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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Gut mit ein paar Schwächen

Meeresrauschen und Inselträume
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Nina lebt auf Blackberry Island und zwar schon ihr ganzes Leben lang. Sie ist das Rückgrat in ihrer Familie und hält alle zusammen. Doch Nina fehlt etwas und sie beginnt sich zu Fragen was mit ihren eigenen ...

Nina lebt auf Blackberry Island und zwar schon ihr ganzes Leben lang. Sie ist das Rückgrat in ihrer Familie und hält alle zusammen. Doch Nina fehlt etwas und sie beginnt sich zu Fragen was mit ihren eigenen Träumen ist und ob sie diese noch erfüllen kann.

Ich liebe es immer wieder nach Blackberry Island zurück zu kehren und auch auf altbekannte Charaktere wie z. B. Andi zu stoßen. Aber die Geschichte handelt grundsätzlich von Nina, der Arzthelferin, die man bereits im Vorgänger kennen lernt. Mittlerweile arbeitet sie aber für Andi, da ihr Exfreund in die Arztpraxis seines Vaters einsteigt. Aber auch Nina’s kleine Schwester Averil hat einen großen Platz im Buch und beide Schwestern erzählen ihre Geschichten. Das fand ich zu viel. Mir hätte nur Nina’s Geschichte gereicht, da es selbst hier schon eine große Menge Baustellen gab. So viele Baustellen die ein Mensch alleine eigentlich gar nicht bewältigen kann. Und dann kommt noch Averil mit ihren Problemen. Hineinfühlen konnte ich mich prima, aber ich konnte nicht immer Verständnis für die Handlungen oder die Gedanken der Charaktere aufbringen. Manches Mal hätte ich Nina gerne geschüttelt. Ich kann gar nicht so genau beschrieben was mich am meisten gestört hat, denn gefesselt hat mich die Geschichte schon. Nur irgendwie habe ich mir mehrfach gedacht, na los jetzt seid doch alle mal etwas erwachsener. Aber das Ende hat mir ganz gut gefallen und ich frage mich, ob es einen nächsten Band geben wird und wer dann im Mittelpunkt steht. So eine kleine Kurzgeschichte über Andi und ihre Nachbarin fände ich prima.

Ein tolles Buch mit ein paar Schwächen. Zu viele Baustellen, dennoch super zum Eintauchen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Geht unter die Haut

Die Stille meiner Worte
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Hannah spricht nicht mehr. Denn ihre Zwillingsschwester Izzy ist nicht mehr am Leben und sie hat ihre Worte verloren. Einzig die Briefe an ihre Schwester sind Mitteilungen, auch wenn sie diese immer wieder ...

Hannah spricht nicht mehr. Denn ihre Zwillingsschwester Izzy ist nicht mehr am Leben und sie hat ihre Worte verloren. Einzig die Briefe an ihre Schwester sind Mitteilungen, auch wenn sie diese immer wieder verbrennt. Doch dann lernt sie Levi kennen und er dringt durch ihre Schutzschicht. Denn er möchte unbedingt erfahren wer sie wirklich ist.

Das Buch hat mich nicht vollends überzeugt, auch wenn es wirklich bewegend ist. Der Anfang war mir aber zu undurchsichtig und in die Länge gezogen. Ich hätte gerne eher erfahren, was denn wirklich passiert ist und warum Hannah nicht mehr spricht. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Hannahs Sicht erzählt, wenn auch immer mal Kapitel aus Levi’s Sicht auftauchen, aber nicht regelmäßig. So kann man sich super in Hannah hinein fühlen. Sehr gut haben mir die kurzen Briefe an Izzy gefallen. Sie sagen all das, was Hannah nicht aussprechen kann und geben wirklich tiefe Einblicke. Die immer wiederkehrenden Erinnerungssprünge helfen das Gesamtbild nach und nach zu vervollständigen. Diese „Puzzlearbeit“ hat mir zu lange gedauert und ich hätte lieber noch etwas mehr über Levi erfahren. Aber es gab viele bewegende Momente (wie z. B. im Wald, am Lagerfeuer, im Haus), ich hatte mehrfach Gänsehaut oder Tränen in den Augen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass es keine typische Liebesgeschichte ist und in der Hinsicht nicht wirklich viel passiert. Über Hannah erfährt man viel, auch Levi ist kein unbeschriebenes Blatt, nur die restlichen Charaktere bleiben meiner Ansicht nach zu sehr im Hintergrund und ich hätte gerne mehr über Sarah usw. erfahren.

Ein berührendes, bewegendes, emotionales Jugendbuch, dessen Fokus nicht auf der Liebesgeschichte liegt, sondern auf der Suche Hannahs zurück ins Leben.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Konnte mich nicht fesseln

Die Perlenfrauen
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Zwei Familien, deren Geschichten miteinander verwoben sind und zwar durch eine Perlenkette. Tilly Beaumont bekam 1947 von ihrem Vater eine wunderschöne Perlenkette zum Geburtstag. Und diese Kette ist nun ...

Zwei Familien, deren Geschichten miteinander verwoben sind und zwar durch eine Perlenkette. Tilly Beaumont bekam 1947 von ihrem Vater eine wunderschöne Perlenkette zum Geburtstag. Und diese Kette ist nun verschollen und Tilly möchte sie ein letztes Mal an ihrem Sterbebett tragen. Sophia, ihre Enkelin macht sich auf die Suche und stößt auf mehr als ein Geheimnis.

Leider ist dieses Hörbuch gekürzt, was auch wirklich an einigen Stellen auffällt. Da es keine allzu lange Laufzeit hat, hat man es auch relativ schnell gehört. Fesselnd ist es nicht wirklich, dennoch wollte ich wissen was allen passiert, auch wenn das eigentliche Ende relativ schnell absehbar war. Das ganze Hörbuch lässt wenig Spielraum für Überraschungen. Gelesen ist es aber gut, gut betont und nicht monoton. Mir hat Tilly und ihre Geschichte mit am besten gefallen. Sophia ist mir mit ihren 30 Jahren zu unreif und es geht vieles zu glatt. Auch Aiko und ihre Familiengeschichte ist interessant. Aufgrund des Klappentextes hatte ich erwartet eine Suche zu verfolgen. Doch im Mittelpunkt steht hier die Geschichte der Perlenkette und deren Entstehung. Es dauert sehr lange bis sich die Schicksale kreuzen. Und dann ist da noch Dominic, dessen Geschichte vorhersehbar und doch etwas unglaubwürdig ist. Die Auflösung am Ende mit der Perlenkette hat mir leider auch gar nicht gefallen.

Zwei Familiengeschichten, die durch die Perlenkette miteinander verknüpft sind. Leider merkt man die Kürzung doch sehr.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Urkomisches Debüt

Die Elternsprecherin
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Jennifer ist neue Elternsprecherin, nicht ganz freiwillig, aber was macht man nicht alles für eine gute Freundin. Doch nicht alle Eltern verstehen ihren Humor und so tritt sie ein ums andere Mal in ein ...

Jennifer ist neue Elternsprecherin, nicht ganz freiwillig, aber was macht man nicht alles für eine gute Freundin. Doch nicht alle Eltern verstehen ihren Humor und so tritt sie ein ums andere Mal in ein Fettnäpfchen.

Jennifer war mir aber der ersten Seite sehr sympathisch. Das ganze Buch sprüht vor Humor, Sarkasmus und die Hauptprotagonistin ist nicht auf den Mund gefallen. Ich habe nichts davon Ernst genommen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist locker und lässt sich prima lesen, was perfekt zur Geschichte passt. Hier steht nicht nur die Aufgabe als Elternsprecherin im Vordergrund. Eigentlich ist es eine Familiengeschichte mit ihren Höhen und Tiefen mit den Schwerpunkten Schule, Freundschaft und Liebe. Man bekommt von allem etwas, dabei ist es meist witzig, manchmal aber auch etwas ernster. Und dieser Mix macht das Buch so gelungen. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und musste mehr als einmal lachen. Vor allem die „Elternbriefe“ als E-Mails waren sehr lustig.

Ein urkomisches Debüt, das mich super unterhalten hat.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Ein toller Abschluss

Archie Greene und das Buch der Nacht (Band 3)
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Das Abenteuer von Archie erlangt seinen Höhepunkt. Ein magisches Buch wurde entwendet und kurz darauf geht ein von Archie erschaffener Zauberspruch in schwarzen Flammen auf. Archie und seine Freunde versuchen ...

Das Abenteuer von Archie erlangt seinen Höhepunkt. Ein magisches Buch wurde entwendet und kurz darauf geht ein von Archie erschaffener Zauberspruch in schwarzen Flammen auf. Archie und seine Freunde versuchen mit allen Mitteln die Welt der Magie zu retten.



Auf diesen finalen Band habe ich mich sehr gefreut. Aber ich war auch traurig, denn die Reihe ist damit zu Ende. Wie schon bei den beiden Vorgängern steht Archie im Mittelpunkt, doch auch seine Freunde spielen eine wichtige Rolle und stehen ihm Tatkräftig zur Seite. Archie ist ein außergewöhnlicher Junge, äußerst neugierig und man muss ihn einfach mögen. Auch die magische Welt der Bücher, die hier erschaffen wurde, muss man einfach mögen. An manchen Stellen war die Geschichte etwas vorhersehbar, dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Die Rettung der Magie war atemberaubend, interessant und auch manchmal überraschend. Einige Wendungen haben mich erstaunt, andere waren mir schnell klar. Doch spannend war die Geschichte bis zum Schluss. Ich muss sagen ich bin traurig, dass die Abstecher in die Welt von Archie vorbei sind.



Eine tolle Kinderbuchreihe, die ich auch Erwachsenen ans Herz legen möchte. Mir hat sie sehr gut gefallen und dieser Abschluss ist wirklich gelungen.