Ein Buch fürs Herz, aber auch zum nachdenken
Morgen und die Ewigkeit danachIch muss gestehen, dass ich ein Fan von Manuela Inusa bin. Ihre Bücher sind einfach zum abtauchen vom Alltag und das braucht man öfters in der heutigen Zeit.
Manche mögen solche Bücher nicht, nennen es ...
Ich muss gestehen, dass ich ein Fan von Manuela Inusa bin. Ihre Bücher sind einfach zum abtauchen vom Alltag und das braucht man öfters in der heutigen Zeit.
Manche mögen solche Bücher nicht, nennen es abwertend leichte Kost usw. Aber auch diese Menschen wird Manuela Inusa mit diesen Buch zum schweigen bringen können. Denn hier setzt sie sich mit Suizid, Trauer und Depression auseinander und das sind ja leider oft noch Tabu Themen in unsere Gesellschaft.
Kurzbeschreibung:
Als Nathalie in der Psychiatrie Lucas kennenlernt, ist da sofort etwas Besonderes zwischen ihnen. Beide spüren es und doch können beide es nicht zulassen. Nathalie nicht, weil sie nach dem Unfalltod ihres kleinen Bruders unter der Last der Schuldgefühle verstummt ist. Lucas nicht, weil er den Glauben daran verloren hat, dass ihn irgendwer auf dieser Welt noch brauchen könnte. Erst als die beiden beginnen, einander, dem Leben und der Liebe wieder zu vertrauen, zeigt sich für sie Hoffnung auf Heilung und einen Neuanfang.
Meine Meinung:
Das Buch ist aus der Sicht von Natalia geschrieben und am Anfang ist klar, was passiert ist, aber nicht wie. Das machte es nach zusätzlich spannend.
Natalia steckt in die Dunkelheit, mal kommt ein kleiner Lichtblick, dann löst eine Kleinigkeiten wieder eine Panikattacke aus und stürzt sie wieder in die Finsternis.
In der Cafeteria sieht sie zum ersten Mal Lucas, es ist sein 6 oder 7 Aufenthalt und fühlt sich zu ihm hingezogen. Als sie in die Augen sieht, sieht sie die gleiche Leere wie sie sie fühlt.
Schnell freunden sie sich ein, helfen gegenseitig sich zu heilen, aber müssen auch derbe Rückschläge hinnehmen und überstehen. Langsam wird aus Freundschaft mehr und sie sind sich sicher, dass sie ihren Seelenverwandten getroffen haben.
Manuela Inusa schafft es mit ihrer emotionsreichen Schreibstil, dass man mit den Protagonisten leidet und sich freut. In der Klinik sind so manche Persönlichkeiten, die man gern gewinnt, aber wir erfahren auch, wie es den Eltern von Natalia geht.
Das ist sehr emotional und man ist immer auf Spannung, denn man weiß nie, was sich hinter der nächsten Tür sich verbirgt, oder welches Gegenstand einen andern Menschen Angst macht.
Es gab viele Momente wo ich schlucken musste, denn ich hoffte, dass man diesen jungen Menschen helfen kann, die in ihren jungen Leben so viel mitmachen mussten.
Alle die Manuela in eine Schublade gesteckt haben, kann man sage sie fühlt sich in der ganzen Kommode wohl. Ob Spannung, "leichte Kost" oder sogenannte Tabu Themen, sie schafft es immer wieder uns komplett in die Welt abtauchen zulassen.
Fazit: Klare Kaufempfehlung, 🌟🌟🌟🌟🌟 von 5