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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2017

Mir fehlt die Tiefe

Ein Haus voller Träume
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In „Ein Haus voller Träume“ von Fanny Blake nehmen die drei Geschwister Lucy, Tom und Jo Abschied von ihrer verstorbenen Mutter in dem Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Drei Geschwister, ...


In „Ein Haus voller Träume“ von Fanny Blake nehmen die drei Geschwister Lucy, Tom und Jo Abschied von ihrer verstorbenen Mutter in dem Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Drei Geschwister, sehr verschieden und die Mutter ein Bindeglied, das sie verbindet.



Das Cover und auch der Titel versprechen ein magisches, unterhaltsames Buch, daher waren meine Erwartungen doch recht hoch. Ganz sind sie leider nicht erfüllt worden. Aber erst einmal mehr zum Buch. Jo, Lucy und Tom erzählen uns die Geschichte, die Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart und so lernen wir die drei kennen. Lucy, das Nesthäkchen, hängt sehr am Haus und hat einige Probleme im Leben, sie stellt auch ihre Bedürfnisse meistens hinten an. Tom ist überkorrekt, passt sich zu sehr an, als Gegengewicht zum Leben der Mutter Hope. Jo, die Älteste, ist ein wenig verpeilt und chaotisch, aber doch liebenswert. Und Hope, die Mutter, ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte, verstorben, aber immer noch im Mittelpunkt. Ihre Geburtstagsfeier ist der Mittelpunkt und steht über allem. Nach und nach werden einige Geheimnisse gelüftet, doch ich hatte zwischendurch Probleme dem Ganzen zu folgen. Zu viele Nebencharaktere mit ihren eigenen Geschichten haben es unübersichtlich gemacht und ich konnte nicht nachvollziehen, wer mit wem verwandt ist. Man erfährt aber noch einiges über Hope, auch wenn ich „mehr“ erwartet hätte und ein wenig enttäuscht am Ende des Buches war.


Viel vorhersehbar, aber für ein paar gemütliche Stunden ganz schön.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Kann ich nur empfehlen

Nachtblumen
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Das neue Buch von Carina Bartsch „Nachtblumen“ handelt von Jana, Collin und der Familie Völlner, die ein außergewöhnliches Wohnprojekt auf Sylt ins Leben gerufen hat. Die beiden lernen sich dort kennen ...

Das neue Buch von Carina Bartsch „Nachtblumen“ handelt von Jana, Collin und der Familie Völlner, die ein außergewöhnliches Wohnprojekt auf Sylt ins Leben gerufen hat. Die beiden lernen sich dort kennen und müssen miteinander auskommen, da sie Tür an Tür wohnen. Jana hätte gerne vertraute Menschen um sich herum, aber Collin ist ein Einzelgänger. Kann das gut gehen?

Nach „Kirschroter Sommer“ und „Türkisgrüner Winter“ musste ich unbedingt das neue Buch von Carina Bartsch lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden, auch wenn es an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen ist. Ich habe mich von Anfang an wieder wohlgefühlt mit dem lockeren, vertrauten Schreibstil der Autorin. Jana bleibt anfangs undurchsichtig und man lernt sie & ihre Geschichte erst nach und nach kennen, als sie sich langsam öffnet. Ihre langsame Entwicklung hat mich überzeugt, denn es bleibt realistisch. Jeder Mensch entwickelt sich stetig und nicht von einem Moment auf den anderen. Man merkt wie sie an den Anforderungen wächst. An manchen Stellen hätte die ganze Geschichte etwas kürzer gefasst werden können und weniger umfangreich sein dürfen, aber im Großen und Ganzen ist es eine realitätsnahe, facettenreiche und emotionale Geschichte.

Ich kann dieses Buch vorbehaltslos empfehlen, doch man sollte es nicht mit ihren anderen Büchern vergleichen, da es hier um etwas ganz anderes geht!

Veröffentlicht am 07.09.2017

Schöne Geschichte über Freundschaft, aber keine neue Grundidee

Evil Hero
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„Evil Hero – Superschurke wider Willen“ von Sandra Grauer handelt von John, Sohn eines Superhelden und neues Schulmitglied an der Schule für Superschurken. Denn an der Evil Äcädemy will er den Erzfeind ...

„Evil Hero – Superschurke wider Willen“ von Sandra Grauer handelt von John, Sohn eines Superhelden und neues Schulmitglied an der Schule für Superschurken. Denn an der Evil Äcädemy will er den Erzfeind seines Vaters finden. Dort lernt er Max und Serena, seine neuen Mitschüler kennen.

Wieder eine Geschichte über Superhelden und Superschurken. Derzeit gibt es diese leider wie Sand am Meer und meist spielen sie auch noch in einer Schule, so wie auch hier. Und auch hier ist der Kampf zwischen Held und Bösewicht sehr wichtig. Doch trotzdem habe ich John und seine Erlebnisse gerne verfolgt, denn er wächst nach und nach in seine Rolle hinein und er ist mir schnell ans Herz gewachsen, wie auch seine Mitschüler Max und Serena. Dabei wird es nie langweilig, denn die drei stolpern von einer Sache zur nächsten. Lesen lässt sich die Geschichte super, auch wenn ich mit den Szenenwechseln ohne wirklichen Übergang meine Probleme hatte.

Eine schöne Geschichte über Freundschaft mit liebevoll gestalteten Charakteren, die mir schnell ans Herz gewachsen sind.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Gelungener 2. Teil

Das Herz des Verräters
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„Das Herz des Verräters: Die Chroniken der Verbliebenen Band 2“ von Mary E. Pearson handelt von Lia, die nun in Venda ist und sich dort zurechtfinden muss. Denn inmitten ihrer Feinde muss sie um ihr Leben ...

„Das Herz des Verräters: Die Chroniken der Verbliebenen Band 2“ von Mary E. Pearson handelt von Lia, die nun in Venda ist und sich dort zurechtfinden muss. Denn inmitten ihrer Feinde muss sie um ihr Leben fürchten. Und genau jetzt zeigt sich ihre Gabe immer häufiger…


Nach dem gelungenen ersten Teil habe ich mich auf dieses Buch regelrecht gefreut. Man startet in Venda, setzt also nahtlos an die Vorgeschichte an. Den Großteil der Geschichte erzählt Lia, doch kurze Einblicke in die Erlebnisse von Rafe, Kaden und Paulina ergänzen das Gesamtbild und geben tiefere Einblicke. Sprachlich ist es wieder top, wortgewandt und die Emotionen kamen 100 % bei mir ein. Ein gelungener Mix mit Gänsehautmomenten. Lia ist mir sehr ans Herz gewachsen, doch im Laufe der Geschichte ändert sie sich ein wenig. Sie ist weiterhin mitfühlend, doch ernster und ihr Blick aufs Leben ändert sich. Das Machtspiel zwischen Lia und dem Komizar hat mir super gefallen, da sind zwei Welten/Charaktere aufeinander geprallt. Und auch der Komizar an sich und seine Macht über ganz Venda übt eine Faszination aus, wenn mir auch die Gerechtigkeit fehlt und er ein wirklich grausamer Mensch ist. Auch die Clans an sich und deren Zusammenhalt ist sensationell und ich wäre gern ein Teil davon geworden.


Eine gelungene Fortsetzung mit einen offenen, spannenden Ende, welches viele Fragen offen lässt.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Schön zu lesen

Das Geheimnis des Rosenzimmers
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„Das Geheimnis des Rosenzimmers“ von Pauline Peters ist der zweite Teil rund um Victoria und spielt diesmal größtenteils in Deutschland. Nachdem Frauen immer noch nicht wählen dürfen, engagiert sich Victoria ...

„Das Geheimnis des Rosenzimmers“ von Pauline Peters ist der zweite Teil rund um Victoria und spielt diesmal größtenteils in Deutschland. Nachdem Frauen immer noch nicht wählen dürfen, engagiert sich Victoria bei den Suffragetten. Bei der Recherche für eine geplante Aktion stößt sie auf ein Zusammentreffen dreier Männer, die gegensätzlicher nicht sein können. Was haben diese drei Männer nur besprochen?


Ich war sofort wieder bei Victoria und in ihrem Leben angekommen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und so macht es Spaß Victoria zu folgen. Zudem sind die Nebencharaktere wie Hopkins, Jeremy oder auch Constance (die man bereits aus Teil 1 kennt) eine gelungene Ergänzung und vervollständigen die Geschichte. Interessant fand ich, dass man kurze Einblicke in Teil 1 erhält, dabei jedoch außer vor gelassen wird, wer denn der Mörder war. So nimmt sie nicht vorweg und man kann auch im Nachhinein noch den ersten Teil lesen. Auch hier ist es spannend, da Victoria wieder ihre Nase in Dinge steckt, die ihr nichts angehen. Doch der Grundaufbau – Victoria will das Geheimnis lüftet und deckt nach und nach einiges auf, kommt dabei jedoch öfter in Schwierigkeiten – ist leider dem ersten Teil sehr ähnlich. Victoria stößt so gut wie immer alleine auf Antworten und auch die Zufälle häufen sich. Viele andere Dinge – Mörder versucht alle aus dem Weg zu räumen, etc. – häufen sich und nehmen so die Überraschung. Das finde ich doch sehr schade und nur mit den Informationen über Victoria’s Mutter und deren Vergangenheit konnte mich die Autorin noch richtig fesseln.

Ein guter 2. Teil mit ein paar Schwächen, der aber durch die Einblicke in Victoria’s Familiengeschichte punkten kann.