Sie werden nicht aufhören können zu lesen
SplitterMarc hat Furchtbares erlebt: Bei einem Autounfall starb seine Frau und sein ungeborenes Kind. Er will nichts lieber, als diesen Vorfall zu vergesssen, und so meldet er sich bei einem Professor, der damit ...
Marc hat Furchtbares erlebt: Bei einem Autounfall starb seine Frau und sein ungeborenes Kind. Er will nichts lieber, als diesen Vorfall zu vergesssen, und so meldet er sich bei einem Professor, der damit wirbt, die schlimmsten Erinnerungen eines Menschen aus dem Gedächtnis löschen zu können. Als Marc nach einem ersten Gespräch von der Klinik, in der der Professor arbeitet, zurückkommt, ist jedoch nichts mehr so wie es war! Sein Arbeitsplatz existiert nicht mehr, seine Kreditkarten sind gesperrt, auf seiner Handynummer meldet sich ein unbekannter Mann, der vorgibt Marc zu sein - und in seiner Wohnung öffnet seine verstorbene Frau, die ihn nicht mehr erkennt...
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut in seinen Bann gezogen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und musste es einfach an einem Tag durchlesen. Von Kapitel zu Kapitel wird man mitgezogen durch eine rasante Handlung, bei der man nie zur Ruhe kommt. Hinter allem steht die quälende Frage: Was steckt hinter all diesen Veränderungen in Marcs Leben? Wieso passiert das alles? Was ist da los? Man kann dieses Buch nicht aus der Hand legen, bevor nicht alle diese Fragen geklärt sind. Dabei entwickelt man eine so tiefe Verbindung zum Protagonisten Marc, dass man die Verzweiflung, die er erlebt, am eigenen Körper fühlen kann. Vielleicht liegt es daran, dass die Vorstellung, eine solche Erfahrung am eigenen Leib zu machen, unaussprechlich furchtbar ist. Und wie immer bei Fitzek fragt man sich die ganze Zeit während des Lesens: Welcher Figur kann ich vertrauen? Was wird hier gespielt? Spielt mir mein Verstand einen Streich? Das kann doch alles gar nicht sein, trotzdem wird es so geschildert! WAS IST HIER PASSIERT?
Ein kleines Manko gibt es allerdings, ich fand die Auflösung am Ende nämlich echt schräg. Also das kam mir dann doch etwas zu konstruiert und unrealistisch vor. Dafür kann ich letztendlich aber nicht mehr als einen halben Stern abziehen, denn trotzdem ist auch das Finale absolut grandios und auch berührend gestaltet und über diese kleine Verzwungenheit sieht man in diesem Fall gerne hinweg.