Hatte mehr von der Geschichte erwartet, vertont ist es aber großartig
Blackwood – Briefe an michGesine versteht die Welt nicht mehr. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter muss Gesine zu ihrer Tante in das Dorf Blackwood mitten im Nirgendwo in Irland ziehen. Dort hat sie es gleich schwer als Schnitzelmädchen. ...
Gesine versteht die Welt nicht mehr. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter muss Gesine zu ihrer Tante in das Dorf Blackwood mitten im Nirgendwo in Irland ziehen. Dort hat sie es gleich schwer als Schnitzelmädchen. Und dann ist da auch noch der gut aussehen Arian.
Der Klappentext klingt ein wenig mystisch und hat mich gleich angesprochen. Denn wer möchte denn nicht Briefe aus der Zukunft erhalten? Gesine selbst ist schon etwas tollpatschig und schafft es sich von einer Panne zur nächsten zu manövrieren. Manches Mal hätte ich ihr gerne in den A* getreten, da sie schon sehr häufig in peinliche Situationen gerät. Ein bisschen Denken hätte ihr nicht geschadet. Von Arian erfährt man auch eher wenig, er bleibt fast bis zum Ende eher eine Randfigur, was sehr schade ist. Dafür sind die restlichen Charaktere toll ausgearbeitet, allen voran Mimi und allgemein ganz Blackwood. Ja sie sind etwas schrullig und anders, aber genau das macht sie so besonders. Erwähnen möchte ich auch noch die kurzen Radiosequenzen, die die Geschichte gut untermalen. Teilweise war es mir fast zu viel, dennoch hat es mir gefallen. Leider muss ich sagen, das mir der Verlauf der Geschichte weniger gefallen hat. Mir liegt der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte und die Geheimnisse um die Briefe und den Unfalltod der Mutter kommen mir zu kurz. Überhaupt das magische in Blackwood, was ja eben den Ort und die Geschichte ausmacht, bleibt schnell auf der Strecke. Und am Ende ging mir dann alles zu überstürzt.
Ein schönes Jugendbuch mit einer guten Sprecherin. Leider konnte mich die Geschichte nicht 100 % überzeugen.