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Veröffentlicht am 01.03.2020

Schönes Kinderbuch

Ei, Ei, Ei! Die Maus hilft aus
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Ein wundervolles Kinderbuch über eine kleine Maus, die aushilft und auf die Eier bzw. Kinder aufpasst.

Die Maus ist heute faul, weiss nicht was sie machen soll. Dann kommt eine Amsel und will ihren Schwanz ...

Ein wundervolles Kinderbuch über eine kleine Maus, die aushilft und auf die Eier bzw. Kinder aufpasst.

Die Maus ist heute faul, weiss nicht was sie machen soll. Dann kommt eine Amsel und will ihren Schwanz schnappen, da sie Futter braucht. Denn die Eier wollen gebrütet werden. Also entschließt sich die Maus ganz spontan und kümmert sich darum.
Eine süße Idee, auch wenn mich etwas gestört hat, dass eine Maus ja viel zu klein dafür ist, um all die Eier zu wärmen. Und wenn nicht richtig gebrütet wird, kann auch nichts schlüpfen. Und im Hintergrund hockt die schlaue Elster und krächzt ihre Besserwisserei dazwischen. Die Elster hat mich amüsiert, denn so ist es im realen Leben ja auch. Da gibt es immer jemanden, der dir sagt, das geht so nicht oder Zitat: „So etwas gibt es gar nicht!“. Die Zeichnungen im Buch sind liebevoll gestaltet und die Geschichte beginnt schon vor dem Text. Man sieht wie die Amsel sich der Maus nähert und sie am Schwanz packt, am Ende sieht man die Kinder gemeinsam spielen. Sozusagen ein erweiterter Beginn und ein abschließendes Ende. Die großen Bilder sind recht einfach gehalten und man kann die Geschichte auch ohne Text verstehen. Der Text ist recht groß geschrieben und kann so auch von Erstlesern gelesen werden, wobei die Zielgruppe klar Kindergartenkinder bzw. welche, die dort bald hingehen. Für mich war die Geschichte aber zu strukturiert, der Text zu klar und nicht wirklich kindgerecht. Mein Sohn mochte die Geschichte aber und es hat ihm gefallen, welche Tiere auftauchen und was die Maus alles erlebt.

Für mich zu klar und strukturiert, ich mag bunte, verspielte Kinderbücher lieber. Da es meinem Sohn aber gefallen hat, gebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Immer aktuelles Thema dem die Tiefe fehlt

Ich bin V wie Vincent
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Ein Jugendbuch über ein immer aktuelles Thema.

Milo ist mit seiner Familie von Namibia nach Deutschland gezogen. Doch dieser Umzug tut der Familie nicht gut und entfremdet sie immer mehr. Und in der neuen ...

Ein Jugendbuch über ein immer aktuelles Thema.

Milo ist mit seiner Familie von Namibia nach Deutschland gezogen. Doch dieser Umzug tut der Familie nicht gut und entfremdet sie immer mehr. Und in der neuen Schule läuft es auch nicht so gut, denn Max hat es auf Milo abgesehen.

Das Thema dieses Buches ist nicht neu, Mobbing ist überall. Entweder hat man es selbst erlebt als Opfer, war Täter oder eben einer der Zuschauer, der sich nicht getraut hat etwas zu unternehmen. Ich kenne niemanden, der nicht irgendwie damit in Berührungen gekommen ist. Somit ist es brandaktuell, aber auch teilweise schon ein wenig „ausgelutscht“. Hier bedient sich die Autorin auch wieder vieler Klischees, der Neue aus dem Ausland mit komischem Nachnamen, der dem Klassenchef in die Quere kommt. Und ehrlich gesagt verrät mir der Klappentext schon zu viel. Da hätte ein kürzerer Aufhänger gereicht.
Milo ist ein lieber Charakter, möchte nicht zu sehr auffallen und bleibt so in der Schule eher zurückhaltend, was er aber durch „V wie Vincent“ kompensiert. Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt, wechselt aber auch zu Nike und am Ende auch kurz zu Carl, dem Bruder. Das hat mir gut gefallen, um die Gedankengänge besser verstehen zu können. Doch trotz diesem Wechsel ist der Funke nicht komplett übergesprungen. Ich denke, ich bin schon zu alt für dieses Buch, für jüngere Leser passend zur Altersgruppe der Schüler ggf. etwas jünger kann ich es definitiv empfehlen. Sie werden sich besser damit identifizieren können. Was mich besonders gestört hat, waren teilweise die Lehrer und ihr Verhalten. Und leider ist das aber wirklich so. Es gibt wenige Lehrer, die agieren und reagieren, wenn sie Mobbing bemerken.
Für mich war die Geschichte und der Hergang zu konstruiert und vorhersehbar. Dennoch bin ich gut unterhalten worden und die Geschichte lässt sich gut und schnell lesen. Und dieses Thema kann man nicht oft genug erwähnen. Hier ist es wenigstens angenehm verpackt.

Ein schönes Buch mit einem wichtigen Thema.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Toller Abschluss der Dilogie

Staub & Flammen
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Die Fortsetzung zu „Gold und Schatten“ und zeitgleich der Abschluss der Dilogie.

Da mir Band eins gut gefallen hat, wollte gerne wissen, was Livia und Mael in dieser Fortsetzung noch so alles erwartet. ...

Die Fortsetzung zu „Gold und Schatten“ und zeitgleich der Abschluss der Dilogie.

Da mir Band eins gut gefallen hat, wollte gerne wissen, was Livia und Mael in dieser Fortsetzung noch so alles erwartet. Das Buch ist aus Livia’s Sicht geschrieben. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen und durch ein paar Anmerkungen waren die wichtigsten Eckdaten aus Band eins wieder da. So kommt man gleich wieder an, was dank des nahtlosen Übergangs auch sehr gut funktioniert. Livia kämpft um Mael und dieser Kampf nimmt zuerst einen Großteil der Geschichte ein, wobei auch wieder das Thema mit den verschwundenen Göttern fokussiert wird. Bis dorthin dauert es aber ein wenig. Die Götterwelt gefällt mir, besonders Hermes ist toll und Nereus mit Selkes natürlich auch. Und besonders haben es mir die Wesen angetan: Die Drachen, aber auch Evangéline sind fantastisch und auch die Pflanzenwelt ist magisch. Livia war mir zeitweise zu weinerlich, im nächsten Moment plötzlich wieder die starke, kämpferische junge Frau, das ging mir manchmal zu schnell. Und man merkt schnell, dass sie Dreh- und Angelpunkt ist, was aber auch schon in Teil eins klar war. Sie ist wichtig, etwas Besonderes und hat sich auch verändert. Warum erfährt man leider erst relativ spät, wobei man es sich auch fast denken kann.
Hermes macht die ganze Geschichte sehr lebendig und ohne ihn wäre es fast langweilig.
Im Gesamten hat mir das Buch gefallen, auch wenn es kleinere Logikfehler gibt (z.B. mit der Zerstörung des Telefons) und es auch sehr kitschig war. Das hat fast getrieft vor Kitsch und Gekuschel. Doch es gab die ein oder andere Überraschung, die das wett gemacht haben und die Rezepte am Ende des Buches zu den Macarons und anderen Gerichten, sind sehr süß. Dazu kommen noch die Dialoge zwischen Livia und Mael. Zitat: “Na gut.“ Ich seufzte. „Aber nichts illegales, nichts Perverses und nichts mit Hühnern. Ich habe panische Angst vor Hühnern, seit mir als Kind mal eins seien Schnabel in die Wage gerammt hat.“ „Das klingt, als wäre ich ein Vodoopriester. Herzlichen Dank für dein Vertrauen, Nymphe.“>

Ein würdiger Abschluss dieser Dilogie. Konnte mich fesseln, auch wenn mir nicht alles gefallen hat.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Wundervoll illustriert

Ben macht Bär gesund
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Für Kinder ab 2 Jahren

Bär ist krank und Ben pflegt ihn gesund. Wie er das macht, können die Kinder gemeinsam mit Ben im Buch erleben. Von dem Autor habe ich schon einige andere Bücher gemeinsam mit dem ...

Für Kinder ab 2 Jahren

Bär ist krank und Ben pflegt ihn gesund. Wie er das macht, können die Kinder gemeinsam mit Ben im Buch erleben. Von dem Autor habe ich schon einige andere Bücher gemeinsam mit dem Kind gelesen („Wir zwei im Winter“, „Der Apfelkuchendieb“), was auch von Joëlle Tourlonias illustriert wird. Und ihren Stil liebe ich ja abgöttisch. Ich mag die weichen Linien und wie sie Kinder zeichnet. Einfach zauberhaft. Dieses Buch gehört auch zu einer Reihe, denn es gibt noch weiter Bücher von Ben und Bär. Dies ist jedoch unser erstes, wird aber nicht das letzte Buch bleiben. Hier steht das wichtige Thema „Krank sein“ im Vordergrund. Gerade wenn Kinder älter werden und mit anderen spielen, sind sie häufiger krank. Jede Doppelseite ist mit einer großen Zeichnung versehen, der Text ist kurz und lässt sich schön vorlesen, also auch schon perfekt für die kleinen Zuhörer geeignet. So können sie das nächste Mal selbst agieren, wenn sie krank sind. Und mein Sohn hat prompt seine Kuscheltiere gepflegt, was ja auch sehr süß ist. Kinder verstehen, warum man manchmal Medizin braucht und eben nicht aus dem Haus darf, ehe man wieder gesund ist.

Ein wundervoll illustriertes Kinderbuch, das Kinder das Thema „Krank sein“ nahe bringt.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Schnell gelesen

Das Erbe der Macht - Die komplette Schattenchronik im Schuber
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Die komplette Schattenchronik (Bände eins bis zwölf) in einem Schuber

Die Welt ahnt nichts von dem Kampf zwischen Gut und Böse und der Magie, die überall herrscht. Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht ...

Die komplette Schattenchronik (Bände eins bis zwölf) in einem Schuber

Die Welt ahnt nichts von dem Kampf zwischen Gut und Böse und der Magie, die überall herrscht. Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht schreiben, da ich ansonsten zu viel verraten würde. Diese zwölf Bände sind sozusagen ein Teil der Reihe, abgeschlossen ist sie jedoch noch nicht wirklich. Ich habe vorlängerem schon mit der Reihe begonnen und die Teil 1 bis 6 kannte ich daher schon. Diese waren aber noch gut im Gedächtnis und so habe ich wieder schnell in die Geschichte gefunden. Jeder einzelne Teil ist eine kurze, fast schon in sich abgeschlossene, Geschichte und vom Aufbau her meistens recht ähnlich. Jeder Teil baut Spannung auf und das Ende verspricht eine spannende Fortsetzung. Denn immer passiert etwas Unvorhergesehenes. Mir waren es teilweise zu viele Kämpfe, das wiederholte sich und an manchen Momenten habe ich mich gefragt, was denn noch passieren kann. Doch der Autorin schafft es immer wieder einen Knall zu erzeugen und ab Mitte der Reihe hat man endlich mehr erfahren, über den/die Gegner und einige Rätsel werden gelöst. Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und liest sich äußerst angenehm, so hat es mich erstaunt, wie schnell die komplette Reihe gelesen war. Was mir auch sehr gefällt, sind die einzelnen Charaktere und deren Verbindungen. Wie sie gemeinsam agieren, voneinander lernen und sich den Rücken freihalten. Das Ende der Reihe ist jedoch offen und es baut sich schon Spannung für die nächsten Bücher auf, auch wenn ein Teil abgehakt ist.

Eine lesenswerte Reihe, die man auch gut als Hörbuch hören kann.