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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Emotional und bewegend

Was in unseren Sternen steht
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Jess und ihr 10-jähriger Sohn verbringen den Sommer in der Dordogne in Frankreich bei Williams Vater. Adam war Jess‘ große Liebe, doch die Schwangerschaft hat sie immer weiter voneinander entfernt. So ...


Jess und ihr 10-jähriger Sohn verbringen den Sommer in der Dordogne in Frankreich bei Williams Vater. Adam war Jess‘ große Liebe, doch die Schwangerschaft hat sie immer weiter voneinander entfernt. So hat sie sich kurz nach der Geburt von ihm getrennt. Doch jetzt will sie ihrer kranken Mutter den Wunsch erfüllen, dass sich William und Adam besser kennen lernen.


Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen und der Klappentext bietet schon einige tiefe Einblicke in diese emotionale Geschichte. Grundsätzlich gefällt mir die Sprecherin, jedoch gab es einige Stellen an denen sie mir zu monoton gesprochen hat. Ich konnte keinerlei Unterschiede zwischen den einzelnen Personen erkennen, was natürlich das Verständnis erschwert hat. Jess selbst war mir oft zu voreilig und hatte ihre festen Ansichten und Vorurteile, was ich nicht immer nachvollziehen konnte. Bei ihr gibt es nur schwarz oder weiß. Was mich außerdem gestört hat, war die unterschwellige Werbung für ein I-Pad.

Doch ansonsten war es sehr gefühlvoll und die Orte in Frankreich haben mir sehr gefallen. Da habe ich mich mehr als einmal hin gewünscht. Gelungen sind auch die Einblicke in die Vergangenheit von Jess und Adam. Die Autorin führt so langsam an die Wahrheit heran und hilft zu verstehen, wie es zur Trennung gekommen ist.



Ein unterhaltsamer, doch auch ernster Roman, der mir gut gefallen hat. Einzig die Sprecherin hätte mehr Gefühl in ihre Stimme legen können.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Sehr lustig

Frauen, die Bärbel heißen
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Bärbel Böttcher lebt alleine mit ihrer Mischlingshündin Frieda am Waldrand. Bei einem der ausgiebigen Spaziergänge findet sie das perfekte Stöckchen, nur leider steckt es im Auge eines toten Mannes. Sie ...

Bärbel Böttcher lebt alleine mit ihrer Mischlingshündin Frieda am Waldrand. Bei einem der ausgiebigen Spaziergänge findet sie das perfekte Stöckchen, nur leider steckt es im Auge eines toten Mannes. Sie ruft die Polizei und damit fangen die ganzen Probleme erst an, sehr zum Leidwesen von Bärbel, die am liebsten ihre Einsamkeit genießt.


Der Klappentext ist super gewählt, denn das Cover ist jetzt nicht sehr ansprechend. Aber dieses Hörbuch hat mir super gut gefallen. Zur Sprecherin: Katja Riemann macht ihre Sache ausgesprochen gut. Sie passt perfekt in die Rolle der Bärbel, spricht sie glaubwürdig. So hätte ich mir Bärbel auch vorgestellt. Das ganze Hörbuch quillt über vor schwarzem Humor. Dazu noch so Charaktere wie Bärbel, eigenbrötlerisch, seltsam und teilweise etwas altbacken. Die Autorin hat hier ein tolles Werk geschaffen. Es passiert doch vieles unvorhergesehen und nur kurz nach dem Mittelteil gibt es ein paar Längen bei denen nicht so viel passiert. Ansonsten hat mich die Geschichte gefesselt und begeistert. Teilweise gab es doch sehr eklige Stellen, aber auch viele lustige. Eine perfekte Mischung eben.

Ein super Hörbuch. Tolle Geschichte und super gelesen. Kann das Hörbuch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Guter Auftakt

Julie Jewels – Teil 1: Perlenschein und Wahrheitszauber
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Julie Jewels plant ihre Sweet Sixteen Party, denn endlich steht ihr 16. Geburtstag vor der Tür. Und dafür hat sie schon eine Liste mit all den Dingen, die sie mit 16 machen bzw. erlebt haben möchte. Zum ...


Julie Jewels plant ihre Sweet Sixteen Party, denn endlich steht ihr 16. Geburtstag vor der Tür. Und dafür hat sie schon eine Liste mit all den Dingen, die sie mit 16 machen bzw. erlebt haben möchte. Zum Geburtstag bekommt sie dann von ihrer Großmutter einen sehr außergewöhnlichen Schmuckkasten, der ihr offenbart, dass sie magische Kräfte hat. Doch es läuft nicht immer alles nach Plan.



Dieses Hörbuch wird von Nana Spier gelesen, von der ich schon andere Hörbücher gehört habe. Ich finde sie passt perfekt zu Jugendbüchern, die etwas verspielt oder auch magisch sind. Sie liest wirklich toll und mir hat es Spaß gemacht ihr zu folgen. Julie verhält sich wie der typische Teenager, schwer verknallt, doch im Laufe der Geschichte sind immer mehr Eigenarten aufgetaucht, die es mir schwer gemacht haben, sie zu mögen. (Dazu nicht mehr, da ich nicht zu viel verraten möchte). Ich hoffe, dass sie in der Fortsetzung „erwachsener“ wird. Die Idee mit der „Schmuckmagie“ ist aber sehr gelungen und auch richtig gut umgesetzt. Doch leider wirft das Hörbuch mehr Fragen auf als es beantwortet. Auch das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurück gelassen und ich hoffe der zweite Teil lässt tiefer blicken, was es mit der Abneigung der Mutter gegen die Magie auf sich hat.



Für junge Hörerinnen definitiv geeignet. Mir war Julie manchmal zu „kindisch“. Dennoch ein schönes Hörbuch.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Für mich kein Muss

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Der sogenannten „achte“ Teil rund um Harry Potter und die magische Welt der Zauberstäbe, Flüche und magischen Wesen. Anders als die richtigen Bücher handelt es sich hier um ein Theaterstück. Somit ist ...

Der sogenannten „achte“ Teil rund um Harry Potter und die magische Welt der Zauberstäbe, Flüche und magischen Wesen. Anders als die richtigen Bücher handelt es sich hier um ein Theaterstück. Somit ist es kein fortlaufender Text, sondern die verschiedenen Szenen mit Dialogen. Die Geschichte startet fast 20 Jahre nach dem Ende des siebten Bands und alle Hauptcharaktere wie Malfoy, Harry oder Hermine sind erwachsen und haben eigene Familien und Kinder. Genau diese stehen jetzt im Mittelpunkt. Ich möchte gar nicht mehr zur Geschichte verraten, nur dass es sich hier um keine wirkliche Fortsetzung handelt, sondern um eine eigene kleine Geschichte. Mir fiel vor allem anfangs das Lesen schwer und ich musste mich erst an den Aufbau gewöhnen. Dann liest es sich allerdingst gut, wenn auch nicht so fesselnd wie die Bände eins bis sieben.


Interessant, aber für mich kein Muss.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Drei Schicksale miteinander verflochten

Der Zopf
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In „Der Zopf“ geht es um drei Frauen, die auf verschiedenen Kontinenten nicht unterschiedlicher Leben könnten. Smita lebt in Indien mit ihrem Mann und ihrer Tochter in ärmsten Verhältnissen und sie wünscht ...

In „Der Zopf“ geht es um drei Frauen, die auf verschiedenen Kontinenten nicht unterschiedlicher Leben könnten. Smita lebt in Indien mit ihrem Mann und ihrer Tochter in ärmsten Verhältnissen und sie wünscht sich nichts mehr, als ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Giulia in Sizilien muss zu früh in die Fußstapfen ihres Vaters treten und muss mit allen Mitteln versuchen das Unternehmen zu retten. Und die erfolgreiche Anwältin Sarah in Kanada muss mit einer schweren Krankheit zurechtkommen.


Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, besser als erwartet. Dennoch gab es auch einige Stellen, die mich eher kalt gelassen haben. Kurz zu den Charakteren: Smita ist eine Dalit, eine Unberührbare, und wünscht sich so sehr, dass ihre kleine Tochter Lalita zur Schule gehen kann. Denn sie soll nicht in ihre Fußstapfen treten wie es eigentlich vorherbestimmt ist. Dabei bleibt Smita stark und auch teilweise starrsinnig, denn sie kämpft mit allen Mitteln. Sarah ist sehr ehrgeizig, sie verbiegt sich für ihren Beruf und hat kaum Zeit für ihre Familie. Diese beiden Frauen haben mich berührt und bei Smita habe ich mitgelitten. Dann ist da noch Giulia, die Tochter eines Unternehmers der letzten Perückenfabrik in Sizilien. Sie ist traditionsbewusst, doch in Giulia konnte ich mich nicht hinein versetzen.
Der Stil ist ungewohnt und in der 3. Person. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund und ich habe mich sofort verbunden gefühlt. Die drei Handlungsstränge laufen parallel, jedoch gut unterteilt und übersichtlich. Gegen Ende läuft alles zusammen und die Geschichten der Frauen berühren sich, jedoch nicht übermäßig, was mir gut gefallen hat.
Die Szenen in Indien waren teilweise richtig grausam und da macht man sich schnell mal seine Gedanken wie so ein Kastensystem in unserer heutigen Welt noch existieren kann.


Ein gutes Buch mit drei Schicksalen. Zwei haben mich in ihren Bann gezogen. Kann das Buch empfehlen.