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Veröffentlicht am 18.09.2019

Süße Geschichte mit ein paar Schwächen, Empfehlung für alle Mythologie-Begeisterten

Gold und Schatten
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Endlich wieder in die Welt der Götter eintauchen! Seit Percy Jackson liebe ich Geschichten, in denen die griechische Mythologie thematisiert wird. Außerdem war ich neugierig, welches Geheimnis sich um ...

Endlich wieder in die Welt der Götter eintauchen! Seit Percy Jackson liebe ich Geschichten, in denen die griechische Mythologie thematisiert wird. Außerdem war ich neugierig, welches Geheimnis sich um Livia rankt, welche mythologischen Kräfte in ihr erwachen. Auch das wunderschöne Cover hat mich direkt angesprochen.

Kira Lichts Schreibstil ist locker, leicht und bildlich, die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte mir die beschriebenen Orte und Handlungen sehr gut vorstellen. Auch musste ich beim Lesen oft über die amüsanten Formulierungen schmunzeln.

Die Charaktere haben mir fast alle gut gefallen und machen die Story lebendig. Allerdings hätten diese mehr Ecken und Kanten haben dürfen, um die Geschichte noch interessanter und nicht ganz so vorhersehbar zu machen, auch wenn es durchaus überaschende Wendungen gab. Teilweise war mir die Handlung zu sehr in die Länge gezogen, wobei wirklich wichtige und dramatische Szenen wiederum zu kurz geraten sind.

Die Götter waren hier im Vergleich zu beispielsweise den Percy Jackson-Romanen sehr menschlich, sie hatten (teilweise) Jobs und Wohnungen in der Menschenwelt. Allen voran spielt Hermes eine große Rolle, der Götterbote ist modern, modebewusst, witzig und sehr sympathisch.

Was mich vor allem im ersten Drittel des Buchs gestört hat, war das Hin und Her zwischen Livia und Maél: Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, hat Angst vor ihm, vermisst ihn, weiß nicht, ob sie ihm trauen kann, und so weiter. War das aber erst mal überwunden, waren die beiden echt süß zusammen.

Es fällt mir etwas schwer, diese Rezension zu schreiben, da mir das Buch gut gefallen hat, auch wenn das jetzt alles etwas negativ klingt. Ich habe mich in der Geschichte wohlgefühlt, allerdings fehlte mir die große Spannung. Auch waren mir manche Dinge nicht logisch, beispielsweise versucht Livia zwar zu Beginn etwas über ihre Fähigkeiten herauszufinden, vernachlässigt das dann aber und ihr Gabe rückt zu sehr in den Hintergrund.

Was ich auch schon von vielen gehört habe und was für mich beim Lesen auch nicht ganz so angenehm war: die Kapitel sind teilweise sehr lang. Allerdings sind die Kapiteltitel einfallsreich und mal was anderes, das hat mir gut gefallen.


Fazit

Es hat mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, ich habe mich in der Götterwelt in Paris wohlgefühlt. „Gold & Schatten“ ist ein gelungener Auftakt mit leichten Schwächen. Durch den Cliffhanger am Ende wollte ich sofort Band 2 lesen.
Empfehlenswert für alle Mythologie-Begeisterten, aber eher für jüngere Leser.


Allgemeines zum Buch

Autor: Kira Licht
Verlag: One
Erscheinungsdatum: 28.02.2019
Seiten: 543
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 16.09.2019

Lockere, leichte Geschichte für zwischendurch mit wichtiger Message

Gut in Schuss, mit leichten Macken
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Locker, leicht geschrieben ist die Geschichte einer Frau im besten Alter, die von heute auf morgen ihr Leben neu ausrichten und herausfinden muss, wie sie leben will. Mit Ende 40, einer gescheiterten Ehe, ...

Locker, leicht geschrieben ist die Geschichte einer Frau im besten Alter, die von heute auf morgen ihr Leben neu ausrichten und herausfinden muss, wie sie leben will. Mit Ende 40, einer gescheiterten Ehe, ohne Job und ohne ihren bisherigen Freundinnen, die das oberflächliche, nach außen perfekt scheinende Leben führen, in dem auch Mia die letzten zwanzig Jahre gefangen war, steht sie plötzlich alleine da. Denn mit dem Umzug aus der schicken, gehobenen Villa im Berliner Luxisviertel Dahlem ins bunte, unkonventionelle Kreuzberg beginnt für sie eine neue Zeit. Sie knüpft nicht nur Kontakte zu neuen, interessanten Frauen aus allen Kreisen und Berufen, findet wahre Vertraute und Freunde, sondern lernt sich auch selbst ganz neu kennen.

Mia weiß zunächst nicht so richtig, wie es weitergehen soll. Ihre beste Freundin Betty, die sie schon ihr halbes Leben kennt und die nicht zur Dahlemer Clique gehört, und deren gute Freunde treiben sie jedoch an und motivieren sie, ihre Träume anzugehen. Als Mia ihre alte Nähmaschine beim Ausmisten wiederfindet, macht sie sich voller Tatendrang ans Werk und schneidert „Mode für normale Frauen“. Anfangs lässt sie sich leicht entmutigen, wenn der gewünschte Erfolg nicht direkt eintritt. Doch vor allem mit Hilfe ihrer neuen, wahren Freunde lernt sie schnell, dass Erfolg Zeit braucht.

An seine Träume glauben und dafür arbeiten, sich in seiner Haut wohlfühlen, seine eigene Meinung vertreten, seine Emotionen rauslassen, nichts auf das geben, was andere von einem halten und vor allem nichts zu tun, nur weil andere es von einem erwarten, beispielsweise um eine nach außen erscheinende perfekte Welt aufrecht zu erhalten: die Botschaften dieses Romans sind klar und deutlich und in einer angenehm zu lesenden Geschichte verpackt.

Der Einstieg ins Buch war super und ich habe direkt mit der sympathischen Protagonistin mitgefühlt. Die weitere Geschichte plätschert ab etwa der Häflte dann aber so lang hin, die anfangs amüsanten Aussagen fehlten dann leider. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, wodurch die Seiten nur so dahinflogen. Die Charaktere erfüllten teilweise Klischees, die für die Geschichte jedoch wichtig waren, überraschten aber auch mit unerwarteten Entwicklungen und waren alle gut ausgearbeitet.

An einigen Stellen erschien mir die Geschichte aber nicht rund, beispielsweise wie sich Mias Verhältnis zum attraktiven Tom entwickelt. Ich hatte das Gefühl, dass die beiden sich fast nicht kannten und das Verhältnis der beiden für mich deshalb nicht ganz nachvollziehbar war. Zudem startet Mia manchmal etwas blauäugig in die Zukunft, auch wenn ich ihren Weg, ihre Träume zu verfolgen, nur unterstützen kann. Sie bleibt sich treu und erkennt, was im Leben wirklich zählt.

Es gibt eine Szene, da musste ich auf die vorherige Seite zurückblättern, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen oder eine Seite zu viel umgeblättert. Aber: die Szene gab es quasi nicht. Ich möchte euch an der Stelle nicht spoilern, wer das Buch liest, wird bestimmt wissen, welche Szene ich meine. Es ist nicht schlimm, dass die Situation nur so knapp beschrieben wurde, ich war aber sehr neugierig und deshalb schon etwas enttäuscht, weil da einfach nichts war.

Was mir positiv auffiel: es war sehr angenehm, mal nicht die typischen Klischees eines New Adult oder typischen Liebesromans (auch wenn ich die sehr gern mag) zu lesen, sondern die Herausforderungen einer Endvierzigerin, die sich ein neues Leben aufbaut, zu verfolgen.


Fazit

Ich habe den Roman innerhalb von drei Tagen verschlungen, es ist ein gutes Buch für zwischendurch mit einer wichtigen Aussage, aber leider nichts Weltbewegendes. Der Klappentext klang sehr amüsant und hat mich spontan an Susanne Hasenstabs „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ (Rezension hier) erinnert. Da kommt „Gut in Schuss, mit leichten Macken“ leider nicht ran, doch die Botschaft ist ebenso wichtig.


Zitat

„Wieso glaubst du bloß immer noch, es sei nötig, anderen die Rolle der perfekten Frau vorzuspielen? Reicht es nicht, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst? Und dass deine Freunde dich so mögen, wie du bist? So wie du tatsächlich bist?“ 1


Allgemeines zum Buch

Autor: Bibi Loebnau
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 09.09.2019
Seiten: 368
Genre: Zeitgenössische Liebesromane
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

1 Zitat aus dem Buch „Gut in Schuss, mit leichten Macken“ von Bibi Loebnau, erschienen im Heyne-Verlag, Seite 273

Unbezahlte Werbung, da ich das Buch kostenfrei als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht am 08.08.2019

Spannender Auftakt der Trilogie!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Wie viel Technik braucht die Menschheit? Vereinfacht sie unser Leben, macht Technik unser Leben besser? Oder leidet die Menschlichkeit darunter?

Der Auftakt der Ophelia Scale-Trilogie von Lena Kiefer ...

Wie viel Technik braucht die Menschheit? Vereinfacht sie unser Leben, macht Technik unser Leben besser? Oder leidet die Menschlichkeit darunter?

Der Auftakt der Ophelia Scale-Trilogie von Lena Kiefer ist ein spannendes Jugendbuch und erzählt von einer Zukunft, in der sämtliche Technologie per Gesetz verboten ist. Zu groß sei die Gefahr, die von der Technik ausgeht, die Menschheit würde immer aggressiver und verlöre den persönlichen Kontakt zueinander.

Die Protagonistin ist von Beginn an eine entschlossene Widerstandskämpferin, denn die "Abkehr", wie das Technologie-Verbot offiziell genannt wird, hat ihr vieles genommen: ihre Liebe, ihre Zukunft, ihr Streben nach persönlicher Entwicklung. Ophelia ist ein starker, interessanter Charakter. Immer einen frechen Spruch auf den Lippen kämpft sie für das, was ihr wichtig ist. Wie schnell sich ihre Beziehung zu Lucien entwickelt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ihre Liebe zu Knox, der ebenfalls Mitglied der Widerstandsgruppe ReVerse war und von dessen Schicksal der Leser nach und nach erfährt, wurde anfangs emotional beschrieben. Er war ihre erste große Liebe und sie trauert noch immer um ihren Verlust. Dass sie sich dann so schnell in Lucien verliebt und welche Auswirkungen das auf sie hat, ging mir deshalb etwas zu schnell.

Die Geschichte hat mich ab Seite eins in den Bann gezogen und war durchweg spannend. Unvorhergesehene Wendungen sorgten dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Durch den fesselnden und bildlichen Schreibstil konnte ich mir die Welt, die die Autorin erschaffen hat, gut vorstellen. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich aber anbringen: die vor der Abkehr hoch entwickelte Technologie wurde mir zu wenig beschrieben, so dass es für mich etwas schwer nachvollziehbar war, worauf die Menschen verzichten müssen. Auch die Beschreibungen, was mit den durch die königliche Garde weiterhin eingesetzten EyeLinks, EarLinks und so weiter verbessert wurde, kamen mir ein bisschen zu kurz.

Der Leser wird direkt in die Welt im Jahr 2134 geworfen und erhält nach und nach Einblick in die Vergangenheit. So baut sich nach einem schon sehr spannenden Einstieg allmählich die ganze Geschichte zusammen und spitzt sich immer mehr zu. Am Ende stellte ich mir die Fragen "Wem kann man vertrauen? Wer lügt? War die Abkehr die richtige Entscheidung?" Band 1 endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich kann es kaum erwarten, die beiden Folgebände zu lesen.


Fazit

Die Geschichte regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Die darin beschriebene Zukunft ist keine hundert Jahre von der heutigen Zeit entfernt. Die meisten von uns können keinen Tag ohne ihr Smartphone, den Computer, das Tablet, das Internet verbringen. Künstliche Intelligenzen wie Apples Siri oder Amazons Alexa sind längst fester Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Können wir uns ein Leben ohne Technik vorstellen? Wie würden wir reagieren, wenn die gesamte Technologie von heute auf morgen einfach verboten würde?

Klare Leseempfehlung für alle, die Dystopien mögen und sich für Technik interessieren.


Allgemeines zum Buch

Autor: Lena Kiefer
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 18.03.2019
Seiten: 464
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne


Folgebände

Band 2: Der Himmel wird beben
erscheint am 26.08.2019
Seiten: 496
Preis: 18,00 €
Hardcover

Band 3: Die Sterne werden fallen
erscheint am 11.11.2019
Seiten: 420
Preis: 18,00 €
Hardcover

Veröffentlicht am 28.07.2019

Teilweise fesselnd, aber nicht komplett überzeugend

Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten
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Der Leser wird direkt in die Geschichte katapultiert. May erwacht auf der Krankenstation der Hawking II aus der Bewusstlosigkeit, ohne Erinnerung an die letzten Wochen. Sie ist ganz allein, abgesehen von ...

Der Leser wird direkt in die Geschichte katapultiert. May erwacht auf der Krankenstation der Hawking II aus der Bewusstlosigkeit, ohne Erinnerung an die letzten Wochen. Sie ist ganz allein, abgesehen von der KI, die sie nach ihrer Mutter "Eve" tauft. Der Schreibstil ist angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin. Durch die kurzen Kapitel kommt man gut durch die Geschichte.

Diese wird aus Mays und Stephens Perspektive und in unterschiedlichen Zeiten sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erzählt. Dadurch bekommt der Leser gute Einblicke in das Leben der Protagonisten und anderer Charaktere, etwa erfährt man von Mays und Stephens Kennenlernen und ihrer Hochzeit, aber auch einiges aus Mays und Stephen Kindheit. Das hat mir gut gefallen, allerdings fehlten sehr oft die Orts- und Zeitangaben zu Beginn der Kapitel, wodurch es etwas schwierig war, der Handlung zu folgen.

Da ich mich für das Universum, Planeten und Raumfahrt interessiere, schien dieses Buch perfekt für mich zu sein. Allerdings gab es einige Punkte, die mich gestört haben. So war die Mission, auf die May und ihre Crew sich begeben haben, die Entnahme von Problem auf dem Planeten Europa, aber eigentlich ist Europa ein Mond, der den Planeten Jupiter umkreist. Falls Europa in der im Roman dargestellten Zukunft zum Planeten hochgestuft wurde, hat es im Buch keine Erwähnung gefunden.
Die Technologie schreitet bereits jetzt enorm voran, ob es aber möglich ist, in nicht mal vier Monaten bis zum Jupiter zu gelangen und das in einer Zukunft, die nur 48 Jahre entfernt ist, scheint mir schwer vorstellbar. Nach heutigen Kenntnissen würde eine bemannte Reise zum Jupitermond knapp zwei Jahre dauern.
Auch sind einige Dinge passiert, die für mich ziemlich unglaubwürdig waren. Da ich euch aber nicht spoilern möchte, werde ich nicht näher darauf eingehen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin keine Expertin, was Raumfahrt angeht und möchte auch nicht besserwisserisch rüberkommen, es erscheint mir persönlich einfach unglaubwürdig.

Mit den Charakteren bin ich nicht so richtig warm geworden, nur die KI Eve an Bord der Hawking II war mir irgendwie sympathisch. Im Laufe der Geschichte erinnert sich May immer mehr an die jüngsten Ereignisse, wodurch einige Handlungsstränge nach und nach verbunden wurden, was mir gut gefallen hat. Viele Handlungen wurden ausführlich beschrieben, das Ende aber kam für mich viel zu abrupt, viele Fragen blieben offen.


Fazit

Dieses Buch wartet mit einigen Denkanstößen und Lebensweisheiten auf, aber auch mit sehr vielen technischen Details. Ich persönlich lese so etwas gern, konnte mir aber aufgrund der eher futuristischen Technologie nicht alles bildlich vorstellen bzw. der Handlung gut folgen. Hier hätten vielleicht Skizzierungen in der Klappenbroschur geholfen, das ganze zu visualisieren.

Für alle Science Fiction Begeisterten ist das Buch sicher interessant, die auf dem Klappentext "[...] schönste Liebesgeschichte des Universums" kam mir persönlich aber zu kurz.
Insgesamt ist "Die Astronautin" für mich kein schlechtes Buch, es war teilweise fesselnd und sorgte mit überaschenden Wendungen immer wieder für Spannung, konnte mich aber nicht ganz überzeugen.


Zitat

"Er akzeptierte sie, wie sie war, in guten wie in schlechten Tagen [...], und sie tat dasselbe. Das war für die beiden die Definition von Liebe. Es ging nicht um Opfer oder "Arbeit", wie es oft hieß." (Zitat Seite 176, "Die Astronautin", 1. Auflage)

Veröffentlicht am 24.07.2019

Ich liebe dieses Buch! Absolute Leseempfehlung!

Dich schickt der Himmel
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Wie lange habe ich auf dieses Buch gewartet! Am Erscheinungstag habe ich es mir nach der Arbeit im Buchladen am Bahnhof gekauft und direkt im Zug nach Hause begonnen zu lesen. Schon nach den ersten Seiten ...

Wie lange habe ich auf dieses Buch gewartet! Am Erscheinungstag habe ich es mir nach der Arbeit im Buchladen am Bahnhof gekauft und direkt im Zug nach Hause begonnen zu lesen. Schon nach den ersten Seiten war ich verliebt - in die Charaktere, die Geschichte, die ganze Atmosphäre im Buch. Sophie Kinsellas Schreibstil hat mich noch nie enttäuscht und war auch in ihrem neuen Roman wieder absolut umwerfend, locker, leicht und spritzig.

Die Geschichte erzählt auf wundervolle und amüsante Weise von Liebe, Zusammenhalt und Familie und auch von der eigenen Selbstachtung. In der Familie Farr lautet das Motto "Familie geht vor" und es ist vor allem Fixie, die danach lebt. Sie würde alles für ihre Mutter und ihre Geschwister tun. Dabei vergisst sie aber oft, an sich zu denken. Bis sie Sebastian trifft. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn die Geschichte lebt von vielen süßen Überraschungen und zarten Momenten.

Die Charaktere sind typisch für Sophie Kinsella echte Originale. Fixies Geschwister Jake und Nicole muss man erlebt haben. Jake gibt sich als aufstrebender, ambitionierter Deal-Macher, immer nur ein kleines Stück vom ganz großen Durchbruch entfernt. Wohingehen Nicole in ihrer eigenen Welt zu leben scheint. Modeln, Instagram, Yoga und unvollendete Sätze machen sie aus. Ihre Mutter hält nach dem Tod des Vaters vor einigen Jahren die Familie zusammen und den Laden am laufen. Und dann sind da noch Onkel Ned mit seinen altertümlichen Ansichten über Frauen, der mir immer unsymphatischer wurde, und Bob, der Buchhalter, ein Charakter, den man nur mögen kann.

Nicht zu vergessen Jakes bester Freund Ryan, den Fixie schon ihr ganzes Leben liebt. Wie habe ich diesen Kerl gehasst. Er ist ein eingebildeter, aufgeblasener Fatzke, der sich meiner Meinung nach zu schade zum Arbeiten ist und lieber vom Jetset-Leben träumt. Ganz anders ist Sebastian, der seine Firma allein und aus dem Nichts aufgebaut hat. Er arbeitet hart für seinen Erfolg und vergisst dabei seine Mitarbeiter nicht.

Die Protagonistin Fixie habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist liebevoll und fürsorglich. Über ihre Naivität, Gutgläubigkeit und ihre Marotte, alles regeln zu müssen, habe ich oft geschmunzelt. Auch ihre beste Freundin Hannah ist eine treue, herzensgute Seele und ein großartiger Charakter. Es wäre so schön, wenn Sophie Kinsella ihr und ihrem Mann Tim, die versuchen, ein Kind zu bekommen, eine eigene Geschichte widmen würde.

Die Angestelltem im Laden verleihend er Geschichte noch eine zusätzliche Prise Komik. Sie sind alle so unterschiedlich, tragen aber auf ihre eigene, wenn auch teilweise verschrobene Weise, zum besonderen Charme des Romans bei.

Ich würde euch so gern mehr von dieser wundervollen Geschichte erzählen, die mein Herz berührt hat und mit einigen Lebensweisheiten und Denkansätzen punktet, aber ich möchte euch nicht spoilern und euch die Freude an diesem Buch verderben, deshalb kann ich nur sagen: lest es!
Der Roman hat mich zum Lachen gebracht, zum Schwärmen und Träumen. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Nicht nur die Geschichte ist wunderschön, auch das Buch ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Nicht nur das Cover und die Farben sind ein absoluter Traum, sondern auch das Design der Klappenseiten ist unglaublich schön.


Fazit

Dieses Buch hat mich absolut verzaubert und ist ab sofort mein neues Lieblingsbuch der Autorin. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung für diese Geschichte aussprechen, schnappt euch eine Tasse Tee und genießt dieses wunderschöne Buch.


Zitat

"Die Liebe ist doch kein Deal. Es geht nicht darum, was man füreinander tun kann. So etwas wie Schulden gibt es in der Liebe nicht."