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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2017

Interessant, aber es fehlt an Spannung

Kalte Seele, dunkles Herz
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„Kalte Seele, dunkles Herz“ von Wendy Walker handelt von zwei Schwestern und einer Mutter, die anders ist als sie zu sein scheint.



Schon die ersten Seiten des Buches sind spannend und werfen doch ...



„Kalte Seele, dunkles Herz“ von Wendy Walker handelt von zwei Schwestern und einer Mutter, die anders ist als sie zu sein scheint.



Schon die ersten Seiten des Buches sind spannend und werfen doch viele Fragen auf. Was ist nur passiert? Cass Tanner, eine der beiden verschwundenen Schwestern, war für mich anfangs schwer greifbar. Ihre Erzählungen waren verwirrend und es war für mich schwer einzuschätzen, was Wahrheit und was Lüge ist. Sie erzählt ihre Geschichte und der andere Teil wird von Dr. Winter geschildert, der dieser alte Fall an die Nieren gegangen ist, da es sie sehr an ihre eigene Vergangenheit erinnert. Das ganze Buch erzählt die Tage nach dem Auftauchen von Cass Tanner mit einigen interessanten Abstechern in die Vorgeschichte, die doch Licht ins Dunkel bringen. Für mich war jedoch etwas zu viel drum herum, sodass mir ein wenig Spannung bzw. der Thrill fehlte. Die Verwicklungen und Geheimnisse und das doch überraschende Ende haben mich aber noch richtig überzeugen können.



Das Ende und die Geheimnisse machen die teils fehlende Spannung wett.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Empfehlenswert

Archie Greene und die Bibliothek der Magie
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„Archie Greene und die Bibliothek der Magie“ von D.D. Everest ist der Auftakt einer Kinderbuchreihe über den jungen Archie Greene. Für ihn ändert sich an seinem 12. Geburtstag alles als er ein Buch erhält, ...


„Archie Greene und die Bibliothek der Magie“ von D.D. Everest ist der Auftakt einer Kinderbuchreihe über den jungen Archie Greene. Für ihn ändert sich an seinem 12. Geburtstag alles als er ein Buch erhält, das 400 Jahre auf seine Auslieferung gewartet hat.



Ich habe ein interessantes Kinderbuch erwartet und bin positiv überrascht worden. Der Autor schafft es ab Beginn den Charakteren Leben einzuhauchen. Archie ist ein selbstbewusster, lebenslustiger Junge, der seine Kindheit aufgrund eines schweren Schicksalsschlages bei seiner Gran verbracht hat. Er ist mir sofort ans Herz gewachsen. Wir begleiten ihn auf einer Reise in eine magische Welt voller Bücher und durch kurze Abschnitte aus der Sicht anderen Personen wirkt es gleich viel lebendiger. Diese Abschnitte runden das Gesamtbild ab. Egal ob jung oder alt, wer Bücher über Bücher, Magie und mit wirklich tollen Charakteren sucht, ist hier genau richtig. Dieses Buch hat von allem etwas.



Nicht nur für Kinder empfehlenswert, ich liebe es!

Veröffentlicht am 07.09.2017

Gut mit einigen Schwächen

Manchmal musst du einfach leben
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„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman handelt von Maribeth, Anfang 40, die nach einem Schicksalsschlag Hals über Kopf ihr Leben und ihre Familie hinter sich lässt.


Dieses Buch hat mich interessiert, ...

„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman handelt von Maribeth, Anfang 40, die nach einem Schicksalsschlag Hals über Kopf ihr Leben und ihre Familie hinter sich lässt.


Dieses Buch hat mich interessiert, da es aufgrund seiner Geschichte (Mutter verlässt Kinder) so ganz anders ist als die beiden Jugendbücher, die ich bereits von der Autorin gelesen habe. Hier steht Maribeth im Mittelpunkt, die ein Allround-Talent ist. Sie ist Mutter, Ehefrau, Hausfrau und steht mitten im Berufsleben. Dabei denkt sie eher selten an sich und will es allen recht machen. Geschrieben ist das Ganze in der 3. Person und in kurze Kapitel gegliedert. Die Grundstimmung bleibt ernst, denn das Thema Herzinfarkt ist ernst und viele Fachbegriffe haben meinen Lesefluss kurzzeitig gestört. Und auch die Entscheidung die Maribeth trifft – ihre Kinder zu verlassen – ist für mich schwer nachvollziehbar. Das habe ich dann versucht außen vor zu lassen, um die Geschichte im Ganzen auf mich wirken zu lassen. Und so betrachtet hat mir gefallen, dass Maribeth über sich hinaus wächst, sie lebt ihr Leben wieder und genießt die Zeit alleine. So gibt es viele emotionale Momente, aber auch viel vorhersehbares, was die Spannung mindert. Die Nebencharaktere wie Sunita, Todd oder auch Janice haben mir gut gefallen und bringen Leben in die Geschichte. Auch die Vorgeschichte von Maribeth konnte mich fesseln. Doch es war vieles zu Klischeehaft und unglaubwürdig und das Ende kam mir persönlich auf viel zu überstürzt.


Interessanter Roman mit einigen Schwächen.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Mir fehlt die Tiefe

Ein Haus voller Träume
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In „Ein Haus voller Träume“ von Fanny Blake nehmen die drei Geschwister Lucy, Tom und Jo Abschied von ihrer verstorbenen Mutter in dem Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Drei Geschwister, ...


In „Ein Haus voller Träume“ von Fanny Blake nehmen die drei Geschwister Lucy, Tom und Jo Abschied von ihrer verstorbenen Mutter in dem Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Drei Geschwister, sehr verschieden und die Mutter ein Bindeglied, das sie verbindet.



Das Cover und auch der Titel versprechen ein magisches, unterhaltsames Buch, daher waren meine Erwartungen doch recht hoch. Ganz sind sie leider nicht erfüllt worden. Aber erst einmal mehr zum Buch. Jo, Lucy und Tom erzählen uns die Geschichte, die Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart und so lernen wir die drei kennen. Lucy, das Nesthäkchen, hängt sehr am Haus und hat einige Probleme im Leben, sie stellt auch ihre Bedürfnisse meistens hinten an. Tom ist überkorrekt, passt sich zu sehr an, als Gegengewicht zum Leben der Mutter Hope. Jo, die Älteste, ist ein wenig verpeilt und chaotisch, aber doch liebenswert. Und Hope, die Mutter, ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte, verstorben, aber immer noch im Mittelpunkt. Ihre Geburtstagsfeier ist der Mittelpunkt und steht über allem. Nach und nach werden einige Geheimnisse gelüftet, doch ich hatte zwischendurch Probleme dem Ganzen zu folgen. Zu viele Nebencharaktere mit ihren eigenen Geschichten haben es unübersichtlich gemacht und ich konnte nicht nachvollziehen, wer mit wem verwandt ist. Man erfährt aber noch einiges über Hope, auch wenn ich „mehr“ erwartet hätte und ein wenig enttäuscht am Ende des Buches war.


Viel vorhersehbar, aber für ein paar gemütliche Stunden ganz schön.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Kann ich nur empfehlen

Nachtblumen
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Das neue Buch von Carina Bartsch „Nachtblumen“ handelt von Jana, Collin und der Familie Völlner, die ein außergewöhnliches Wohnprojekt auf Sylt ins Leben gerufen hat. Die beiden lernen sich dort kennen ...

Das neue Buch von Carina Bartsch „Nachtblumen“ handelt von Jana, Collin und der Familie Völlner, die ein außergewöhnliches Wohnprojekt auf Sylt ins Leben gerufen hat. Die beiden lernen sich dort kennen und müssen miteinander auskommen, da sie Tür an Tür wohnen. Jana hätte gerne vertraute Menschen um sich herum, aber Collin ist ein Einzelgänger. Kann das gut gehen?

Nach „Kirschroter Sommer“ und „Türkisgrüner Winter“ musste ich unbedingt das neue Buch von Carina Bartsch lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden, auch wenn es an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen ist. Ich habe mich von Anfang an wieder wohlgefühlt mit dem lockeren, vertrauten Schreibstil der Autorin. Jana bleibt anfangs undurchsichtig und man lernt sie & ihre Geschichte erst nach und nach kennen, als sie sich langsam öffnet. Ihre langsame Entwicklung hat mich überzeugt, denn es bleibt realistisch. Jeder Mensch entwickelt sich stetig und nicht von einem Moment auf den anderen. Man merkt wie sie an den Anforderungen wächst. An manchen Stellen hätte die ganze Geschichte etwas kürzer gefasst werden können und weniger umfangreich sein dürfen, aber im Großen und Ganzen ist es eine realitätsnahe, facettenreiche und emotionale Geschichte.

Ich kann dieses Buch vorbehaltslos empfehlen, doch man sollte es nicht mit ihren anderen Büchern vergleichen, da es hier um etwas ganz anderes geht!