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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2018

Ein Krimi, der nicht komplett überzeugen konnte

Bienenkiller. Küsten-Krimi
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Lukas Jansen ist Polizeischüler und darf mit Onno Asmus, seines Zeichens Polizeimeister, auf Streife gehen. Dabei sollen sie einen Unfallort als Erste absichern. Was auf den ersten Blick wie Selbstmord ...

Lukas Jansen ist Polizeischüler und darf mit Onno Asmus, seines Zeichens Polizeimeister, auf Streife gehen. Dabei sollen sie einen Unfallort als Erste absichern. Was auf den ersten Blick wie Selbstmord aussieht, irritiert dann doch Lukas Jansen. Als dann noch seine Freundin Lisa Seeler, Mitglied der Spurensicherung, von einer zehn Jahre alten Leiche mit ähnlichem Namen und identischen Job wie das Opfer aus Lukas Einsatz berichtet, wittert der ambitionierte Student einen großen Fall. Obwohl er dazu nicht berechtigt ist, recherchiert er auf eigene Faust mit seiner Freundin in den beiden Fällen.

In diese Geschichte kam ich nur sehr schwer. Das lag vor allem an dem Protagonisten Lukas Jansen. Er war mir durch und durch unsympathisch, was durch seine eigenen Schilderungen der Ereignisse und seiner Gedanken verstärkt wurde. Sein blasiertes Gehabe stieß mir leider sehr oft, sehr sauer auf. Lukas ist so von sich selbst überzeugt, dass es schon arrogant rüberkam. Auch scherte sich der Protagonist um nicht allzu viele Regeln. Er trinkt Alkohol im Dienst, schwänzt die Uni mehr, als dass er da ist und spricht schlecht von seinen Eltern. Warum? Das erschloss sich mir bis zum Ende nicht. Dabei hätte hier der Autor ruhig etwas mehr für das Verständnis ins Detail gehen können.
Generell hat mich der Krimi leider nicht komplett überzeugen können. Zwar hat Nick Stein zwei interessante Fälle konzipiert, aber durch Lukas Beschreibungen alltäglicher Nichtigkeiten wurde die Spannung immer wieder gedämpft.
Die Rahmenhandlung, welche Bezug auf landwirtschaftliche Probleme hatte, war gut durchdacht und hatte auch einen mahnenden Wert. Wenn jetzt ein bisschen mehr Dynamik in den Handlungen und Szenen gewesen wäre, dann hätte mich die Geschichte durchaus mitreißen können.
Insgesamt war der Aufbau der Geschichte schlüssig, an einer Stelle am Anfang war ich jedoch unsicher, ob nach so langer Zeit solche eindeutigen Spuren unter diesen Bedingungen zu finden sein könnten.
Der Schreibstil wurde durch den Protagonisten geprägt, ich hatte schon das Gefühl, dass Lukas als reale Person sich so verhalten, sprechen und denken könnte.
Das Buch war flüssig zu lesen und es wurde auch viel auf die Umgebung eingegangen. Manche kurz umrissenen Orte, wie beispielsweise Hohwacht, habe ich selber schon mal besucht, daher hatte ich eine gute Vorstellung von den Settings. Auch passten sie gut zur Rahmenhandlung und verliehen diesem Krimi einen realistischen Anstrich.

Fazit: Ein Krimi, der mich nicht komplett überzeugen konnte. Die zwei Fälle waren interessant, auch mit dem ernsten Hintergrund des aktuellen und akuten Bienensterbens. Die Umsetzung jedoch hat mir nicht gut gefallen und Lukas war die meiste Zeit für mich ein unbequemer Protagonist.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Ein sehr intensiver 2ter Teil

Kuhime 2
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Seiji und seine Freunde konnten der Falle gerade so entrinnen. Diesen Umstand verdanken sie aber auch der undurchschaubaren Kiri. Durch ihre Hilfe konnte ein Teil der Freunde fliehen. Doch Seiji möchte ...

Seiji und seine Freunde konnten der Falle gerade so entrinnen. Diesen Umstand verdanken sie aber auch der undurchschaubaren Kiri. Durch ihre Hilfe konnte ein Teil der Freunde fliehen. Doch Seiji möchte lieber Kiri im Kampf gegen Lady Nene beistehen. Beide bekommen sie unerwartet Unterstützung. Ob sie Lady Nene besiegen können?

War ich noch beim ersten Teil über die vielen farbigen Seiten im Manga begeistert, hat sich nun die Euphorie gedämpft. Neben dem Cover gibt es noch je ein koloriertes Ganzkörperbild von Kiri und Lady Nene. Im Grunde ist das aber Jammern auf hohem Niveau, denn wie schon bei der Rezension zu Band 1 angesprochen, sind mehrere farbige Seiten in einem Manga nicht Standard.
Mit 10 € ist der Manga auch recht hochpreisig, aber der Einband ist schon sehr hochwertig und auch vom Format her ist das Buch größer als gängige Manga. Daher finde ich den Preis schon in Ordnung.
Nach dem gemeinen Cliffhanger aus dem ersten Teil knüpft die Geschichte nahtlos an die Geschehnisse aus dem Vorgängerband an. Dabei ist auch nichts von der Spannung verloren gegangen, sodass ich sofort wieder in der Atmosphäre des Buches gefangen war.
Die Entwicklung der Geschichte blieb weiterhin überraschend und undurchschaubar. Es kamen neue Figuren hinzu und dadurch veränderte sich auch der Verlauf der Ereignisse spürbar. Generell hatte ich den Eindruck, dass alles noch dynamischer und auch dramatischer wurde.
Immer wieder kamen neue Komponenten hinzu, die neue Fragen aufwarfen. So wurde meine Neugierde und Spannung auf ein neues Level angehoben.
Die Horrorelemente nahmen zu und die detaillierten Zeichnungen der Monster jagten mir oft Schauer über den Rücken. Solchen Wesen möchte ich nun wirklich nicht im realen Leben antreffen. Höchstwahrscheinlich muss ich dies auch nie, sodass ich diesen Manga in vollen Zügen genossen habe.
Der Zeichenstil von Hideo Takenaka blieb weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Zusammenspiel mit dem Text und der Aufteilung der Panels wurde auch dieser Band richtiggehend spektakulär. Auch passten sich die Zeichnungen immer den jeweiligen Szenen an und wirkten dadurch manchmal auch ziemlich „grob“. Aber dies verdeutlichte beziehungsweise verstärkte im Grunde nur die aktuelle Handlung und die entsprechenden Emotionen. Das Setting war perfekt auf die weitere Entwicklung der Handlungen abgestimmt.
Generell war alles logisch durchdacht und auch setzte sich alles chronologisch fort. Hier und da wurde auch ein Rückblick in die Vergangenheit einzelner Figuren eingebaut, aber diese wurden hervorragend in den Kontext eingebettet.
Auch hier gab es wieder einen gemeinen Cliffhanger, welcher mich mit bohrenden Fragen und viel Neugier zurückließ. Diese Reihe hat ein wirklich hohes Suchtpotenzial.

Fazit: Ein sehr intensiver Teil. Einige Fragen wurden geklärt, neue kamen hinzu. Der Zeichenstil ist wirklich sehenswert und absolut stimmig zu den Handlungen und Emotionen. Ich bin schon sehr auf den dritten Band gespannt.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Tolle Mischung aus Horror, Thriller mit einer guten Prise Humor

Kuhime 1
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Seiji ist mit seinen Freunden auf dem Rückweg aus dem Skiurlaub, als er und seine Studienfreundin Mai zu einer Mutprobe angestachelt werden. Sie sollen ein verwittertes, mit Gerüchten umranktes Landhaus ...

Seiji ist mit seinen Freunden auf dem Rückweg aus dem Skiurlaub, als er und seine Studienfreundin Mai zu einer Mutprobe angestachelt werden. Sie sollen ein verwittertes, mit Gerüchten umranktes Landhaus betreten. Im Inneren des Hauses erwartet sie jedoch eine seltsame Frau in einem protzigen Kimono. Noch während Seiji verwirrt vor der Unbekannten steht, erkennt Mai, was wirklich vor ihnen ist. Den Versuch zu fliehen bezahlt Mai mit ihrem Leben. Und plötzlich gesellt sich noch ein zweites Geschöpf dazu. Ein geheimnisvolles Mädchen hilft Seiji, doch warum tut sie das? Scheint sie doch dieselben Fähigkeiten wie die blutrünstige Frau zu haben…

Das Cover ist ja schon mal ein richtiger Blickfang und insgesamt ist der Manga wirklich hochwertig produziert worden. Als ich dann das Buch aufgeschlagen hatte, war ich schon mal sehr begeistert. Denn gleich zu Beginn gab es vier farbige Seiten. Das ist bei Mangas ja eher unüblich und im Grunde darf der Leser schon froh sein, wenn es nach dem Cover noch ein koloriertes Bild gibt. Aber gleich vier Seiten? Wow. Das hat mich richtig gehend entzückt, denn so konnte ich auch gleich einen sehr intensiven Eindruck von den Figuren und der Stimmung des Mangas erhaschen. Immerhin ging es gleich mit den Handlungen los.
Jedes Kapitel trug auch seinen eigenen Titel, sodass jede Handlung und die dazugehörigen Szenen innerhalb dieses Kapitels unter einem bestimmten Thema standen. Dies steigerte die Spannung, denn es war wie eine kleine Verheißung auf das Kommende.
Die Grundidee des Mangas war anfänglich undurchschaubar, was den Reiz natürlich extrem in die Höhe schraubte. Klar war nur, dass es an diesem unheimlichen Ort eine Frau gibt, die Menschen verspeist. Scheinbar sind auch nur Frauen in der Lage die wahre Gestalt der mysteriösen Frau zu sehen. Denn die Männer sehen nur eine wunderschöne Dame. Das warf bei mir natürlich schon einige Fragen auf, die jedoch recht zügig geklärt wurden.
Das Zusammenspiel aus Zeichnungen und Text war wirklich harmonisch und perfekt aufeinander abgestimmt worden. Hideo Takenaka versteht es hervorragend mit seinen Illustrationen eine ganz eigene Atmosphäre zu schaffen. Diese sprang beim Lesen förmlich auf mich über und die Story zog mich gänzlich in ihren Bann. Auch blieb die Geschichte immer unvorhersehbar, was eine ganz besondere Dynamik zur Folge hatte. Es war im Grunde wie ein Rausch. Ich musste immer weiterlesen, denn es war alles zu faszinierend, zu spannend, sodass ich den Manga einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Grafisch hat Hideo Takenaka wirklich ganze Arbeit geleistet. So geizen die Darstellungen nie an Details, an Raffinesse und Ausführlichkeit. Selbst die Emotionen sind so plastisch dargestellt worden, dass ich die Angst der Menschen förmlich auf der Zunge schmecken konnte. Auch die Horrorelemente sind klasse in Szene gesetzt worden, mir war das Grauen regelrecht den Rücken hinuntergerieselt.
Hier gab es keinerlei Logikfehler zu entdecken. Stück für Stück hob der Zeichner einen klitzekleinen Teil vom Vorhang, sodass ich wie eine Maus dem Käse gefolgt bin.
Das Setting war wirklich toll. Passierte das meiste doch unweigerlich rund um das alte Landhaus. Dennoch war die Gegend richtig schön einsam und unheimlich.
Die Figuren waren alle stimmig und passend zur Geschichte. Jeder hatte seine unverkennbaren Eigenheiten und sie waren alle gut auseinanderzuhalten. Besonders hatte mich die Verbindung zwischen Kiri und Seiji fasziniert. Obwohl sie eigentlich Gegner sein müssten, helfen sie sich. Das verlieh dem Ganzen eine besondere Note.

Fazit: Dieser Manga gefällt mir super gut. Der Auftakt in diese Reihe macht schon jetzt süchtig und dazu trägt vor allem die Mischung aus Horror, Thriller mit einer guten Prise Humor bei.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Viel Erotik für anregende Stunden

Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman
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Ute und Kurt führen eine glückliche und monogame Ehe. In letzter Zeit ist die Intimität jedoch nicht mehr so üppig wie früher. Doch dann kommt unerwartet Pepp in ihr Sexleben und beide erweitern ihren ...

Ute und Kurt führen eine glückliche und monogame Ehe. In letzter Zeit ist die Intimität jedoch nicht mehr so üppig wie früher. Doch dann kommt unerwartet Pepp in ihr Sexleben und beide erweitern ihren Horizont in Sachen körperlicher Liebe und überschreiten dabei auch ihre Grenzen.

Es gibt erotische Romane mit einer schönen Rahmenhandlung drum herum und dann gibt es die reinen Erotikromane. Dieses Buch gehört zur letzten Kategorie. Hier gab es kaum eine Seite wo nicht die ein oder andere sehr detaillierte Szene beschrieben wurde. Aufgrund des Klappentextes war dies aber zu erwarten, von daher hat mich dieser Umstand nicht gestört. Allerdings konnte ich das Buch nicht in einem Stück lesen, da die dauerhaften Beschreibungen unterschiedlicher Stellungen und teilweise die Zuhilfenahme von entsprechendem Spielzeug irgendwann ermüdend waren.
Aber das war auch alles kein Problem, denn die aufregenden Lustabenteuer von Ute und Kurt wurden in drei Hauptteile und mehrere kleinen Kapitel aufgeteilt, sodass ich gut Pausen in dem Buch einlegen konnte. Alle hatten einen eigenen Titel, die passend zu den kommenden Handlungen gewesen sind.
Erzählt wurden die lustvollen Abenteuer von Kurt und Ute vom personalen Erzähler, der immer wieder die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten innerhalb der einzelnen Kapitel beleuchtet hatte.
Generell waren die Szenen schön Abwechslungsreich und teilweise auch mit ungewöhnlichen Details beschrieben worden. Obwohl hier alles sehr ausführlich und bildlich beschrieben worden war, blieb es immer ästhetisch und glitt nie ins vulgäre ab.
Insgesamt war die Geschichte logisch und konsequent aufgebaut worden, Kleinigkeiten waren nicht besonders stimmig, aber das war okay. Über Ute musste ich teilweise echt staunen, denn sie schien nie Probleme, nach ausdauernden Intimitäten, mit irgendwelchen körperlichen Konsequenzen zu haben. Daher empfand ich die Story nicht immer unbedingt realistisch. Aber gut, bei einem rein erotischen Roman muss ich das auch nicht zwingend erwarten.
Der Schreibstil war angenehm flüssig und hielt sich kaum mit nutzlosen Informationen auf. Hier lag der Fokus wirklich nur auf lustvollen Erfahrungen, welche über einen längeren Zeitraum gesammelt worden sind.
Einige andere Figuren begegnen dem Ehepaar, manchmal sind sie direkt mit in den Geschehnissen involviert, manchmal sind sie nur kleinere Randerscheinungen. In diesen seltenen Momenten konnte ich ganz gut von den freudvollen Begegnungen Luft holen und die kleine Zerstreuung sorgte dafür, dass ich ein bisschen mehr über die Protagonisten erfuhr. Generell sind die Figuren etwas farblos, aber das Buch war auch nicht auf eine tiefschürfende Familiengeschichte ausgelegt worden.
Gut fand ich, dass sowohl Ute als auch Kurt sich emotional weiterentwickelt haben. Ich konnte gut miterleben, wie die Beiden ihre Beziehung erweitert und vertieft haben. Auch wie sie gemeinsam ihre Grenzen ausgetestet und teilweise auch überschritten haben. Was ich ebenfalls gut gelungen fand, war, dass die Beiden sich über ihre Bedenken ausgetauscht haben.
Was mich irgendwann genervt hat, waren Engelchen und Bengelchen. Warum die irgendwann zu einem festen Bestandteil wurden, weiß ich nicht. Am Anfang fand ich das noch okay, denn es passte zur Story. Sie waren sozusagen das Gewissen von Ute und versinnbildlichten ihren inneren Konflikt beziehungsweise ihre Zerrissenheit. Aber später wären die zwei, aus meiner Sicht, nicht mehr nötig gewesen und ich empfand sie irgendwann als störend. Vielleicht sollten sie auch alles ein bisschen Auflockern, mich jedoch hat das nicht überzeugen können.

Fazit: Wer Lust auf einen reinen Erotikroman ohne tiefschürfende Rahmenhandlung hat, wird hier voll zufrieden sein. Das Buch lässt keine Wünsche offen und regt die Fantasie ordentlich an. Sofern der geneigte Leser auch Spiele zu dritt und zu viert lesen mag.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Erstaunlicherweise hat mich der Manga dieses Mal abgeholt

Kein Dad wie jeder andere 03
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Nae und Kaoru sind sich ihrer Gefühle für den jeweils anderen bewusst. Aber es hemmt sie und sie glauben, dass niemand davon weiß. Das jährliche „Tag der offenen Tür“ Fest auf Naes Schule steht an. Maria ...

Nae und Kaoru sind sich ihrer Gefühle für den jeweils anderen bewusst. Aber es hemmt sie und sie glauben, dass niemand davon weiß. Das jährliche „Tag der offenen Tür“ Fest auf Naes Schule steht an. Maria rät Kaoru dazu, daran teilzunehmen. Sie weiß sehr wohl um den Brauch bei diesem Fest. Wer der jeweilige Partner beim Abschlusstanz des Festes ist, entscheidet sich, wenn ein Mädchen einem männlichen Teilnehmer dessen Blume vom Revers nimmt. Ob Nae es schafft die Blume von Kaoru zu ergattern und könnte der Tanz etwas an den Gefühlen der Beiden zueinander ändern? Und welchen Plan verfolgt Maria in Wirklichkeit?

Nachdem mich Band 2 gar nicht mehr überzeugen konnte, hatte ich keine Erwartungen mehr an den dritten Teil. Um ehrlich zu sein, habe ich nur zu diesem Manga gegriffen, weil ich weitere Bände vorbestellt hatte.
Das Kernthema wurde auch hier wieder aufgegriffen. Nae hat Gefühle für Kaoru, die weit über eine Vater-Tochter-Beziehung hinaus gehen. Obwohl sie lediglich adoptiert ist und auch der Altersunterschied nicht so hoch liegt, dass sie auch biologisch seine Tochter hätte sein könnte, wären diese gearteten Gefühle ein Tabu. Dennoch fühlen beide ähnlich und versuchen verkrampft diese Emotionen nicht zuzulassen.
Während es im Vorfeld nur einen Gegenspieler gab, kam im zweiten Band ein weiterer dazu. Durch den zweiten Gegenspieler hatte sich die Dynamik innerhalb des Mangas geändert. Das führte zu mehr Spannung innerhalb der einzelnen Szenen und auch zur Neugierde meinerseits, wie sich das Gesamtbild weiter entwickeln würde.
Die Zeichnungen und auch der Verlauf der Geschichte waren nun viel konzentrierter, die plötzlich wechselnden Szenen aus den vorherigen Bänden waren verschwunden. Dieses Mal konnte ich dem roten Faden problemlos folgen.
Nae hat sich weiterentwickelt. Während sie mich im zweiten Band mit ihren ewigen Zweifeln nah an den Rand der Verzweiflung getrieben hatte, hatte ich hier das Gefühl, dass die Protagonistin an sich und den Umständen gewachsen war.
Auch Kaoru hat sich verändert. Ich empfand ihn weniger zugeknöpft und seine Emotionen waren sauberer ausgearbeitet worden.
Die Aufteilung der Panels war übersichtlich und von groß bis klein, war alles dabei. Die Panels waren an die entsprechende Szenerie angepasst worden und auch den Zeichenstil empfand ich als sehr angenehm. Hier und da gab es schöne detaillierte Zeichnungen.
Neben dem Cover ist auch die erste Seite koloriert und zeigt Nae mit Kaoru. Hier wird ziemlich deutlich, wie die Gefühle der Beiden zueinander geartet sind.
Am Anfang gab es noch eine kleine Review, was die ersten zwei Bände sehr gut zusammengefasst hatte.

Fazit: Erstaunlicherweise hat mich der Manga dieses Mal abgeholt. Die Geschichte hat an Tiefe gewonnen und ist ausgebaut worden. Die Entwicklung der Charaktere und auch der Mangaka haben sich positiv auf den dritten Band ausgewirkt.