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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Macht nachdenklich

Während ich vom Leben träumte
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Bei diesem Buch hatte ich etwas anderes erwartet und der Einstieg war für mich erst einmal verwirrend und ich war mir nicht sicher, ob ich weiter lesen möchte. Doch nach den ersten paar Seiten hat mich ...

Bei diesem Buch hatte ich etwas anderes erwartet und der Einstieg war für mich erst einmal verwirrend und ich war mir nicht sicher, ob ich weiter lesen möchte. Doch nach den ersten paar Seiten hat mich die Autorin mit ihren Einblicken in das Leben nach dem Tod, das Übersinnliche und auch Eden´s Geschichte gefangen genommen. Eden`s Leben nach dem Sturz und dem Koma, die Veränderungen und auch ihre Gefühlswelt hat sie richtig toll beschrieben und ich konnte mich gut in sie hinein fühlen. Und die kleinen Einschübe von Nahtoderlebenissen waren äußerst interessant, was auch etwas Abwechslung in die Geschichte gebracht hat. Dieses Jugendbuch überrascht mit seiner Tiefe und regt zum Nachdenken an, wobei natürlich auch die typischen Teenieprobleme nicht zu kurz kommen. Eden und Joe konnte ich mir gut vorstellen, bei den ganzen Nebencharakteren hatte ich Probleme. Sie waren mir zeitweise zu flach und uneinsichtig oder wurden auch nur kurz behandelt.

Ein toller Jugendroman, der mit seinem ernsten Thema überrascht und sich dennoch super lesen lässt. Der schwierige Einstieg ist schnell vergessen und die Mischung aus Liebe, Tod, Freundschaft und Familie finde ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Schöne Märchenadaption

Die Nacht der fallenden Sterne
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Eine neue Märchenadaption von Jennifer Alice Jager. Einige kenne ich schon und bisher haben sie mir alle auch gefallen. Hier ist die Grundlage das Märchen „Sterntaler“. In Havendor lebt Luna, die eines ...

Eine neue Märchenadaption von Jennifer Alice Jager. Einige kenne ich schon und bisher haben sie mir alle auch gefallen. Hier ist die Grundlage das Märchen „Sterntaler“. In Havendor lebt Luna, die eines Tages Regentin werden soll. Doch es ändert sich einiges und Luna verliert ihr behütetes Leben.



Der Einstieg/Prolog hat sofort meine Neugier geweckt. Die Autorin schreibt hier wie gewohnt flüssig und die Geschichte war leicht und schnell zu lesen. Dabei sind mir viele Szenen wie ein Film vor dem Auge abgelaufen. Grundsätzlich finde ich die Idee auch super und auch die Umsetzung interessant, doch an manchen Stellen war es mir einfach zu vorhersehbar. Luna ist eine willensstarke, junge Frau, die doch sehr behütet aufgewachsen ist und es gab so manches Geheimnis in ihrem Leben. Die Unterschiede zwischen den Magnaten und den Thrall waren auch schnell verständlich und nachvollziehbar. Nur manchmal wollte ich Luna schütteln, denn in einem Moment zeigte sie keine bzw. wenig Schwäche und dann war sie plötzlich hilflos und hat sich einschüchtern lassen. Da waren mir die Sprünge in ihrem Charakter zu groß. Doch die Mondkönigin, Hayes, Raven und noch einige weitere Charaktere machen diese Geschichte so lebendig und besonders.



Ich mag die Adaptionen von Jennifer Alice Jager und werde auch weitere von ihr lesen. Ein paar kleinere Schwächen gab es, doch mich hat die Geschichte dennoch begeistert.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Guter Auftakt

Phönix
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Callista lebt mit ihrer Familie im Wald, abgeschottet mit großen Mauern. Denn nachts darf niemand das Dorf verlassen, denn dort lebt etwas.


Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und gleich zu Beginn ...

Callista lebt mit ihrer Familie im Wald, abgeschottet mit großen Mauern. Denn nachts darf niemand das Dorf verlassen, denn dort lebt etwas.


Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und gleich zu Beginn lernt man die „Gesetze des Phönix“ kennen, was natürlich einen besseren Überblick verschafft. Anfangs wusste ich nicht so recht in welche Richtung diese Geschichte läuft, doch mit jeder Seite wurde es für mich interessanter. Callista ist neugierig, aufgeweckt und hinterfragt die Dinge. Lukan, ihre Freund, ist Jäger und ist sich auch für Abenteuer nicht zu schade. Und dann umgibt Jona, der kleine Bruder von Callista, ein Geheimnis. Auch ansonsten gibt es viele Geheimnisse in dieser Geschichte und bis zum Schluss bleiben noch einige Fragen offen. Was steckt hinter den Wesen im Wald, wer ist der Graf und wie hängt alles zusammen? Auch die Aufteilung des Buches ist gelungen, anfangs im Dorf, dann im Wald. Michael Peinkofer schreibt gut, fesselnd und schafft es den Leser mit ein zu beziehen. Ich hatte Bilder im Kopf und wollte unbedingt mehr über den Wald und dessen Rätsel erfahren.

Ein guter Auftakt mit ein paar Längen am Anfang. Dennoch zu empfehlen.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Wundervolle Familiengeschichte mit tollen Rezepten

Weil es dir Glück bringt
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Samantha ist auf einer großen Obstplantage in Michigan aufgewachsen. Doch sie wollte immer die Welt entdecken. Nur ist ihr aktueller Job auch nicht das richtige. So fährt sie zum Jubiläum des Hofes und ...

Samantha ist auf einer großen Obstplantage in Michigan aufgewachsen. Doch sie wollte immer die Welt entdecken. Nur ist ihr aktueller Job auch nicht das richtige. So fährt sie zum Jubiläum des Hofes und des Geburtstags ihrer Großmutter wieder nach Hause.


Ich liebe Michigan einfach. Die Beschreibungen wecken ungeahnte Sehnsüchte und die Erklärungen der Obstplantage und der Seen ist einfach wunderschön und man kann sie sich richtig vorstellen. Da möchte man sofort hin fahren. Samantha selbst war mir lange zu kühl und unnahbar und mir hat die Tiefe bei ihr gefehlt. Sie wächst zwar im Laufe der Geschichte, aber so langsam, dass einfach eine gewisse Distanz zu ihr geblieben ist. Willo, ihre Großmutter, dagegen, ist einfach großartig: liebevoll, mein Lieblingscharakter. Lesen lässt sich die Geschichte wieder schnell, wobei mir die Sprünge in die Vergangenheit super gefallen haben und die Szenen in Michigan besser als in New York. Mir gefällt die Mentalität und Zusammengehörigkeit auf der Plantage und natürlich haben die Rezepte ihr übriges getan. Die Vielfalt ist genial und ich liebe die Verbindung der Rezepte zur Geschichte. Sie begleiten uns durch das Buch und natürlich die Familiengeschichte, wie in allen Romanen bisher.


Tolle Rezepte, wunderschöner Handlungsort und die Verknüpfung der Vergangenheit mit der Gegenwart macht dieses Buch aus. Eine wundervolle Familiengeschichte zum Träumen.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Ein toller Auftakt

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Eine Zukunft ohne Makel oder Krankheiten, das ist hier der Hintergrund. Eine Zukunft in der Mensch und Technik eng verbunden sind mit einem Panel im Körper. Eine Zukunft in der ein tödliches Virus alles ...

Eine Zukunft ohne Makel oder Krankheiten, das ist hier der Hintergrund. Eine Zukunft in der Mensch und Technik eng verbunden sind mit einem Panel im Körper. Eine Zukunft in der ein tödliches Virus alles und jeden bedroht und nur eine junge Frau fähig ist den Impfstoff zu entschlüsseln.


Ich kann nur sagen: WOW. Anfangs dachte ich erst, mal wieder eine Dystopie. Doch hier hat mich die Umsetzung glatt vom Hocker gehauen. Catarina Agatta ist eine besonders gute Programmiererin, sehr intelligent und lebt alleine weit weg von allen Menschen. Sie hat mir von Anfang an gut gefallen und ich konnte mich richtig mit ihr identifizieren (wenn ich auch eher wenig Ahnung vom Programmieren habe). Die Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Dann taucht noch Cole auf, eine Kampfmaschine, genetisch verändert und doch merkt man ihm seine Gefühle an.
Die Autorin schreibt wirklich mitreißend und durch gekonnte Wendungen und Überraschungen ändert sich oftmals der Weg der Geschichte und man fragt sich wie es jetzt wieder weiter geht. Von Seite zu Seite nimmt die Spannung zu. Teils waren mir die Erklärungen zur Genetik zu ausschweifend, was jedoch das Verständnis vergrößert hat.
Die Idee mit dem tödlichen Virus, der veränderten Genetik und der kleinen Liebesgeschichte ist sehr gelungen, wenn auch manche Szenen brutal und manchmal wirklich eklig waren. Vielleicht sollte man das Buch mit 14 noch nicht lesen.


Eine nervenaufreibende, fesselnde Geschichte der Zukunft. Kann ich nur empfehlen, jedoch nicht für schwache Gemüter.