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Veröffentlicht am 03.10.2019

Hat meine Erwartungen nicht erfüllen können

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Foster hat eine besondere Gabe, sie kann die Luft beeinflussen. Mit ihrer Adoptivmutter kommt sie während der Suche nach ihrem Gegenstück in einen Tornado, bei dem ihre Mutter stirbt. Sie und Tate wurden ...

Foster hat eine besondere Gabe, sie kann die Luft beeinflussen. Mit ihrer Adoptivmutter kommt sie während der Suche nach ihrem Gegenstück in einen Tornado, bei dem ihre Mutter stirbt. Sie und Tate wurden außerwählt und die beiden begeben sich auf die Suche nach dem Grund.

Der Auftakt einer neuen Reihe von P. C. Cast, das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich mag den Stil relativ gern, wobei ich nicht von allen Reihen überzeugt bin, da diese auch meistens im Laufe der Bände nachlassen. Die Idee mit den Elementen hat mich fasziniert, die Umsetzung fand ich jetzt etwas gewöhnungsbedürftig. Für mich war es anfangs schwierig in die Geschichte hineinzukommen, da man direkt hineingeworfen wird, zu dem Tag als sich Tate und Foster kennenlernen. Kein Vorwissen, keine Erklärungen, das fand ich nicht so gut. Tate war mir sympathisch (zwar nicht gleich am Anfang), er ist der nette Junge von nebenan und liebt seine Familie. Foster ist da schon etwas spezieller, sie war mir zu unnahbar und ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen. Zeitgleich war mir der Stil etwas zu einfach und stellenweise plump, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Die Geschichte wird hauptsächlich von Tate und Foster im Wechsel erzählt, was einen guten Überblick schafft und die kurzen Sequenzen von anderen Charakteren wie z.B. Eve ergänzen es noch. Leider quoll die Geschichte auch über von Klischees, das ging teilweise Schlag auf Schlag und hat mich irgendwann nur noch genervt. Tate’s Großvater fand ich aber genial, ein Charakter der mich begeistern konnte. Komisch finde ich auch, dass die veränderten Kinder genau am selben Tag auf die Welt gekommen sind. Wie soll das denn funktionieren?

Der Auftakt lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Die Idee der Elemente gefällt mir, aber mir ist die Geschichte zu offensichtlich und festgefahren.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ich mag die Idee und den Aufbau mit den E-Mails sehr

An Nachteule von Sternhai
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Avery und Bett könnten nicht unterschiedlicher sein. Avery ist die ruhigere, mit großen Ängsten, bei der alles nach Plan laufen muss. Da wird auch schon der Koffer frühzeitig gepackt. Bett ist chaotisch, ...

Avery und Bett könnten nicht unterschiedlicher sein. Avery ist die ruhigere, mit großen Ängsten, bei der alles nach Plan laufen muss. Da wird auch schon der Koffer frühzeitig gepackt. Bett ist chaotisch, sehr selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen. Doch ihre Väter haben beschlossen, dass sie eine Familie werden sollen und die Mädchen versuchen das verzweifelt zu verhindern, bis sie sich doch so langsam annähern.

Da ich vor vielen Jahren PinkMuffin @ Berryblue gelesen hatte, habe ich mich gefreut, wieder so etwas ähnliches zu lesen. Denn Geschichten im Stil von E-Mails oder Briefen gibt es eher selten. Hier wechselt es häufig zwischen den Charakteren, egal ob Avery und Bett oder Oma Gaga, die Väter oder Campleiter schreiben, man bekommt die wichtigsten Geschehnisse auch von mehreren Seiten erzählt. Und dabei wechseln die Sprecher. Hauptsächlich wird es von Birte Schnöink und Julia Nachtmann gelesen, doch jede Person bekommt ihren eigenen Sprecher. Das hat mich überrascht und gleichzeitig begeistert. Mein Lieblingscharakter ist Gaga, da ist der Name Programm und ich habe so manches Mal gelacht beim Lauschen. Aber auch die Mädchen, die beginnende Freundschaft und ihre Erlebnisse sind toll und es hat mir viel Freude gemacht diesem Hörbuch zu lauschen.

Ein schönes Hörbuch, das auch Erwachsene begeistern kann.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Zäher Start, aber dann eine schöne Geschichte

Von A wie allein bis Z für zusammen
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Andrea stirbt und hinterlässt ihren beiden Töchtern Rose und Poppy ein Alphabet voll mit Aufgaben, das eigentlich nur eine Sache bezwecken sollen: Die beiden wieder zusammen zu bringen. Denn die beiden ...

Andrea stirbt und hinterlässt ihren beiden Töchtern Rose und Poppy ein Alphabet voll mit Aufgaben, das eigentlich nur eine Sache bezwecken sollen: Die beiden wieder zusammen zu bringen. Denn die beiden reden seit vielen Jahren nicht mehr miteinander und der Grund kommt erst im Laufe der Geschichte ans Licht.

Die Geschichte beginnt mit Andrea, als Rose und Poppy noch Kinder sind. Das hat mir gut gefallen. Ansonsten wechselt sie noch zwischen Rose, Poppy und auch Lewis bekommt seinen Platz in dem Buch. So kann man alle wichtigen Personen kennenlernen, was jedoch seine Zeit bzw. Seiten in Anspruch nimmt. Es hat also etwas gedauert, bis ich eine Beziehung aufbauen konnte. Und mir war Poppy ehrlich gesagt lieber, wobei beide Schwestern einen Knacks weghaben. Die Reise durch das ABC ist wunderschön und man erfährt durch kurze Rückblicke viele kleine Details, die die Geschichte vervollständigen. Es bleibt lange ein Geheimnis, warum die beiden keinen Kontakt mehr hatten (wobei ich relativ schnelle eine Vermutung hatte). Das Buch ist in drei Teile gegliedert und nach dem schwierigeren Start hat mich die Geschichte regelrecht gefesselt. Ich habe die Schwestern immer besser verstanden und man wächst mit den Beiden. Es gab genug Momente zum Lachen, aber auch den ein oder anderen zum Weinen. Auch das Ende hat mir gefallen.

Eine schöne Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Regt zum Nachdenken an

Dry
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In so eine Situation möchte man nicht kommen. In Kalifornien kommt der Tap-Out. Jede Katastrophe wird groß in den Medien erzählt, doch die Wasserknappheit kommt schleichend. Als dann von einem Tag auf ...

In so eine Situation möchte man nicht kommen. In Kalifornien kommt der Tap-Out. Jede Katastrophe wird groß in den Medien erzählt, doch die Wasserknappheit kommt schleichend. Als dann von einem Tag auf den anderen gar kein Wasser mehr kommt, reagieren die Menschen nicht schnell. Alles Wasser ist aufgekauft und dann beginnt der Kampf ums nackte Überleben.

Alyssa ist hier die Hauptfigur, wobei die Geschichte von mehreren Personen erzählt wird. Da ist neben der intelligenten, aufgeschlossenen Allyson noch ihr Nachbar Kelton, ein typischer Nerd, der einem ans Herz wächst und dann wieder überrascht. Später kommen noch weitere Personen hinzu und so verfolgt man die schwersten Tage im Leben der fünf Jugendlichen. Die Idee zum Buch und der Aufbau haben mir persönlich sehr gefallen. Man merkt wie sich die Menschen im Laufe der Trockenheit verändern, wie immer mehr das Monster herauskommt. Da wird nicht mehr geteilt und jeder ist nur noch auf seinen Vorteil aus. Das merkt man ja heutzutage schon oft genug und bei solchen Extremsituationen kommt es noch mehr heraus. Auch der Hinweis, der uns als Leser mit auf den Weg gegeben wird, ist großartig. Man sollte einfach mal über den Wasser- bzw. allgemein über den Ressourcenverbrauch auf der Erde nachdenken. Was weg ist, ist weg. Ich bin ja selbst schon relativ sparsam, versuche aber jetzt noch mehr einzusparen und eben nicht immer alles neu zu kaufen. Ich konnte mich gut in die verschiedenen Personen (auch Nebencharaktere) hineinversetzen, auch wenn mich so manche Handlungsweise erschreckt hat.

Ein atemberaubendes, aufwühlendes Buch, das viel Stoff zum Nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Eine schöne Geschichte

Das Geheimnis der roten Schatulle
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Elster lebt ganz alleine auf der Straße und kämpft sich mit kleineren Diebereien durchs Leben. Daher hat sie auch ihren Namen. Bis eines Tages eine fremde Frau einen Auftrag für sie hat. Sie soll eine ...

Elster lebt ganz alleine auf der Straße und kämpft sich mit kleineren Diebereien durchs Leben. Daher hat sie auch ihren Namen. Bis eines Tages eine fremde Frau einen Auftrag für sie hat. Sie soll eine Schatulle stehlen. Und so beginnt das größte Abenteuer ihres bisherigen Lebens.

Ich fand schon „Nacht über Frost Hollow Hall“ außergewöhnlich und daher musste ich auch dieses Buch lesen. Ich war sofort wieder begeistert. Die Geschichte rund um Elsa und die Brüder Montgolfier mit der Erfindung des ersten Heißluftballons hat perfekt zusammengepasst. Die Charaktere sind sehr lebendig und auch Tiere spielen eine lustige Rolle. Die Geschichte erzählt von Freundschaft und wie man wieder auf den richtigen Weg zurückkommt, auch wenn man mal einen Fehler begangen hat. Dabei bleibt es durchweg spannend und kleine Ereignisse halten die Spannung hoch. Es gibt jedoch auch immer wieder lustige Szenen und überraschende Wendungen. Elster bzw. Elsa ist ein besonderes junges Mädchen, das aufgrund ihres Aussehens und ihrer Herkunft in der damaligen Zeit eher gemieden wurde und so eine große Chance für das Leben bekommt.

Nicht nur für kleine Leser geeignet. Eine schöne Geschichte über das Leben und die Freundschaft mit so viel mehr dahinter, als auf den ersten Blick scheint.