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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

His Dark Materials 1: Der Goldene Kompass
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Lyra lebt in einem College in Oxford. Immer wieder verschwinden in letzter Zeit aber Kinder. Zusammen mit ihrem Dämon Pantalaimon macht sich Lyra auf die Suche nach den Kindern. Sie erfährt von einem seltsamen ...

Lyra lebt in einem College in Oxford. Immer wieder verschwinden in letzter Zeit aber Kinder. Zusammen mit ihrem Dämon Pantalaimon macht sich Lyra auf die Suche nach den Kindern. Sie erfährt von einem seltsamen Staub, der mit den Entführungen zu tun haben soll und kommt an ein Gerät, das wie ein goldener Kompaß aussieht und die Wahrheit voraussagen soll. Zusammen mit Freunden und Feinden muss Lyra so manches Abenteuer bestehen, bis sie schließlich einen Übergang in eine andere Welt findet...

Schon lange lag dieses Buch auf meinem SuB, immer war ich sehr gespannt darauf, da es ja doch sehr gehypt wird. Als ich es dann gelesen habe, war ich sehr enttäuscht! Lyra ist ein so furchtbares Kind!! Arrogant, grausam, selbstgefällig! Der Plot ist meiner Meinung recht vorhersehbar. Natürlich hat der Leser es hier mit einem Plot zu tun, die keine Ähnlichkeit mit anderen Plots hat, aber es ist dem Leser auch klar, dass Lyra nicht sterben wird. Diese ganze Welt ist meiner Meinung nach viel zu grausam geraten, es fehlt das Bezaubernde einer schönen Fantasy-Geschichte. Düster stellt man sich alles vor und anstrengend...Wenn ich Fantasy lese (noch dazu für Kinder/ Jugendliche), dann möchte ich mich wegträumen können in diese Welt. In DIESE Welt aber möchte ich nicht hinein...

Einige Charaktere sind doch ganz gut gelungen, auch die Vorstellung der tierischen Seelenverwandten finde ich wirklich nett. Philosophisches, wie beispielsweise die Diskussion um den wahren Glauben, lässt sich auf unsere Welt übertragen und ist meiner Meinung nach gut und spannend gelungen.

Der Schreibstil ist flüssig und nicht schwer zu lesen, das war es aber meiner Meinung auch schon, er hat jetzt nicht wirlklich etwas Mitreißendes...

Meiner Meinung nach ein völlig überbewertets Buch!!!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Viel zu stark gekürzt

Bella und Edward 3: Biss zum Abendrot
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Bella gerät in große Gefahr, denn in Seattle treibt eine Horde neugeschaffener Vampire ihr Unwesen, die es auf sie abgesehen zu haben scheinen. Gleichzeitig kämpft sie darum, ihren besten Freund Jacob ...

Bella gerät in große Gefahr, denn in Seattle treibt eine Horde neugeschaffener Vampire ihr Unwesen, die es auf sie abgesehen zu haben scheinen. Gleichzeitig kämpft sie darum, ihren besten Freund Jacob nicht zu verlieren - denn wenn sie wirklich ein Vampir wird und damit ihrer großen Liebe Edward in die Ewigkeit folgt, wird sie Jacob und seinem Rudel Werwölfe einen Grund geben, den Waffenstillstand mit den Vampiren zu brechen...

Ich bin ein großer Fan der Buchreihe und habe sie wirklich verschlungen. Stundenlang könnte ich mich in der Welt von Bella und Edward verlieren und ich fiebere immer wieder aufs Neue mit bei den Kämpfen, die die beiden äußerlich und innerlich ausstehen müssen. Leider kommt dieses Gefühl beim Hörbuch kaum auf! Denn die vorgenommenen Kürzungen sind viel zu radikal, die Geschichte wirkt lieblos und sprunghaft und an vielen Stellen wird die Handlung unmotiviert oder es treten Logikfehler auf. Außerdem entsteht ein Gefühl von Srpunghaftigkeit und Eile. Am meisten hat mir die Vorgeschichte der einzelnen Vampire aus dem Cullen-Clan gefehlt oder die intensiven und innigen Gespräche zwischen Jacob und Bella, die verdeutlichen, wie tief ihre Freundschaft eigentlich reicht. Eine tolle Geschichte eigentlich, aber leider sehr schlecht gekürzt!!

Veröffentlicht am 27.04.2018

Der Schein trügt - leider jedoch die Spannung betreffend

Das Böse in deinen Augen
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Imogen braucht dringen einen Neuanfang, nachdem sie in ihrem alten Job als Sozialarbeiterin einen tragischen Vorfall erlebte. Doch ist ihr alter Heimatort der richtige Platz für so einen Neuanfang? Viel ...

Imogen braucht dringen einen Neuanfang, nachdem sie in ihrem alten Job als Sozialarbeiterin einen tragischen Vorfall erlebte. Doch ist ihr alter Heimatort der richtige Platz für so einen Neuanfang? Viel zu düster drücken doch alte Erinnerungen auf das Gemüt der jungen Frau. Immerhin scheint der neue Job ein Volltreffer zu sein. Einer ihrer neuen Hauptfälle dreht sich um das kleine Waisenkind Ellie, von dem alle behaupten, etwas stimme mit ihr nicht. Imogen gibt alles für das Wohl des Kindes - doch immer mehr muss sie feststellen, dass an den Vermutungen der Dorfbewohner vielleicht doch etwas Wahres ist...

Der Klappentext, sowie der Prolog des Buches haben mich völlig gefesselt! Für mich war klar: Hier steckt eine Menge Psychothriller drin. Leider hat sich das im Laufe der Geschichte ganz und gar nicht bewahrheitet. Dabei fing alles ganz nett an: Gleich zu Beginn lernt der Leser die beiden Protagonistinnen Ellie und Imogen kennen, sowie einige Nebenfiguren. Abwechselnd wird aus der Sicht der beiden Figuren erzählt, wodurch man schnell eine Bindung zu beiden entwickelt. Leider wird einem Imogen jedoch von Seite zu Seite unsympatischer! Sie ist eine furchtbar egoistische und weinerliche Figur, deren Handlungen absolut gar nicht nachvollziehbar sind. Dies ist für eine Hauptfigur sehr schade. Alle anderen Figuren sind sehr nett aufgebaut und dargestellt. Sie wirken lebensecht und man hat Lieblinge und auch Figuren, die man nicht mag.
Die Handlung entspricht leider auch nur zum Schein einem Thriller. Was wirklich vielversprechend und spannend beginnt, wird schnell zu einer recht langweiligen Geschichte, die sich immer wieder zieht. Man überlegt zwar ständig, wie die Lösung aussehen mag und kann auch viele Vermutungen aufstellen, aber eine durchgängige Spannung, die zum Weiterlesen animiert, bleibt leider aus. An wenigen Stellen nimmt die Handlung Fahrt auf und man wird kurz gefesselt, dies wird jedoch immer recht schnell wieder zerschlagen. Was mich an der Handlung ganz besonders gestört hat, sind haufenweise Logikfehler und verwirrende Zeitsprünge.
Das Ende hat mir persönlich gar nicht gefallen. Außerdem bleiben viel zu viele Punkte ungeklärt, was sehr unbefriedigend ist.

Mein Fazit: Leider trügt hier der Schein gewaltig! Leider aber nicht (nur) auf die Story an sich bezogen, sondern auf den Thriller allgemein, der keine Spannung aufbauen und halten kann und lediglich durch eine unsympatische Hauptfigur glänzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 18.07.2017

Leider etwas oberflächlich erzählt und sehr vorhersehbar

Die Wanderhure
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Konstanz 1410: Marie, Tochter eines angesehenen Kaufmannes, soll mit Ruppert Splenditus verheiratet werden. Doch dieser hat nur das Vermögen ihres Vaters im Sinne. Er lässt Marie wegen Unzucht aus der ...

Konstanz 1410: Marie, Tochter eines angesehenen Kaufmannes, soll mit Ruppert Splenditus verheiratet werden. Doch dieser hat nur das Vermögen ihres Vaters im Sinne. Er lässt Marie wegen Unzucht aus der Stadt werfen. Ihr bleibt nur eine Wahl: Sie muss sich als Wanderhure ihren Lebensunterhalt verdienen und ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch das ist nicht so einfach, denn sie kann nicht vergessen, was ihr angetan wurde...

Mir war mal wieder nach was Historischem, und da die berühmt-berüchtigte Wanderhure nun schon etliche Zeit bei mir herumsubt, habe ich mich nun dran gewagt. Leider war ich ziemlich enttäuscht! Normalerweise lasse ich mich gerne in die ferne Zukunft entführen und mich in die unbekannte Welt der RItter und Edeldamen entführen. Auch die Ränkeschmiederei ist für mich fester Bestandteil solcher Bücher. Doch dieses war mir einfach viel zu oberflächlich und zu schnell erzählt. Die Begebenheiten sind viel zu vorhersehbar. Nach der Hälfte des Buches kommt schon gar keine Spannung mehr auf, weil die Zufälle, die zueinanderführen, viel zu schnell erzählt werden. Wirklich raffiniert ist der Plot deshalb leider nicht und hat mich dementsprechend enttäuscht. Die Hauptfigur Marie war mir sehr unsympatisch!! Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass eine Hübschlerin im Mittelalter sich den Mächtigen und Reichen so gegenüber benhemen konnte! Auch ihr Wesenswandel, nachdem sie sich entscheidet, eine Wanderhure zu werden und sich zu rächen, finde ich nicht ganz nachvollziehbar. Ich denke, wenn man so erzogen wurde wie sie, dann kann man alte Gewohnheiten und Wesenszüge nicht vollständig ablegen. Sie aber wird zu einer völlig neuen Figur.
Die Nebenfiguren hingegen waren mir recht sympatisch. Vor allem Hiltrud mochte ich sehr gerne und Frau Mechthild.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Wie Teil drei viel zu stark gekürzt

Biss zum Ende der Nacht
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Bella und Edward treten endlich vor den Traualtar und treten dann gemeinsam die Flitterwochen an. Hier steht ihnen das eine letzte große Erlebnis bevor, dass Bella noch machen möchte, bevor sie ein Vampir ...

Bella und Edward treten endlich vor den Traualtar und treten dann gemeinsam die Flitterwochen an. Hier steht ihnen das eine letzte große Erlebnis bevor, dass Bella noch machen möchte, bevor sie ein Vampir wird. Das endet leider recht unerwartet und wirft eine ganze Reihe von Problemen auf. Dann ist da auch noch Jakob, der sich zwischen Bella und seinem Rudel entscheiden muss. Und letztendlich auch noch die gefürchteten Volturi, deren Besuch kurz vor der Türe steht...

Ich liebe diese Buchreihe sehr, obwohl ich normalerweise eher nicht auf Kitsch stehe. Aber hier stört mich das gar nicht, es macht es viel mehr zu dem, was es ist. Vor allem das letzte Buch liebe ich sehr, denn die Veränderungen, die hier passieren, haben mich immer sehr begeistert. Leider ist dies im Hörbuch absolut nicht der Fall!! Das Hörbuch ist, genau wie der dritte Teil der Reihe, dramatisch gekürzt! Leider geht dadurch ein großer Teil der Story verloren. Die Geschichte wirkt dadurch oft sehr sprunghaft und hektisch, außerdem lieblos, leblos und vor allem unmotiviert!!! Da so viel weggelassen wird, sind unzählige Entscheidungen der Figuren überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und Logikfehler entstehen ohne Ende. Am meisten hat es mich gestört, dass Jakobs Sicht so kurz kommt, denn seine Gedanken und die Einblicke in das Rudel sind wirklich etwas Besonderes, was man sich die letzten Teile über immer gewünscht hat. Auch Leas Entscheidung beispielsweise, bei Jakob zu bleiben, wird so völlig motivationslos im Raum stehengelassen, während sie im Buch ja wirklich eine sehr tragische Figur ist, bei der man stark schwankt zwischen Abneigung und Mitleid. So geht es immer weiter, die Nebenfiguren kommen viel viel zu kurz! So auch die anderen Vampire und die Zeit mit Nessie während des Wartens auf die Volturi, die ja vor allem deshalb interessant ist, weil sie tiefe Einblicke in das Wesen der Vampire gibt! Die Kürzungen machen diese wundervolle Geschichte wirklich zu einem kaum ertragbaren Gehetze durch diesen wundervollen letzten Teil der Geschichte!