Klappentext:
In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In „Homo Deus“ stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen – schöpferische wie zerstörerische – und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben?
Inhalt:
Das Buch ist in drei (vier) Teile gegliedert.
In einer ziemlich langen Einleitung erklärt Harari, dass die Menschheit ihre „Urfeinde“: Hunger, Krankheiten und Krieg eigentlich schon besiegt hat und ihre nächste Herausforderung die Abschaffung des Todes und das Schaffen eines „globalen Glücks“ ist.
Im eigentlichen ersten Teil des Buches geht es um den Homo sapiens und seinen Weg der Eroberung der Welt: wie die Spezies „Mensch“ sich aus der Tierwelt weiterentwickelt hat. Der Autor nimmt die Unterschiede und Entwicklungen im Vergleich mit der Tierwelt genau unter die Lupe. Dabei spricht Harari eindeutig gegen der Religionen, die auch nur auf einer bestimmten Entwicklungsstufe der Menschheit existieren können/konnten.
Im nächsten Teil lesen wir über die Geschichte der Menschheit aus dem Aspekt der Innenwelt der Menschen, der Urinstinkte. Anders gesagt wie Ängste, Bedürfnisse und Wünsche die Entwicklung irgendwie immer weitergebracht haben und der Mensch der Welt einen Sinn gab. Am Ende des Abschnittes lesen wir detailliert über den Humanismus und über seine Revolution.
Im dritten und vielleicht spannendstem Teil blickt der Autor in die Zukunft und beschreibt mögliche Konsequenzen vom der heutigen gesellschaftlichen und technologischen Realitäten. Mit Hilfe von aktuellen psychologischen, neurologischen und technischen Erkenntnissen schildert Harari ein Szenario, in dem sogar die Geburt eines „Übermenschen“, Homo Deus möglich sei und eine neue Religion, die Datenreligion.
Meine Bewertung
Obwohl ist das Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ nicht gelesen habe, habe ich mich in das Buch gleich von Anfang an gut rein gefunden. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch kann man trotz seiner Länge von fast 600 Seiten gut lesen.
Der Autor bringt sehr viele interessante Beispiele, die die Geschichte sehr lebendig machen.
Kritik:
Ich habe ein Buch erwartet, indem ausschließlich um die Zukunft der Menschheit geht. Natürlich soll man die Behauptungen mit Fakten belegen und aus der Geschichte herleiten, aber für mich hat der historische Teil des Buches doch viel zu viel Platz bekommen.
Außerdem musste ich feststellen, dass der Autor manchmal Klischees verwendet um seine These zu begründen. Diese Vorgangsweise war für mich v.a. bei den Stellen über die Religion und Gott im Allgemein sehr deutlich.
Fazit:
Ein Buch, über man viel nachdenken und am besten auch diskutieren sollte. Eine klare Empfehlung von mir!