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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2018

Kann ich empfehlen

Lieselotte ist krank (Mini-Broschur)
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Oh nein! Lieselotte fühlt sich gar nicht gut. Die Bäuerin glaubt sie ist erkältet, was auch kein Wunder wäre, bei dem schlechten Wetter der letzten Tage. Da müssen Hausmittel wie Wadenwickel oder Kräutertee ...

Oh nein! Lieselotte fühlt sich gar nicht gut. Die Bäuerin glaubt sie ist erkältet, was auch kein Wunder wäre, bei dem schlechten Wetter der letzten Tage. Da müssen Hausmittel wie Wadenwickel oder Kräutertee her. Krank sein ist gar nicht so schlecht, wenn man von allen verwöhnt wird…oder doch?


Die Bücher mit der Kuh Lieselotte sind einfach herzallerliebst. Lieselotte ist mir gleich sehr ans Herz gewachsen und auch mein Sohn schaut die Bücher mit großem Interesse wieder und wieder an. Lieselotte denkt und handelt mehr wie ein Mensch und hier ist sie krank. So kann man schon kleinen Kinder schön erklären, wie das ist, wenn man krank ist und was man da denn alles machen muss. Die Illustrationen sind jedes Mal aufs Neue super und ich liebe ja auch die Hühner mit ihren verschiedensten Klamotten.

Ich kann die Bücher über Lieselotte nur empfehlen und freue mich auf neue Abenteuer mit ihr.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Kann ich empfehlen, nicht nur für Kinder

Nacht über Frost Hollow Hall
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Tilly, zwölf Jahre alt, ist froh Arbeit gefunden zu haben. Und dann noch an so einem interessanten Ort wie das Anwesen Frost Hollow Hall. Auch wenn sich natürlich die Gerüchte um die Familie und das Gebäude ...


Tilly, zwölf Jahre alt, ist froh Arbeit gefunden zu haben. Und dann noch an so einem interessanten Ort wie das Anwesen Frost Hollow Hall. Auch wenn sich natürlich die Gerüchte um die Familie und das Gebäude ranken. Und dann geschehen wirklich seltsame Dinge auf dem Anwesen und Tilly fragt sich, ob es wirklich spukt.

Dieses Buch kann meiner Ansicht nach nicht nur Kinder begeistern. Trotz meines Alters fand sogar ich manche Stellen etwas gruselig. Die ganze Atmosphäre im Buch strotzt vor geisterhafter Energie und die Umgebung, das Herrenhaus und der See sind grandios beschrieben. Die Orte konnte ich mir richtig gut vorstellen. Auch die Charaktere überzeugen hier. Tilly ist von Anfang an sympathisch und ihre Art muss man einfach mögen. Sie ist lebhaft, neugierig, dabei aber auch hilfsbereit. Insgesamt herrscht eine frostige, unheimliche Stimmung, die natürlich durch die verbreitete Schauergeschichte mit Kit’s Tod nur noch verstärkt wird. So eine mitreißende Gruselgeschichte hatte ich schon lange nicht mehr.

Hat mir ausgesprochen gut gefallen und kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Hat mich leider enttäuscht

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Rabbit erzählt uns hier ihre Geschichte. Stell dir vor du hast nur noch neun Tage zu leben, neun letzte Tage, die dir mit deiner Familie bleiben. Und in diesen neun Tagen willst du alles klären und deiner ...

Rabbit erzählt uns hier ihre Geschichte. Stell dir vor du hast nur noch neun Tage zu leben, neun letzte Tage, die dir mit deiner Familie bleiben. Und in diesen neun Tagen willst du alles klären und deiner Familie bei all ihren Problemen helfen, damit du beruhigt gehen kannst.

An dieses Buch habe ich wirklich große Erwartungen gestellt. Leider bin ich sehr enttäuscht worden. Der Einstieg in die Geschichte konnte mich noch richtig begeistert und war auch sehr emotional, wie das Grundthema (die Krebserkrankung von Rabbit) überhaupt. Doch ansonsten konnte mich das Geschehen nicht mehr wirklich berühren. Ich habe mich mehr wie ein Außenstehender gefüllt, so als wäre das alles in einer Blase und ich schaue nur zu, ohne irgendwas zu fühlen. Mir gab es auch einfach zu viele Baustellen, denn man erfährt viel über die Eltern Jack und Molly und deren Bemühungen Rabbit zu helfen, wie auch über ihre Geschwister, die natürlich auch alle ihre Problemchen haben. Und dann ist da noch Juilet, Rabbit’s Tochter, die irgendwie gar nicht gefragt wird, was sie denn möchte. Diese Geheimniskrämerei fand ich nicht gut, denn sie ist ja eigentlich die wichtigste Person, die nach Rabbit’s Tod übrigbleibt. Nach und nach erfährt man zwar mehr über Rabbit selbst, aber sie rückt zu sehr in den Hintergrund. Die Einblicke in die Vorgeschichte waren jedoch interessant, wenn es auch einige Momente gab in den ich Handlungen einfach nicht verstehen konnte. Spannung ist hier natürlich keine, aber auch keine Überraschungen. Alles ist zu vorhersehbar und langatmig. Ein Fokus und roter Faden mit Rabbit und ihrer Geschichte wären besser gewesen.

Hat mich leider sehr enttäuscht. Kann ich nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Guter Auftakt

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Jeder muss 10 Jahre als Sklave arbeiten. Fast jeder. Denn der magische Teil der Bevölkerung ist von dieser Regelung befreit. Luke und seine Familie wollen diese Jahre gemeinsam auf dem Herrensitz der Familie ...

Jeder muss 10 Jahre als Sklave arbeiten. Fast jeder. Denn der magische Teil der Bevölkerung ist von dieser Regelung befreit. Luke und seine Familie wollen diese Jahre gemeinsam auf dem Herrensitz der Familie Jardine verbringen. Doch dann kommt alles anders und Luke wird nach Millmoor verfrachtet.

Der Klappentext und der Prolog haben mich schon sehr neugierig gemacht. 10 Jahre Sklavenarbeit. Viele Fragen nach dem „Geschick“ und wie das alles zusammenhängt. Die Geschichte wechselt häufig zwischen einigen Charakteren, der Hauptaugenmerk liegt jedoch auf Luke. Luke mit seinen knapp 17 Jahren, der allein in die Sklavenstadt Millmoor muss, obwohl das eigentlich verboten ist. Mir hat die Entwicklung von Luke gefallen, auch wenn er mir irgendwann fast zu wagemutig wird. Eine weitere Hauptperson ist Abi, seine Schwester. Sie hat das ganze eingefädelt und ist intelligent, wenn auch manchmal etwas naiv, aber sie ist ja auch erst erwachsen geworden. Und das Nesthäkchen Daisy ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die anderen Eindrücke/Erlebnisse werden von Silyen, Gavar, Euterpe oder Bouda geschildert, alles Menschen mit Geschick. Es war interessant mehr aus deren Sicht zu erfahren, jedoch war es mir irgendwann fast zu viel hin und her. Mir hätte der Fokus auf Luke gereicht und von Abi hätte ich gerne mehr gelesen, ihre Abschnitte auf Kyneston kamen mir persönlich häufig zu kurz. Wobei der kurze Abschnitt von Euterpe viele Möglichkeiten des Geschicks der Ebenbürtigen verrät. Die Geschichte an sich ist nichts absolut Neues, eine Zukunft in Gefangenschaft, magische Menschen, jedoch hat mir der Grundgedanken mit der Sklavenarbeit wirklich gefallen. Nur hätte ich gerne noch etwas mehr über das „Geschick“ erfahren. So bleiben auch am Ende viele Fragen offen. Gegen Ende überschlagen sich auch die Ereignisse, was am Anfang zu kurz gekommen ist. Zudem ist es sehr offen und ein Teil zwei noch nicht in Sicht.
Die Jardine Brüder Gavar, Jenner und Silyen sind auch grundverschieden und ich hatte mehr als einmal Gänsehaut bei Silyen. Jenner ist sehr sympathisch, aber eben anders und Gavar, der Älteste, und somit der Erbe lässt nicht so ganz durchblicken, was er denn jetzt wirklich möchte. Es bleiben viele Dinge ungesagt und einige Szenen lassen Spielraum für Spekulationen. Ich bin gespannt, ob das im nächsten Band aufgeklärt wird.


Ein guter Auftakt. Hat mir persönlich gut gefallen, auch wenn ein paar Kleinigkeiten nicht rund liefen.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Hat mich nicht überzeugt

Madame le Commissaire und die tote Nonne
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Isabelle Bonnet kann nicht einmal mit einer guten Freundin einen schönen Ausflug genießen. Denn am Fuß einer steil abfallenden Klippe liegt eine tote Nonne. Doch ein Gefühl sagt der Madame le Commissaire, ...

Isabelle Bonnet kann nicht einmal mit einer guten Freundin einen schönen Ausflug genießen. Denn am Fuß einer steil abfallenden Klippe liegt eine tote Nonne. Doch ein Gefühl sagt der Madame le Commissaire, dass es sich nicht um einen Unfall handelt, wie vorschnell von der Polizei geglaubt wird. Sie nimmt die Ermittlungen auf und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

Dieses Buch ist bereits der fünfte Band der Reihe rund um Madame le Commissare und ihren liebenswürdigen Assistenten Apollinaire und spielt in der Provence. Eigentlich mag ich ja Provence-Krimis, genau wegen den tollen Aussichten und Landschaften. Doch die kamen mir hier irgendwie zu kurz. Anfangs hat es mir noch wirklich gut gefallen und auch ohne Vorkenntnis habe ich mich gleich zurechtgefunden. Der Stil ist schnell zu lesen und recht locker. Apollinaire hat mich noch am meisten zum Lachen gebracht und war mir am liebsten. Mit Isabelle bin ich nicht ganz warm geworden und irgendwann ging sie mir mit ihrer Art und ihrem Umgang nur noch auf die Nerven. Auch der Suche nach dem Mörder wird nicht so viel Zeit beigemessen und es liest sich eher wie eine Aneinanderreihung von Geschehnissen, so als ob einfach viele Seiten gefüllt werden sollten. Ich habe den Zugang zur Geschichte verloren und musste mich zwingen weiter zu lesen. Ich muss auch gestehen, dass ich irgendwann ans Ende gesprungen bin, dann jedoch wirklich alle Seiten gelesen habe. Dennoch hat es mich nicht richtig fesseln können.

Vielleicht gebe ich dem Autor noch eine Chance mit seiner Madame, aber dann werde ich mir den ersten Teil schnappen.