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Morlin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

Unterhaltsam und spannend

606
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Mit der Drohung, einen Bus mit Angehörigen der Wärter eines Hochsicherheitsgefängnisses unter Beschuss zu nehmen, erpresst eine unbekannte Gruppe die Freilassung aller 606 inhaftierter Häftlinge.

Man ...

Mit der Drohung, einen Bus mit Angehörigen der Wärter eines Hochsicherheitsgefängnisses unter Beschuss zu nehmen, erpresst eine unbekannte Gruppe die Freilassung aller 606 inhaftierter Häftlinge.

Man kann sich vorstellen, dass ein Großteil der Gefängnisinsassen die Chance ergreift und sich auf den Weg in die Freiheit macht. Manche mit einem ganz persönlichen Ziel, andere nur um im nahe gelegenen Las Vegas ein paar aufregende Stunden zu verbringen. Denn klar ist auch, dass die Polizei alles daran setzen wird, jeden einzelnen der Insassen wieder in seine Zelle zu verfrachten.

Und dann gibt es da noch einen ganz besonderen Häftling, John Kradle, der die Zeit nutzen möchte, um seine Unschuld zu beweisen und den wahren Mörder an seiner Familie zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Doch Celine Osbourne, eine Aufseherin aus dem Todestrakt, hat es auf John abgesehen – die Jagd beginnt.

Ich fand den Thriller wirklich spannend und unterhaltsam. Natürlich kann das Buch nicht über alle 606 Ausbrecher berichten, so dass sich die Autorin auf einige ausgewählte Personen beschränkt hat. Ganz besonders gut gefallen haben mir die Darstellung von Celine und die Rückblicke in ihre Vergangenheit.

Insgesamt ein wirklich gut gemachter Thriller – für mich ein 4,5 Sterne Buch.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Leichter und schöner Erzählstil

Wir sind schließlich wer
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Schon beim ersten Kapitel habe ich mich köstlich amüsiert. Wir begleiten Anna, die gerade ihre erste Stelle als Pastorin angetreten hat, bei einem Geburtstagsbesuch in ihrer Gemeinde. Da sie aber einen ...

Schon beim ersten Kapitel habe ich mich köstlich amüsiert. Wir begleiten Anna, die gerade ihre erste Stelle als Pastorin angetreten hat, bei einem Geburtstagsbesuch in ihrer Gemeinde. Da sie aber einen Tag zu spät kommt, empfängt sie das Geburtstagskind – ein grummeliger 80jähriger – mit Vorwürfen und Anklagen. So hat sich Anna ihre erste Stelle, auch wenn es nur vertretungsweise für den erkrankten Pfarrer ist, weiß Gott nicht vorgestellt.

Überhaupt ist Anna eine recht untypische evangelische Pfarrerin. Als Spross einer adeligen Familie hat sich vor allem ihre Mutter eine ganz andere „Karriere“ für Anna vorgestellt. Und auch ihre ältere Schwester Marie kann mit dem Lebensweg von Anna so gar nichts anfangen. Doch auch Maries scheinbar sorgenfreies und standesgemäßes Leben ist nicht das, was es scheint.

Die Autorin erzählt eine amüsante Familiengeschichte – mit ein bisschen Drama, Liebe und Krimielementen. Mir haben tatsächlich die Rückblenden aus der Kindheit von Anna und Marie am Besten gefallen.

Ich hatte einen etwas ernsthafteren Roman erwartet, konnte mich aber dann gut auf den leichten und amüsanten Erzählstil der Autorin einlassen. Für mich war es ein hervorragendes 4,5 Sternebuch.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Nicht das was ich erwartet habe, hat mir aber trotzdem gut gefallen

Die andere Tochter
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Antonia erblindet durch ein unglückliches Missgeschick bei ihrer Arbeit als Entrümplerin. Nur kurze Zeit später erhält sie eine Augenhornhaut-Spende mit deren Hilfe sie wieder sehen kann. Darüber ist sie ...

Antonia erblindet durch ein unglückliches Missgeschick bei ihrer Arbeit als Entrümplerin. Nur kurze Zeit später erhält sie eine Augenhornhaut-Spende mit deren Hilfe sie wieder sehen kann. Darüber ist sie natürlich sehr glücklich und schreibt sogar einen Dankesbrief an die Eltern ihrer Spenderin. Mit einer Antwort hat sie allerdings nicht gerechnet, doch genau diese wird sie erhalten und ihr Leben auf den Kopf stellen.

Das Buch ist eine Mischung aus tragischer Familiengeschichte, Thriller mit mystischen Einschlägen und ein bisschen deutsche Kunstkunstgeschichte ist auch dabei. Für mich war das eine interessante Mischung, die aber nicht immer so ganz funktioniert hat.

Spannend war es auf jeden Fall und gut geschrieben zudem. Am Ende hat mich das Buch aber leider etwas verloren. Insgesamt ein gutes vier Sternebuch.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Atmosphärische Naturbeschreibungen

Das Glück des Wolfes
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Das kleine Bergdorf Fontana Fredda lebt vor allem vom Wintertourismus. In „Babettes Gastmahl“ arbeiten in diesem Winter Fausto als Koch und Silvia als Bedienung. Die beiden rastlosen Menschen, die heute ...

Das kleine Bergdorf Fontana Fredda lebt vor allem vom Wintertourismus. In „Babettes Gastmahl“ arbeiten in diesem Winter Fausto als Koch und Silvia als Bedienung. Die beiden rastlosen Menschen, die heute mal hier und morgen mal da leben, kommen sich näher und es entspinnt sich eine kleine Liebesgeschichte. Diese Geschichte hat mich ehrlicherweise nicht so gepackt. Das Ganze blieb sehr an der Oberfläche und wirkte oft lückenhaft.

Was ich dagegen grandios fand, waren der Erzählstil und die Naturbeschreibungen. Ich konnte so richtig in die Berglandschaft eintauchen.

Spannend fand ich noch die Beschreibung der Dorfbewohner und ihr Leben in Fontana Fredda. So ganz anders, als mein Stadtleben.

Ich hatte nach dem Klappentext und dem Titel (Wölfe sind hier eher eine Randerscheinung) etwas anderes erwartet. Aber das was ich dann bekommen habe, hat mir ausgenommen gut gefallen, so dass es bei mir trotzdem – oder vielleicht auch gerade deswegen – fünf Sterne geworden sind.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Ich habe mich köstlich amüsiert

Wo kommen wir denn da hin (Der Offline-Opa 1)
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Günter Habicht ist den Lesern der Renate Bergmann Bücher ja bereits bekannt – sei es vom Campingurlaub oder aus der Schrebergartenkolonie. Nun bekommt der rüstige Rentner – Verzeihung ich meinte natürlich ...

Günter Habicht ist den Lesern der Renate Bergmann Bücher ja bereits bekannt – sei es vom Campingurlaub oder aus der Schrebergartenkolonie. Nun bekommt der rüstige Rentner – Verzeihung ich meinte natürlich Vorruheständler – nun sein eigenes Buch und er hat einiges zu erzählen.

Sei es aus seiner Zeit als Busfahrer bei BVG, dem IKEA-Einkauf mit einer Frau Brigitte oder die Hausmeistertätigkeiten im Seniorenstift seiner Mutter.

Hier wird kein Klischee ausgelassen, dass sollte man wissen. Aber ich konnte mich darauf einlassen und habe mich wirklich köstlich amüsiert.

Im wirklichen Leben würde ich Herrn Habicht zwar aus dem Weg gehen – das wäre mir echt zu anstrengend mit ihm. Aber verpackt zwischen zwei Buchdeckeln hat es mir großen Spaß gemacht. Und ich freue mich schon auf den zweiten Band, denn den wird es garantiert geben.

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