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Veröffentlicht am 21.02.2019

Liebe!

Das Gold der Krähen
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Ich habe so, so, so lange auf diese Fortsetzung gewartet und dann lag sie noch einmal eine kleine Weile bei mir zu Hause herum, weil ich einfach keine Zeit finden wollte, sie zu lesen. Kaum begonnen war ...

Ich habe so, so, so lange auf diese Fortsetzung gewartet und dann lag sie noch einmal eine kleine Weile bei mir zu Hause herum, weil ich einfach keine Zeit finden wollte, sie zu lesen. Kaum begonnen war ich aber so schnell es nur möglich war wieder in der Welt der Grischa gefangen und konnte die Krähen auf ein neues Abenteuer begleiten. Oder ein altes Abenteuer? Genau genommen geht es ja genau da weiter, wo es aufgehört hat: Mitten im Chaos.

Ich fand ja Das Lied der Krähen bereits so genial und hätte nicht gedacht, dass es möglich ist aber: Das Gold der Krähen war noch einmal um einiges besser. Die Handlung bewegt sich jetzt nur innerhalb Ketterdams und ich liebe die an Amsterdam angelehnte Stadt trotz ihrer Schrecken so sehr. Abgesehen davon, dass die Geschichte dank der Ereignisse am Ende von Band 1 schon zu Beginn ordentlich an Fahrt aufnimmt, war sie auch zwischendrin immer wieder sehr spannend und schaffte dennoch den Ausgleich mit ruhigeren Szenen, die sich sehr auf die Charakterentwicklung der sechs Krähen fokussierte. Während wir die Charaktere im ersten Band erst einmal kennenlernen mussten und uns durch ihre Vergangenheit zu ihrem heutigen Ich vorgetastet haben, war in Band 2 nicht mehr viel aufzuarbeiten. Zumindest nicht in dieser Hinsicht. Das bedeutet gleichzeitig, dass genügend Raum und das nötige Hintergrundwissen für Entwicklung da ist und ich bin erstaunt, wie gut Leigh Bardugo diese umgesetzt hat, obwohl unsere Helden immer wieder wegen Problemen, Kämpfen und epischen Plänen unterbrochen wurden.

In der zweiten Hälfte des Buches hat Leigh Bardugo dann jedoch noch einmal ein Detail draufgesetzt und konnte mich noch einmal mehr begeistern. Und das, obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte, dass das überhaupt noch möglich wäre: Es gab ein wiedersehen mit meinen liebsten Helden aus Grischa. Genau genommen Genja, Zoja und dem Zaren und damaligen Thronfolger Nikolai Lantsov. Besonders Sturmhond ist mein absoluter Lieblingscharakter aus Grischa gewesen und seine Auftritte waren einfach nur urkomisch und wundervoll. So wurde noch einmal mehr meine Vorfreude auf King of Scars geweckt und ich liebe es, wie ich das Grishaverse immer weiter erkunden darf.

Trotz dieser ganzen wundervollen Handlung und der vielen Überraschungen, darf natürlich auch das Ende nicht zu kurz kommen: Das hat Leigh Bardugo ganz wundervoll hinbekommen. Es passte perfekt zu den Krähen und auch zu der Art der Geschichte: Es war nicht durch und durch ein Happy End. Es gab viele traurige Aspekte. Aber es ist ok. Passender hätte ein Abschied von den Krähen nicht sein können und ich bin darüber hinaus überzeugt, dass wir sie nicht zum letzten Mal erlebt haben.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Nicht so gut wie erwartet

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Dark Palace war bereits ein Wattpad-Hit und wurde auch unter seinen englischsprachigen und deutschsprachigen Lesern sehr gefeiert. Ich habe im Vorfeld unglaublich viele begeisterte Meinungen gehört und ...

Dark Palace war bereits ein Wattpad-Hit und wurde auch unter seinen englischsprachigen und deutschsprachigen Lesern sehr gefeiert. Ich habe im Vorfeld unglaublich viele begeisterte Meinungen gehört und muss sagen: Ich war sehr gehypet. Während und nach dem Lesen musste ich mich dann jedoch fragen: Habe ich das gleiche Buch gelesen wie alle anderen?

Dabei meine ich nicht, dass Dark Palace besonders schlecht ist. Ich mag die Idee und das Setting eines etwas anderen Englands doch sehr. Die Adeligen besitzen Magie und jeder Nicht-Adelige muss 10 Jahre seines Lebens opfern, um für den Adel als Sklave zu arbeiten. Außerdem muss ich sagen, dass der Schreibstil einen ungeheuren Sog in mir ausgelöst. Ich wollte überhaupt nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Soweit sogut. Geile Idee, geiles Setting und ich war gespannt, was die Autorin daraus macht. Das Ergebnis war: Eine ganze Familie bestimmt, ihre Sklavenzeit gemeinsam abzuarbeiten und das durch gute Kontakte auf einem Landsitz, sodass ihnen die Fabrikarbeit erspart bleibt. Allerdings kann der Sohn der Familie auf dem Landsitz nicht eingesetzt werden, weshalb er dennoch von seiner Familie getrennt wird und in einer Fabrik untergebracht wird. Genau hier ist der erste Punkt, an dem ich so viele Fragen hatte! Der Wunsch, die Sklavenzeit gemeinsam abzusitzen kam durch die Eltern, die dies auch maßgeblich ohne Einverständnis der Kinder bestimmen konnten. Dass sie somit ihrer jüngsten Tochter entscheidende Jahre ihrer Entwicklung nehmen oder den beiden älteren Geschwistern die Zeit ihrer 20er fand ich fast genauso unverantwortlich wie die Tatsache, dass ihnen nie in den Sinn gekommen ist, dass der Sohn ohne Schulabschluss und Ausbildung nur schwer Arbeit auf einem Landsitz finden kann.

Auch sonst war die Geschichte zwar durchweg spannend und die Charaktere authentisch und sympathisch, es kamen mir aber an allen Ecken und Enden Fragen auf. Woher kommt die erwähnte Magie und wie genau funktioniert sie? Was ist passiert, dass alles so ist, wie es gerade ist? Und wieso zum Teufel geht in dieser Geschichte immer alles so glatt und die Charaktere kommen viel zu schnell aus Situationen, in die sie sich dummerweise selbst hineinmanövriert haben? So spannend die Geschichte auch ist und sehr sehr ich mich auf die Fortsetzung freue: Ich muss gestehen, dass ich mehr als einmal das Gefühl hatte, dass die Autorin es sich zu leicht gemacht hat und dadurch die Glaubwürdigkeit der Geschichte an vielen Stellen schlichtweg nicht mehr vorhanden ist. Ich hoffe, dass sich die Aspekte, die mich störten und die mir fehlen in den nächsten Bänden aufklären und freue mich trotz meiner Kritikpunkte schon auf die Auflösung.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Wahnsinnig tolle Aufmachung

Großes Kino in 5 Sekunden
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Großes Kino in 5 Sekunden ist nicht nur großes Kino sondern auch große Kunst. Matteo Civaschi und Matteo Pavesi haben es auf wenigen Seiten nicht nur geschafft, 70 Filmklassiker in kleinen Piktogrammen ...

Großes Kino in 5 Sekunden ist nicht nur großes Kino sondern auch große Kunst. Matteo Civaschi und Matteo Pavesi haben es auf wenigen Seiten nicht nur geschafft, 70 Filmklassiker in kleinen Piktogrammen auf die Seiten zu bringen, sie vermitteln zudem noch wichtiges Hintergrundwissen in Form von anschaulichen Infografiken. Diese reichen von Filmgeschichte in 10 Bildern über Technologische Entwicklungen bis hin zu Nuancen des Kinos und Anekdoten und Fakten. Außerdem reicht der Platz in diesem Büchlein zudem noch für toll aufbereitete Filmzitate, Wimmelbilder mit Filmen von großen Produzenten und zusammengestellten Kits zu bekannten Serien. Man kann all das überhaupt nicht in Worte fassen, da das ganze so viel ist und dennoch kompakt und mich dieses Büchlein von vorne bis hinten bis zur Sprachlosigkeit begeistert hat.

Obwohl ich mir Großes Kino in 5 Sekunden von vorne bis hinten durchgesehen habe, eignet sich das Buch wunderbar zum Durchstöbern und zwischendurch mal eine Seite aufschlagen. Ich bin mir sicher, selbst beim mehrmaligen Ansehen einer Seite, entdeckt man noch weitere Details, die zuvor nicht aufgefallen sind. Und die unbändige Lust, die erwähnten Filme sofort alle zu sehen, stellt sich in jedem Fall ein. Nun folgt noch eine kleine Übersicht von Eindrücken aus dem Buch, durch die ihr vielleicht etwas genauer wisst, wovon ich hier rede.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Schwächerer Mittelteil

Monstress 2
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Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins ...

Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins Comic-Fieber abgesunken bin. Wer meine Rezension zum ersten Band noch nicht kennt oder wissen will, was das überhaupt für eine Reihe ist und wie sie mir gefallen hat, kann die Rezension hier lesen. Wie lange es her war, dass ich Band 1 gelesen habe, merkte man daran, dass ich erst einmal unglaublich lange gebraucht habe, um wieder einzusteigen. Die Geschichte gefiel mir damals so gut und hatte so faszinierende Ansätze, war auf der anderen Seite aber auch so vielschichtig, dass mein Gedächtnis zahlreiche Lücken aufwies. Nach einiger Zeit war ich also wieder voll drin und konnte mich mehr auf die Story und ihre Entwicklung konzentrieren.

Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, dass Band 2 für mich der schwächste der Reihe war. Das lag nicht daran, das sich lange gebraucht habe, um einzusteigen sondern vor allen Dingen daran, dass die Geschichte einfach nicht voran gehen wollte und ich mich ab einem gewissen Punkt sehr gelangweilt habe. Ab einem gewissen Punkt zu Beginn des dritten Bandes kommt dann jedoch viel Fahrt in die Geschichte, sodass dieser in meiner Rangfolge dann wieder etwas höher liegt. Eigentlich dachte ich, die Reihe wäre mit dem dritten Band zu Ende und habe gegen Ende wirklich fragend auf eine Hinführung zum Abschluss gewartet. Die blieb jedoch aus und ich stellte kurz darauf fest, dass es sich beim dritten Band nicht um den Abschlussband handelt sondern mindestens noch ein vierter folgt. So gut mir Band 3 wieder gefallen hat, bin ich der Meinung, dass die Geschichte, wenn nicht jetzt noch ein großer Plottwist passiert, vermutlich sehr gut in drei Bücher gepasst hätte und ich mich dann während Band 2 nicht so hätte langweilen müssen.

So sehr ich doch die Geschichte bzw. viel mehr die Entwicklung, die diese nimmt, kritisiere, so machen andere Punkte die Comicreihe für mich unvergleichlich. Das ist zum einen der Zeichenstil, der für mich mehr wie ein Kunstwerk erscheint. Innen steckt in jedem Bild so viel Detail, wie es schon das Cover vermuten lässt und man entdeckt beim Lesen immer wieder neue kleine Details und Hinweise. Wundervoll! Darüber hinaus weiß ich sehr zu schätzen, wie divers die Geschichte gestaltet wurde. Körperliche Einschränkungen werden genauso thematisiert, wie LGTBQ+ und Rassismus-Themen.

So sehr die Geschichte für mich im Mittelteil durchgehangen ist: Die Lektüre von Monstress lohnt sich auf jeden Fall. Nicht zuletzt wegen des tolles Zeichenstils und der Diversität sondern vor allen Dingen auch durch die tolle Idee. Ich fiebere nun dem hoffentlich bald erscheinenden Abschluss entgegen und möchte euch die Reihe in der Zwischenzeit einfach ans Herz legen!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Endlich geht es weiter

Monstress 3
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Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins ...

Vor langer Zeit habe ich mir der Monstress-Reihe begonnen und ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass neben A House Divided dieser erste Band ein wenig Schuld daran ist, dass ich wieder absolut ins Comic-Fieber abgesunken bin. Wer meine Rezension zum ersten Band noch nicht kennt oder wissen will, was das überhaupt für eine Reihe ist und wie sie mir gefallen hat, kann die Rezension hier lesen. Wie lange es her war, dass ich Band 1 gelesen habe, merkte man daran, dass ich erst einmal unglaublich lange gebraucht habe, um wieder einzusteigen. Die Geschichte gefiel mir damals so gut und hatte so faszinierende Ansätze, war auf der anderen Seite aber auch so vielschichtig, dass mein Gedächtnis zahlreiche Lücken aufwies. Nach einiger Zeit war ich also wieder voll drin und konnte mich mehr auf die Story und ihre Entwicklung konzentrieren.

Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, dass Band 2 für mich der schwächste der Reihe war. Das lag nicht daran, das sich lange gebraucht habe, um einzusteigen sondern vor allen Dingen daran, dass die Geschichte einfach nicht voran gehen wollte und ich mich ab einem gewissen Punkt sehr gelangweilt habe. Ab einem gewissen Punkt zu Beginn des dritten Bandes kommt dann jedoch viel Fahrt in die Geschichte, sodass dieser in meiner Rangfolge dann wieder etwas höher liegt. Eigentlich dachte ich, die Reihe wäre mit dem dritten Band zu Ende und habe gegen Ende wirklich fragend auf eine Hinführung zum Abschluss gewartet. Die blieb jedoch aus und ich stellte kurz darauf fest, dass es sich beim dritten Band nicht um den Abschlussband handelt sondern mindestens noch ein vierter folgt. So gut mir Band 3 wieder gefallen hat, bin ich der Meinung, dass die Geschichte, wenn nicht jetzt noch ein großer Plottwist passiert, vermutlich sehr gut in drei Bücher gepasst hätte und ich mich dann während Band 2 nicht so hätte langweilen müssen.

So sehr ich doch die Geschichte bzw. viel mehr die Entwicklung, die diese nimmt, kritisiere, so machen andere Punkte die Comicreihe für mich unvergleichlich. Das ist zum einen der Zeichenstil, der für mich mehr wie ein Kunstwerk erscheint. Innen steckt in jedem Bild so viel Detail, wie es schon das Cover vermuten lässt und man entdeckt beim Lesen immer wieder neue kleine Details und Hinweise. Wundervoll! Darüber hinaus weiß ich sehr zu schätzen, wie divers die Geschichte gestaltet wurde. Körperliche Einschränkungen werden genauso thematisiert, wie LGTBQ+ und Rassismus-Themen.

So sehr die Geschichte für mich im Mittelteil durchgehangen ist: Die Lektüre von Monstress lohnt sich auf jeden Fall. Nicht zuletzt wegen des tolles Zeichenstils und der Diversität sondern vor allen Dingen auch durch die tolle Idee. Ich fiebere nun dem hoffentlich bald erscheinenden Abschluss entgegen und möchte euch die Reihe in der Zwischenzeit einfach ans Herz legen!