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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2018

Außergewöhnlich,hat mich begeistern können

Eden Park – Der neunte Würfel
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Vincent leidet an einer schweren Bildschirmallergie. Das wäre ja nicht so schlimm, aber nach einer kleineren Katastrophe zieht er mit seiner Familie nach Eden Park, der modernsten Stadt der ganzen Welt. ...

Vincent leidet an einer schweren Bildschirmallergie. Das wäre ja nicht so schlimm, aber nach einer kleineren Katastrophe zieht er mit seiner Familie nach Eden Park, der modernsten Stadt der ganzen Welt. Hier läuft alles digital, selbst die Lehrer sind nur Hologramme und gar nicht richtig anwesend. Ohne seine neuen Freunde wäre er schnell aufgeschmissen.

Dieses Buch habe ich mir ausgeliehen, da mich der Klappentext doch angesprochen hat. Ich habe jedoch anfangs etwas gebraucht bis ich richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Die Erklärungen waren zuerst verwirrend und die kleinen Kästchen mit zusätzlichen Hinweisen oder Beschreibungen waren etwas störend, wenn auch für das Verständnis nötig. Vincent steht im Mittelpunkt der Erzählung. Er ist ein außergewöhnlicher Junge, allein schon aufgrund seiner Allergie gegen Strahlung. Für ihn gibt es nichts Schlimmeres als Bildschirme oder ähnliches, denn dann fällt er in Ohnmacht. Doch in der heutigen Welt mit Bildschirmen und Technik überall muss er aufpassen, wohin er geht. Weil er aber so anders ist, lernt er seine neuen Freunde Yashi und Leonie kennen. Beide äußerst schlau und sie lassen sich nicht so leicht mit Erklärungen abspeisen. Hier ist der Aspekt der wachsenden Freundschaft richtig toll geschrieben und man konnte richtig sehen wie sie gedeiht. Man merkt wie wichtig Freundschaft ist, egal ob man anders ist als die anderen. Ich habe noch kein Kinderbuch mit diesem Thema gelesen, aber es ist äußerst interessant, wenn auch die Altersempfehlung gerne etwas höher angesetzt werden könnte.

Ein tolles Kinderbuch mit tollen Botschaften und liebenswerten Charakteren, die sich einer wahrscheinlich gar nicht so fernen Zukunftperspektive durchkämpfen.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Gutes Buch mit ein paar Längen

Vier.Zwei.Eins.
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Kit und Laura sind 1999 auf einer Sonnenfinsternis. Ab diesem Tag ist nichts mehr wie es vorher war. Denn Laura ist der festen Überzeugung Zeugin einer grausamen Tat geworden zu sein.


Der Klappentext ...

Kit und Laura sind 1999 auf einer Sonnenfinsternis. Ab diesem Tag ist nichts mehr wie es vorher war. Denn Laura ist der festen Überzeugung Zeugin einer grausamen Tat geworden zu sein.


Der Klappentext des Buchs hat mich sofort heiß gemacht und auch die Leseprobe habe ich verschlungen. Als ich dann das Buch in der Hand hielt, war ich anfangs etwas enttäuscht. Die Leseprobe greift recht weit vor und es passiert wenig grundbewegendes am Anfang. Man begleitet Kit und Laura durch ihr Leben im Jahr 2015 und auch in der Vergangenheit. Für mich gab es so einige Passagen, die recht langatmig waren und ich musste mich doch ein wenig zwingen das Buch nicht aus der Hand zu legen. Diese Stellen waren schnell gelesen und irgendwann hatte mich das Buch doch. Die ganzen Verwirrungen und Lügen, die sich durchs Buch ziehen, haben es erst einmal fast unmöglich gemacht, herauszufinden was jetzt die Wahrheit und was die Lüge ist. Durch den Perspektivwechsel bekommt man die Geschichte anfangs immer nur von einer Person mit, jedoch gibt es gegen Ende ein paar Passagen von Kit, die mehr aus der Vergangenheit verraten. Mehr möchte ich aber nicht sagen.
Grundsätzlich war es gut beide zu begleiten, aber Kit ist mir von Anfang an nicht so sympathisch und koscher herüber gekommen. Richtig benennen kann ich es nicht. Es waren nur so kurze Sätze, die er mal gesagt hat. Laura war mir schon sympathisch, auch wenn ich ihre Angstattacken nicht immer verstehen konnte und gegen Ende war ich von ihrer Art doch etwas überrascht.
Das Ende an sich fand ich aber gelungen, jeder hat sozusagen das bekommen was er verdient hat. Interessant wäre es noch gewesen, auch etwas aus Beth' Sicht zu lesen.


Ein gutes Buch. Ein paar Seiten weniger, ein paar kürzere Beschreibungen und es wäre spannender gewesen. Hat mich doch noch fesseln können.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Interessante Aussicht

Undying – Das Vermächtnis
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Willkommen auf dem Planeten Gaia, der letzten Rettungsmöglichkeit für die Menschheit. Woanders hätten sie Jules und Amelia nicht weiter beachtet, doch hier gibt es keine andere Möglichkeit und die beiden ...

Willkommen auf dem Planeten Gaia, der letzten Rettungsmöglichkeit für die Menschheit. Woanders hätten sie Jules und Amelia nicht weiter beachtet, doch hier gibt es keine andere Möglichkeit und die beiden gehen ein Bündnis ein. Denn sie wollen beide überleben und zur Erde zurückkehren.

Ich habe den ersten Teil von „These Broken Stars“ noch hier liegen, doch noch nicht gelesen. Daher wusste ich nicht auf was ich mich hier einlasse. Die Charaktere Jules und Amelia sind ab Beginn greifbar, beide sehr intelligent und haben natürlich so ihre Geheimnisse, was das Ganze ja erst so spannend macht. Denn Amelia ist nicht die für die Jules sie hält und anders herum genauso. Doch das macht den Reiz der Geschichte aus. Die komplette Zukunftsperspektive mit der zerstörten Welt und der letzten Rettung Gaia und die Technologien der Unsterblichen ist eine tolle Grundstory. Die Erde und das dortige Klima etc. werden aber leider nur kurz angeschnitten, da hätte ich gerne noch mehr erfahren. So erfährt man viel über den Planeten Gaia, die Unsterblichen und die Suche nach dem Tempel stehen im Mittelpunkt. Grundsätzlich muss ich sagen es passiert gar nicht so viel, aber es ist durchaus spannend und fesselnd geschrieben. Und am Ende kommen ein paar überaus interessante Momente mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, der neue Fragen aufwirft.

Eine faszinierende Perspektive mit ein paar kleineren Schwächen. Kann ich empfehlen.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Schön, aber ohne Überraschungen

Wo mein Herz dich findet
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Cara will ihre Familie besuchen und hat im Regen mit ihrem Auto eine Panne. So lernt sie Liam kennen, ein Eigenbrötler der ganz alleine in einer Hütte mitten im Nirgendwo lebt. Doch seine Geheimnisse sind ...

Cara will ihre Familie besuchen und hat im Regen mit ihrem Auto eine Panne. So lernt sie Liam kennen, ein Eigenbrötler der ganz alleine in einer Hütte mitten im Nirgendwo lebt. Doch seine Geheimnisse sind dunkler als erwartet.

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Es lässt sich schnell und einfach lesen, ist fesselnd, wenn auch sehr vorhersehbar. Es passieren keine unerwarteten Dinge oder Überraschungen. Leider verrät auch der Klappentext schon zu viel und so ist ab Beginn schon klar, was damals passiert ist. Die Geschichte wird im Wechsel von Liam, Cara, Patrick und Amy erzählt, sozusagen zwei Erzählungen in einer Geschichte, die aber nicht wirklich zusammenhängen. Die Charaktere selbst haben sich wie erwartet verhalten und es gab auch hier keinerlei Überraschungen. Doch sie sind mir schnell ans Herz gewachsen und Charlie ist sehr liebenswert. Auch die Landschaftsbeschreibungen haben mich mitgerissen und träumen lassen.

Ein Buch für ein paar entspannte Stunden. Spannung oder Überraschungen sind hier aber nicht zu finden. Dennoch ein tolles Buch, das ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Sehr schön

Für immer und einen Herzschlag
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Jonny hat einen Herzfehler und wartet auf ein neues Herz. Nia verliert ihren Zwillingsbruder bei einem tragischen Unfall. So treffen die beiden so verschiedenen Menschen aufeinander, auch wenn nur Jonny ...

Jonny hat einen Herzfehler und wartet auf ein neues Herz. Nia verliert ihren Zwillingsbruder bei einem tragischen Unfall. So treffen die beiden so verschiedenen Menschen aufeinander, auch wenn nur Jonny weiß wer Nia ist. Denn er möchte über sie mehr über den früheren Besitzer seines neuen Herzens erfahren. Doch dann entwickelt Jonny Gefühle für Nia.



Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt und wechselt zwischen Jonny und Nia. Jonny hatte noch nie ein normales Leben und dieses Spenderherz verändert alles. Nia stand immer im Schatten ihres Zwillingbruders Leo und sein Tod verändert alles. Dieses Buch geht unter die Haut. Das Grundgerüst ist schon emotional und die beiden Schicksale haben mich auch berührt. Jonny hat viel Zeit im Krankenhaus verbracht und dort Emily kennen gelernt. Diese kommt im Verlauf der Geschichte aber zu kurz, das fand ich doch etwas schade. Und Nia und ihre Verhalten hat mich schon von Anfang an gestört. Natürlich ist es schwer im Schatten ihres Bruders zu stehen, auch noch nach seinem Tod, aber warum hat sie denn nie etwas gesagt? Das Ganze mit den Gefühlen ist für mich eine Kuriosität. Liegt es am Herzen oder wären sich die beiden auch ohne das Herz nähergekommen? Geschrieben ist das Buch leicht, dennoch intensiv und mitreißend. Es gab einige intensive Momente, die mich zu Tränen gerührt haben.



Ein wunderschönes Jugendbuch mit kleineren Schwächen, die der Geschichte aber keinen Abbruch tun.