dazu eben das Thema Body Positivity, das ich sehr toll umgesetzt fand. Auch ganz abgesehen davon ist der Roman absolut lebensbejahend und toll geschrieben. Nebenbei gab es einige tolle Charaktere - besonders waren es Nebencharaktere - die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Mir war die Vielzahl an Themen etwas too much, weshalb für mich das Thema Body Positivity nicht genügend in den Vordergrund gerückt wurde, was mich dann doch sehr gestört hat, da ich das Buch eben nicht wegen der Xten Freundschaftsproblematik gelesen habe. Auch muss ich zugeben, dass mir die Protagonistin auch nicht immer ganz sympathisch erschien.

FAZIT. Dumplin' ist ein Buch mit einer wahnsinnig tollen Thematik und einer lebensbejahenden Geschichte, die es so viel häufiger geben müsste. Besonders das Thema Body Positivity fand ich toll und doch rückte es für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund. | ★★★(★)☆

Veröffentlicht am 27.04.2018

Hätte dicker sein können

Die Götter von Asgard
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Als großer Fan von Loki, Thor und Co. und mit einer Liebe für die Bücher von deutschen AutorInnen habe ich mich natürlich schon sehr auf Die Götter von Asgard von Liza Grimm gefreut. Sie nimmt uns mit ...

Als großer Fan von Loki, Thor und Co. und mit einer Liebe für die Bücher von deutschen AutorInnen habe ich mich natürlich schon sehr auf Die Götter von Asgard von Liza Grimm gefreut. Sie nimmt uns mit auf ein Fantasyabenteuer, das eng mit dem Schicksal von Asgard und Co. verknüpft ist und das alles auf gerade einmal 300 Seiten. Daran gemessen werden wir auch sehr schnell mitten in die Geschichte geworfen. Dabei fällt dem, der bereits mit nordischen Sagen vertraut ist der Einstieg keinesfalls schwer, denn vielen neuen Charakteren und Gestalten begegnet man nicht. Von Ray selbst bekommen wir auch sehr schnell ein gutes Bild, da sie als Protagonistin im Fokus steht. Und wieder einmal habe ich mich ein wenig in Loki verliebt. Der war für michwirklich ein hervorstechender Charakter und ich liebe seine Verwirrspiele einfach unendlich.
Im Verlauf der Story reisen wir in die unterschiedlichsten Welten der nordischen Myhologie und erleben so unterschiedliche Abenteuer, Tücken aber auch die schönen Seiten. Man bekam so einen sehr schönen Eindruck von der nordischen Mythologie und wurde nebenbei unterhalten. Das schafft Liza Grimm aber auch mit ihrem Schreibstil, der sehr schön und angenehm zu lesen war, und durch den man in den Seiten versinken konnte.
Wir haben also gleich mehrere tolle Welten, eine sehr schön zu lesende Geschichte mit tollen und abwechslungsreichen Charakteren und doch konnte mich Die Götter von Asgard nicht ganz begeistern. Grund dafür war schlichtweg die Länge des Buches. Dabei meine ich allerdings nicht, dass es zu lang und stellenweise langweilig war, eher das Gegenteil ist der Fall: Das Buch ist zu kurz. Bei der Vielzahl an Ereignissen, Welten und Charakteren, die Liza Grimm in die Geschichte eingebaut hat, hätte diese gut 800 Seiten lang sein können oder als Di- oder Trilogie verlegt werden können. Mir wurde alles zu schnell abgearbeitet, es fehlte den Charakteren teilweise an Entwicklung und Zeit für diese.
Das bedeutet, dass ich besonders auch mit meiner Bewertung Probleme habe. Auf der einen Seite ist das Buch klasse und zeigt tatsächlich eine ganze Menge Talent, auf der anderen Seite hätte es, um wirklich gut zu sein, einfach etwas länger sein müssen. Ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass besonders Neulinge im Fantasybereich mit diesem Buch die Möglichkeit bekommen, sich mit einem kurzen Buch an das Genre heranzuwagen und dabei nicht tiefgehende Welten und komplizierte Storyverläufe zu bekommen.
Die Götter von Asgard von Liza Grimm konnte mich durch die vielen Welten, die Charaktere und die Soryidee zwar überzeugen, die Umsetzung gefiel mir allerdings weniger gut, was hauptsächlich an der Länge des Buches lag. Meiner Meinung nach hätte die Story deutlich mehr Raum gebraucht und hätte sie diesen bekommen, hätte ich sie sehr geliebt. Dennoch bietet das Buch Fantasy-Neulingen meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, in das Genre einzusteigen.