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Veröffentlicht am 13.02.2024

James und Huckleberry Finn

James
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Das Buch erzählt die Geschichte von dem Sklaven James und spielt in Missouri, einem der Südstaaten der USA. Die Verbindung mit dem Klassiker um Huckleberry Finn finde ich sehr interessant und gelungen. ...

Das Buch erzählt die Geschichte von dem Sklaven James und spielt in Missouri, einem der Südstaaten der USA. Die Verbindung mit dem Klassiker um Huckleberry Finn finde ich sehr interessant und gelungen. James (auch Jim genannt) kennt Huck von klein auf, da er in der Nachbarschaft seiner "Besitzerin" wohnt und zwischen den beiden entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung, soweit das eben zwischen einem Sklaven und einem weißen Jungen möglich ist.
James und die anderen Sklaven nutzen eine spezielle Art der Sprache in Gegenwart der Weißen. Ein Art Slang der vorgaukeln soll, dass sie dumm und ungebildet sind, so wie sie es in den Augen der Weißen sowieso sind. Es ist lustig wie die Sklaven die Weißen damit auf die Schippe nehmen, ohne dass sie es merken. Unter sich sprechen sie ganz anders, denn sie sind teilweise wesentlich gebildeter und können sich besser ausdrücken als so mancher Weißer. Es ist wohl die einzige Form von Widerstand die Ihnen nicht zum Verhängnis werden kann, weil die Weißen diesen Trick nicht durchschauen.
Als man James plötzlich nach New Orleans verkaufen will und er dadurch seine Frau und Tochter zurücklassen müsste, entschließt er sich zu fliehen. Huck begleitet ihn und die beiden erleben so einige Abenteuer rund um den Mississippi.
Trotz des ernsten Themas ist die Geschichte humorvoll und unterhaltsam. Die Seiten fliegen nur so dahin. Gleichzeitig ist es unfassbar schockierend wie zu dieser Zeit mit Menschen umgegangen wurde. Es war eine schreckliche Zeit und die Sklaven mussten eine unheimliche innere Stärke entwickelt haben um das ertragen zu können. Man merkt an James wie irgendwann die angestaute innerliche Wut durchbricht. Er lebt nur um seine Familie in Sicherheit zu bringen, das ist alles was zählt. Und in Huck findet er ein wahren Freund.
Ein schönes und absolut lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Wanderlust

Zugvögel
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Franny war schon als Kind erfüllt von der Wanderlust. Es zog sie raus in die Welt. Sie wollte unterwegs sein, etwas erleben. Auch als Erwachsene kann sie nicht lange an einem Ort bleiben, sehr zum Leidwesen ...

Franny war schon als Kind erfüllt von der Wanderlust. Es zog sie raus in die Welt. Sie wollte unterwegs sein, etwas erleben. Auch als Erwachsene kann sie nicht lange an einem Ort bleiben, sehr zum Leidwesen ihres Ehemannes. Sie hatte schon immer eine besondere Verbindung zu Vögeln, wodurch sie auch ihren Mann Niall kennenlernte. Eines Tages entschließt sie sich, die vermeintlich letzten Küstenseeschwalben auf Ihrer Reise in den Süden zu begleiten.
Auf dieser abenteuerlichen Reise begleitet man als Leser Franny und erfährt dabei auch viel über ihre Vergangenheit, die von Schicksalsschlägen geprägt ist.
Es ist ein berührender Roman voller Schmerz und Trauer, aber auch Hoffnung. Ein Weg zurück ins Leben. Mir hat das Buch letztendlich sogar noch besser gefallen als ich vorab vermutet hätte. Sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Der Kampf der Rebellen

Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
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Der dritte und letzte Teil der Panem Reihe hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die beiden vorherigen. Vielleicht weil der Zustand von Peeta so eine starke Veränderung bewirkt hat. Die Stimmung ist sehr ...

Der dritte und letzte Teil der Panem Reihe hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die beiden vorherigen. Vielleicht weil der Zustand von Peeta so eine starke Veränderung bewirkt hat. Die Stimmung ist sehr melancholisch und hoffnungslos. Trotzdem gab es einen guten Abschluss und auch wieder viel Action in Form der Kämpfe von den Rebellen gegen das Kapitol.
Leider auch schmerzliche Verluste, aber das bleibt in einem Krieg nun mal nicht aus. Katniss ist sich auf jeden Fall treu geblieben und geht ihren eigenen Weg.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Wettkampf der Diebe

Thieves’ Gambit
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Es geht um Rosalyn Quest, die einer berühmten Diebesfamilie entstammt. Ihr Leben lang wurde sie von ihrer Mutter und Tante ausgebildet um in deren Fußstapfen zu treten und gemeinsam auf Raubzüge zu gehen. ...

Es geht um Rosalyn Quest, die einer berühmten Diebesfamilie entstammt. Ihr Leben lang wurde sie von ihrer Mutter und Tante ausgebildet um in deren Fußstapfen zu treten und gemeinsam auf Raubzüge zu gehen. Die oberste Regel, vertraue niemandem. So musste sie immer auf Freunde verzichten und sehnt sich nun nach Kontakten außerhalb der Familie. Ihr Plan auszusteigen findet aber ein jähes Ende, als ihre Mutter plötzlich entführt wird. Die einzige Möglichkeit sie zu retten scheint am Thieves Gambit, zu dem sie kürzlich eingeladen wurde, teilzunehmen und dieses zu gewinnen. Der Gewinner hat einen Wunsch frei, mit dem Sie die Befreiung ihrer Mutter erreichen will. Dafür begibt die sich in große Gefahr, denn ihre Konkurrenten sind gerissen und gefährlich. Und dann fühlt sie sich auch noch zu einem von Ihnen hingezogen und völlig neue Gefühle drohen sie von ihrem Vorhaben abzulenken.

Ein wirklich spannender Roman zu einem außergewöhnlichen Thema. Fesselnd und toll geschrieben. Mit überraschenden Wendungen. Ich war wie gebannt und habe die Seiten nur so verschlungen. Sehr einfallsreich und unterhaltsam.
Auch äußerlich braucht sich das Buch nicht verstecken. Das Cover gefällt mir sehr gut. Noch dazu handelt es sich um ein Hardcover (die sind mir immer lieber als Taschenbücher oder Paperback) und es gibt sogar einen limitierten Farbschnitt. Da es als Band 1 angegeben wird, wird es wohl eine Fortsetzung geben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, konnte aber noch keine weiteren Infos dazu finden.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Ein Leben im goldenen Käfig

Reserve
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Ich muss vorab sagen, dass ich mich generell eigentlich nicht großartig für Königshäuser und den Klatsch darüber interessiere.
Wäre die Biografie von Prinz William gewesen hätte ich sie nicht gelesen. ...

Ich muss vorab sagen, dass ich mich generell eigentlich nicht großartig für Königshäuser und den Klatsch darüber interessiere.
Wäre die Biografie von Prinz William gewesen hätte ich sie nicht gelesen.
Harry wirkte da immer anders in seiner Ausstrahlung und für mich interessanter. Auch wenn ich keine Klatschpresse lese habe ich mitbekommen, dass er immer als der Rebell dargestellt wurde und auch dass er sich in gewisser Weise vom Königshaus getrennt hat. Außerdem weiß glaube ich jeder, dass er früh auf tragische Weise seine Mutter verloren hat.
Die Geschichte dahinter hat mich interessiert.

Ich fand es unglaublich aufschlussreich und schockierend wie es dort hinter den Kulissen zugeht. Prinz Harry erzählt sehr offen und persönlich von seinen Erlebnissen. Die rücksichtslose Presse, die ihm von Kindesbeinen an das Leben zur Hölle gemacht hat gepaart mit den strengen Vorschriften des Königshauses, das sehr kalkuliert vorgeht, ohne Rücksicht auf Verluste, auch wenn es die eigene Familie betrifft.
Die Tatsache, dass er in seiner Familie, abgesehen von seiner Mutter, fast nie jemanden umarmen konnte finde ich so unglaublich traurig. Und dass ihm selbst in der größten Not die Hilfe von der Familie verweigert wird ist absolut herzlos. Er musste wirklich schlimme Zeiten überstehen und ich hoffe dass er nun einen Weg gefunden hat wie er mit seiner kleinen Familie in Glück und Frieden leben kann.

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