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Veröffentlicht am 15.04.2021

Gute Geschichte und sehr einnehmend geschrieben

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Dies ist der zweite Teil vom Corinna Bomann dreiteiliger Serie „Die Farben der Schönheit“. Von der Story gebe ich nichts preis, die muss man schon selber lesen. Nur vielleicht soviel: Die Geschichte spielt ...

Dies ist der zweite Teil vom Corinna Bomann dreiteiliger Serie „Die Farben der Schönheit“. Von der Story gebe ich nichts preis, die muss man schon selber lesen. Nur vielleicht soviel: Die Geschichte spielt hauptsächlich in New York und Umland mit einem Abstecher nach Berlin in den 1930er Jahre. Wie schon im ersten Band arbeitet sich Sophia weiter in der Kosmetikbranche hoch, um zwischendurch immer wieder auf Grund verschiedentlich gearteten Schicksalsschlägen in tiefe Krisen zu stürzen.
Das mag jetzt alles sehr unspektakulär klingen, aber das Buch hat mir sehr gefallen, da es mich auf eine Reise in eine mir mehr oder weniger unbekannte Welt in einer fernen Zeit mitnahm. Die angenehme Art, wie Frau Bomann diese Geschichte erzählt, riss mich nach den ersten Seiten aus dem Alltag heraus, und ich musste das Buch in drei Tagen (inklusive einer meiner längeren Lesenachtschichten) regelrecht verschlingen. Mit anderen Worten, ich fand das Buch wirklich super. Es gibt viel Herzschmerz, interessante Machtkämpfe, viele Gefühle und auch Spannung. Ein Mix, der mir in diesem Fall sehr gut gefiel. Ich freue mich schon auf den dritten Teil, der irgendwo auf dem SuB liegt.

Fazit: Gute Unterhaltung und viele Gefühle. Eine klare Leseempfehlung für alle, die mit solchen Geschichten etwas anfangen können.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Was für ein erschütterndes Buch

Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte
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Um nicht zu spoilern kann ich nur sagen, dass es in diesem Buch um einen letzten langen Urlaub eine Sohnes mit seiner Mutter in Frankreich in einem verschlafenen Touristendorf in der Nähe des Meeres handelt. ...

Um nicht zu spoilern kann ich nur sagen, dass es in diesem Buch um einen letzten langen Urlaub eine Sohnes mit seiner Mutter in Frankreich in einem verschlafenen Touristendorf in der Nähe des Meeres handelt. Beide Menschen sind ziemlich kaputte Wesen.

Gleich vorweg: Mir persönlich hat dieses Buch nicht gefallen, obwohl es sich um sehr gut gemachte Literatur handelt. Ich fand das Leiden der beiden eng miteinander verknüpften Menschen unerträglich. Die Geschichte wird sehr feinfühlig und absolut gekonnt erzählt, keine Frage, aber mir fehlte die Hoffnung in diesem Text. Weil es in diesem Fall keine Hoffnung gibt? Vielleicht mag das so sein, aber solche Bücher habe ich schon mehr als genug gelesen. Mir fehlt im Text der Aufbruch, das Nach-Vorwärts-Schauen, irgendeine innere positive Kraft. Darum kann ich das Buch aus inhaltlicher Sicht leider nicht zur Lektüre empfehlen.

Fazit: Gute Literatur, aber für mich zu negativ.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Eine packende Story

Kain und Abel
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In diesem Buch, respektive Hörbuch, wird die Lebensgeschichte zweier Männer und ihrer Familien erzählt. Die Story spielt von anfangs 20 Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Abel ist ein Findling, der größtenteils ...

In diesem Buch, respektive Hörbuch, wird die Lebensgeschichte zweier Männer und ihrer Familien erzählt. Die Story spielt von anfangs 20 Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Abel ist ein Findling, der größtenteils unter sehr ärmlichen Verhältnissen in Polen auf dem Gut eines Barons aufwächst und auf abenteuerliche Weise in den Kriegswirren seinen Weg in die USA findet. Dort verwirklicht er den amerikanischen Traum und wird ein erfolgreicher Geschäftsmann. Kain ist Sohn eines reichen Bankiers aus Boston und wird selbst ein erfolgreicher Bankier. In der Geschichte der beiden Männer gibt es zufällige Berührungspunkte, die zu einer lebenslangen Spannung zwischen den Beiden ursprünglich aus so unterschiedlichen kommenden Milieus führt.

Mir hat dieses spannende Hörbuch sehr gut gefallen, da erstens die Story wirklich gut ist, und da zweitens die Charakteren der beiden Männer sehr interessant gestaltet sind. Das Buch bietet gute Unterhaltung und gibt für mich einen guten Einblick in die damalige Zeit. Die lebendig gehaltene Geschichte konnte mich überzeugen und die faszinierenden Welten von Kain und Abel entführen.

Fazit: Eindeutige Hörempfehlung

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Altbacken

Wenn ein Reisender in einer Winternacht
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Hier war ein intellektueller Könner am Werk. Schade, dass er nicht mehr aus dem Buch gemacht hat als eine selbstverliebte Spielerei mit verschiedenen Topoi der Literatur.

Damit ist auch gleich der Inhalt ...

Hier war ein intellektueller Könner am Werk. Schade, dass er nicht mehr aus dem Buch gemacht hat als eine selbstverliebte Spielerei mit verschiedenen Topoi der Literatur.

Damit ist auch gleich der Inhalt kurz umrissen: Eine Aneinanderreihung von Romanfragementen und einigen gut verpackten theoretischen Betrachtungen aus dem letzten Jahrhundert zum Thema Literatur im Allgemeinen. Unterdessen hat sich viel verändert, und das Buch kommt leider etwas altbacken daher.

Ich finde diese Art von Zurschaustellung von Intellektueller Intelligenz und Verspieltheit langweilig. Zum Glück ist das Buch sprachlich außerordentlich gut geschrieben. Sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen, was bei mir sehr selten vorkommt. Und die ganzen männlich geprägten Fantasien aus den 70er Jahren sind aus heutiger Sicht total lächerlich und nach wie vor sehr problematisch (, da teilweise ja immer noch auf genau gleiche Art präsent).

Fazit: Keine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine unmögliche Liebesgeschichte

Ali und Nino
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Clash der Kulturen und eine wunderbare Liebesgeschichte

Hierbei handelt es such um eine dramatische Liebesgeschichte zwischen einer Georgierin und einem Moslem im von den Russen besetzten Baku während ...

Clash der Kulturen und eine wunderbare Liebesgeschichte

Hierbei handelt es such um eine dramatische Liebesgeschichte zwischen einer Georgierin und einem Moslem im von den Russen besetzten Baku während der Zeit des ersten Weltkriegs. Nino ist etwas jünger als Ali, christlich und sehr westlich erzogen. Sie ist sich als junge Frau ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten als Bürgertochter der oberen Klasse bewusst. Die Stadtschönheit ist unsterblich in Ali verliebt, der ebenfalls einer oberen Klasse entstammt, die aber auf eine lange eng mit dem Islam verbundene Familiengeschichte beruht. Der Junge lebt als Mohamedaner der Oberschicht in Baku, muss aber das russische Gymnasium besuchen, dass ihm mit all seinen westlichen Gepflogenheiten immer wieder unangenehm ist. Zwei Kulturen treffen bei diesem Liebespaar aufeinander, die ihre Beziehung nicht verunmöglichen, aber zwischendurch sehr kompliziert machen. Die Stadt Baku ist selbst ein Schmelztiegel von unterschiedlichen Kulturen auf dem Kaukasus. Und der Krieg in der Ferne kommt immer näher. Das junge Paar versucht das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen.

Das Buch greift eine historisch sehr wechselhafte Zeit auf dem Kaukasus auf, in der der Zusammenbruch des Zaren- und des Osmanischen Reichs fällt, das grosse Geldmachen mit dem in der Region reichlich vorhandenen Erdöl beginnt und deswegen westliche Mächte wie England, Frankreich etc. damit beginnen, die Gebiete zumindest wirtschaftlich zu kontrollieren. Und mitten drin sind die Bewohner mit ihren unterschiedlichen, althergebrachten Kulturen. Dieses Spannungsfeld prägt den Kaukasus bis heute auf positive wie leider auch negative Weise. Der Clash der Kulturen spiegelt sich auch in der herzzerreißenden Liebesgeschichte von Ali und Nino wieder.

Das sehr feinfühlig und äusserst reich recherchierte Buch erlaubte mir ein Abtauchen in ein für mich fremdes Land und fremde Kulturen. Anfangs hat mich der westliche Blickwinkel etwas gestört, dann habe ich mich aber damit abgefunden. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Buch bereits 1937 erschienen ist, und darum der damaligen Zeit entsprechend verfasst wurde, obwohl der Autor Kurban Said sehr bemüht gewesen zu sein scheint, den Reichtum der Kulturen so anschaulich wie möglich zu schildern ohne parteiisch zu werden. Aber wer ist dieser Kurban Said? Und jetzt wird es richtig interessant: Kurban Said ist ein Pseudonym für zwei bis drei mögliche Autor*innen. Im Westen geht man laut Wikipedia von einer anderen Autorschaft als im Kaukasus aus. Jedenfalls wurde im Text sehr viel Insiderwissen eingepflanzt, welches ein oder eine Aussenstehende so kaum in Erfahrung bringen konnte. Die Autorenschaft wird jedenfalls nie ganz geklärt werden, die Rechte liegen aber bei einer österreichischen Familie.

Fazit: Ein sehr spezielles Buch, dass es sich lohnt zu lesen.

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