Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben ist nicht so ganz einfach, weil es nicht nur wirklich langweilig war, weil Dirk van Versendaal wirklich wahnsinnig viele Ideen in das Buch packen wollte und sie dabei einfach verheddert hat, wodurch man als Leser einfach den Überblick über die ganze Verwicklungen verliert und dann wird doch Rückblenden (die zwar als solche überschrieben sind) noch mehr Verwirrung für den Leser gestiften.
Also wir haben erstmal den wirklich gut klingenden Klappentext, der eigentlich auf einen wirklich interessanten Krimi schliessen lässt, aber leider kann der Klappentext nicht das halten, was er verspricht.
Einen kurzen Handlungsabriss kann man trozdem versuchen, in wenige Sätze zu packen: Knut Giovanni Myrbäck und Jan Holzapfel sind Autodiebe, die einen Audi Q7 in Auftragstehlen sollen. Dieser Diebstahl sorgt allerdings dafür, dass sie plötzlich in eine Bedrängnis geraten, welche sie zwingt, zu Jans Schwester Heidi, die in Nynäshamm, eine Kleinstadt südlich von Stockholm lebt, zu flüchten. In dem Auto befand sich nämlich ein Kästchen und in diesem Kästchen befindet sich ein Geheimnis, was mit Geld nicht zu bezahlen ist, was aber Menschenleben kosten könnte. Bei Heidi lebt gerade die verletzte Sassie, die sich den diebischen Duo anschliesst und dadurch, ebenso wie Heidi, in einen gefährliche Lage gerät...
Soweit kommt man mit der Handlung noch klar, aber leider wird es danach sehr verwirrend, zeitweise hat man das Gefühl, man liest einen Polizeibericht, weil man die Emotionen gar nichterst aufkommen. Es ird zwar immer wieder bedroht und erpresst, aber trotzdem ist man dadurch nicht mitgenommen, weil man manchmal den Sinn hinter der Drohung gar nicht so wirklich wahrnimmt.
Ähnlich verhält es sich auch mit den Charakteren, etwas erfährt man über sie, aber leider kann man hinterher nicht sagen, dass man die Charakter einschätzen oder gar beurteilen kann. Sie sind eben da, aber zeigen trotzdem nicht wirklich, das sie zur Handlung gehören.
Die Handlung im Buch plätschert leider nur so vor sich hin, schafft es aber zu keinem Zeitpunkt, mich wirklich zu fesseln, was schade ist, da die Grundidee zwar komplex, aber durchaus umsetzbar gewesen wäre, was aber Dirk van Versendaal nicht zu gelingen vermag.
Fazit:
Dirk van Versendaal versucht in seinem Buch, wirklich viele Ideen verarbeiten zu wollen, wodurch aber sowohl die Handlung, wie auch die Spannung sehr leidet. Ähnlich geht es einem leider auch mit den Charakteren, da man sie nicht wirklich kennenlernen kann, weil man sie nur als Beiwerk wahrnimmt. Der Plot ist eine gute Idee, aber die Umsetzung ist schwach und unspannend, was das ganze Buch leider schnell in der Vergessenheit geraten lässt.