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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Das Buch entfaltet sich erst nach und nach...

Nichts bleibt so, wie es wird
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Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, man sieht nur eine Häuserfassade und auf die Fensterläden den Titel geschrieben, sehr spannend gemacht, aber auch sehr schlicht und das eigentlich für die ...

Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, man sieht nur eine Häuserfassade und auf die Fensterläden den Titel geschrieben, sehr spannend gemacht, aber auch sehr schlicht und das eigentlich für die Geschichte rund um Herwig Burchard etwas zu wenig, auf der andere Seite passt es aber ganz gut. Es ist ein Cover, was man aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen kann, so wie die Geschichte es selber auch ist.
Die Geschichte von Herwig Burchard, einem alternden Theaterregisseur, ist eine Geschichte, wie man sie sonst nicht wirklich erleben kann, er ist in die Jahre gekommen, hat seine Eigenarten und das macht es ihm schwer, zu verstehen, dass sich sein Leben verändert hat, er ist ein echtes Unikat, eigensinnig und etwas schräg, aber er passt in die Welt des Theaters.
Der Roman nimmt das Alter etwas auf die Schippe, aber man merkt auch, wie schnell man sich in der Welt des Theaters verlieren kann, welche Intrigen es gibt und das viel Missgunst herrscht, trotzdem erlebt man viel Witz und Freunde, aber auch Leid, es spiegelt das Leben wider, gepaart wird das ganze Buch mit Ironie und Sarkasmus und das macht das Buch auch wirklich rund.
Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf schreibt mit seinem ganz eigenen Blick auf die Theaterwelt einen Roman, der zeigt, wie vielschichtig die Theaterwelt sein kann und das es eben nicht nur Welt aus Glamour und roten Teppichen ist, die man immer in der Medienwelt sieht. Das ganze Buch ist sehr komplex geworden, da Sven-Eric Bechtolf immer wieder auch kleine Nebenhandlungen in die Geschichte packt, die das Buch auf etwas viele Handlungsebenen legt, dadurch wird es manchmal etwas zu komplex, wenn man mit der Theaterwelt an sich noch nie etwas zu tun hatte.
Das Buch beginnt sehr flott, zum Glück wird es nach dem sehr schnellen Einstieg besser und auch der Schreibstil wird besser. Zu Beginn überrennt einen das Buch etwas, da muss man sich dann etwas durchbeissen, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, weil das Buch steigert sich und wird dann eine sehr vielseitige Geschichte. Man muss allerdings etwas durch die Handlung durchsteigen, das dauert dann noch einen Moment, man braucht also etwas Anlaufzeit mit dem Buch.

Fazit:
Die Geschichte rund um Herwig Burchard ist man etwas anderes, sie beginnt zwar sehr flott mit vielen Handlungsebenen, aber das ändert sich zum Glück recht schnell und es entwickelt sich eine sehr vielschichtige und authentisches Geschichte, die eine mitnimmt in die Welt des Theaters und hinter die Kulissen der Glamourwelt. Trotzdem braucht man einiges an Anlaufzeit, bis man wirklich in der Geschichte drin ist, daher beginnt das Buch etwas schwach, steigert sich aber dann. Das Buch entfaltet sich erst nach und nach, dem muss man Zeit geben.

Veröffentlicht am 29.09.2019

Nett, aber das war es dann auch...

Ohne meinen Mann wär ich glücklich verheiratet
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Das Cover ist sehr witzig gemacht, sehr knallige und auffallende Farben, es schaut so aus wie ein Pärchen, dass sich nach Jahren immer weniger zu sagen hat, er nimmt zu und sie will kommunikativ sein, ...

Das Cover ist sehr witzig gemacht, sehr knallige und auffallende Farben, es schaut so aus wie ein Pärchen, dass sich nach Jahren immer weniger zu sagen hat, er nimmt zu und sie will kommunikativ sein, aber das klappt nicht wirklich.
Das Buch teilt sich in viele verschiedene Geschichte, alle etwas anders und alle etwas schräg und witzig, aber manchmal hat man auch Längen in den Geschichten, die etwas schade sind. Man kann die Geschichten unabhängig voneinander lesen.
Der Schreibstil von Monika Bittl ist wirklich sehr locker zu lesen, sie schreibt mit viel Witz und schreibt einen kurzweiligen Roman, der viel über die Ehe erzählt. Monika Bittl wirft einen psychologischen Blick auf die Protagonisten, der echt weit in den normalen Ehealltag reicht.
Das Buch fängt sehr humorvoll an, aber leider ist es dann immer weniger, leider zieht es sich auch an einigen Stellen, daher kann man das leider nicht ganz passen.
An sich ein nettes Buch mit kleinen Geschichten, die teilweise sehr lustig sind, für einen entspannten Leseabend, wenn man mal abschalten möchte, ist das Buch gut geeignet.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Ab mit Goethe in die Wanne...

Goethe erotisch
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Baden gehen mit Goethe, geht nicht?
Geht doch und zwar mit dem kleinen netten Wannenbuch, in welchem es um Goethe und seine erotischen Anspielungen in seinen Texten.
Man merkt, dass sich Erwin Leibfried ...

Baden gehen mit Goethe, geht nicht?
Geht doch und zwar mit dem kleinen netten Wannenbuch, in welchem es um Goethe und seine erotischen Anspielungen in seinen Texten.
Man merkt, dass sich Erwin Leibfried sehr mit den Texten von Goethe befasst hat und dann natürlich auch die Anspielungen von Goethe sehr gut versteht.
Das Buch liest sich gut in der Badewanne, man schafft es gut in 15 Minuten, das Wasser ist dann noch warm und dann kann sich beim Lesen etwas entspannen. Ab und zu muss man auch mal grinsen und man merkt natürlich, dass man da etwas zwischen den Zeilen lesen muss, aber das ist ja normal, wenn man dann die Texte aus der Zeit von Goethe umsetzt.
Auf jeden Fall mal eine nette Idee, man kann sich in der Wanne entspannen, das Cover ist schön gemacht und das Wannenbuch ist wirklich robust und es fühlt sich auch gut an, wenn man es in der Hand hat. Die Spritzer und die Hitze machen dem Buch auch nichts aus.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Hochzeit mal anders...

Trau dich doch
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Das Cover ist total schön gestaltet, es ist gezeichnet und das schaut total schön, weil das mal auffällt. Die Art, wie die beiden auf dem Cover sich das Essen reichen, ist mal etwas anderes
Amelie ist ...

Das Cover ist total schön gestaltet, es ist gezeichnet und das schaut total schön, weil das mal auffällt. Die Art, wie die beiden auf dem Cover sich das Essen reichen, ist mal etwas anderes
Amelie ist für die Romantik von anderen Leuten zuständig, sie ist Hochzeitsplanerin, ihr erste selbstgeplante Hochzeit ist alles andere als nach ihren Wünschen und dann erlebt sie die Katastrophe schlechthin, den sie trifft auf einen Mann, der sich interessieren könnte, aber er ist leider der Bräutigam ihres neues Hochzeitsprojektes...
Ellen Berg trifft mit ihrem Stil und ihren Ideen den Nagel auf den Kopf, sie finde die Balance zwischen den lachenden und traurigen Momenten, schafft es aber trotzdem, den Leser so in den Bann zu ziehen, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Zu dem sehr schön flüssigen Stil kommt ein Wortwitz und ein Sinn für Humor, der sich einfach auf den Leser überträgt.
Der Roman ist an keiner Stelle zäh oder zu langatmig, Ellen Berg versteht es einfach, die Handlung so gut voranzubringen, dass man auf den guten 370 Seiten so viel erlebt, dass man sich fast mitten in dem Roman fühlt.
Ellen Berg schafft einen bunten Blumenstrauss an Charakteren, alle sind aber authentisch, man merkt aber, dass Ellen Berg Wert auf Details legt, weil keine Figur in dem Roman erscheint blass oder lieblos geschrieben, alle haben auch echt tolle Sprüche auf Lager. Natürlich steht Amelie im Mittelpunkt, die auf einer langjährigen Ehe kommt und nun wieder auf eigenen Beinen stehen muss und ihren Lebensunterhalt mit dem Planen von Hochzeiten verdienen will.
Ellen Berg zieht den Leser auch in die Geschichte durch die Beschreibung der ganzen Orte, man kann sich das alles bildlich vorstellen und das macht den Roman einfach rund.

Fazit:
Ellen Bergs Roman Trau dich doch ist sicher keine Aufforderung zu Heiraten, aber ein sehr witziges Buch, das einfach nur schöne und entspannte Lesestunden mit viel Spass bereitet, aber gleichzeitig nicht oberflächlich oder von blassen Figuren durchzogen ist. Man kann sich einfach mit dem Buch zurückziehen und es geniessen.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Teenager sein ist nicht leicht...

Charlottes Welt
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Das Cover ist total schön gemacht, es passt auch zu dem jugendlichen Alter, auf das das Buch abzielt.
Charlotte ist 13 und sie ist ein Sandwichkind, ihr kleiner Bruder nervt und der grosse Bruder ist ein ...

Das Cover ist total schön gemacht, es passt auch zu dem jugendlichen Alter, auf das das Buch abzielt.
Charlotte ist 13 und sie ist ein Sandwichkind, ihr kleiner Bruder nervt und der grosse Bruder ist ein echter Überflieger in der Schule und so ist Charlotte immer die, die dann schnell ins Hintertreffen gerät, wenn es in der Familie mal rund geht. Dazu kommen dann auch noch die ganzen Unsicherheiten, die man in der Pubertät so hat. Dann kommt da noch die Einladung vom beliebtesten Mädchen der Klasse, aber das macht alles noch schlimmer...
Das Buch ist sehr entspannt und lustig angelegt, Susanne Fröhlich hat echt lustige Einfälle und verpackt das so herrlich normal, dass passt einfach in ein Leben mit einem Teenager. Leider muss man auch sagen, man merkt dem Buch an, dass es schon etwas schon etwas älter ist, die Sprüche sind schon etwas in die Jahre gekommen und das Internet ist noch nicht so das Thema.
Die Altersangabe ist sehr passend, es ist eher ein Buch für Teenager, das muss man schon sagen und so sollte man das auch immer sehen. Susanne Fröhlich versucht immer, sich in die Teenager hineinzuversetzen, aber das gelingt leider nicht immer so ganz.
Der Schreibstil von Susanne Fröhlich ist offen und lustig, sie schreibt alles in einem lockeren Stil und verpackt den normalen Teenagerwahnsinn in einen sehr lustigen Roman, der sich super zum Zwischendurchlesen eignet und bei dem man einfach mal abschalten kann.