Fitzek wie er leibt und lebt
AmokspielIra Samin hat alles geplant: Die Tabletten liegen bereit und die Wohnung ist wegen der Sauerei mit Plastikfolie ausgekleidet - alles ist bereit für ihren Selbstmord. Fehlt nur noch eins - eine schöne kalte ...
Ira Samin hat alles geplant: Die Tabletten liegen bereit und die Wohnung ist wegen der Sauerei mit Plastikfolie ausgekleidet - alles ist bereit für ihren Selbstmord. Fehlt nur noch eins - eine schöne kalte Coke Light Lemon, und dann kann sie ihren Weg ins Vergessen antreten. Und vergessen will Ira vieles: den Selbstmord ihrer Tochter, dass die andere seitdem nicht mehr mit ihr sprechen will, weil sie ihr die Schuld gibt, Alkoholsucht... Doch der Weg zur letzten Coke ihres Lebens führt Ira direkt in den beliebtesten Radiosender der Stadt, wo ein Mann Geiseln genommen hat und droht, einen nach dem anderen zu erschießen, wenn Ira es nicht schafft, seine Verlobte zu ihm ins Studio zu bringen. Doch diese ist vor acht Monaten bei einem Verkehrsunfall gestorben, auch wenn der Geiselnehmer der festen Überzeugung ist, dass es sich hierbei nur um eine Intrige handelt...
"Amokspiel" ist der zweite Thriller von Sebastian Fitzek nach "Die Therapie" und schlägt ersteren meiner Meinung nach um Längen! Sofort ist man hier mitten in der Story und wird mitgerissen von einer Szene in die nächste. Ständig und immer wieder auf Neue wird man von raffinierten Wendungen überrascht und mit zunehmendem Tempo im Plot steigt auch die Lesegeschwindigkeit - man kann einfach nicht aufhören zu lesen! Es handelt sich hierbei um einen wirklich guten Thriller, der sich flüssig und leicht lesen lässt und der einen trotzdem packt und mitreißt - bis hin zu einem überraschenden Ende.
Und - was bei Fitzek auch nicht genug betont werden kann - er schreibt einfach die schönsten Nachwörter und Danksagungen... ;)