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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Kann ich nur empfehlen

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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„Black Rabbit Hall“ von Eve Chase handelt von der Familie Alton, die jeden Sommer auf Black Rabbit Hall verbringt. Bis zu jenem Sommer im Jahr 1968, der alles verändert. Viele Jahre später fahren Lorna ...



„Black Rabbit Hall“ von Eve Chase handelt von der Familie Alton, die jeden Sommer auf Black Rabbit Hall verbringt. Bis zu jenem Sommer im Jahr 1968, der alles verändert. Viele Jahre später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach dem perfekten Ort für ihre Hochzeit durch Cornwall und stoßen auf ein wunderschönes Haus, welches eine magische, anziehende Wirkung für Lorna hat. Warum zieht es sie so sehr zu diesem Ort?



Von diesem Buch hat man schon so viel Gutes gehört und ich musste es auch lesen. Ich liebe Geschichten, in denen eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart besteht. Die sich vermischen und den Leser tief in die Familiengeschichten eintauchen lassen. Und auch in diesem Buch gibt es einen Wechsel zwischen Lorna und Amber, Vergangenheit und Gegenwart. Mich hat der Einstieg ins Buch direkt gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, was denn nur passiert ist. Die Seiten flogen nur so dahin, denn die Autorin hat einen tollen, ausdrucksvollen Sprachstil, der von Beginn an die Geschichte lebendig macht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mir hat es Spaß gemacht, tiefer in Lorna’s und Amber’s Geschichten einzutauchen, ihre Leben kennen zu lernen und auch natürlich die beiden Charaktere. Zeitgleich gibt es immer wieder Zeitsprünge in der Geschichte, kurze Einblicke in die Vergangenheit, die nach und nach alle offenen Fragen klären. Der Zusammenhang und Lorna’s Erinnerungsfetzen machen es spannend und mir wurde nie langweilig.



Von mir gibt es eine Leseempfehlung. Eine kurzweilige Geschichte, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ein wirklich gelungenes Finale!

In deinem Herz
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„In deinem Herz“ von Heidrun Wagner, mit Illustrationen von Miri D’Oro, handelt von Zoe und ist der Abschluss der Trilogie. Zoe, die langsam nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist. Doch irgendwann ...

„In deinem Herz“ von Heidrun Wagner, mit Illustrationen von Miri D’Oro, handelt von Zoe und ist der Abschluss der Trilogie. Zoe, die langsam nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist. Doch irgendwann kommt alles ans Licht..

Da ich auch schon die Vorgängerbände gelesen habe, musste natürlich auch dieser Teil gelesen werden. Denn Teil 2 hat mich mit einigen offenen Fragen zurück gelassen. Wie auch schon in den anderen Teil habe ich schnell wieder ins Buch gefunden und die Zeichnungen unterstreichen die Geschichte ganz passend. Zoe ist nach wie vor unsicher, da auch ihre Erinnerungen nach und nach wieder auftauchen und sie trotz allem noch nicht versteht, was denn nun wirklich passiert ist. Doch trotz dieser Unsicherheit, weiß sie was sie in ihrem Leben möchte und versucht selbstständig klarzukommen. Gut fand ich auch, wie der Zwiespalt beschrieben wurde, in dem sich Zoe befindet. Wem kann sie vertrauen? Elias, Niklas? Und erst gegen Mitte des Buches klärt sich die Situation und es bleibt aber spannend bis zum Schluss bis die Geschichte in einem überraschenden, fulminanten Finale endet.

Mich hat diese Buchreihe gefesselt und ich kann sie nur weiter empfehlen. Vor allem kann man alle drei Teile so schön nebeneinander ins Regal stehen und sie ergeben den Satz: Wenn du vergisst, brenn die Schuld in deinem Herz!

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ein Wohlfühlkrimi mit tollen Charakteren

Blutroter Flieder
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„Blutroter Flieder“ von Mareike Marlow ist die Fortsetzung der Wohlfühlkrimireihe rund um die beiden Schwestern Tessa und Jana, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Reihe spielt mitten auf dem ...



„Blutroter Flieder“ von Mareike Marlow ist die Fortsetzung der Wohlfühlkrimireihe rund um die beiden Schwestern Tessa und Jana, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Reihe spielt mitten auf dem Land in Burgheide. Und hier stolpern die beiden trotz der ländlichen Idylle immer wieder über einen Mordfall. Diesmal erwischt es die Gutsbesitzerin eines Reitstalls, die angeblich ohne Helm geritten ist. Denn dieser hängt im Stall…



Nachdem mich der erste Teil um die beiden Halbschwestern schon so begeistert zurück gelassen hat, musste ich natürlich diesen Teil auch lesen! Die Autorin schafft es wieder gekonnt, dass man direkt im Geschehen dabei ist und natürlich gleich weiterlesen möchte. Auch die Übergänge von einem Schauplatz zum anderen sind gut gewählt und machen das Lesen zu einem tollen Erlebnis. Auch wenn es kein richtiger „Krimi“ ist, sondern eher Richtung Wohlfühlkrimi geht, kann man trotzdem mit den Schwestern ermitteln und mitfiebern, denn es macht einfach Spaß die beiden bei ihren Nachforschungen zu begleiten, gerade weil sie es oft ein bisschen plump machen. Und die Gegensätze der beiden ergänzen sich bei den Ermittlungen einfach perfekt, das was eine nicht kann, kann die andere. Und auch die Nebencharaktere sind gut gewählt und nicht zu flach. Der Dorfpolizist mit seinen Backkünsten gehört genauso dazu, wie die besten Freunde von Jana. Bei dem Ganzen ist es eben nicht immer nur ernst, es gibt auch genug lustige Szenen, wie z. B. der Kindergeburtstag, sodass ich oft schmunzeln musste. Zur Auflösung kann ich nur sagen, dass ich zwar einen Verdacht hatte, der Grund bzw. die Zusammenhänge waren für mich aber ein wenig überraschend.



Alles in allem eine tolle Fortsetzung und ich freue mich auf den nächsten Besuch in Burgheide, vor allem auch auf Dorfpolizisten und seine tollen Backideen. Von mir gibt es eine Empfehlung für diese Reihe.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Anders als erwartet

Lucy fliegt
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„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy ...

„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy versinkt immer mehr in ihrer eigenen Welt und verliert die Realität völlig aus den Augen.



Dieses Debüt ist anders, alleine schon der sehr ungewöhnliche Sprachstil. Die Sätze sind oft abgehakt und ohne Verb und springen schnell von einem zum anderen. Es fehlt ein wenig die Struktur und das hat mir anfangs größere Probleme bereitet als erwartet. Doch die interessante Thematik (Ein „Niemand“ möchte nach Hollywood) macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Lucy ist ein besonderer Mensch, sie wirkt wenig intelligent und dennoch war es faszinierend ihren Weg zu begleiten. Die Autorin bringt es sehr überspitzt herüber und doch findet man viel in der heutigen Zeit bei jungen Menschen wieder. Einerseits ist sie doch sehr unsicher, andererseits will sie ihren Traum definitiv verwirklichen. Hier erlebt man einiges, was mich sprachlos gemacht hat, denn Lucy fehlt doch ein wenig der Bezug zur Realität.



Wenn man mit dem Sprachstil klar kommt, ist das Buch definitiv lesenswert. Eine überspitzte Erzählung, die Realität und Fiktion ein wenig vermischt.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Wie die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann

Sturmherz
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„Sturmherz“ von Corina Bomann spielt in Hamburg und handelt von Alexa Petri, die sich fernab ihrer Heimat in Berlin ein neues Zuhause geschaffen hat. Doch jetzt muss sie zurück nach Hamburg, denn ihre ...

„Sturmherz“ von Corina Bomann spielt in Hamburg und handelt von Alexa Petri, die sich fernab ihrer Heimat in Berlin ein neues Zuhause geschaffen hat. Doch jetzt muss sie zurück nach Hamburg, denn ihre Mutter Cornelia liegt im Koma. Ihre Mutter mit der sie sich schon länger nicht mehr so gut versteht, ihre Mutter, die sich von einem Tag auf den anderen so sehr verändert hat. Doch dann erhält Alexa Einblicke in die Vergangenheit ihrer Mutter und erfährt Dinge, die sie niemals erwartet hätte. Und dann taucht plötzlich noch ein alter Bekannter von Cornelia auf und Alexa erfährt die ganze Geschichte.


Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber das erste in Hörbuchfassung. Die Sprecherin Elena Wilms macht ihren Job ganz gut, sie liest voll Emotionen und man merkt, dass sie sich mit der Geschichte identifizieren kann. Leider war es aber nur eine gekürzte Fassung und ich denke es fehlen ein paar Kleinigkeiten, doch trotz der Kürzung habe ich alles verstanden. Der Einstieg in die Vergangenheit war gleich interessant und hat sofort meine Neugier geweckt. Ich hatte viele Fragen und im Laufe des Buches wurden diese dann auch alle beantwortet, einige intensiver, andere nur angeschnitten. Was ich ein wenig schade fand, dass man erst recht lange wenig Weiteres aus der Vergangenheit erfährt und man erstmal Alexa ausgiebig kennen lernt. Für mich hätte der Fokus gleich mehr auf der Mutter liegen müssen. Die Geschichte wird auch aus Sicht der Tochter Alexa erzählt. Alexa, die als junges Mädchen von ihrer Mutter zurück gewiesen wurde und dennoch fest im Leben steht. Sie hat sich durch gekämpft und lässt sich nicht unterkriegen und trotz allem was passiert ist, liebt sie ihre Mutter. Im Laufe des Hörbuchs lichtet sich das Dunkel um die Vergangenheit und es gab einige sehr emotionale Momente, die mich tief bewegt haben. Ich habe es genossen, der Sprecherin zu lauschen und fand die Geschichte doch sehr schön.

Ein gut gesprochenes Hörbuch einer tollen Autorin. Wer eine emotionale Geschichte mit Verbindung zur Vergangenheit sucht, ist hier genau richtig!