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Veröffentlicht am 26.04.2017

Viele Frauen, viele Probleme

Fast perfekte Heldinnen
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„Fast perfekte Heldinnen“ von Adèle Bréau handelt von vier Freundinnen, die alle schon erwachsen geworden sind nach vielen durchfeierten Nächten. Mathilde, Alice, Lucie und Éva verbringen immer ihren ...



„Fast perfekte Heldinnen“ von Adèle Bréau handelt von vier Freundinnen, die alle schon erwachsen geworden sind nach vielen durchfeierten Nächten. Mathilde, Alice, Lucie und Éva verbringen immer ihren Urlaub gemeinsam mit ihren Familien in der Provence. Doch kaum in Paris zurück, ist auch der Alltag wieder da. Alice arbeitet wieder als Köchin, Mathilde und Max kämpfen mit den Schwierigkeiten in ihrer Beziehung, Lucie muss ihre drei Kinder managen und Éva trifft auf Jaques während ihr Mann Vincent auf Geschäftsreise ist. Der Alltag und all seine Probleme hat sie wieder…



Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich mag den Schreibstil. Die Geschichte an sich lässt sich sehr schnell lesen, auch wenn ich anfangs doch mit den vielen Namen und Beziehungen zu kämpfen hatte. Zugleich wechselt die Perspektive in sehr kurzen Abschnitten zwischen den Frauen und hat mich noch mehr verwirrt. Anfangs wusste ich häufig nicht mehr, wer jetzt wer ist und wer welche Familien/Mann hat. Nach und nach gewinnt die Erzählung aber an Tiefe und ich habe mich an alle Namen und Verknüpfen gewöhnt. Ab diesem Zeitpunkt hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen. Was ich eine bisschen schade finde, dass wirklich jede (!) von den vier Freundinnen irgendwelche Probleme hat, denn das war für mich doch ein wenig unrealistisch. Natürlich kämpft man immer mal mit Schwierigkeiten, vor allem wenn der Alltag in eine Beziehung einkehrt, aber das zeitgleich alle vier größere Tiefen in ihrem Leben haben, war für mich zuviel des Guten. Positiv hervorheben muss ich allerdings das es irgendwann doch ein paar Abschnitte gab, in denen der Schwerpunkt auf einer Frau lag und ich so nicht immer umdenken musste und mich wirklich in die Situation hineinversetzten konnte. Viele Handlungen waren für mich nicht komplett nachvollziehbar und ich habe teils gehofft, dass sich die Frauen anders entscheiden und vielleicht auch mal ein wenig kämpfen. So wie es mir der Titel ein wenig versprochen hat.



Alles in allem ein schönes Buch, bei dem es mir aber zu lange gedauert hat, bis ich wirklich angekommen bin.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Mir fehlt das gewissen Etwas

Der Klang deines Lächelns
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„Der Klang deines Lächelns“ von Dani Atkins handelt von Ally und Charlotte und deren Männern. Ally und Charlotte haben sich seit 7 Jahren nicht mehr gesehen und diese Begegnung wird von beiden nicht ...



„Der Klang deines Lächelns“ von Dani Atkins handelt von Ally und Charlotte und deren Männern. Ally und Charlotte haben sich seit 7 Jahren nicht mehr gesehen und diese Begegnung wird von beiden nicht als freudige Überraschung empfunden. Eher das Gegenteil, denn beide waren in David verliebt, Charlottes jetzigen Verlobten.



Bei diesem Buch habe ich eine gefühlvolle, mitreißende Geschichte erwartet, die mich in ihren Bann zieht. Denn der Klappentext wirft einen schon in ein Wechselbad der Gefühle. Beide Männer im Krankenhaus und die Frauen treffen nach vielen Jahren wieder aufeinander. Super fand ich die Sichtwechsel mit Rückblicken in die Vergangenheit, auch wenn es zeitweise ein wenig verwirrend war, da es doch sehr sprunghaft in den verschiedenen Zeiträumen hin und her geht. Grundsätzlich ist die Geschichte auch emotional und auch an manchen Stellen überraschend, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt, denn dich habe wirklich gedacht es ist mehr passiert. So war das Ende schon zu Beginn absehbar und auch viele weitere Szenen waren nicht mehr überraschend.



Leider hat mich diese Geschichte etwas enttäuscht, ich habe mehr erwartet. Mehr Gefühl, mehr Abwechslung und mehr Unterhaltung.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ein Wohlfühlkrimi mit tollen Charakteren

Blutroter Flieder
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„Blutroter Flieder“ von Mareike Marlow ist die Fortsetzung der Wohlfühlkrimireihe rund um die beiden Schwestern Tessa und Jana, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Reihe spielt mitten auf dem ...



„Blutroter Flieder“ von Mareike Marlow ist die Fortsetzung der Wohlfühlkrimireihe rund um die beiden Schwestern Tessa und Jana, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Reihe spielt mitten auf dem Land in Burgheide. Und hier stolpern die beiden trotz der ländlichen Idylle immer wieder über einen Mordfall. Diesmal erwischt es die Gutsbesitzerin eines Reitstalls, die angeblich ohne Helm geritten ist. Denn dieser hängt im Stall…



Nachdem mich der erste Teil um die beiden Halbschwestern schon so begeistert zurück gelassen hat, musste ich natürlich diesen Teil auch lesen! Die Autorin schafft es wieder gekonnt, dass man direkt im Geschehen dabei ist und natürlich gleich weiterlesen möchte. Auch die Übergänge von einem Schauplatz zum anderen sind gut gewählt und machen das Lesen zu einem tollen Erlebnis. Auch wenn es kein richtiger „Krimi“ ist, sondern eher Richtung Wohlfühlkrimi geht, kann man trotzdem mit den Schwestern ermitteln und mitfiebern, denn es macht einfach Spaß die beiden bei ihren Nachforschungen zu begleiten, gerade weil sie es oft ein bisschen plump machen. Und die Gegensätze der beiden ergänzen sich bei den Ermittlungen einfach perfekt, das was eine nicht kann, kann die andere. Und auch die Nebencharaktere sind gut gewählt und nicht zu flach. Der Dorfpolizist mit seinen Backkünsten gehört genauso dazu, wie die besten Freunde von Jana. Bei dem Ganzen ist es eben nicht immer nur ernst, es gibt auch genug lustige Szenen, wie z. B. der Kindergeburtstag, sodass ich oft schmunzeln musste. Zur Auflösung kann ich nur sagen, dass ich zwar einen Verdacht hatte, der Grund bzw. die Zusammenhänge waren für mich aber ein wenig überraschend.



Alles in allem eine tolle Fortsetzung und ich freue mich auf den nächsten Besuch in Burgheide, vor allem auch auf Dorfpolizisten und seine tollen Backideen. Von mir gibt es eine Empfehlung für diese Reihe.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Anders als erwartet

Lucy fliegt
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„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy ...

„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy versinkt immer mehr in ihrer eigenen Welt und verliert die Realität völlig aus den Augen.



Dieses Debüt ist anders, alleine schon der sehr ungewöhnliche Sprachstil. Die Sätze sind oft abgehakt und ohne Verb und springen schnell von einem zum anderen. Es fehlt ein wenig die Struktur und das hat mir anfangs größere Probleme bereitet als erwartet. Doch die interessante Thematik (Ein „Niemand“ möchte nach Hollywood) macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Lucy ist ein besonderer Mensch, sie wirkt wenig intelligent und dennoch war es faszinierend ihren Weg zu begleiten. Die Autorin bringt es sehr überspitzt herüber und doch findet man viel in der heutigen Zeit bei jungen Menschen wieder. Einerseits ist sie doch sehr unsicher, andererseits will sie ihren Traum definitiv verwirklichen. Hier erlebt man einiges, was mich sprachlos gemacht hat, denn Lucy fehlt doch ein wenig der Bezug zur Realität.



Wenn man mit dem Sprachstil klar kommt, ist das Buch definitiv lesenswert. Eine überspitzte Erzählung, die Realität und Fiktion ein wenig vermischt.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Hat mich super unterhalten

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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„Saint Lupin’s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!“ von Wade Albert White handelt von Anne, die als Waisenkind auf Saint Lupin arbeitet und dort jede Drecksarbeiten verrichten muss. Durch einen ...

„Saint Lupin’s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!“ von Wade Albert White handelt von Anne, die als Waisenkind auf Saint Lupin arbeitet und dort jede Drecksarbeiten verrichten muss. Durch einen Zufall muss sie sich mit ihrer besten Freundin Penelopie und dem Zauberer Hiro auf eine abenteuerliche Mission begeben. Denn sie haben nicht viel Zeit um die Prophezeiung zu lösen und die Welt vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.


Dieses Buch hat mich überrascht, da es einerseits doch etwas ernst ist (da ja die Charaktere das Ende der Welt verhindern müssen), aber gleichzeitig hat der Autor die Geschichte so humorvoll (und stellenweise etwas abgedreht) geschrieben, dass ich wirklich gefesselt war. Anne ist fast 13 Jahre alt und hofft endlich das Waisenhaus gemeinsam mit ihrer Freundin Penelope verlassen zu können. Doch die Oberin macht ihr einen Strich durch die Rechnung und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Anne ist abenteuerlustig und schlau und versucht alles Mögliche die Prophezeiung zu lösen. Und ihre beste Freundin Penelope hilft ihr natürlich. Die beiden Mädchen sind ein perfektes Team und man merkt, dass sie sich aufeinander verlassen können. Die abenteuerliche Reise führt die beiden in verschiedene Welten und katapultiert sie von einer Krise in die nächste, denn irgendetwas geht einfach immer schief. Ich habe mich mit diesem Buch köstlich amüsiert, denn durch die kleinen Pannen, die den drei Abenteurern immer wieder passieren, gab es viel zu Lachen.


Mich hat dieses Buch wirklich gut unterhalten und ich habe auch oft schmunzeln müssen. Eine humorvolle Abenteuergeschichte, die ich empfehlen kann!