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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2021

Ein echtes Romantasy-Highlight

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Meine Meinung:

Zu Beginn lernen wir Vanya kennen und erfahren, dass sie eine ganz besondere Prinzessin ist. Trotzdem lebt sie alles andere als im Luxus, sie wird nämlich zur Sicherheit aller von ihrer ...

Meine Meinung:

Zu Beginn lernen wir Vanya kennen und erfahren, dass sie eine ganz besondere Prinzessin ist. Trotzdem lebt sie alles andere als im Luxus, sie wird nämlich zur Sicherheit aller von ihrer Familie verleugnet und versteckt. Das hat zum einen mit ihrer Bestimmung und zum anderen mit ihrer besonderen Gabe zu tun. Wenn sie weint entstehen nämlich Blütenblätter und aus ihrem Blut sprießen Blumen. Niemand weiß jedoch, was es mit dieser Gabe auf sich hat und auch Vanya geht sehr vorsichtig damit um. Im Grunde ist sie glücklich, wenn sie mit Hilfe ihrer Kräuter anderen helfen kann und ansonsten ihre Ruhe hat. Diese wird jedoch gestört, als ihre Eltern sie gegen ihren Willen verheiraten wollen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich ihren Plan etwas wenig durchdacht fand. In meinen Augen handelt sie da etwas zu spontan, aber sie sieht eben keinen anderen Ausweg, als diese Flucht und die ist ja auch nötig für den Fortgang der Geschichte. Und ich freute mich tatsächlich darauf, Nordgand kennenzulernen. Südgand ist so „normal“, bis auf Vanya und den Fluch der Liebe, gibt es dort nichts Aufregendes, da ist das verfeindete Königreich etwas ganz anderes und ich fand es sehr faszinierend, deshalb sog ich auch jede noch so kleine Information auf. Ein Königreich, das in Dunkelheit lebt, ein Volk, das versucht zu überleben, das klang zu aufregend.

Nach und nach enthüllt Asuka Lionera die Besonderheiten ihrer Welt und hat mich damit mal wieder begeistert. Schon in „Frozen Crowns“ liebte ich den Ideenreichtum der Autorin, aber auch hier in „Midnight Princess“ hat sie sich wieder einiges einfallen lassen und diese besondere Magie nahm mich sofort wieder gefangen.

Auch der Loveinterest gefiel mir von Anfang an. Dieses Mal handelt es sich nämlich nicht um den König, den großen Helden, sondern um einen Außenseiter, der in der Gesellschaft nicht gerne gesehen ist. Er ist anfangs unnahbar und mürrisch und alles andere als scharf auf den Kontakt mit Vanya. Aber diese schleicht sich nicht nur in sein Leben, sondern auch in sein Herz. Und das passiert langsam und nach und nach. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen und je mehr Gemeinsamkeiten sie aneinander entdecken, desto näher kamen sie sich, bis sie sich schließlich nicht mehr gegen ihre Gefühle wehren können. Hach, ich fand die Liebesgeschichte wirklich schön und sehr gelungen.

In diesem ersten Band steht auch ganz klar die Lovestory im Vordergrund, aber drumherum passieren auch noch jede Menge andere Dinge: Es geht um die Flüche und das Rätsel wie sie gebrochen werden können, es geht um den Krieg zwischen Süd- und Nordgand, um Kenrics geheimnisvolle Herkunft und auch Morde und deren rätselhafter Täter spielen eine Rolle. So wird auch ordentlich Spannung rund um das Liebespaar aufgebaut und die Autorin wirft einige Fragen auf, die mir wirklich unter den Nägel brennen und mich sehnsüchtig auf die Fortsetzung hinfiebern lassen.


Fazit:

Hier ist Asuka Lionera wieder ein echtes Romantasy-Highlight gelungen. Die erschaffene Welt ist faszinierend, es gibt Rätsel und Spannung und jede Menge Gefühl. Die Protagonisten sind so einzigartig, besonders und haben sich richtig in mein Herz geschlichen. Ein so schönes Paar, das ich unglaublich gerne noch weiter begleite. Ich freue mich schon jetzt darauf, mit Vanya und Kenric die Rätsel um Süd- und Nordgand zu lösen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Eine nette Weihnachtsgeschichte

Weihnachten in den schottischen Highlands
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Meine Meinung:

Willow lebt und arbeitet in London, kehrt aber an Weihnachten immer für einen Urlaub nach Hause zurück: Nach Ghaoil Castle, den Stammsitz ihrer Familie. Hach ja, eine eigene Burg sein zuhause ...

Meine Meinung:

Willow lebt und arbeitet in London, kehrt aber an Weihnachten immer für einen Urlaub nach Hause zurück: Nach Ghaoil Castle, den Stammsitz ihrer Familie. Hach ja, eine eigene Burg sein zuhause nennen, das hat schon etwas. Ein kleiner Traum und ich konnte gut verstehen, dass Willow an diesem zuhause hängt, immerhin hat sie dort ihre Kindheit verbracht und verbindet damit viele besondere Erinnerungen. Aber die Realität sieht für ihre Eltern anders aus: Hohe Erhaltungskosten verschlingen all ihr Einkommen und sie konnten sich seit Jahren keinen Luxus, wie z.B. einen Urlaub leisten. Trotzdem brach es mir mit der Familie das Herz. Wer gibt schon gerne sein zuhause auf?

Auch Leo hat sein Päckchen zu tragen. Zwar könnte man meinen, dass er als Schauspieler, der gerade den Durchbruch geschafft hat, das große Los gezogen hat, aber er ist mehr in die Situation hineingeschlittert und nicht wirklich glücklich damit. Deshalb möchte er sich auch erst einmal einen Lebenstraum erfüllen und ein Schloss oder eine Burg kaufen.

Die erste Begegnung zwischen Leo und Willow fand ich etwas kurz, aber doch noch ganz witzig. Die beiden scheinen wirklich wie zwei Magnete aufeinanderzuprallen. Leider war mir die zweite Begegnung etwas too much. Dass der Zufall die beiden in so einer besonderen Situation zusammen führt, konnte ich noch akzeptieren, aber Willows Verhalten fand ich dann doch etwas schräg. Für mich zickt die Protagonistin zu viel rum und das in einer völlig unangebrachten Situation. Das war für mich unnötig und kam mir zu stark konstruiert und ein wenig unnatürlich vor.

Als beide schließlich auf Ghaoil Castle ankommen, hegt Willow erst einmal weiterhin Abneigung gegen Leo, was verständlich ist, da er ihr ja „ihr zuhause wegnehmen“ möchte. Aber zum Glück werden die Zickereien je weiter man liest weniger und ich konnte die Begegnungen zwischen den beiden Protagonisten schließlich doch noch genießen. Und je öfter sie aufeinander treffen, desto mehr ändert sich die Chemie zwischen den beiden und sie kommen sich immer näher, was mir sehr gefallen hat.

Dabei geht es aber nicht nur um die Liebe in diesem Buch, sondern vor allem auch um das Gefühl eines Zuhauses und um Familie und Zusammenhalt. Da ich selber ein echter Familienmensch bin, mochte ich die Atmosphäre des Buches und das Familiengefühl. Genau das ist es auch, was für mich Weihnachten ausmacht und ich fand es schön, dass Mila Summers sich das zum Thema gemacht hat. So kam bei mir richtig Weihnachtsstimmung auf und ich freue mich jetzt noch mehr auf dieses besondere Fest im Kreise meiner Familie.


Fazit:

Mit „Weihnachten in den schottischen Highlands“ hat Mila Summers wieder ein sehr schönes Weihnachtsbuch geschaffen, das mich so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt hat, was vor allem durch die Familie der Protagonistin zustande kam. Diese war mir anfangs etwas zu zickig, was sich jedoch im Laufe der Geschichte noch gelegt hat, so dass ich sie doch noch genießen konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Was für ein schönes Buch

Hold me forever
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Meine Meinung:

Der Prolog zeigt, dass Aria eine schwere Zeit hinter sich hat, verrät aber nicht sofort, was passiert ist. Allerdings lassen die Personen, die im Prolog vorkommen, einen Verdacht zu.

Danach ...

Meine Meinung:

Der Prolog zeigt, dass Aria eine schwere Zeit hinter sich hat, verrät aber nicht sofort, was passiert ist. Allerdings lassen die Personen, die im Prolog vorkommen, einen Verdacht zu.

Danach springen wir ein Jahr weiter und erleben Tristan am Flughafen, wie er gerade telefoniert und dabei auf Aria stößt. Ihre Begegnung ist wirklich außergewöhnlich und ich musste mehrmals schmunzeln, vor allem wegen Arias Verhalten. Sie mag eine schwierige Vorgeschichte haben, ist aber dennoch eine taffe und starke junge Frau. Ich fand sie von Anfang an richtig klasse.

Aber auch Tristan war mir gleich sympathisch. Er ist zwar ein berühmter Schauspieler, aber wirkte trotzdem bodenständig auf mich. Als er auf Aria trifft, genießt er es, dass sie ihn nicht erkennt und ihm deswegen völlig unvoreingenommen begegnet.

Als die beiden in der Villa aufeinandertreffen, konnte ich förmlich das Knistern zwischen den beiden spüren. Anfangs necken sie sich noch ganz oft, was mir richtig gut gefiel. Ich mag es, wenn nicht sofort von großer Liebe gesprochen wird, die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten aber trotzdem spürbar ist. Genau das ist hier der Fall.

Was mir auch sehr gut gefiel, dass wir nicht ewig rätseln müssen, welches Geheimnis Aria verbirgt und dass dieses nicht mit einer großen Bombe platzt, sondern dass es dann einfach irgendwann in die Geschichte einfließt. Und es ist wirklich etwas, das einen Menschen stark prägt und Arias Verhalten noch authentischer und sie noch einmal zu einer stärkeren Frau macht. Ich habe sie mehr und mehr bewundert, vor allem, da sie aus ihrem Geheimnis kein „unnötiges Drama“ macht. Sie lebt damit. Natürlich bindet sie es nicht gleich jedem auf die Nase, aber ich finde ihren Umgang damit wirklich sehr gesund und erwachsen.

Auch in der Liebesgeschichte gibt es kein Hin und Her. Es gibt natürlich Probleme, vor allem, als Aria erfährt, wer Tristan wirklich ist. Sie fühlt sie betrogen und ist verletzt. Trotzdem rennt sie nicht einfach kopflos davon, sondern stellt sich der Situation. Und ich muss gestehen ich war so glücklich damit, denn ich kann es wirklich gar nicht leiden, wenn die Protagonisten immer einfach flüchten, ohne dass sie sich zumindest anhören, was der andere dazu zu sagen hat. Das ist einfach so unnötig und das hat Amy Baxter in meinen Augen perfekt gelöst. Hier wird mit den Schwierigkeiten in einer Beziehung einfach erwachsen umgegangen. Dadurch lösen sich Probleme nicht in Luft auf, aber so manches Missverständnis kann einfach geklärt werden. Genau so sollte es laufen, deswegen möchte ich dieses Buch auch vor allem jungen Lesern ans Herz legen, weil es nicht alles schönredet, aber ein gesundes Verhalten in einer Beziehung darstellt. So konnte ich dieses Buch wirklich genießen.



Fazit:

Ich liebe dieses Buch. Die Protagonisten sind so sympathisch und authentisch und legen endlich einmal ein erwachsenes Verhalten an den Tag. Es gibt Probleme, aber kein unnötiges Drama und es zeigt, wie man in einer gesunden Beziehung miteinander umgeht, ohne alles schönzureden oder zu übertreiben. Es gibt Bauchkribbeln und Sex, es gibt Streit und schwierige Situationen und Liebe. Einfach alles, was ein gutes New Adult oder Romance Buch braucht. Genau so wünsche ich mir Bücher in diesem Genre.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Spannend und brandaktuell

Shelter
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Meine Meinung:

Obwohl ich keine Thriller lese, sind die Bücher von Ursula Poznanski immer ein absolutes Muss für mich, weil sie immer spannend sind, ohne mich zu gruseln.

Der Klappentext hat mich sofort ...

Meine Meinung:

Obwohl ich keine Thriller lese, sind die Bücher von Ursula Poznanski immer ein absolutes Muss für mich, weil sie immer spannend sind, ohne mich zu gruseln.

Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich war sehr gespannt, was mich dieses Mal erwarten würde.

Die Geschichte beginnt auch gleich ohne viel Vorgeplänkel. Wir finden uns auf der Party wieder bzw. danach und erfahren, dass sich die Freunde über ein Pärchen aufgeregt hat, das an Esoterik glaubt. Ihr Freund hat sich anscheinend durch die neue Partnerin sehr verändert und ist jetzt auf diesem „Trip“. Auf der Party kam es zu einer Auseinandersetzung und eigentlich wollen sie dem Paar nur „eines auswischen“ und deshalb eine Story in die Welt setzen um ihnen zu zeigen, wie leichtgläubig sie eigentlich sind.
Ganz ehrlich finde ich, mal abgesehen von den Außerirdischen und der Esoterik, dass das Thema wirklich brandaktuell ist. Zwar ist unser Thema ein anderes, aber trotzdem geht es auch um Verschwörungstheorien und darum, was man alles glauben kann und was nicht und dass man sich auch selber Gedanken machen muss und hinterfragen sollte. Umso gespannter war ich darauf, zu lesen, wie sich das Ganze entwickeln würde.

Tatsächlich hat die Gruppe die Sache auch sehr schlau aufgebaut und erst einmal geheime Zeichen in der Stadt verteilt und sich bedeckt gehalten, was das bedeuten könnte. Da muss ich gestehen, wäre ich ja auch noch voll dabei gewesen. Ich liebe Rätsel und wenn ich irgendwo ein Zeichen finden würde, das niemand kennt, würde ich mir auch Gedanken machen und würde wissen wollen, was dahintersteckt. Doch spätestens bei den Außerirdischen wäre es bei mir dann vorbeigewesen, aber die Clique findet tatsächlich Leute, die darauf anspringen und die Idee weiterspinnen. Ich glaube, das ist ein großes Problem unserer heutigen Zeit. Aufgrund der vielen Medien und Social Media lässt sich so etwas sehr einfach verbreiten und einmal ins Leben gerufen kann so eine Idee schnell zum Selbstläufer werden. Auch Benny und seine Freunde müssen das miterleben. Ich fand es wirklich sehr spannend, mitzuverfolgen, wie die Clique immer mehr die Kontrolle über ihr eigenes Projekt verlor und wie verschieden die einzelnen Charaktere damit umgingen. So findet bestimmt jeder Leser eine Figur, mit der er sich identifizieren kann.

Irgendwann schlägt die Aktion dann um und es beginnt negative Effekte zu erzeugen. Das machte die Geschichte zusätzlich spannend und ich hatte tatsächlich auch „Angst“, wie weit es noch gehen würde. Ich konnte mich also gar nicht mehr von der Geschichte losreißen und sie hat mich auch aus einer beginnenden Leseflaute gerissen, so hat mich das Buch abgeholt.

Doch was letzten Endes wirklich hinter der ganzen Idee steckt, damit hätte ich nicht gerechnet. Da hat Ursula Poznanski mich wieder einmal völlig überrascht, denn plötzlich hat sich die Richtung noch einmal total geändert. Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Geschehen dann nicht mehr ganz so nachvollziehen konnte und es für mich persönlich etwas zu weit hergeholt und unglaubwürdig war. Tatsächlich hätte ich mir eine andere Auflösung gewünscht, die auch noch einmal zeigt, wie sich so eine fixe Idee zu einer gefährlichen Verschwörungstheorie entwickeln kann.


Fazit:

Ursula Poznanskis Jugendthriller sind tatsächlich die einzigen Thriller, die ich lese, weil sie immer sehr spannend sind, ohne dabei zu gruselig zu sein.
Dieses Mal hat sich die Autorin wieder ein sehr aktuelles und spannendes Thema vorgenommen und es für (junge) Leser*innen aufbereitet.
Ich war jedenfalls sofort mitten im Geschehen und ließ mich von der Entwicklung total mitreißen. Es war durchweg spannend und ich habe förmlich an den Seiten geklebt. Leider hinterließ das Ende bei mir wenig Begeisterung, weil ich es einfach zu weit hergeholt empfand und nicht wirklich nachvollziehen konnte. Trotzdem hatte ich einige tolle Lesestunden mit diesem Buch.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Dieses Highfantasybuch ist anders und genau das liebe ich daran

Ashturia
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Meine Meinung:

Gleich zu Beginn finden wir uns mit Prinz Liam in Ashturia wieder, wo er um die Hand von Königin Trina anhalten soll. Ich muss gestehen, Naomi Huber hat mich sofort überrascht, als sie ...

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn finden wir uns mit Prinz Liam in Ashturia wieder, wo er um die Hand von Königin Trina anhalten soll. Ich muss gestehen, Naomi Huber hat mich sofort überrascht, als sie mir ihre Protagonisten vorstellte. Prinz Liam ist nämlich ein richtiger Nerd, der nicht mal weiß, wie man ein Schwert richtig hält. Er ist also alles andere als ein starker Kämpfer, ein Prinz auf dem weißen Ross, ein Held, der sein Land auf eigene Faust rettet. Nein, er nicht, dafür trifft das alles auf Trina zu. Sie ist eine gute Kämpferin, die beste in ihrem Clan, benimmt sich aber auch so gar nicht wie eine Königin, sondern kümmert sich gemeinsam mit ihrem Volk darum, dass es allen gut geht. Beide gefielen mir auf ihre Art richtig gut, zusammen sind sie aber einfach perfekt.

Obwohl ich sie anfangs ja nicht als Paar gesehen habe, doch Liam macht eine richtig tolle Entwicklung durch und langsam entwickeln die beiden im Laufe ihrer Reise Gefühle füreinander. Trotzdem schwören sie sich nicht gleich die ewige Liebe, was ich richtig gut fand. Überhaupt gefiel mir die Liebesgeschichte richtig gut und dass sich die beiden nicht dafür verbiegen. Sie lieben sich so, wie sie sind, mit all den Schwächen und ganz ohne unnötiges Drama. Eine wirklich schöne Botschaft.

Doch nicht nur Liam und Trina mochte ich sofort, sondern auch das Drachenmädchen Fecyre. Sie hat eine böse Zunge und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, aber sie ist auch absolut loyal und steht Trina immer zur Seite und beschützt sie, egal, was das für sie selbst bedeutet. Drachen sind ja immer gut, aber dieser hier hat noch eine ganz besondere Eigenschaft, die zusätzlich noch etwas Schwung in die Geschichte bringt.

Tatsächlich muss ich gestehen, dass das Buch zum größten Teil nicht aus nervenzerreißender Spannung besteht. Doch das fand ich nicht schlimm, denn unterschwellig läuft die Story natürlich auf einen großen Showdown zu. Bevor es jedoch soweit ist, begleiten wir Liam und Trina auf einer interessanten Reise von Ashturia nach Fascor. Natürlich gibt es auch ein paar Szenen, die mich die Luft anhalten ließen, aber wichtiger ist meiner Meinung nach die Entwicklung und das Zusammenwachsen von Liam und Trina. Trotzdem war das Buch für mich auf keiner Seite langweilig. Die Autorin schickt uns nämlich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Man kann lachen und weinen, verzweifeln und hoffen, stürzt sich in den Kampf und möchte sich ein anderes Mal doch am liebsten nur verstecken.

Im letzten Drittel gab Naomi Huber noch einmal alles und die Geschehnisse gipfelten in einem Showdown, der mich einiges an Nerven gekostet hat, aber wirklich perfekt zur Geschichte gepasst und mich richtig begeistert hat.

Ich muss ja gestehen, ich habe mich wirklich am Buch festgelesen und wollte mich gemeinsam mit Liam, Trina und Fecyre auf die Reise machen. Leider war ich viel zu schnell am Ende des Buches angekommen, aber ich freue mich sehr, dass es noch mehr Geschichten geben soll, die in Ashturia spielen.


Fazit:

Dieses Highfantasy-Buch ist definitiv anders. Naomi Huber bricht mit den üblichen Rollenbildern, was ich großartig fand. Auch die Handlung besticht weniger durch nervenaufreibende Spannung, sondern eher durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich mit den äußerst liebenswerten Protagonisten mitfühlen ließ. Am Ende gibt die Autorin noch einmal alles und ich wollte gar nicht, dass das Buch endet.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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