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Veröffentlicht am 24.02.2017

Die, in der ich mal wieder einen Chat Roman gelesen habe

Häkelenten tanzen nicht. Ein Chat-Roman
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Kritik: Ich muss wirklich aufpassen, dass ich Ordnung in diese Rezension bekomme. Langsam und bedächtig schreiben, denn Häkelenten tanzen nicht hat mich wirklich ein bisschen verwirrt bzw. meine Meinung ...

Kritik: Ich muss wirklich aufpassen, dass ich Ordnung in diese Rezension bekomme. Langsam und bedächtig schreiben, denn Häkelenten tanzen nicht hat mich wirklich ein bisschen verwirrt bzw. meine Meinung zu dem Buch. Sollte ich die in ein Zitat fassen, wäre „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ wohl die beste Wahl. Auf der einen Seite gibt es so viele tolle Punkte, die ich an dem Buch liebe aber es gibt auch Dinge, die mir so gar nicht gefallen haben.
Starten wir erst mal mit dem Schreibstil der Autorinnen. Der hat mich gefesselt. Denn obwohl ich immer wieder über einige Sachen den Kopf schütteln musste, war der Schreibstil sehr flüssig und fesselnd. Besonders gut haben die beiden die Chatsprache rübergebracht. Die ist ja doch ein bisschen anders als in normalen Gesprächen und erst recht anders als in normalen Büchern. Das war definitiv einer dieser Punkte, der mir gefallen hat.
Auch Sam und Alice habe ich ins Herz geschlossen. Besonders Sam, dessen Schicksal mich doch sehr berührt hat, denn er ist taub. Natürlich ist er das gewohnt, lebt damit schon seit immer und braucht einfach kein Mitleid. Doch gerade, wenn er anfängt Kontakt mit Alice zu bekommen merkt man, wie sehr es ihn stört und das hat mir so unendlich leid getan und ich habe ihn in mein Herz geschlossen. Auch Alice ist ein tolle Protagonistin und noch dazu ziemlich stark. Auch, wenn ich von ihr nicht so voll und ganz begeistert bin, wie von Sam. Die Nebencharaktere, vielleicht mit Ausnahme von Sams Schwester Ina, sind auch alle sehr interessant aber meiner Meinung nach leider zu blass und zu wenig ausgearbeitet, was ich sehr schade finde. Ina hat sich dafür aber schon gleich zu meiner Lieblingsnebencharakterin entwickelt. Sie ist einfach zu süß.
Die Idee mit dem Chat-Roman finde ich toll. Ich war früher auch sehr begeistert von den PinkMuffin@BerryBlue Büchern und habe mich so sehr auf das Buch gefreut. Wie schon oben erwähnt wurde das sprachlich auch sehr toll umgesetzt. Was mich an Chat-Romanen so sehr reizt ist, dass sie eigentlich nur in der Chat-Welt spielen. Das heißt, selbst, wenn sich die Charaktere im echten Leben treffen bekommen wir das, was sie erlebt haben nur mit, wenn sie danach im Chat darüber schreiben. Leider war das bei Häkelenten tanzen nicht nicht der Fall, was mich deshalb ein bisschen enttäuscht hat. Sam ist zwar taub, hat aber ein Gerät, was ihm das Hören ermöglicht. Dummerweise stimmt, wenn Sam und Alice sich sehen, immer etwas mit diesem Gerät nicht und sie kommunizieren über Whatsapp. So war dieser Zauber ein bisschen weg, was ich persönlich sehr schade finde.
Die Idee bzw. die Problematik in der Geschichte gefällt mir wieder sehr gut. Im Vordergrund steht natürlich das Thema Fernbeziehung. Die bringt schon einige Schwierigkeiten mit sich. Eifersüchtige Ex-Freundinnen, das Vermissen, Eifersucht. Ist das nicht schon schlimm genug, wird die ganze Sache noch dadurch erschwert, dass Sam taub ist, was natürlich ganz große Kommunikationsschwierigkeiten mit sich bringt und auch irgendwie zwei Welten aufeinander prallen lässt. Und wäre das alles nicht schon kompliziert genug kommt außerdem noch hinzu, dass Alice gerne und professionell tanzt und die Musik ihre Leidenschaft ist. Damit kann der taube Sam ja nun gar nicht so viel anfangen und die beiden stehen vor einer Menge Schwierigkeiten. Und es hat mir auf der einen Seite wirklich Spaß gemacht den beiden zuzusehen, bzw. zu lesen, wie sie ihre Probleme lösen und Stück für Stück ein bisschen glücklicher werden, auf der anderen Seite konnte ich teilweise nur den Kopf darüber schütteln, wie überspitzt und naiv manches dargestellt wurde. Alice war oft zu aufbrausend, undurchschaubar, kindisch. Sam war zu mitleidig, ertrank das eine oder andere Mal fast im Selbstmitleid. Teilweise wurden eher harmlose Situationen überspitzt dargestellt, manche Situationen wurden irgendwie ins Lächerliche gezogen wie zum Beispiel, dass Sam und Alice ständig betrunken sind und sich unglaublich merkwürdige Nachrichten schreiben, was ich irgendwie ein bisschen albern fand und meiner Meinung nach nicht wirklich in ein Buch gehört. Auch wurden oft Nebenstränge angefangen, wie zum Beispiel die Sache mit Sams Exfreundin Nora oder die mit Alices Tanzlehrer Ben, und dann jedoch nicht zufriedenstellend gelöst und der Leser ein bisschen im Unklaren gelassen. Diese beiden Sachen haben mich neben der Tatsache, dass dieser Chatroman-Zauber manchmal verloren ging, wie oben erwähnt, am meisten gestört und dazu geführt, dass ich das Buch nicht ganz so sehr genießen konnte, wie ich es gerne getan hätte.

Ich muss jedoch sagen, dass ich gerne mehr über Sam und Alice lesen würde. Vielleicht nicht in Form eines Chat-Romans sondern als ganz normaler Roman, der an das Ende von Häkelenten tanzen nicht anknüpft.


Bewertung: Obwohl ich von der Idee, der Thematik und Problematik sowie von Sam und Alice sehr überzeugt und begeistert bin, gab es an dem Buch jedoch auch viel zu kritisieren und zu bemängeln, weshalb ich Häkelenten tanzen nicht nur 3 von 5 Füchschen geben kann. Ich hoffe jedoch wirklich auf einen weiteren Roman um Sam und Alice und hoffe, dass der mich noch mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Die, in der ich ein weiteres Buch meiner Lieblingsautorin verschlungen habe

Wen der Rabe ruft
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Kritik: Maggie Stiefvater ist eine viel umstrittene Autorin. Oft wird bemängelt, dass man in ihren Büchern nicht viel Spannung findet. Dieser Meinung bin ich auch, aber ich sehe das nicht als Kritikpunkt. ...

Kritik: Maggie Stiefvater ist eine viel umstrittene Autorin. Oft wird bemängelt, dass man in ihren Büchern nicht viel Spannung findet. Dieser Meinung bin ich auch, aber ich sehe das nicht als Kritikpunkt. Nicht viel Spannung kann toll sein und besonders Maggie Stiefvater kann diese fehlende Spannung mit so viel wett machen. Nach der Mercy Falls- Reihe und dem Einzelband Rot wie das Meer habe ich mich nun auch an die Raven Boys-Reihe getraut, obwohl der erste Band unglaublich lange auf meinem SUB stand. Naja, nun will ich so unglaublich gerne weiterlesen, dass ich mir wünschte, der zweite stände hier auch bereit.

Aber fangen wir nun mal mit der eigentlichen Rezension an. Ich hatte ja oben schon erwähnt, dass Maggie Stiefvater andere Qualitäten hat, mit der sie die Spannung wett machen kann. Eine davon ist diese unglaubliche Gabe, die meiner Meinung nach nur wenige Autoren besitzen. Die Gabe, neue Welten so vollkommen und bezaubernd zu erschaffen, dass man denkt, sie wären tatsächlich wahr. Man nimmt die teilweise recht mystischen und übernatürlichen Elemente des Buches plötzlich, ohne, dass man es merkt, als wahr und gegeben hin und ich musste mich wirklich ab und zu daran erinnern, dass man nicht wirklich Tote sehen kann und auch ganz bestimmt niemand Dinge aus seinen Träumen herbeizaubern kann und so weiter. Maggie Steifvater ist einfach eine großartige Autorin und das merkt man auch in Wen der Rabe ruft mal wieder an ihrem Weltenentwurf und an ihrem Schreibstil.

Was als nächstes positiv auffällt, das sind die Charaktere. Hier stehen erst mal Blue und Gansey im Vordergrund. Maggie Stiefvater schafft es schon mit wenigen Sätzen ein sehr detailliertes Bild von den Beiden im Leser hervorzurufen. Sie ähneln ungeschliffenen Diamanten. Nein, Blue ist nicht das nette Mädchen von nebenan und Gansey ist auch nicht der heiße Typ, in den man sich direkt beim ersten Mal verliebt. Sie haben Macken, ziemlich große sogar und das fasziniert und macht sie tausend Mal interessanter und sympathischer als sie es in perfekt hätten sein können. Auch alle Nebencharktere sind keineswegs blass und nichtssagend sondern so individuell und mit Liebe ausgestaltet wie Gansey, Blue und die ganze Welt.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich richtig toll. Es ist etwas ganz neues und keine immer gleiche Wiederholung von Werwölfen, Vampiren, Dystopien und Co. Es geht um Wahrsagen und seherische Fähigkeiten, was ich persönlich schon mal richtig interessant finde. Hinzu kommen noch der Fluch, der auf Blue lastet und die Leylinien, die keinesfalls von der Autorin erfunden wurden, und die Sage um König Glendower. Hier lohnt sich auf jeden Fall auch noch mal Google, um ein bisschen mehr über die Thematik zu recherchieren.

Schlussendlich möchte ich aber noch eine Sache nennen, die mich unglaublich faszinieren und begeistern konnte. Und das ist die Beziehung zwischen Gansey und Blue. Die, die das Buch schon gelesen haben werden sich jetzt vielleicht denken: Was? Da lief doch gar nichts?! Aber genau das, die Tatsache, dass da nichts lief, oder noch nichts, war so faszinierend. Endlich mal ein Buch, in dem die beiden Protagonisten sich nicht direkt ineinander verlieben und nach gefühlten 10 Seiten schon glücklich zusammen sind. Und habe ich schon gesagt wie unglaublich toll ich Gansey finde?! ;)

Bewertung: Wen der Rabe ruft, was ich pünktlich zum 31. Dezember fertig gelesen habe, bekommt wegen der tollen Idee, der perfekten Umsetzung und der liebevollen Gestaltung 5 von 5 Füchschen und schafft es als letztes Buch 2014 in meine Lesehighlights im vergangenen Jahr.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Die, in der ich meine Liebe für Roadtrip-Bücher gefunden habe

Glücksdrachenzeit
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Kritik: Ich mag Roadtrip-Filme nicht besonders. Mich nerven die ständigen Ortswechsel, das nicht zur Ruhe kommen. Das kann ich im echten Leben schon nie. Weshalb sollte mich dieses Gefühl nun auch in Filmen ...

Kritik: Ich mag Roadtrip-Filme nicht besonders. Mich nerven die ständigen Ortswechsel, das nicht zur Ruhe kommen. Das kann ich im echten Leben schon nie. Weshalb sollte mich dieses Gefühl nun auch in Filmen verfolgen? Ob ich Roadtrip-Bücher mag habe ich mir noch nicht überlegt, denn wenn ich bestimmte Filme nicht mag heißt das noch lange nicht, dass ich Bücher dieser Art auch nicht mag. Trotzdem bin ich dann immer etwas misstrauisch. Katrin Zipses Glücksdrachenzeit konnte mich mit seinem wundervoll verspielten Cover und dem interessanten Klappentext dann doch so sehr begeistern, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und dann doch ja gesagt habe, als mir das Buch zur Rezension angeboten wurde.

Mit seinen 272 Seiten ist das Buch nicht dick und ich habe es an einem Abend verschlungen, denn kaum war ich in Nellies Welt abgetaucht, wollte ich gar nicht mehr heraus. Nellies Schicksal berührt. Und das schon direkt im ersten Kapitel. So schließt man sie direkt ins Herz und schon ein paar Kapitel später überzeugt sie schon mit ihrer direkten und selbstbewussten Art. Aber schon früh merkt man, dass hinter Nellie noch mehr steckt. Man hat immer das Gefühl, dass Nellies Selbstbewusstsein nur halb da ist. Halb da und halb Fassade. Denn hin und wieder kommt etwas durch, das mich verunsichert, ihr nicht ganz glauben lässt. Schwäche und etwas, was sie zutiefst verletzt hat. Und was das ist, wollte ich herausfinden.

Kolja, ihr Bruder, verschwindet. Und als ihre Eltern außer Haus sind, ihr Vater auf einem Segelboot, ihre Mutter im Kurzurlaub bei einer Freundin, kommt Nellie auf die Idee zusammen mit ihrem Hund per Anhalter bis nach Südfrankreich per Anhalter zu fahren. Das finde ich unglaublich mutig und zeigt mal wieder, was für ein Mensch Nellie ist. Auf der Reise dorthin erlebt sie vieles. Schreckliches wie schönes. Und sie trifft auf Miss Wedlock, die ihr eigenes Geheimnis hat, was ich auch recht schnell neben Nellies ergründen wollte. Und sie trifft ein wenig später auf Elias, in den Nellie sich verliebt. Und dann, in Avignon trifft sie auf Kolja. Und auf seine Probleme.

Glücksdrachenzeit hat zwei Gesichter. Auf der einen Seite erleben wir eine unglaublich tolle Reise, mit dem pfefferminzgrünen Oldtimer durch die Schweizer Alpen. Hört sich das nicht bezaubernd an? Und Avignon! Ich war erst einmal dort aber das hat ausgereicht um sich in diese Stadt zu verlieben und als ich Nellies Erzählungen gelesen habe wurde ich daran erinnert und konnte mir alles ganz toll ausmalen. Außerdem haben wir eine ganz enge Geschwisterbindung und Nellie findet ihre wirklich große Liebe in Elias, während sie in Miss Wedlock eine Freundin findet, die vom Alter her mehrere Generationen von ihr entfernt ist. Das sind alles so wundervolle und wertvolle Dinge, die mich im Buch verzaubert haben. Aber dann gibt es eben auch das andere Gesicht, die andere Seite. Die nicht so schöne, mit all ihren Schicksälen. Das von Elias, das von Kolja und Nellie aber besonders auch das Schicksal Miss Wedlocks hat mich zutiefst berührt und mich ein bisschen traurig werden lassen. Deshalb ist Glücksdrachenzeit nicht nur ein Gute-Laune-Roadtrip-Buch sondern es vermittelt auch ganz viel und so wird mir auch klar, dass Katrin Zipse den Thaddäus-Troll-Preis auch mehr als verdient hat.

Ja, Glücksdrachenzeit ist nicht nur ein Gute-Laune-Buch. Es berührt und macht an manchen Stellen auch traurig. Aber trotzdem, und das finde ich so unglaublich wichtig, hat es ein gutes Ende. Es muss nicht immer alles perfekt sein damit man glücklich ist. Und letztendlich lernt jeder der vier mit seinem Leben, mit seinem Schicksal, klar zu kommen und damit glücklich zu werden. Diese Botschaft ist so kostbar und wir sollten sie alle im Herzen tragen.

Bewertung: Wenn ein Buch 5 von 5 Füchschen verdient, dann ist es Glücksdrachenzeit. Es berührt durch seine traurig schöne Art und zeigt, dass man das Leben genießen sollte. Glücklich sein, egal wie hart das Schicksal war oder es wenigstens versuchen sollte. Diese Tatsache zusammen mit der unglaublich tollen Protagonistin und den besonderen Nebencharakteren machen das Buch für mich zu einem Must-Read!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Die, in der ich von einer Trilogie Abschied nehmen musste

Moonlit Nights 3: Gefährlich
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Vor der Rezi: Gefunden ist der dritte Teil der Moonlit Nights Reihe. Ich versuche zwar in meinen Rezensionen immer so gut wie gar nicht zu spoilern aber nach zwei Büchern ist das für eine Rezension zum ...

Vor der Rezi: Gefunden ist der dritte Teil der Moonlit Nights Reihe. Ich versuche zwar in meinen Rezensionen immer so gut wie gar nicht zu spoilern aber nach zwei Büchern ist das für eine Rezension zum dritten Teil gar nicht so leicht. Solltet ihr euch dennoch für die Reihe interessieren findet ihr oben in der Infobox neben dem Bild den Link zu den beiden vorangegangenen Rezensionen.

Kritik: Wow. Und schon wieder habe ich eine Trilogie beendet, die letzte Seite umgeschlagen, bzw. in diesem Fall umgetippt, und die letzen Worte einer Geschichte gelesen, die mich eine Zeit lang begleitet hat. Bei Moonlit Nights war das besonders intensiv, ich habe immer dem nächsten Band entgegengefiebert, weil es nach der Mercy Falls-Trilogie eine weitere wundervolle Werwolfgeschichte war, die mich fasziniert hat.

Wenn ihr diese Rezension lest dann habt ihr mit Sicherheit auch schon Teil 1 und 2 gelesen und wisst, dass uns Teil 2 mit einem riesigen Cliffhanger zurückgelassen hat. Amilia ist von Emmas Biss infiziert und todkrank und Liam und Emma versuchen alles um den Werwolf zu finden, der Emma verwandelt hat, denn Emma erhofft sich neben Amilias Heilung auch selbst kein Werwolf mehr sein zu müssen. Und genau um das alles dreht es sich im dritten und letzten Teil der Trilogie und bringt noch einmal deutlich Spannung ins Geschehen.

Ich finde Rezensionen zu weiteren Teilen einer Reihe immer so schwierig, weil es nicht mehr viel über Idee, Schreibstil und Charaktere sagen kann. Schön finde ich, dass Carina Müller sich immer treu bleibt und besonders auch ihren Charakteren. Der Schreibstil bleibt konstant gut und auch die Charaktere bleiben sich treu und handeln so, wie man sie sich seit Band 1 vorstellt. Natürlich haben sie sich auch enorm weiterentwickelt und besonders stolz bin ich auf die Beziehung zwischen Emma und Amilia. Aber dazu möchte ich euch nicht mehr verraten.

Das Buch ist durchgängig spannend. Die ganze Suche von Liam und Emma ist so unglaublich interessant und zwischendurch passiert auch immer noch so viel Unerwartetes oder es werden kleine Fragen, die uns teilweise schon seit Buch 1 quälen, gelöst und so wird es auch zwischendurch nie langweilig und man möchte gar nicht mit dem Lesen aufhören. Ich persönlich habe Moonlit Nights auch an einem Tag durchgelesen. So viel zu dem Thema.

Das Ende kommt dann auch unglaublich spannend, mit ganz viel Herzklopfen und kleinen und größeren Verwirrungen. Aber auf jeden Fall kommt es auf jeden Fall zufriedenstellend. Nicht nur für mich, ich verspreche, für jeden von euch. Und dann, ganz am Ende, wenn man eigentlich denkt, dass nun schon alles fertig ist, kommen noch einmal ein paar ruhigere Seiten, die mich persönlich nicht gestört haben, denn sie verraten uns noch einmal die Botschaft hinter dieser Rehe und besonders hinter diesem Buch: Akzeptiere dich so, wie du bist, trotz aller kleinen oder größeren Macken. Oder nicht trotz, sondern gerade deshalb. Mich hat diese wundervolle Reihe absolut zufrieden zurückgelassen und ich hoffe, ich werde noch mehr von Carina Müller lesen können.

Bewertung: Der finale Teil der Trilogie konnte mich voll und ganz überzeugen. Er ist unglaublich spannend und wird an keiner Stelle langweilig.Trotzdem war ganz viel Platz für eine wundervolle Entwicklung der Charaktere und für eine ganz tolle und wichtige Botschaft. Ich trenne mich schweren Herzens von der Trilogie, von Emma und Liam und gebe Moonlit Night: Gefährlich 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Die, in der ich ganz große Erwartungen hatte und dann doch enttäuscht wurde

Das Labyrinth erwacht
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Meine Meinung: Über die Labyrinth Trilogie von Rainer Wekwerth hört man ja unglaublich viel. Egal ob auf Blogs, in Buchhandlungen oder auf Buchforen. So kam es auch, dass das Buch recht schnell meine Aufmerksamkeit ...

Meine Meinung: Über die Labyrinth Trilogie von Rainer Wekwerth hört man ja unglaublich viel. Egal ob auf Blogs, in Buchhandlungen oder auf Buchforen. So kam es auch, dass das Buch recht schnell meine Aufmerksamkeit hatte. Nach dem Lesen des Klappentextes war dann auch für mich klar, dass ich unbedingt mit dieser Reihe beginnen musste. Das war dann im Dezember der Fall, nachdem ich mir das Buch dann endlich mal in der Bücherei ausgeliehen hatte und ich habe mich ans Lesen begeben.

Das, was mich am Buch so angezogen hatte, waren der Klappentext und der Titel. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht aber bei haben Labyrinthe schon als Kind immer ganz viel Faszination hervorgerufen. Auch heute noch kann ich wirklich gut angelegten Labyrinthen einfach nicht widerstehen. Ich bin immer noch fasziniert. Und so habe ich mich auch schon auf die Welt hinter dem Buch gefreut und wurde zum ersten Mal enttäuscht. Denn die Figuren wachen nicht in einem Labyrinth auf sondern in einer Welt. Wie bei Panem ungefähr nur, dass man sich dort nicht herauskämpfen soll sondern die Tore finden muss. So hat das Buch mich zum ersten Mal enttäuscht und naja, auch irgendwie seinen Zauber gebrochen, was ich sehr schade finde.

Vielleicht hätte das Buch ein bisschen an Sympathie bei mir gewinnen können, hätte der Autor sich auf einen Protagonisten beschränkt. Oder allerhöchstens auf zwei. Zu Beginn werden aber alle sieben zu Wort kommen gelassen. Das beschränkt sich nach der Hälfte des Buches zwar auf sechs, da die zweite Welt betreten wird und einer zurückbleibt. Trotzdem sind es viel zu viele und so blieb ich eher distanziert und konnte mit keinem so wirklich mitfühlen. Noch dazu kommt, dass ich am Ende gemerkt habe, dass nur eine der Personen mir wirklich voll und ganz sympathisch ist, was es auch nicht besser macht.

Ich habe einen vollen Monat gebraucht um das Buch zu lesen und das, obwohl Bücher nie lange auf meinem Nachttisch liegen. Aber mich hat die Geschichte dann doch, trotz der ganzen negativen Punkte soweit fesseln können, dass ich es nicht abgebrochen habe. Das lag hauptsächlich wohl am Schreibstil des Autors, der einfach unglaublich fesselnd und sehr gut lesbar war. Auch wenn mich der Rest des Buches nicht wirklich überzeugt hat, muss ich doch sagen, dass Rainer Wekwerth Talent hat. Das hat man wirklich gemerkt und allein die Tatsache, dass ich es nicht abgebrochen habe beweist das schon.

Das Ende gleicht wirklich einem Cliffhanger. Zwei Welten sind zwar am Ende des 1. Teils in sich abgeschlossen aber es warten noch 4 weitere Welten auf die verbliebenen 5 und die Frage, die sie alle haben wurden keinesfalls gelöst. Ich habe mich direkt nach dem beenden des Buches gefragt, ob ich die Geschichte überhaupt weiter verfolgen will. Ich habe mich aber dennoch dazu entschieden mir Teil 2 und 3 auch noch auszuleihen und zu lesen, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie die Geschichte endet. In mein Bücherregal wandern wird diese Reihe aber ganz wahrscheinlich nicht.


Bewertung: Ich kann Das Labyrinth erwacht, so leid es mir auch tut, nicht mehr als 2 von 5 Füchschen geben. Einzig und allein das Schreibtalent des Autors hat mich dazu gebracht dieses Buch nicht abzubrechen sondern zu beenden. Von der Ausarbeitung der Protagonisten und der Welt an sich war ich jedoch mehr als enttäuscht. Dennoch werde ich die Trilogie beenden, da ich unbedingt wissen will, wie es weiter- bzw. ausgeht.