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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wunderschön und äußerst bewegend

Wovon du träumst
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Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ...

Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ist als erwartet. Nicht der Partylöwe, sondern mehr an Musik interessiert als sie gedacht hat.

Dies war mein erstes Buch von Kira Gembri und wird definitiv nicht mein letztes sein. Mir hat das Buch ab der ersten Seite gefallen, als man so langsam mehr von Emilia und auch Nick erfährt. Denn die Kapitel sind im Wechsel verfasst, so kann man sich viel intensiver mit den einzelnen Charakteren befassen und nachvollziehen, was ihnen so durch den Kopf geht und warum sie so handeln. Emilia ist ein mutiges Mädchen, ernst, doch auch wirklich lebenslustig trotz ihrer „Behinderung“. Diese ist durchweg spürbar und ich fand es sehr interessant, mehr über die Welt der Gehörlosen zu erfahren. Über die Wege, wie man aus der Welt entkommen kann und wie sie trotzdem „hören“ können. Ich hatte immer das Gefühl alles mit Emilia zu erleben. Auch die wachsende Freundschaft mit Nick war regelrecht spürbar. Nick, der sich zwar äußerst selbstbewusst gibt, sich tief im Herzen doch mit seinen Mitmenschen auseinandersetzt. Und die Begegnung mit Emilia verändert ihn. Die Erlebnisse der beiden haben mir gefallen und es hat die Beziehung der Beiden zueinander gut geschildert. Kira Gembri schreibt intensiv, mitreißend und dabei so locker, dass ich unbedingt weiterlesen musste, um zu wissen, was als nächstes passiert.

Ein außergewöhnlich schönes Buch, das mich tief berührt und mir die Welt der Gehörlosen gezeigt hat.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wunderschönes Buch

Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam
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Apron hat ihre Mutter verloren und ihr Vater hat gleich eine neue Partnerin, die dann auch noch bei ihnen einzieht. Außerdem lässt ihre beste Freundin sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Apron zieht sich ...

Apron hat ihre Mutter verloren und ihr Vater hat gleich eine neue Partnerin, die dann auch noch bei ihnen einzieht. Außerdem lässt ihre beste Freundin sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Apron zieht sich immer weiter zurück, bis sie auf Mike und Chad trifft. Die beiden geben ihr einen Ferienjob in ihrem Blumenladen und Apron blüht regelrecht auf.

Dieses Buch habe ich mir aufgrund einer Empfehlung geholt und es doch lange liegen lassen. Was ich im Nachhinein ein wenig bereue. Der Beginn mit dem Theaterstück konnte mich so gar nicht reizen, doch dadurch lernt man einen Großteil der Figuren kennen. Die Geschichte spielt nicht in der Gegenwart und gerade diese Tatsache hat mir gut gefallen. So passt alles zusammen. Apron ist 13 und hat vor kurzem ihre Mutter verloren. Sie hat überall mit Problemen zu kämpfen, zuhause mit der neuen Frau ihres Vaters (warum erklärt sich gegen Ende) und auch in der Schule, da sie sich schwer tut Freundinnen zu haben/neue zu finden. Eben weil Apron anders ist als die typischen jungen Mädchen der damaligen Zeit. Sie hat schon viel Leid in ihrem Leben erfahren und durch ihren Vater hat sie auch Latein gelernt (was man bei jedem Kapitel in der Überschrift mit dem lateinischen Zitat (und der deutschen Übersetzung) merkt, das ist auch ein weiterer Pluspunkt des Buches). Apron sieht die Welt mit anderen Augen, was man auch schnell merkt, als sie Mike und Chad kennenlernt. Ein Paar, das ihr hilft und dem sie genauso hilft. Das ganze wir aus Aprons Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, so wird alles greifbarer. Mir hat diese Geschichte über Freundschaft, die auch das Thema Homosexualität aufgreift, gefallen. Es gab so viele ergreifende Momente, traurige, wie auch lustige, bei denen ich schmunzeln musste.

Für mich ein wunderschönes Buch, das mir überraschend gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Guter Auftakt

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Zera ist die zweite Herzlose der Hexe Nightsinger. Bei einem Überfall wurden ihre Eltern getötet und sie hat nur Dank der Hexe überlebt, doch ihr Herz wurde ihr genommen. Sie bekommt jedoch unerwartet ...

Zera ist die zweite Herzlose der Hexe Nightsinger. Bei einem Überfall wurden ihre Eltern getötet und sie hat nur Dank der Hexe überlebt, doch ihr Herz wurde ihr genommen. Sie bekommt jedoch unerwartet die Chance ihr Herz von der Hexe zurückzubekommen. Unter der Voraussetzung, dass sie den Prinzen sein Herz stiehlt. Doch die anfangs leicht gedachte Aufgabe entpuppt sich schwerer als erwartet.

Die Leseprobe zum Buch hatte mich von Beginn an gefesselt. Der Anfang greift jedoch etwas vor und so werden erst die Hintergründe, wie es Zera denn an den Hof geschafft hat, nach und nach aufgedeckt. Auch ihre Vergangenheit und ein paar interessante Dinge über die Herzlosen erfährt man zu Beginn, den Rest so nach und nach. Die Charaktere fand ich interessant, Zera ist sehr selbstbewusst, frech und dabei fühlt sie doch auch wie jeder normale Mensch. Doch ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte von dieser starken jungen Frau zu der sich selbst hassenden hat mir nicht gefallen. Auch Lucien hat eine Entwicklung durchgemacht, die mir nicht zugesagt hat. Der Stil der Autorin hat mich von Anfang an gefesselt und das Buch war schnell gelesen, doch die derben Ausdrücke von Zera haben mich gestört, da sie für mich nicht in die Umgebung und Zeitepoche passen. Einer meiner liebsten Charaktere war Reginall, aber auch der Leibwächter des Prinzen. Grundsätzlich waren die Charaktere lebendig für mich und ich habe sie gerne begleitet.
Sehr schade ist die Tatsache, dass hier zwar Hexen vorkommen, diese aber bis zum Ende des Buches nicht mehr auftauchen. So erfährt man nichts über Pläne oder über deren Verbleib, dabei sind die Hexen doch die treibende Kraft bei diesem Plan.

An sich hat mir das Buch wirklich gefallen, auch wenn es so einige Punkte gibt, die mich gestört haben. Ich freue mich auf den nächsten Band, auch wenn dieser lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Hat mich in seinen Bann gezogen

Die Runenmeisterin
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Die Zwillinge Ayrin und Baren kennen ihre Eltern nicht, da sie als Babys auf der Türschwelle des Schankwirts abgesetzt wurden. Und bei diesem müssen sie noch ihre Schuld abarbeiten. Doch dann taucht der ...

Die Zwillinge Ayrin und Baren kennen ihre Eltern nicht, da sie als Babys auf der Türschwelle des Schankwirts abgesetzt wurden. Und bei diesem müssen sie noch ihre Schuld abarbeiten. Doch dann taucht der Runenmeister Maberic von Hagedorn auf und nimmt die Geschwister bei sich auf. Und Ayrin entwickelt immer größeres Talent für die Runen. Die Frage nach ihrer Vergangenheit kommt immer wieder auf.

Dieses Buch hat mich sofort angesprochen. Die beiden Geschwister Ayrin und Baren sind sehr verschieden. Ayrin ist neugierig, schlau und man kann fast sagen „frech“, Baren ist eher der ruhige der Beiden und interessiert sich für komplett andere Dinge als seine Schwester. Durch den Erzählstil war es für mich anfangs schwer mich in die Geschichte zu finden, da man alles als Außenstehender beobachtet (3.Person). Doch nach den Anfangsschwierigkeiten war ich regelrecht gefesselt und habe die beiden auf ihrer Reise quer durchs Land auf der Suche nach ihren Wurzeln gern begleitet. Die Welt mit den Hexen, Drachen, Alben, der schwarzen und der hellen Magie und natürlich der Runen hat mir ausgesprochen gut gefallen und der Autor hat es auch gut durchdacht. Es dauert recht lange bis richtig Fahrt in die Geschichte kommt, doch mir hat auch das ruhigere, informative gut gefallen und mich hat die Geschichte begeistert. Einzig am Ende hätte man ruhig mehr auflösen können, so bleiben doch ein paar Fragen offen.

Eine interessante Welt, die mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Ich kann dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Guter Auftakt mit Luft nach oben

Moon Chosen
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Eine neue Reihe der Autorin der House of Night – Reihe.

Mari, eine Erdwanderin, lebt gemeinsam mit ihrer Mutter, der Mondfrau des Stammes, etwas versteckt. Denn sie umgibt ein großes Geheimnis, das ...



Eine neue Reihe der Autorin der House of Night – Reihe.

Mari, eine Erdwanderin, lebt gemeinsam mit ihrer Mutter, der Mondfrau des Stammes, etwas versteckt. Denn sie umgibt ein großes Geheimnis, das nicht ans Licht kommen darf.

Die Idee mit der zukünftigen Welt, den verschiedenen Völkern, etc. hat mir gut gefallen, auch wenn es solche Bücher immer häufiger gibt. Die Umsetzung des Ganzen hat mir nicht so ganz gefallen. Ich hatte zuerst große Probleme in die Geschichte zu kommen und den verschiedenen Charakteren zu folgen. Denn es sind drei Personen, die man gleich begleitet. Wobei Mari im Mittelpunkt steht. So war der Anfang etwas zäh, unübersichtlich und ich musste mich zwingen am Ball zu bleiben. Doch ich muss sagen das es sich gelohnt hat, denn nach ca. 100 Seiten hatte ich endlich den Durchblick über die Verknüpfungen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Ab da wurde es spannend, obwohl auch einige Stellen vorhersehbar und meinem Gefühl nach etwas oberflächlich gestaltet sind.



Ein guter Auftakt, der mein Interesse geweckt hat. Hätte aber noch ein bisschen ausgebaut werden können.