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Veröffentlicht am 02.04.2017

Emotional wirklich geladen...

Gekittete Herzen
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Das Cover zu Gekittete Herzen ist wirklich schön bunt und stimmig gestaltet, man sieht im Hintergrund eine schöne Häuserfront und eine angedeutete Strasse und Bäume. In Vordergrund sieht man eine Frau, ...

Das Cover zu Gekittete Herzen ist wirklich schön bunt und stimmig gestaltet, man sieht im Hintergrund eine schöne Häuserfront und eine angedeutete Strasse und Bäume. In Vordergrund sieht man eine Frau, die schon mal vorausläuft und den Leser an der Hand mitzieht, was wirklich mal ein anderes Cover ist, aber wirklich schön gemacht.
Ella kommt nach Bosten zurück und ist voller Selbstzweifeln, weil das, was in der Vergangenheit passiert ist, hängt ihr immer noch sehr nach und auch ihre Freunde finden das Verhalten von Marc echt nicht okay und machen ihm das Leben schwer, aber Marc will eigentlich alles wieder gut machen, was aber nicht so einfach ist, weil da lief schon einiges schief...
Ella und Marc sind zwei Charaktere, die Aurelia Velten sehr vielschichtig präsentiert, Ella ist sehr zerbrechlich und voller Zweifel, die einfach durch das, was sie erlebt hat, noch verstärkt werden und trotzdem ist sie so warmherzig und so lieb, man schliesst sie einfach ins Herz. Marc hingegen war zunächst wirklich unsympathisch, aber das wird im Laufe des Buches immer besser und man merkt auch, dass sie einfach zusammen passen. Natürlich muss man auch sehen, dass sie die gemeinsame Vergangenheit verändert hat, den sie stehen zunächst einfach vor den Scherben einer grossen Liebe, die einfach nicht spurlos an einem Menschen oder besser Buchcharakter vorbei geht, was aber sowohl Ella wie auch Marc wirklich sehr nah am Leser und sehr authentisch macht.
Aurelia Velten hat einen wirklich schönen Stil, die Seiten lesen sich einfach so weg, auch wenn man dann aus der Boston Berserks - Reihe bisher keinen Teil gelesen hat, da die Geschichte zwischen Ella und Marc trotz der Vergangenheit gut durchkommt und man da keine Problem mit anderen Teilen hat, die man vorher aus der Reihe nicht kannte. Aurelia Velten holt den Leser wahnsinnig ab und nimmt ihn mit in alle Emotionen, die sie in das Buch gepackt hat.

Fazit:
Gekittete Herzen ist wirklich ein schöner Roman, den man auch unabhänigig von der Boston Berserks - Reihe lesen kann, da er in sich abgeschlossen ist. Durch die Spannung, die man schon aus dem Klappentext mitnimmt, die tollen Charaktere und den schönen fliessenden Stil von Aurelia Velten liest sich das Buch weg wie nichts und die etwas mehr als 350 Seiten fliegen nur so dahin, das man das Ende erst bemerkt, wenn die Seiten ausgehen und so sollte es bei einem Buch immer sein.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Interessante Lebenswege...

Zeile für Zeile mein Paradies
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Judith Rosenkranz hat es sich zur Aufgabe gemacht, in ihrem Buch 18 bedeutende Schriftstellerin (darunter Virginia Woolf, Ingeborg Bachmann, Edith Södergran, Bettine von Arnim, Marie Luise Kaschnitz, Inge ...

Judith Rosenkranz hat es sich zur Aufgabe gemacht, in ihrem Buch 18 bedeutende Schriftstellerin (darunter Virginia Woolf, Ingeborg Bachmann, Edith Södergran, Bettine von Arnim, Marie Luise Kaschnitz, Inge Müller u.a.) in den Zwängen ihrer Zeit zu zeigen und dabei auch aufzuzeigen, wie schwer es Frauen als Schriftstellerinnen hatten und welche Kämpfe sie ausfechten mussten.
Dabei geht sie in ihrem Buch chronolgisch vor, beginnend bei Virginia Woolf mit dem Jahr 1521 bis fast in die Gegenwart zu Sarah Kane, die 1971 geboren (und leider schon 1999 verstorben) ist. Dabei geht sie auf jeden Lebensweg der Frauen individuell ein, beschreibt in ihren Texten lebensnah und emotional, wie es den Frauen teilweise erging und was ihnen das Leben in den verschiedenen Epochen schwer machte.
Judith Rosenkranz zieht dabei auch soziale Aspekte mit ein und daran merkt man auch, dass die Autoren sich in Laufe der Zeit immer wieder anderen Herausforderungen stellen mussten, das auch der politische Rahmen immer wieder eine besondere Bedeutung in den Leben der Frauen hat. Dadurch wird das Buch wahnsinnig interessant, weil man auch den Texten anmerkt, dass sich Jutta Rosenkranz damit wirklich ausgiebig mit dem Leben und Wirken jeder einzelnen Frau beschäftigt hat.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Raum 213 - immer wieder gut...

Raum 213 - Falsche Furcht
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Raum 213"-Reihe gelesen habe, ist nun Band 3 mit "Falsche Furcht" der dickste der Bände bisher.
Tim, Lian und Amber sind wirkliche Verschwörungstheoretiker ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Raum 213"-Reihe gelesen habe, ist nun Band 3 mit "Falsche Furcht" der dickste der Bände bisher.
Tim, Lian und Amber sind wirkliche Verschwörungstheoretiker und wollen das Geheimnis rund um den Raum 213 lüften, aber gerade diese Leidenschaft für das Rätsel um den Raum bringt alle drei in eine tödliche Gefahr...
Bei der Gestaltung der Charakter bleibt Amy Crossing - wie schon in den Bänden davor - sehr oberflächlich, was aber bei der Geschichte nicht weiter auffällt, da die Geschichte rund um Amber aufgebaut ist.
Amy Crossing schafft es, die Spannungskurve über die gesamte Zeit des Geschehens hoch zu halten, allerdings gibt es ein paar kleine unlogische Momente, die aber nicht so großartig den Gesamteindruck stören, aber leider trotzdem auffallen. Durch diese unlogischen Stellen wird das Lesen immer wieder in seinem Fluss gestört, weil man meint, dass man etwas überlesen hat.
Sonst ist der Stil von Amy Crossing wirklich sehr gut und flüssig, sie weiss, was sie schreibt und wie sie die Leser in die Geschichte und auch in der Geheimnis um den Raum 213 einführt.
Der Verlag gibt das Alter ab 12 Jahren vor, aber man kann es auch gut als Erwachsener noch lesen, es ist so eine Spannungskick, der wirklich interessant ist und nicht nur für Jugendliche.
Das Buch liest sich auch wirklich schnell aus, bei 176 Seiten auch nicht wirklich ein Wunder, gerade bei der grossen Spannungskurve, die Amy Crossing immer wieder aufbauen kann und das auch schon innerhalb der wenigen Seiten.

Fazit:
"Raum 213" ist und bleibt eine Legend, die Spannung um den Raum fängt Amy Crossing immer wieder gut ein und man kann das Buch wirklich gut mal zwischendurch lesen, da es mit 176 Seiten wirklich schnell zu lesen ist. Die Geschichte rund um Amber ist spannend, aber man muss eben über die kleinen Schwächen in der Umsetzung hinweg sehen können.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Das Lächeln von mir...

Das Lächeln der Frauen
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Ein kleiner Roman, der in den Strassen von Paris spielt und genauso ist wie Paris - charmant, geheimnisvoll und unglaublich romantisch.

Ebenso wie die Aurélie habe ich das Buch auch durch Zufall entdeckt ...

Ein kleiner Roman, der in den Strassen von Paris spielt und genauso ist wie Paris - charmant, geheimnisvoll und unglaublich romantisch.

Ebenso wie die Aurélie habe ich das Buch auch durch Zufall entdeckt und habe mich von ihm fesseln lassen. Der Roman liest sich leicht und sehr amüsant. Neben der eigentlichen Handlung bekommt man auch ein kleinen Einblick in das Pariser Leben und die französische Küche.
Aurélie, die Restaurantbesitzerin, der das Buch von Robert Miller, das sie durch Zufall in einer Buchhandlung entdeckt, das Leben rettet, ist eine Frau, die man - gerade wegen ihrer etwas naiven Art - sofort ins Herz schließt. Sie glaubt sich selber in den Roman von Robert Miller zu erkennen und will ihn deswegen unbedingt kennenlernen. Leider ist Robert Miller nur ein Psyeudonum von André Chabanais, dem Lektor des Verlags, in dem der kleine Roman veröffentlicht wurden ist und dem macht Aurélies Wunsch, den Autor persönlich zu treffen, ziemliche Probleme...

Nicolas Barreaus Roman ist eine Liebesgeschichte, die aber ohne Kitsch auskommt. Der Roman spielt in einer ruhigen, ja schon fast stillen Umgebung und könnte so überall auf der Welt spielen.
Besonders ist dabei zu erwähnen, dass man die Handlung des Romans aus zwei Sichten vermitteln bekommt, da der Autor immer wieder zwischen der weiblichen und der männlichen Hauptfigur André wechselt, wobei Aurélie (die weibliche Hauptperson) im Vordergrund steht. Dieser Wechsel macht aber das Verstehen des Romans aber einfach und lässt die Handlung auch in einem anderen Licht erscheinen. Der Leser hat praktisch die Möglichkeit die Zusammenhänge, die erst am Ende des Romans auch Aurélie erst bewusst werden, genau in ihre Entwicklung oder besser gesagt in ihren Verstrickungen zu verfolgen.
Allerdings ist der Roman etwas vorhersehbar, aber das macht die Pariser Umgebung mit ihrer Schönheit mehr als weg.
Der Schreibstil von Nicolas Barreau hat mir sehr gut gefallen, weil er sich durch seine Einfachheit (das ist jetzt keinesfalls negativ gemeint) auszeichnet. Die Mischung von französischen und englischen Redewendungen, die er immer wieder einstreut, gelingt ihm spielend und sie passen auch immer zur der Situation.
Allerdings wäre es gut, wenn man einige französische Grundvokabeln kenne würde, da einige Stellen im Buch im französischen Orginal belassen würde.

Fazit:
Nach der Lektüre meines ersten Romans von Nicolas Barreau kann ich sagen, dass ich die Begeisterung für dieses Buch absolut nachvollziehen kann.
Der Roman ist eine wundervolle leichte Lektüre mit viel Charme und Witz, die ich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Ein moderes Märchen...

Der kleine König Dezember
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Der kleine König Dezember findet seine Kindheit erst am Ende seines Lebens - und schrumpft dabei immer weiter. Durch die Begegnung mit dem lyrischen Ich des Märchens werden die Dinge, die wir in unserem ...

Der kleine König Dezember findet seine Kindheit erst am Ende seines Lebens - und schrumpft dabei immer weiter. Durch die Begegnung mit dem lyrischen Ich des Märchens werden die Dinge, die wir in unserem Leben als normal oder selbstverständlich ansehen, in Frage gestellt. Durch das Lesen diese kleinen Buches kommt man automatisch zu Fragen, zu denen man im Alltag nie kommen würde und das macht den Reiz des Buches aus.
Trotzdem gibt es einige phantastische Elemente, die die kleine Geschichte zu einem kleinen Lesevergnügen machen. Der kleine König ist extrem liebeswert und man muss ihn einfach mögen.
Trotz seiner kleinen Gedächtnislücken, die sich auch im Buch immer wieder bemerkbar machen, und seiner manchmal etwas patzigen Art, ist er extrem wissbegierig.

Ein besonders liebevolles Detail sind seine Träume, die er in Schachteln in seinem kleinen Zimmerchens aufbewahrt. Er hat jede Nacht die Möglichkeit einen anderen Traum aus einer Schachtel zu lassen...
Seine Welt versucht er immer wieder auf die Welt der Menschen zu übertragen, aber durch seinen umgekehrten Lebensverlauf (der kleine König erwacht als Erwachsener König, der erst im Alter seine Kindheit durchlebt, während die Menschen als Kleinkind geboren werden und er mit dem Alter dazulernen).
Die Lehre aus der kleinen Geschichte könnte man so beschreiben: Man soll das Träumen nicht verlernen und auch Tagträume sind extrem wichtig.

Fazit:
Ein modernes Märchen - nicht nur für kleine sondern auch für große Kinder. Schenkt diese Buch einem Tagträumer oder einem Menschen, für den Träume eine große Bedeutung haben.