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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Eine doch teils anstrengende Protagonistin

Der schönste Zufall meines Lebens
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Die Hörfassung wird von Bettina Storm gelesen und war für mich zwar angenehm zu hören, aber ganz warm wurde ich mit ihrer Stimme und Betonung nicht.
Penny Bridge hatte es nicht leicht in den letzten Jahren. ...

Die Hörfassung wird von Bettina Storm gelesen und war für mich zwar angenehm zu hören, aber ganz warm wurde ich mit ihrer Stimme und Betonung nicht.
Penny Bridge hatte es nicht leicht in den letzten Jahren. Als dann auch noch plötzlich ihr Onkel erkrankt und sie seinen Pub übernehmen muss, stellt sie ihr eigenes Glück hinten an. Doch fernab von London trifft sie nicht nur einen interessanten Mann.
Man darf hier keine tiefschürfende Geschichte erwarten, doch gut unterhalten wird man schon.
Wobei man mit Penny nicht zu streng sein sollte. Teilweise fand ich sie doch etwas anstrengend und nervig, denn sie handelt manches Mal sehr rücksichtslos und egoistisch. Doch andererseits kann ich sie auch ein wenig verstehen, denn in ihrem Leben ging schon vieles schief und sie hatte es nicht einfach. Sei es das Thema Mutter oder Krankheit. Und doch finde ich, dass sie sich für ihr Alter reifer und einfach offener verhalten müsste. Denn sie sollte die Karten auf den Tisch legen und niemandem etwas verheimlichen. Das hat mich teilweise extrem gestört. Doch die Beschreibungen der Gegend, die Restaurants und die weiteren Charaktere machen dieses (Hör-)Buch so schön. Man kann sich hinein träumen und bekommt wirklich Hunger auf all die Köstlichkeiten.

Eine schnell gehörte Geschichte mit einer Protagonistin, die es allen recht machen will und doch sehr auf sich bezogen ist. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Dauert bis es fesselt

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ...

Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ist einfacher Telegrafist in London, der seiner verwitweten Schwester aushilft und sich selbst eher wenig gönnt. Bis er eines Tages eine seltsame Uhr findet und sich dann auf die Suche nach dem Uhrmacher begibt.
Man startet direkt im Geschehen und bekommt nach einigen Seiten über Thaniel noch einen weiteren Charakter in einem extra Strang, nämlich Grace. Was mich anfangs verwirrend zurückließ, klärt sich natürlich im Laufe der Geschichte auf. Sobald sich die Handlungsstränge irgendwann treffen, ergibt vieles einen Sinn.
Ich mochte es, mehr über Thaniel zu erfahren, Mr. Mori kennen zu lernen und auch mit Grace zu forschen. Und doch bin ich nicht ganz warm geworden mit der Geschichte, was vielleicht auch am Ende lag. Hier konnte ich nicht alles nachvollziehen und war etwas genervt von den Charakteren. Gerade zu Beginn wusste ich gar nicht so wirklich, ob es jetzt eine fantastische Geschichte ist oder einfach eine Geschichte, die in der Vergangenheit spielt. Mir fehlte teilweise ein roter Faden und es waren viele Punkte, die angesprochen, jedoch nicht alle gelöst wurden.
Dennoch gab es auch vieles, das ich sensationell fand und das mich begeistern konnte.

Ein Buch, das mich anfangs etwas verwirrte und dann doch noch in seinen Bann ziehen konnte. Dennoch denke ich, es ist nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Etwas vorhersehbar

Zehn Jahre du und ich
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Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht ...

Ein Buch, bei dem man schon beim Lesen des Titels und des Klappentextes eine Ahnung hat, wohin es führt. Doch der Weg dorthin ist nicht immer wie erwartet.
Becca ist Allys beste Freundin und doch versteht sie sich mit deren Verlobten Charlie kein bisschen. Als Ally dann sehr früh stirbt, müssen die beiden sich zusammenraufen. Denn Ally hat eine Liste hinterlassen, die sie beide erfüllen sollen. Klingt einfacher als es ist.
Mir war natürlich zu Beginn schon bewusst, wie es am Ende wohl ausgehen wird, doch der Weg dorthin hat mir recht gut gefallen, auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, bis ich mich richtig in die beiden Hauptcharaktere hinein fühlen konnte. Charlie ist für lange Zeit eher Mitläufer, als das er sein Leben selbst führt und Becca ist durch ihre Kindheit zu früh auf sich gestellt gewesen. Was man daran merkt, das sie sich jetzt nicht immer erwachsen verhält. Die beiden sind so verschieden und doch gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und man darf in diesem Buch gemeinsam mit den beiden entdecken, das manchmal der erste Eindruck nicht der beste ist und es dennoch wichtig ist, auch mal einen zweiten Blick zu wagen. Gerade die Abarbeitung der Liste ist äußerst unterhaltsam und ich hätte es dennoch auch gut gefunden, allgemein mehr über die Leben der beiden zu lesen. So war es mir an manchen Stellen zu viel außen herum und an anderen hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Was mich jedoch ein wenig gestört hat, war die Vielzahl an Fehler im Text, das hat doch manches Mal den Lesefluss beeinträchtigt.
Zum Ende hin war es mir zeitweise zu viel Drama und da wäre auch weniger mehr gewesen und doch findet die Geschichte an sich einen zufriedenstellenden Abschluss.

Ein Buch über zwei Menschen, die sich nicht leiden können (eigentlich). Doch wenn man sich besser kennen lernt, kann sich das ja auch mal ändern (oder auch nicht).

Veröffentlicht am 25.09.2022

Schwächelt etwas

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Es geht wieder zurück zu den Elfen und anderen fantastischen Wesen. Hierbei handelt es sich um den 7. Band der Reihe, die unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollte, da sonst wichtige ...

Es geht wieder zurück zu den Elfen und anderen fantastischen Wesen. Hierbei handelt es sich um den 7. Band der Reihe, die unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollte, da sonst wichtige Informationen fehlen.
Mir fällt es ehrlich gesagt sehr schwer das Buch kurz zusammen zu fassen ohne viel zu verraten. Aber was ich sagen kann, es kommen auf jeden Fall die üblichen Verdächtigen vor und es geht wieder hoch her, auch wenn es diesmal sehr lange dauert.
Und genau das war irgendwie mein Problem. Die Geschichte kommt nicht richtig vorwärts, es gibt wenig Entwicklung und es gab einfach ein paar Längen.
Was mir hingegen sehr gefallen hat, waren Ro und Keefe und all die Informationen zu den anderen Wesen, die mit den Elfen die Welt bevölkern. So viele Völker, die richtig interessante Hintergründe haben. Und Silveny spielt wieder eine größere Rolle, auch wenn mir hier nicht die ganze Entwicklung gefallen hat.
Mir hat einfach der Sog aus den vorherigen Bänden etwas gefehlt, die Entwicklung der Charaktere und auch die Fortschritte in der Handlung. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es sich eher rückwärts anstatt vorwärts entwickelt und hoffe mal, dass der achte Band mich wieder richtig begeistern kann. Denn Fragen sind wirklich sehr viele geblieben nach dem Ende und ich bin mir nicht sicher, was ich von den ganzen Entwicklungen halten soll. Irgendwie habe ich ständig das Gefühl, dass Black Swan und auch die Freunde nicht schlau genug sind, um gegen die Neverseen zu bestehen. Das finde ich seltsam, denn eigentlich sind sie eine starke, kämpferische Truppe, die sich irgendwann auch mal richtig beweisen sollte.

Für mich schwächelt der siebte Band der Reihe ein wenig. Ich hoffe Band acht kann mich wieder mehr überzeugen!

Veröffentlicht am 25.09.2022

Verrückte Träume

Die Schule der verrückten Träume 1: Die Schule der verrückten Träume
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Auf ins Traumabenteuer, in die Schule der verrückten Träume!
Ich würde die Altersempfehlung ein klein wenig höher ansetzen, denn teilweise war es schon ganz schön gruselig und düster. Doch erst einmal ...

Auf ins Traumabenteuer, in die Schule der verrückten Träume!
Ich würde die Altersempfehlung ein klein wenig höher ansetzen, denn teilweise war es schon ganz schön gruselig und düster. Doch erst einmal mehr zu den Charakteren und der Geschichte an sich.
Johanna träumt und zwar so lebendig, dass sie tagsüber in der Schule immer müde ist. Anstatt also mit ihren Eltern an den Strand in Urlaub zu fahren, muss sie ihre Ferien in einer Schule für Träumende verbringen. Doch das entpuppt sich dann als ein riesengroßes Abenteuer und spannender als sie erwartet hat!
Johanna ist ein aufgewecktes Kind, das neugierig ist und doch auch ein wenig überfordert von ihren Träumen rund um Galaktoe-Joe, einer Superheldin, die alles schafft. Zuerst ist sie auch nicht so begeistert von ihrem neuen Ferienprogramm, doch das entpuppt sich dann als doch ganz schön aufregend.
So gibt es ja noch weitere Neuankömmlinge, jeder mit anderen Problemen, was das Träumen betrifft. So vielfältig wie die Träume sind, so sind auch die Kinder und so findet wirklich jeder ein Kind, mit dem es sich identifizieren kann. Auch gibt es abwechslungsreiche Träume und manche auch sehr sehr lustig. Denn die Schüler, die an die Schule kommen, träumen alle ein wenig anders und müssen es erst lernen.
Schade fand ich ein wenig, das die Erwachsenen so wenig Vertrauen in die Kinder haben und Johanna zuerst nicht glauben.
Und allgemein ist es dann doch etwas düster, gerade zum Ende hin. Da könnte manches Kind ein wenig Angst bekommen. Ich hatte irgendwie eine buntere Geschichte erwartet, auch wenn mir die Idee und auch ein Teil der Umsetzung schon sehr gefallen hat.
Leider sind es auch eher wenige Zeichnungen, ich denke gerade für Leseanfänger sollten noch ein paar mehr Bilder im Buch sein, das ist doch ein großer Anreiz. Manche der vorkommenden Wörter waren auch etwas schwierig, doch immerhin gibt es immer eine Erklärung dazu und so kann der Wortschatz gut erweitert werden.

An sich eine super Idee, bei der es etwas an der Umsetzung hapert. Ich war nicht komplett gefangen. Kann es nur bedingt empfehlen.