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Veröffentlicht am 11.05.2017

Tolle Atmosphäre

Caraval
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Inhalt: Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, ...

Inhalt: Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, die Heimat zu verlassen. Caraval erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zum Festival ermöglichen. Scarlett fühlt sich am Ziel ihrer Träume. Aber als sie Caraval betritt, beginnt sie zu zweifeln. Etwas Dunkles und Geheimnisvolles umgibt diese Welt. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ... (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Caraval war eine heiß ersehnte Neuerscheinung aus dem Piper Programm und ich freute mich sehr, mit dem Lesen zu starten. Caraval ist nicht nur ein Fantasyroman sondern vermittelte schon durch das Cover und den Klappentext eine perfekte Zirkusatmosphäre, die mich magisch angezogen hat. Auch die Gestaltung auf der Innenseite der Klappbroschur sowie die Kartengestaltung ist wunderschön und entführt schon, bevor man die erste Seite gelesen hat, in die Welt von Caraval. Und auch die Geschichte konnte mich dann von der ersten Seite an mitreißen. Wir begleiten Scarlet, die zusammen mit ihrer Schwester Tella nach Caraval eingeladen wird. Dies nimmt Scarlet nur zu gerne wahr, denn sie möchte von ihrem gewalttätigen Vater fliehen. Zusammen mit Julian gelingt ihnen die Flucht nach Caraval doch kurz darauf verschwindet Tella und wird anschließend Teil des Spiels. Für Scarlet bedeutet dies, teilnehmenden zu müssen und um jeden Preis zu gewinnen, um ihre Schwester wiederzubekommen. Und schnell muss Scarlet feststellen, dass Caraval nicht so harmlos ist, wie sie immer dachte.
Stephanie Garber hat mir Garber eine komplexe und schön gestaltete Welt erschaffen, die viele Geheimnisse verbirgt. Einige haben wir schon entdeckt aber besonders im Folgeband wird uns wohl noch einiges erwarten. Die Welt trägt eine unheimlich schöne und präsente Atmosphäre in sich und besonders der düstere Zirkuscharakter hat mich begeistert. Ebenso sind die Charaktere gestaltet und man weiß nie, wem man vertrauen kann und wer welches Spiel spielt. Allein Scarlet, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben ist ein Anker, dem man trauen kann. Mit dieser Gestaltung hat Stephanie Garber mich allein schon tief beeindruckt.
Die Geschichte ist auch sehr innovativ und erinnert nicht an etwas schon mal dagewesenen. Sie folgt nicht den typischen Mustern wie der Heldenreise etc. und hat mich so an mehreren Stellen überraschen können. Anfangs nahm ich an, Caraval sei ein Einzelband und es passte mir gar nicht, denn ich bevorzuge in letzter Zeit definitiv Einzelbände vor Reihen. Gegen Ende war ich allerdings froh, denn Caraval bietet auch gegen Ende noch viele interessante Ansätze und ich freue mich bereits aufs Weiterlesen.
Fazit: Caraval konnte mich von vorne bis hinten überzeugen und für sich Einnehmen. Die perfekt beschriebene Atmosphäre zeigt sich besonders in der Welt und den Charakteren und lässt uns so alles durch einen Schleier sehen und keinem wirklich vertrauen. Die Geschichte selbst folgt keinen stereotypen Mustern und hat mich dadurch immer wieder überrascht und vor allen Dingen bedingungslos überzeugen können.
Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Außergewöhnlicher Jugendthriller

Eden Summer
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Inhalt: "Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist." Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag ...

Inhalt: "Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist." Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, kann nichts die beiden trennen. Bis Eden eines Tages spurlos verschwindet! Die Suche nach der vermissten Freundin konfrontiert Jess bald mit dunklen Kapiteln ihrer eigenen Vergangenheit, und dann ist da noch Liam, Edens Freund, mit dem Jess mehr verbindet als sie wahrhaben will. Liz Flanagans Debüt ist ein hochemotionaler Thriller im Spannungsfeld von Liebe, dunklen Familiengeheimnissen und einer außergewöhnlichen Freundschaft. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Eden Summer konnte mich direkt mit der Gestaltung und dem interessanten Klappentext überzeugen und dennoch war ich zu Beginn sehr skeptisch, denn ich bin selten ein Fan von Jugendthrillern und genau das ist dieser Roman. Dass das Ausmaß des Jugendthrillers größer is, als gedachte zeigte mir der Beginn des Buches und dennoch bin ich sehr begeistert von Eden Summer gewesen.
Das Buch entwickelte eine enorme Sogwirkung auf mich und ich musste unbedingt wissen, was mit Eden ist und ob Jess es schafft, diese zu finden. Was mich neben dieser Sogwirkung noch besonders gefreut hat, dass war die große Bandbreite an Diversität, die die Autorin zur Gestaltung der Geschichte genutzt hat. Wer also auf Gender und Ethnic Diversity achtet, sollte unbedingt zum Buch greifen.
Besonders Jess hat es mir in diesem Bezug angetan, denn sie selbst ist sehr Open-Minded und transportiert eine tolle Einstellung, die besonders jungen Lesern zu gute kommen kann. Sie zeigt uns, dass anders sein nichts schlimmes ist und wie man perfekt damit umgehen kann und seinen Platz im Leben finden kann. Auch Eden hat mich tief berührt, denn mit ihrem Verschwinden kommen viele Sachen ans Licht, die mich tief getroffen haben und mir die Mädchen direkt sympathisch werden ließen.
Die Story selbst bietet einige Überraschungen und Wendungen und schnell merkt man, als der Jugendthrille zum einen nicht nur auf dem Thriller Niveau bleibt und zum anderen auch Themen wie Familie, Freundschaft und Liebe deutlich tiefer behandelt als andere Jugendthriller. Zudem ist das Buch sehr angenehm zu lesen und ist somit sehr zu empfehlen.
Fazit: Eden Summer ist ein Jugendthriller, der deutlich tiefer geht als andere Bücher seines Genres und den Leser tief berührt und nachdenklich stimmt. Besonders mit dem Fokus auf Diversity wird das Buch für mich zu einer Geschichte, die ich euch uneingeschränkt empfehlen kann, wenn ihr leichte Unterhaltung sucht, die wesentliche Themen allerdings nicht aus dem Blick lässt.
Vielen lieben Dank an Literaturtest für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Konnte mich wieder überzeugen

The Sun Is Also a Star
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Du neben mir gehört zu meinen liebsten Büchern überhaupt. Die Diversity, die in unterschiedlichen Formen von Nicola Yoon transportiert wurde hat mich ebenso begeistert, wie die Geschichte in der besonderen ...

Du neben mir gehört zu meinen liebsten Büchern überhaupt. Die Diversity, die in unterschiedlichen Formen von Nicola Yoon transportiert wurde hat mich ebenso begeistert, wie die Geschichte in der besonderen Form und mit vielen Wendungen. Auch The Sun is also a Star hat wieder eine sehr besondere und spezielle Form, die mich sehr angesprochen hat. Neben den beiden Protagonisten Natasha und Daniel kommen eine Reihe weiterer Menschen zu Wort und bestimmte Kapitle sind darüber hinaus mehr Gegenständen gewidmet. Das ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig, jeder, der gerne aber mal etwas anderes liest, wird das aber ebenso ansprechend finden, wie ich.
Auch dieses Mal wird Diversity groß geschrieben. Natasha kommt aus Jamaica und ist Afroamerikanerin. Davids Familie stammt aus Korea und auch kleine Einblicke in die LGBT+ Szene werden gegeben ohne, dass dieses Thema im Buch weiter problematisiert wird. Thema des Buches ist die Frage nach der Liebe auf den ersten Blick und die Problematik der Abschiebung, denn Natasha bleibt nur noch ein Tag in Amerika, bevor ihre Familie als illegale Einwanderer abgeschoben wird. Auch Daniel hat mit seiner Herkunft zu kämpfen, denn er leidet unter seinen sehr stark koreanisch orientierten Eltern, obwohl er sich als Amerikaner sieht. Diese Themen hat Nicola Yoon sehr schön aufgearbeitet und dem Leser rübergebracht und egal wie viel Wissen man schon zu den Themen gesammelt hat: Sie berühren voll und ganz ab der ersten Seite.
Nicola Yoon hat einen wundervollen Schreibstil. Sehr erfrischend und gut lesbar schreibt sie und bringt dabei so viele schöne Sätze ein, dass man am liebsten jede Seite mit einem Sticky Note markieren möchte. Auch Natasha und Daniel mochte ich und interessant fand ich hierbei die Charaktergestaltung. Der Wissenschaftsfreak ist ausnahmsweise mal Natasha und nicht der männliche Protagonist. Sie glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder die wahre Liebe überhaupt, während Daniel das komplette Gegenteil von ihr ist und von einer Karriere als Schriftsteller träumt. Ein weiterer dicker Pluspunkt war für mich das Ende, das mich wirklich sehr überrascht hat und unerwartet kam. Es passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte und hat mich durch seine Unkonventionalität überzeugt. Wo ich es noch nicht war, da hat mich dann der Epilog überzeugt, der die gesamte Geschichte für mich noch einmal abgerundet hat.
Dennoch hat The Sun is also a Star von mir nicht die volle Punktzahl bekommen. Woran das liegt? Ich habe lange überlegt, weshalb die Geschichte mich nicht so sehr überzeugt hat, wie Du neben mir. Denn ich kann nicht anders als sagen, dass das Buch mit Yoons Debüt im direkten Vergleicht steht. Ich glaube, mir hat die Spannungskurve gefehlt. Besonders in der Mitte bewegt sich die Handlung auf einem ziemlich gleich bleibenden Niveau und mir haben einfach die Wow- oder die Schock-Szenen gefehlt, die ausnahmslos erst am Ende kamen.
Fazit: Obwohl The Sun is also a Star nicht voll und ganz mit Du neben mir mithalten kann, konnte mich Nicola Yoon erneut mit ihrem Schreibstil, der Diversität und den ernsten Themen verpackt in einer besonderen Form beeindrucken. Einziger Minuspunkt sind die fehlenden Spannungsbögen innerhalb der Handlung, die sich erst zum Ende hin und somit leider zu spät ganz entfaltet.
Vielen lieben Dank an die Netzwerkagentur Bookmark für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Ganz große Liebe

Iron Fist
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Iron Fist: Endspiel erschien nach dem Erfolg der Netflix Serien nun endlich auf deutsch und ist der Auftakt der neuen Reihe um Luke Cages besten Freund Danny Rand. Er ist der aktuelle Kung-Fu-Champion ...

Iron Fist: Endspiel erschien nach dem Erfolg der Netflix Serien nun endlich auf deutsch und ist der Auftakt der neuen Reihe um Luke Cages besten Freund Danny Rand. Er ist der aktuelle Kung-Fu-Champion von Kun-Lun und seine Geschichte spielt hier direkt nach den Ereignissen von Civil War. Nebenher Konfrontation mit Hydra muss sich Danny Rand auch der Geschichte der Iron Fists stellen und somit auch seiner eigenen Vergangenheit. Dafür gibt es immer wieder Szenen, die andere Iron Fists aus der Vergangenheit zeigen und innerhalb des Buches soll Danny Rand auch nicht der einzige Iron Fist bleiben. Eine sehr interessante Wendung, die mehr in die Story bringt, als den Kampf gegen Hydra. Für mich war das ein Punkt, der mich sehr an die Geschichte gefesselt hat. Aber auch die klassische Comic Action durfte nicht fehlen und hat mich sehr gut unterhalten. Insgesamt konnte mich der Start der neuen Reihe allein schon inhaltlich fesseln.
Der Zeichenstil ist wundervoll. Er ist sehr detailreich und mit den Panels wird häufig gespielt und experimentiert, was das Ganze aber auch etwas anspruchsvoller oder zeitintensiver macht: Es lohnt sich aber durchaus. Die Geschichte ist sehr gut konstruiert und referiert immer wieder auf das gesamte Marvel Universum, was einfach unglaublichen Spaß gemacht hat und besonders für Kenner des Universums sehr ansprechend ist. Doch auch Neulingen würde ich den Comic empfehlen. Wenn auch nur bedingt. Man steigt sehr gut in die Geschichte von Iron Fist ein und bekommt meiner Meinung nach einen sehr schönen Überblick über den Helden und seine Geschichte. Andererseits kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Panels und die Verortung im Marvel Universum ein Hindernis darstellen könnten. Solltet ihr Civil War allerdings schon kennen, seid ihr auf der sicheren Seite.
Fazit: Der Start der neuen Iron Fist Reihe konnte mich besonders durch seine Story aber auch durch den tollen Zeichenstil überzeugen und begeistern. Besonders gefielen mir außerdem die zahlreichen Verweise auf das Marvel Universum und besonders auf die Geschehnisse im Civil War. Für Marvel Fans ein absolutes Muss.
Vielen lieben Dank an den Panini Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Konnte mich nicht ganz erreichen

Der Prinz der Elfen
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2.5 Sterne

Meine Meinung: Ich liebe Holly Black und habe mich sehr auf ihren neuen Roman gefreut. Schon auf Englisch hatte ich das Buch ins Auge gefasst, da mich der Klappentext sehr interessiert hat. ...

2.5 Sterne

Meine Meinung: Ich liebe Holly Black und habe mich sehr auf ihren neuen Roman gefreut. Schon auf Englisch hatte ich das Buch ins Auge gefasst, da mich der Klappentext sehr interessiert hat. Das Buch ist auch ein typisches Holly Black Buch. Der Schreibstil hat so viel Wiedererkennungswert wie immer und auch der Stil der Geschichte ist typisch Holly Black: mystisch, mit einem Hauch von Märchen und Folklore. Das waren die Punkte, die mir an der Geschichte sehr gut gefallen haben und ich habe mich somit schon von Beginn an sehr wohl in der Geschichte gefühlt.
Direkt geht es auch sehr spannend los, denn wir werden in eine Stadt geführt, die nicht unwissend bezüglich der Magie ist sondern im Einklang mit den Elfen lebt bzw. leben muss. Das bestimmt das Leben der Menschen in der Stadt und auch das der Geschwister Hazel und Ben. Nach einigen Seiten hatte sich jedoch der erste Zauber gelegt und die Geschichte zog sich weitestgehend träge dahin. Mit einem Mal war der Bann gebrochen und ich war plötzlich nicht mehr so begeistert. Doch woran lag das? Zum einen hatte ich durchweg Probleme, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Das kann ich in Fantasywelten immer sehr gut aber in Der Prinz der Elfen kommt man nicht wirklich tief. Man kratzt an der Oberfläche und ist sich ständig der Tatsache bewusst, dass man nicht in einem verborgenen Wald wandelt sondern zu Hause sitzt und ein Buch liest. Das nahm den Zauber sehr und hat mich enttäuscht.
Die Charaktere boten eine Menge Potential, das jedoch auch nicht ausgeschöpft wurde. Mir waren alle durchweg sympathisch und jeder hatte interessante Züge, aus denen nicht genug gemacht wurde. Sie blieben sehr blass und oberflächlich und dadurch konnte ich keinen wirklichen Zugang zur Geschichte finden. Das hätte aber im Zusammenspiel mit der Art der Story sehr viel bewirkt, da es hier sehr um Vertrauen, um Entscheidungen und Urteilsvermögen geht und das meiner Meinung nur mit guten Charakteren gelöst werden könnte. Somit konnte mich Holly Black hier leider nicht abholen und ich bin leider zum ersten Mal enttäuscht von der Autorin.
Fazit: Der Prinz der Elfen trägt ganz klar Holly Blacks Handschrift und die Atmosphäre des Buches, sowie ihr Schreibstil waren auch die Punkte, die mich an der Geschichte überzeugen konnten. Der Rest eher weniger. Ich habe keinen Zugang zu den Charakteren gefunden, was meiner Meinung nach essentiell für die Story gewesen wäre und diese schwächelte auch. Insgesamt haben sowohl die Charaktere als auch die Story sehr viel Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde.
Vielen lieben Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.