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Morlin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Absoluter Pageturner

Der Mädchenwald
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Dieser, aus meiner Sicht, recht ungewöhnliche Thriller erzählt die Geschichte einer Entführung aus drei Perspektiven. Zum Einen lernen wir als erstes Elijah kennen. Seine Sicht ist die eines Kindes, der ...

Dieser, aus meiner Sicht, recht ungewöhnliche Thriller erzählt die Geschichte einer Entführung aus drei Perspektiven. Zum Einen lernen wir als erstes Elijah kennen. Seine Sicht ist die eines Kindes, der dem Leser die Vorgänge im Mädchenwald beschreibt. Gerade diese kindliche Sicht hat mir wirklich gut gefallen. In der zweiten Perspektive kommt das Entführungsopfer Elissa zu Wort, die mich mit ihrem Mut und ihrer Pfiffigkeit wirklich beeindruckt hat. Und zu letzt haben wir noch die Ermittlersicht, in Form von Mairead. Mit diesen drei Personen wird die ganze Geschichte erzählt. Dabei springen wir immer wieder zwischen der Vergangenheit und Zukunft hin und her. Aber mit den Tagangaben in den Überschriften kommt man als Leser gut damit klar.

Mir hat dieser Thriller wirklich sehr gut gefallen. Ich habe schon länger keinen solchen Pageturner gelesen und fand die Geschichte auch wirklich einfallsreich und ungewöhnlich. Die Twists haben mich immer wieder überrascht und das Ende habe ich so nicht erwartet. Das Buch hat also alles, was einen guten Thriller ausmacht. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Eine ungewöhnliche Geschichte über Tiger und drei Menschen

Tiger
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Polly Clark erzählt hier eine ungewöhnliche Geschichte über Tiger und drei Menschen, in deren Lebensgeschichte Tiger eine wichtige Rolle spielen.

Nach einem kurzen Prolog in dem wir die russische Taiga ...

Polly Clark erzählt hier eine ungewöhnliche Geschichte über Tiger und drei Menschen, in deren Lebensgeschichte Tiger eine wichtige Rolle spielen.

Nach einem kurzen Prolog in dem wir die russische Taiga besuchen, beginnt das Buch mit Frieda. Eine Frau, die mit ihrem Leben nicht ganz so gut zu Recht kommt und in einem Zoo als Tierpflegerin landet, um sich dort um den Tiger-Neuzugang zu kümmern.

Im späteren Verlauf, werden wir dann noch zwei weitere Charaktere kennenlernen und auch Tiger werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Mir hat zunächst einmal der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Die Beschreibungen sind so eingängig, dass ich z.B. die Weite der russischen direkt vor mir gesehen habe.

Womit ich erstaunlicherweise etwas Probleme hatte, war der Wechsel zwischen den drei Personen. Normalerweise liebe ich Bücher mit wechselnden Perspektiven, aber hier hat es mich irritiert zurückgelassen. Das lag vielleicht auch daran, dass es pro Person nur einen (recht langen) Erzählstrang gibt. Und beim Wechsel zur nächsten Person, hat man dem bisherigen Charakter etwas hinterher getrauert. Wobei das ja auch etwas über die schöne Erzählweise der Autorin aussagt.

Gegen Ende verbinden sich die einzelnen Erzählstränge und machen letztendlich auch Sinn. Allerdings war es mir nicht rund genug – ich hatte das Gefühl, als hätte ich ein paar Seiten überlesen. Hundertprozentig überzeugt hat mich das Buch daher nicht – aber vier Sterne hat es absolut verdient.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ich war nicht die richtige Leserin für dieses Buch

Ungezähmt
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Die Leseprobe hatte mich eigentlich überzeugt und so freute ich mich wirklich darauf, dieses Buch zu lesen. Und auch der erste Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Aber ab dem zweiten Abschnitt hat ...

Die Leseprobe hatte mich eigentlich überzeugt und so freute ich mich wirklich darauf, dieses Buch zu lesen. Und auch der erste Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Aber ab dem zweiten Abschnitt hat mich die Autorin leider Stück für Stück verloren. Es gibt zwar immer wieder mal Kapitel, die mir etwas geben konnten. Zum Beispiel das Kapitel „Ohren“, aber insgesamt war es sehr wiederholend und hat auch nicht zu meiner Lebenssituation gepasst. Wahrscheinlich bin ich einfach schon zu unangepasst, so dass für mich die Ein- und Ansichten der Autorin nichts Neues, nichts Weltbewegendes darstellen. Nichts, dass mir in meinem Leben weiterhelfen würde.

Ich glaube, ich bin für dieses Buch einfach nicht die richtige Leserin gewesen und habe es tatsächlich nach der Hälfte abgebrochen. Es ist aber kein schlechtes Buch und wird bestimmt andere LeserInnen begeistern.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Was für ein toll aufgemachtes Kinderbuch

Das Eismonster
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Wir befinden uns in London im Jahre 1899. Elsie lebt als Waisenkind auf der Straße und schlägt sich so durch. Eines Tages erfährt sie, dass ein seit 10.000 Jahren totes Mammut, eingefroren in einem großen ...

Wir befinden uns in London im Jahre 1899. Elsie lebt als Waisenkind auf der Straße und schlägt sich so durch. Eines Tages erfährt sie, dass ein seit 10.000 Jahren totes Mammut, eingefroren in einem großen Eisblock, gefunden wurde. Es soll im naturhistorischen Museum von London ausgestellt werden. Das muss sich Elsie natürlich ansehen und gerät dabei in ein großes Abenteuer.

Mir hat dieses Kinderbuch wirklich sehr gut gefallen. Herausragend war für mich vor allem die Aufmachung des Buches. Der fast 500 Seitenwälzer sprüht nur so von phantasievollen Illustrationen. Die für ein Kinderbuch typische große Schrift wird zusätzlich noch durch verschiedene Schriftarten und -größen aufgelockert. Man fliegt nur so durch die Seiten. Und für Kinder bestimmt ein großes Erfolgserlebnis, wenn sie ein solch dickes Buch am Ende mit einem zufriedenen Lächeln zuschlagen.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein überraschender Pageturner

Frostgrab
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Der Klappentext war schon sehr vielversprechend, dass sich das Buch für mich als Pageturner entpuppt hat, hat mich aber dann doch überrascht.

Wir befinden uns auf einer einsamen Lodge in den französischen ...

Der Klappentext war schon sehr vielversprechend, dass sich das Buch für mich als Pageturner entpuppt hat, hat mich aber dann doch überrascht.

Wir befinden uns auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen. Fünf junge Menschen treffen sich nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder. Ein schlimmes Ereignis hatte sie damals in alle Winde verstreut und den Kontakt abbrechen lassen. Nun begegnen Sie sich wieder - genau an dem Ort, an dem es damals passierte. Und alles Ungeklärte und nicht Gesagte steht wieder im Raum.

Es ist das typische Arenaszenario – fünf Menschen in einer geschlossenen Umgebung. Es gibt kein Entkommen und es wird Tote geben. Auch hier haben wir dieses Prinzip und ich finde es wirklich gut gemacht.

Die Detailbeschreibungen zum Snowboard fahren waren für mich zwar weniger interessant, haben das Lesevergnügen aber auch nicht gemindert. Und ich habe mir auch mal ein paar Videos zu diesem Sport angesehen – wirklich beeindruckend, aber definitiv nichts für mich.

Ein spannender und unterhaltsamer Thriller und für ein Debüt wirklich beachtlich. Ich bin auf ihren zweiten Thriller gespannt.

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