ehrlich, berührend, humorvoll, unterhaltsam, informativ
Herzfehler im GepäckIn dieser Autobiografie berichtet Anke Trebing von ihrem Leben mit zwei chronischen Krankheiten. Wer denkt, Autobiografien wären langweilig, hat sich in diesem Fall definitiv geirrt! Ich habe mitgefiebert, ...
In dieser Autobiografie berichtet Anke Trebing von ihrem Leben mit zwei chronischen Krankheiten. Wer denkt, Autobiografien wären langweilig, hat sich in diesem Fall definitiv geirrt! Ich habe mitgefiebert, mich gefreut oder war traurig.
Außerdem wollte ich immer wissen, wie es mit Anke und ihrem Herzen weitergeht.
Sie beschreibt sehr eindrucksvoll und anschaulich den Alltag im Krankenhaus sowie das Leben als chronisch kranker Mensch.
Ich weiß nicht, ob es Absicht war, aber ich fand die Rhetorik ganz toll. Meine Deutschlehrerin wäre begeistert von diesem Buch und ich war es auch!
Auch der Schreibstil war der Hammer! Durch die humorvolle Erzählweise hatte ich permanent ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich wurde also gut unterhalten von diesem Buch!
Fachwörter vermeidet die Autorin weitestgehend und erklärt am Ende nochmal einige essenzielle Begriffe.
Ich bin außerdem Fan des Designs und der (Kapitel-)Länge.
Generell ist das Buch nicht nur kurzweilig, sondern auch ziemlich kurz. Man kann es also gut zwischenschieben, aber auch kapitelweise lesen, weil verschiedene Themen behandelt werden (trotzdem hat das Buch aber einen roten Faden).
Diese Biografie ist keinesfalls eine lieblose Ansammlung von Infos über chronische Krankheiten. Stattdessen findet man hier persönliche Anekdoten, Ratschläge, einige Aha-Momente, Musikempfehlungen, aber auch ein bisschen Gesellschaftskritik und Verbesserungsvorschläge aus erster Hand. Insgesamt ist es eine sehr bewegende Geschichte über Anke und die Menschen, die sie auf ihrem Weg begleiten.
Die Autorin kam super sympathisch rüber. Ich bin froh, dass sie sich ihren Traum von diesem Buch verwirklichen konnte und ich die Möglichkeit hatte, mich mit ihr in einer Leserunde über ihre Biografie austauschen zu können.
„Im Leben gibt es nur zwei feste Punkte. Die Geburt und den Tod und die Zeit dazwischen sollte man nutzen.“ – Dieter Hallervorden (S.150)