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Veröffentlicht am 18.03.2019

Guter Reihenauftakt

Black Forest High
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Seven kommt neu an die Black Forest High, eine Schule für Geistbegabte im Schwarzwald. Denn ihr Freund hat sie hintergangen und sie möchte nur noch weg. Doch auch an der neuen Schule ist sie sofort bekannt. ...

Seven kommt neu an die Black Forest High, eine Schule für Geistbegabte im Schwarzwald. Denn ihr Freund hat sie hintergangen und sie möchte nur noch weg. Doch auch an der neuen Schule ist sie sofort bekannt. Denn ihre Schwester wurde ermordet und ihre Mutter hat sich am Täter gerächt. Doch ist wirklich alles so wie es zu sein scheint?

Dieses Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Was mir nicht so gefallen hat, sind die Zwillinge Crowe und Parker und dieses ständige hin und her mit Seven. Seven selbst kam mir aufgeschlossen, neugierig und nicht dumm vor. Doch wie sie teilweise reagiert, ging gar nicht. Ansonsten hat mir das Buch aber außerordentlich gut gefallen. Mir hat es aber der ersten Seite gefallen, schon allein die Geisterschule, die Verbindung zu Remi (ein Geist, den man liebhaben muss, obwohl er zum Ende hin zu viele Geheimnisse hat) und die Türen in der Schule mit ihren Vorschriften. Die vielen Geheimnisse haben mich viel rätseln lassen und mir sind auch am Ende noch nicht alle Zusammenhänge klar geworden. Was vielleicht auch Seven liegt, denn ich hatte so das Gefühl, als ob ihr alles egal wäre. Hier hätte ich mehr Initiative von ihr erwartet.

Alles in allem ein toller Auftakt mit ein bisschen viel Liebeshin- und her. Ansonsten eine grandiose Idee und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Gruselig und mitreißend - nicht nur für Kinder

Dana Mallory
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Dana ist fast 13 und lebt allein mit ihrem Dad, denn ihre Mutter ist gestorben. Als ihr Vater dann arbeitsbedingt nach Paris muss, freut sie sich. Bis ein Brief ihrer Tante Meg kommt. Denn sie soll ihre ...

Dana ist fast 13 und lebt allein mit ihrem Dad, denn ihre Mutter ist gestorben. Als ihr Vater dann arbeitsbedingt nach Paris muss, freut sie sich. Bis ein Brief ihrer Tante Meg kommt. Denn sie soll ihre Ferien und ihren Geburtstag dort verbringen. In einem riesen alten Herrenhaus, weit weg von anderen Menschen. Und Tante Meg verhält sich mehr als komisch. Als Dana dann noch Will kennen lernt und er sie in die Geheimnisse des Hauses einweiht, merkt sie, dass der Sommer definitiv nicht langweilig wird.

Bei diesem Buch haben mich Klappentext und Cover gleichermaßen verzaubert. Beides wirkt geheimnisvoll und gleichzeitig etwas gruselig. Sehr vielversprechend also. Zuerst hatte ich Probleme anzukommen. Ohne jegliche Erklärungen ist man in Mallory Manor, lernt die schräge Tante Meg mit ihren wirklich komischen Essgewohnheiten kennen und auch die restlichen merkwürdigen Hausbewohner. Einzig die Köchin war mir gleich sympathisch. Und dann taucht auch noch Will auf (mir war natürlich gleich klar, woher er kam) und bringt richtig Leben in das alte Gemäuer. Mir haben die Beschreibungen des Hauses sehr gefallen, ich konnte es mir richtig gut vorstellen, wie auch die Beschreibungen der Umgebung. Dana ist ein aufgewecktes, junges Mädchen, hat sich aber durch den frühen Tod ihrer Mutter etwas in sich zurückgezogen. Man kann miterleben, wie sie durch die Abenteuer auf Mallory Manor auftaut und ihren Platz im Leben findet. Die kurzen Kapitel passen perfekt, gerade für jüngere Leser. Die Geschichte baut sich immer mehr auf, bleibt aber spannend und die Entdeckungen erlebt man gemeinsam mit Dana. Ich habe mitgefiebert, mich gegruselt und interessiert verfolgt, was als nächstes passiert.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Mich hat das Buch mehr als positiv überrascht.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Seicht für ein paar gemütliche Lesestunden

Die Tulpenschwestern
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Der Weggang ihrer Mutter hat die Schwestern Kelly und Olivia entzweit. Auch als sie sich nach vielen Jahren wiedersehen, gibt es noch einige ungesagte Dinge. Denn Olivia war der Liebling ihrer Mutter. ...

Der Weggang ihrer Mutter hat die Schwestern Kelly und Olivia entzweit. Auch als sie sich nach vielen Jahren wiedersehen, gibt es noch einige ungesagte Dinge. Denn Olivia war der Liebling ihrer Mutter. Und die Abschiebung ins Internat hat die die ganze Situation nicht erleichtert. Als dann plötzlich auch noch ihre Mutter in Tulpen Crossing auftaucht, ist das Chaos perfekt.

Die Bücher von Susan Mallery haben mich bisher nicht enttäuscht. Doch diesmal muss ich sagen, konnte mich die Geschichte nicht so fesseln wie ihre anderen Werke. Das lag nicht an den Charakteren, diese waren greifbar und mir hat es gefallen Olivia, Kelly, Helen und die anderen kennenzulernen mit all ihren Fehler und Macken. Auch die Vielzahl der Charaktere und der Wechsel hat mir gut gefallen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Mich hat eher gestört, dass wirklich jeder Probleme hat, egal ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart. Und die Ähnlichkeit in den einzelnen Liebesgeschichten, gerade am Ende, war mir zu viel des Guten. Besonders hat mir die Einführung in die Tulpenzüchtung und der Bau der Mikrohäuser bzw. der Hintergrund dazu gefallen, wie auch die keimende Verbindung zwischen den beiden Schwestern, die sich ja lange nicht gesehen haben. Doch trotz der vielen einzelnen Geschichten blieb mir das Ganze zu oberflächlich.

Ein Buch für ein paar gemütliche Stunden. Lässt sich schnell lesen und hat mir gut gefallen. Leider werden zu viele Charaktere „verarbeitet“, das hätte man lieber auf mehrere Bücher verteilen sollen.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wunderschön und äußerst bewegend

Wovon du träumst
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Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ...

Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ist als erwartet. Nicht der Partylöwe, sondern mehr an Musik interessiert als sie gedacht hat.

Dies war mein erstes Buch von Kira Gembri und wird definitiv nicht mein letztes sein. Mir hat das Buch ab der ersten Seite gefallen, als man so langsam mehr von Emilia und auch Nick erfährt. Denn die Kapitel sind im Wechsel verfasst, so kann man sich viel intensiver mit den einzelnen Charakteren befassen und nachvollziehen, was ihnen so durch den Kopf geht und warum sie so handeln. Emilia ist ein mutiges Mädchen, ernst, doch auch wirklich lebenslustig trotz ihrer „Behinderung“. Diese ist durchweg spürbar und ich fand es sehr interessant, mehr über die Welt der Gehörlosen zu erfahren. Über die Wege, wie man aus der Welt entkommen kann und wie sie trotzdem „hören“ können. Ich hatte immer das Gefühl alles mit Emilia zu erleben. Auch die wachsende Freundschaft mit Nick war regelrecht spürbar. Nick, der sich zwar äußerst selbstbewusst gibt, sich tief im Herzen doch mit seinen Mitmenschen auseinandersetzt. Und die Begegnung mit Emilia verändert ihn. Die Erlebnisse der beiden haben mir gefallen und es hat die Beziehung der Beiden zueinander gut geschildert. Kira Gembri schreibt intensiv, mitreißend und dabei so locker, dass ich unbedingt weiterlesen musste, um zu wissen, was als nächstes passiert.

Ein außergewöhnlich schönes Buch, das mich tief berührt und mir die Welt der Gehörlosen gezeigt hat.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wunderschönes Buch

Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam
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Apron hat ihre Mutter verloren und ihr Vater hat gleich eine neue Partnerin, die dann auch noch bei ihnen einzieht. Außerdem lässt ihre beste Freundin sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Apron zieht sich ...

Apron hat ihre Mutter verloren und ihr Vater hat gleich eine neue Partnerin, die dann auch noch bei ihnen einzieht. Außerdem lässt ihre beste Freundin sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Apron zieht sich immer weiter zurück, bis sie auf Mike und Chad trifft. Die beiden geben ihr einen Ferienjob in ihrem Blumenladen und Apron blüht regelrecht auf.

Dieses Buch habe ich mir aufgrund einer Empfehlung geholt und es doch lange liegen lassen. Was ich im Nachhinein ein wenig bereue. Der Beginn mit dem Theaterstück konnte mich so gar nicht reizen, doch dadurch lernt man einen Großteil der Figuren kennen. Die Geschichte spielt nicht in der Gegenwart und gerade diese Tatsache hat mir gut gefallen. So passt alles zusammen. Apron ist 13 und hat vor kurzem ihre Mutter verloren. Sie hat überall mit Problemen zu kämpfen, zuhause mit der neuen Frau ihres Vaters (warum erklärt sich gegen Ende) und auch in der Schule, da sie sich schwer tut Freundinnen zu haben/neue zu finden. Eben weil Apron anders ist als die typischen jungen Mädchen der damaligen Zeit. Sie hat schon viel Leid in ihrem Leben erfahren und durch ihren Vater hat sie auch Latein gelernt (was man bei jedem Kapitel in der Überschrift mit dem lateinischen Zitat (und der deutschen Übersetzung) merkt, das ist auch ein weiterer Pluspunkt des Buches). Apron sieht die Welt mit anderen Augen, was man auch schnell merkt, als sie Mike und Chad kennenlernt. Ein Paar, das ihr hilft und dem sie genauso hilft. Das ganze wir aus Aprons Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, so wird alles greifbarer. Mir hat diese Geschichte über Freundschaft, die auch das Thema Homosexualität aufgreift, gefallen. Es gab so viele ergreifende Momente, traurige, wie auch lustige, bei denen ich schmunzeln musste.

Für mich ein wunderschönes Buch, das mir überraschend gut gefallen hat.