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Veröffentlicht am 28.04.2023

Leider zu vorhersehbar

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Zwei Jahre lang haben mich die Midnight Chronicles begleitet und nun ist endlich der letzte Band erschienen. Die Reihe gefällt mir wahnsinnig gut, die ganze Idee dahinter ist wirklich einmalig. Kleinere ...

Zwei Jahre lang haben mich die Midnight Chronicles begleitet und nun ist endlich der letzte Band erschienen. Die Reihe gefällt mir wahnsinnig gut, die ganze Idee dahinter ist wirklich einmalig. Kleinere Schwächen haben mich dabei nicht so sehr gestört, weil jedes einzelne Buch bisher Spaß gemacht hat. Ich muss aber sagen, dass „Nachtschwur“ für mich leider der schwächste Band ist, weil mir zu wenig passiert ist, es insgesamt zu vorhersehbar war und stellenweise einfach langweilig.

Laura Kneidls Schreibstil mochte ich wieder sehr, die Seiten flogen nur so und ich konnte mir alles wunderbar bildlich vorstellen.

Dass mir das Buch nicht so gefallen hat, lag vor allem an den Protagonisten. Jules mochte ich ganz gerne, es war auch sehr interessant zu sehen, wie er sich in seiner neuen Rolle als Vampir zurecht findet. Mit der Huntress Harper bin ich allerdings so gar nicht warm geworden. Sie war mir unsympathisch und ich konnte ihren Wunsch nach Rache absolut nicht nachempfinden. Ja es ist schrecklich, wie sie ihre Eltern verloren hat und dass sie sie nie kennenlernen konnte. Aber auch wenn sie deren Mörder tötet, ändert sich daran nichts. Da ich persönlich gar kein rachsüchtiger Mensch bin, konnte ich Harpers Rachedurst nicht nachvollziehen.

Die erste Hälfte des Buchs spielt ungefähr in derselben Zeitachse wie Band fünf, nur wenige Tage bis zum Angriff des Londoner Quartiers. Dabei passiert einfach zu wenig, weswegen sich die Handlung sehr gezogen hat und mir persönlich zu langweilig war. Die letzten knapp hundert Seiten waren dann einigermaßen spannend, aber leider auch sehr vorhersehbar. In der finalen Schlacht kamen neben den Protagonisten Harper und Jules auch Roxy, Shaw und andere Hauptcharaktere der vorherigen Bände zu Wort. Diese Kapitel aus der Sicht der anderen Hunter und Huntresses haben mir gut gefallen.

Der Epilog gibt einen guten Einblick in eine Zeit ein paar Monate nach der finalen Schlacht, das mochte ich. Allerdings gab es auch hier keine Überraschungen.


Fazit

Das Finale der Midnight Chronicles war für mich leider zu unspektakulär und zu vorhersehbar. Ich mochte die Protagonistin nicht und hatte einfach mehr erwartet. Schade, da ich die Reihe insgesamt sehr mag und allen Urban Fantasy-Fans empfehlen kann.


Allgemeines zum Buch

Autor: Laura Kneidl, Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 24.08.2022
Seiten: 512 (inkl. Glossar und Personenverzeichnis)
Genre: New Adult Urban Fantasy
Letzter Band einer sechsteiligen Reihe
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Schöne Geschichte ohne unnötiges Drama mit wichtigen Themen

Moving Mountains
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Die Fletcher University Reihe von Tami Fischer gehört zu den einzigen Büchern, die ich aufgrund der umwerfend schönen Cover gekauft habe. Band 1 „Burning Bridges“ wurde damals so gehypet, dass ich mir ...

Die Fletcher University Reihe von Tami Fischer gehört zu den einzigen Büchern, die ich aufgrund der umwerfend schönen Cover gekauft habe. Band 1 „Burning Bridges“ wurde damals so gehypet, dass ich mir selbst ein Bild machen wollte und es deshalb gelesen habe. Eben habe ich mit „Moving Mountains“ den vierten Teil der Reihe beendet und kann sagen: ich mochte Savannahs und Maxx Geschichte wirklich gerne. Das Buch gefällt mir von allen bisher am besten.

Das lag einerseits an Maxx, den ich irgendwie direkt in mein Herz geschlossen habe. Es war schön zu lesen, wie reflektiert er war und dass er an sich arbeiten wollte.

Außerdem gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Ich habe richtig gemerkt, dass die Autorin ihr ganzes Herzblut in die Geschichte gesteckt und seit ihrer ersten Veröffentlichung an ihrem Stil gearbeitet hat.

„Das Fenster stand offen, und ein stetiges Regenprasseln war zu hören. Es roch nach Staub und Holz und Sommerregen, und die Welt war umhüllt von einer dichten grauen Wolkendecke.“
Zitat Seite 413

Das gesamte Kapitel 32 hat mir eine unglaubliche Lesefreude bereitet, so genau kann ich gar nicht erklären, warum. Savannah liebt Bücher und bisher habe ich in kaum einen Roman eine gelungene Umsetzung dieses Hobbies gelesen. Diese Szene zeigte aber perfekt, dass es Tami Fischer wunderbar gelungen ist.

Savannahs und Maxxs Unterhaltung zum „Semikolon-Projekt“ wurde mit viel Feingefühl geschrieben und ich finde es großartig, dass die Autorin dieses sensible, aber doch so wichtige Thema dahinter so gut umgesetzt hat.

Ich mochte es sehr, dass die Geschichte ohne grßes Drama auskam. Es gab nicht diesen Punkt, an dem es Zweifel und Zerwürfnisse gab, nachdem alles grade so schön war. Das gibt es in den meisten New Adult-Geschichten und mich stört das immer sehr. Umso schöner, dass es das bei Maxx und Savannah nicht gab.


Fazit

Schöne Geschichte, ohne unnötiges Drama, wichtige Themen wurden stimmig integriert.

Allgemeines zum Buch

Autor: Tami Fischer
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 01.10.2021
Seiten: 464
Genre: New Adult
Vierter Band einer Fünfteiligen Companion Reihe
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Herzerwärmend

Das Wunder von Bahnsteig 5
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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der Protagonisten erzählt, die sich während ihrer täglichen Zugfahrten kennenlernen. Das hat mir gut gefallen, denn so konnte ich die Gedanken und Handlungen ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der Protagonisten erzählt, die sich während ihrer täglichen Zugfahrten kennenlernen. Das hat mir gut gefallen, denn so konnte ich die Gedanken und Handlungen aller besser nachvollziehen. Außerdem war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Charaktere sind, was sie aber dennoch verbindet und warum sie so sind wie sie sind.

Die Charaktere sind so einzigartig und besonders, wie ich es bereits aus dem ersten Roman der Autorin, „Montags bei Monica“ kenne. Allen voran Sanjay hat mein Herz erobert. Er ist so liebenswert, aufopferungsvoll und charmant, dass man ihn einfach gernhaben muss.
Auch Iona ist eine echte Type, schillernd und geheimnisvoll. Sie packt die Dinge an und ist nicht auf den Mund gefallen. Ihre Geschichte hat mich an einem bestimmten Punkt sehr überrascht, doch gerade das macht die Geschichten der Autorin aus.

Was mir nicht ganz so gefallen hat, war Sanjays Liebesgeschichte. Um euch nicht zu spoilern, werde ich nicht näher darauf eingehen. Mir ging es nur irgendwann zu schnell und plötzlich.

Der Schreibstil war flüssig und mit vielen schönen Formulierungen.

„… ich sei Zucker und Eier und sie Butter und Mehl, und wenn man uns zusammenrührt, sind wir mehr als die Summe unserer Teile, wir sind die ganze verdammte Torte.“
Zitat Seite 266

„Scheitern ist nur gewiss, wenn man es gar nicht erst versucht, (…) Die Liebe ist das größte Risiko im Leben, aber ein Leben ohne Liebe ist sinnlos.“
Zitat Seite 375

Der Roman macht Mut und zeigt, dass man aufgeschlossen durchs Leben gehen und niemanden nach dem ersten/äußeren Eindruck beurteilen oder gar verurteilen sollte. Freundschaften können mit den unterschiedlichsten Personen entstehen, auch wenn man erst meint, nichts gemeinsam zu haben.

Clare Pooley versteht es hervorragend, Zwischenmenschliches authentisch darzustellen, Schicksale zu verknüpfen, so dass ihre Geschichten wie aus dem Leben gegriffen wirken, mit dem gewissen Funken Besonderheit.


Fazit

Eine herzerwärmende Geschichte mit großartigen Botschaften, die zum Nachdenken anregen.


Allgemeines zum Buch

Autor: Clare Pooley
Verlag: GOLDMANN
Erscheinungsdatum: 17.08.2022
Seiten: 396
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne


Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Ich habe mich so auf die Geschichte gefreut, aber leider bin ich enttäuscht

Vergiss uns. Nicht.
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Als ich 2019 die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie gelesen hatte, habe ich April sofort in mein Herz geschlossen. April ist eine lebensfrohe, starke junge Frau, die immer für ihre Freunde da ist. Doch sie ...

Als ich 2019 die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie gelesen hatte, habe ich April sofort in mein Herz geschlossen. April ist eine lebensfrohe, starke junge Frau, die immer für ihre Freunde da ist. Doch sie trägt ein Geheimnis mit sich, was sie sehr belastet. Mit 14 Jahren verlor April unter Alkoholeinfluss ihre Jungfräulichkeit, der Grund, warum sie seitdem keinen Alkohol mehr trinkt. Sie hat jegliche Erinnerungen an diese Nacht verloren, nur wie beschmutzt sie sich am nächsten Morgen gefühlt hat, wird sie wohl nie vergessen. Als ihr dann auch noch ihr bis dahin bester Freund Gavin, in den sie heimlich verliebt war, die Freundschaft gekündigt hat, brach ihr Herz vollends. Sie sehnt sich seitdem nach Liebe und einer echten Beziehung.

Vier Jahre habe ich auf die Geschichte von April und Gavin gewartet. Vier Jahre habe ich dieses Buch herbei gesehnt, vor allem nachdem Laura Kneidl bei einem Bloggertreffen auf meine Frage, ob sie sich vorstellen könnte, Aprils Geschichte zu erzählen, meinte, ihr fehlte nur noch die zündende Idee, habe ich seit dem gehofft und gewartet. Meine Vorfreude war also riesig und ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Mein größter Kritikpunkt ist hier leider der Schreibstil, der mir viel zu erzählend und erklärend war. Mir fehlten besonders in der ersten Hälfte die Emotionen, eine Szene reihte sich an die nächste und mir wurden zu viele Gedanken zu oft wiederholt.
Erst als sich die Gefühle zwischen April und Gavin zuspitzten und ich als Leserin endlich mehr über Gavins Geheimnis erfuhr, wurde es interessanter. Es war um Gottes willen nicht langweilig, aber eben auch nicht mitreißend.


Im November letzten Jahres habe ich Sages & Lucas Geschichte erneut gelesen und wieder geliebt. Ich muss leider sagen, dass sich die Art, wie die Autorin schreibt, seit diesen beiden Büchern, eher verschlechtert hat.

Das große Geheimnis, der Plottwist am Ende, der für einen fiesen Cliffhanger sorgt, war mir schon klar, bevor ich überhaupt zu lesen begonnen hatte, was absolut nicht schlimm ist. Ich hatte aber angenommen, dass dieser nicht erst zum Schluss kommt. Meiner Meinung nach hätte das Buch 100, 150 Seiten mehr haben dürfen, so dass die ganze Geschichte in einem Band erzählt würde. So hätte sich der Anfang vielleicht nicht so gezogen und die Emotionen wären mitreißender gewesen. Es ist so unglaublich schade, dass der Roman nicht an die ersten beiden Bücher heranreicht.

Aufgrund der packenderen zweiten Hälfte, habe ich die Charaktere nach dem Ende des Buchs vermisst. Es war so schön, Luca, Sage und die anderen wieder zu „sehen“ und ich frage mich, wie schlimm der endgültige Abschied in „Zerbrich uns. Nicht“ sein wird.


Fazit

Ich bin leider ziemlich enttäuscht, was vor allem dem Schreibstil geschuldet ist. Die Geschichte wurde nicht so mitreißend erzählt, wie die von Sage & Luca. Mir fehlten die Emotionen und besonders die erste Hälfte hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen. Dennoch freue ich mich auf „Zerbrich uns. Nicht.“


Allgemeines zum Buch

Autor: Laura Kneidl
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 22.03.2023
Seiten: 432
Genre: New Adult
Erster Band der Dilogie um April & Gavin (Vorher am besten die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie lesen)
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Hat mich leider enttäuscht

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
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Weihnachtsromane lese ich unglaublich gerne und der Klappentext von „Maybe this year“ hat mich sofort angesprochen. Ich war sehr neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt und natürlich, ob es ein Happy ...

Weihnachtsromane lese ich unglaublich gerne und der Klappentext von „Maybe this year“ hat mich sofort angesprochen. Ich war sehr neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt und natürlich, ob es ein Happy End für Norah und Andrew gibt.

Leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Ich bin weder mit den Charakteren noch dem Schreibstil warm geworden und ehrlich gesagt hat mich der Roman gelangweilt. Das klingt so hart, aber ich kann es nicht netter umschreiben, ich möchte euch immer meine ehrliche Meinung mitteilen.

Protagonistin Norah ist Musiklehrerin an einer Mädchenschule und wollte früher selbst Sängerin werden. Mit den vielen Jazz-Bezügen konnte ich leider nicht viel anfangen. Nach einem Schicksalsschlag lebt sie eher in der Vergangenheit und so denkt sie auch immer wieder an Andrew, den sie während eines Italien-Urlaubs mit ihren Freundinnen kennengelernt hat. Die Idee, sich in zehn Jahren an einem festgelegten Treffpunkt wieder zu sehen, „falls uns das Leben dazwischenkommt“ (Zitat Seite 99) hatte Andrew und ich war wirklich gespannt, ob dieses Treffen stattfindet und was davor und danach passiert.

In Rückblicken erfährt der Leser, wie sich die beiden in Italien verliebt haben und auch wie der Kontakt in den Jahren danach war. Das mochte ich ganz gerne. Die wiederkehrende Frage nach Zufall oder Schicksal hat mich zum Nachdenken angeregt. Hierzu gibt es ein Gespräch zwischen Norah und ihrem langjährigen Freund Joe, diese Szene und Joes Gedanken zu diesem Thema haben mir gefallen.

Ab der Hälfte ungefähr habe ich das Buch nur noch überflogen, denn ich wollte schon wissen, wie es ausgeht. Da mich die Geschichte bis dahin aber noch nicht gefesselt hatte, habe ich nur noch die Dialoge verfolgt und den Rest quergelesen. Das Ende hat mich ziemlich überrascht, was noch mal für einen Überraschungsmoment in der ansonsten ziemlich vorhersehbaren und gewollt wirkenden Story gesorgt hat.


Fazit

Ich mochte die Idee und einige Denkanstöße, auch hat mich das Ende überrascht. Insgesamt bin ich aber leider von dem Buch enttäuscht, es hat mich eher gelangweilt.


Allgemeines zum Buch

Autor: Emily Bell
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 28.10.22
Seiten: 318
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman zur Weihnachtszeit
Einzelband
Meine Bewertung: 2/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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