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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Anders als erwartet

Lucy fliegt
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„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy ...

„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy versinkt immer mehr in ihrer eigenen Welt und verliert die Realität völlig aus den Augen.



Dieses Debüt ist anders, alleine schon der sehr ungewöhnliche Sprachstil. Die Sätze sind oft abgehakt und ohne Verb und springen schnell von einem zum anderen. Es fehlt ein wenig die Struktur und das hat mir anfangs größere Probleme bereitet als erwartet. Doch die interessante Thematik (Ein „Niemand“ möchte nach Hollywood) macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Lucy ist ein besonderer Mensch, sie wirkt wenig intelligent und dennoch war es faszinierend ihren Weg zu begleiten. Die Autorin bringt es sehr überspitzt herüber und doch findet man viel in der heutigen Zeit bei jungen Menschen wieder. Einerseits ist sie doch sehr unsicher, andererseits will sie ihren Traum definitiv verwirklichen. Hier erlebt man einiges, was mich sprachlos gemacht hat, denn Lucy fehlt doch ein wenig der Bezug zur Realität.



Wenn man mit dem Sprachstil klar kommt, ist das Buch definitiv lesenswert. Eine überspitzte Erzählung, die Realität und Fiktion ein wenig vermischt.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Hat mich super unterhalten

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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„Saint Lupin’s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!“ von Wade Albert White handelt von Anne, die als Waisenkind auf Saint Lupin arbeitet und dort jede Drecksarbeiten verrichten muss. Durch einen ...

„Saint Lupin’s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!“ von Wade Albert White handelt von Anne, die als Waisenkind auf Saint Lupin arbeitet und dort jede Drecksarbeiten verrichten muss. Durch einen Zufall muss sie sich mit ihrer besten Freundin Penelopie und dem Zauberer Hiro auf eine abenteuerliche Mission begeben. Denn sie haben nicht viel Zeit um die Prophezeiung zu lösen und die Welt vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.


Dieses Buch hat mich überrascht, da es einerseits doch etwas ernst ist (da ja die Charaktere das Ende der Welt verhindern müssen), aber gleichzeitig hat der Autor die Geschichte so humorvoll (und stellenweise etwas abgedreht) geschrieben, dass ich wirklich gefesselt war. Anne ist fast 13 Jahre alt und hofft endlich das Waisenhaus gemeinsam mit ihrer Freundin Penelope verlassen zu können. Doch die Oberin macht ihr einen Strich durch die Rechnung und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Anne ist abenteuerlustig und schlau und versucht alles Mögliche die Prophezeiung zu lösen. Und ihre beste Freundin Penelope hilft ihr natürlich. Die beiden Mädchen sind ein perfektes Team und man merkt, dass sie sich aufeinander verlassen können. Die abenteuerliche Reise führt die beiden in verschiedene Welten und katapultiert sie von einer Krise in die nächste, denn irgendetwas geht einfach immer schief. Ich habe mich mit diesem Buch köstlich amüsiert, denn durch die kleinen Pannen, die den drei Abenteurern immer wieder passieren, gab es viel zu Lachen.


Mich hat dieses Buch wirklich gut unterhalten und ich habe auch oft schmunzeln müssen. Eine humorvolle Abenteuergeschichte, die ich empfehlen kann!

Veröffentlicht am 02.03.2017

Fesselnder Auftakt einer neuen Reihe

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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„GötterFunke – Liebe mich nicht“ von Marah Woolf ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin. Sie handelt von Jess, einem jungen Mädchen, das es nicht leicht hat im Leben. Doch dank ihrer besten Freundin ...

„GötterFunke – Liebe mich nicht“ von Marah Woolf ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin. Sie handelt von Jess, einem jungen Mädchen, das es nicht leicht hat im Leben. Doch dank ihrer besten Freundin Robyn können die beiden ein außergewöhnliches Camp besuchen. Jess hofft endlich mal entspannen zu können, doch Cayden macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Der geheimnisvolle Cayden, der ihr den Kopf verdreht hat und der ihr so bekannt vorkommt. Doch Cayden ist nicht der, der er zu sein scheint.


Der Einstieg in die Geschichte hat mir gleich richtig gut gefallen. Durch die Sequenz mit dem Traum war gleich meine Neugier geweckt und die Aufzeichnungen des Hermes ergänzen die Geschichte rum um perfekt, und das mit einer Prise Humor. Zur besseren Übersicht ist in den Buchdeckeln eine Übersicht des Camps, so kann man die Wege der einzelnen Protagonisten gut verfolgen. Jess war mir gleich sympathisch, sie kämpft für ihre Familie und will einfach mal entspannen und aus dem Alltag entkommen. Sie denkt zuerst immer an andere und hat ihren eigenen Kopf und auch wenn sie doch einige Ängste hat, lässt sie sich nicht unterkriegen. Ihre Freundin Robyn war mir ein bisschen zu Ich-bezogen und man hat gemerkt, dass sie schon immer alles bekommen hat, was sie sich gewünscht hat. Es tauchen auch noch einige andere Charaktere auf wie z.B. Josh, Leah, Athene, die diese Geschichte perfekt abrunden und ergänzen. Das Hintergrundthema griechische Mythologien ist hier gut eingebunden worden und ich war weder mit den vielen Informationen noch den ganzen Namen überfordert, denn die Autorin erklärt es einfach und trotzdem spannend und zum besseren Verständnis findet man auch zum Schluss nochmal ein paar Seiten mit den einzelnen Personen.
Ich bin nur so durch die Geschichte geflogen und habe mitgefiebert und gehofft.
Die Autorin hat es hier geschafft die griechische Mythologie in eine kleine Liebesgeschichte einzubinden und das Ganze ist von Anfang bis Ende fesselnd. Und dieses Ende wirft einige Fragen auf und deswegen hoffe ich, dass der 2. Teil bald erscheinen wird!

Von mir gibt es eine klare Empfehlung, da mich das Buch sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Wie die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann

Sturmherz
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„Sturmherz“ von Corina Bomann spielt in Hamburg und handelt von Alexa Petri, die sich fernab ihrer Heimat in Berlin ein neues Zuhause geschaffen hat. Doch jetzt muss sie zurück nach Hamburg, denn ihre ...

„Sturmherz“ von Corina Bomann spielt in Hamburg und handelt von Alexa Petri, die sich fernab ihrer Heimat in Berlin ein neues Zuhause geschaffen hat. Doch jetzt muss sie zurück nach Hamburg, denn ihre Mutter Cornelia liegt im Koma. Ihre Mutter mit der sie sich schon länger nicht mehr so gut versteht, ihre Mutter, die sich von einem Tag auf den anderen so sehr verändert hat. Doch dann erhält Alexa Einblicke in die Vergangenheit ihrer Mutter und erfährt Dinge, die sie niemals erwartet hätte. Und dann taucht plötzlich noch ein alter Bekannter von Cornelia auf und Alexa erfährt die ganze Geschichte.


Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber das erste in Hörbuchfassung. Die Sprecherin Elena Wilms macht ihren Job ganz gut, sie liest voll Emotionen und man merkt, dass sie sich mit der Geschichte identifizieren kann. Leider war es aber nur eine gekürzte Fassung und ich denke es fehlen ein paar Kleinigkeiten, doch trotz der Kürzung habe ich alles verstanden. Der Einstieg in die Vergangenheit war gleich interessant und hat sofort meine Neugier geweckt. Ich hatte viele Fragen und im Laufe des Buches wurden diese dann auch alle beantwortet, einige intensiver, andere nur angeschnitten. Was ich ein wenig schade fand, dass man erst recht lange wenig Weiteres aus der Vergangenheit erfährt und man erstmal Alexa ausgiebig kennen lernt. Für mich hätte der Fokus gleich mehr auf der Mutter liegen müssen. Die Geschichte wird auch aus Sicht der Tochter Alexa erzählt. Alexa, die als junges Mädchen von ihrer Mutter zurück gewiesen wurde und dennoch fest im Leben steht. Sie hat sich durch gekämpft und lässt sich nicht unterkriegen und trotz allem was passiert ist, liebt sie ihre Mutter. Im Laufe des Hörbuchs lichtet sich das Dunkel um die Vergangenheit und es gab einige sehr emotionale Momente, die mich tief bewegt haben. Ich habe es genossen, der Sprecherin zu lauschen und fand die Geschichte doch sehr schön.

Ein gut gesprochenes Hörbuch einer tollen Autorin. Wer eine emotionale Geschichte mit Verbindung zur Vergangenheit sucht, ist hier genau richtig!

Veröffentlicht am 02.03.2017

Hat mich leider etwas enttäuscht

Wir zwei in fremden Galaxien
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„Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling ist der erste Teil der Ventura-Saga und handelt von dem Raumschiff Ventura. Ein Raumschiff, das ca. 700 Jahre im All unterwegs ist und demnach nie die echte ...

„Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling ist der erste Teil der Ventura-Saga und handelt von dem Raumschiff Ventura. Ein Raumschiff, das ca. 700 Jahre im All unterwegs ist und demnach nie die echte Erde oder sonstige Planeten zu Gesicht bekommt. So hat also auch die 17-jährige Seren noch nichts anderes als das Raumschiff gesehen. Und sie wird auch nie etwas anderes sehen. Dann kommt auch noch dazu, dass sie kein Mitspracherecht hat, denn ihre Berufung und auch ihr Lebenspartner werden ihr zugewiesen. Doch Seren kann das nicht akzeptieren. Denn sie ist verliebt, in Domingo. Doch auch Domingo hat schon eine Partnerin. Kann diese Liebe überleben?


An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen gestellt. Doch leider bin ich ein wenig enttäuscht worden. Man startet direkt in die Geschichte und es lässt sich auch wirklich sehr angenehm und flüssig lesen. Anfangs dachte ich noch man erfährt im Laufe des Buches mehr über die Mission, auf der sich das Raumschiff und die ganze Besatzung befindet. Nur hat man nicht wirklich viel erfahren. So fand ich die Grundthematik sehr interessant und auch die Charaktere waren mir anfangs sympathisch. Seren lässt sich nicht eingrenzen, lässt sich nichts vorschreiben und hat ihren eigenen Kopf. Sie ist unglücklich, da sie nie in ihrem Leben etwas anderes kennen lernt. Außerdem, sehr verständlich, sieht sie keinen Sinn in den Familienverbunden, die auch noch vorgeschrieben werden. Sie fühlt sich auf dem Raumschiff eingeengt. Es gibt nur Regeln und Vorschriften und so gut wie keine Freiheiten. Der Aufbau der Gemeinschaft auf der Ventura war total interessant, so wie auch so Vorschriften wie Familienplanung (wie viele Kinder pro Generation, welches Geschlecht) und auch Berufungen. Doch über die eigentliche Mission, warum ein Raumschiff auf so eine lange Reise geschickt wird, erfährt man mehr oder weniger gar nichts. Und da dachte ich, dass es der Mittelpunkt der Geschichte wäre. Aber der Fokus hier liegt eher auf der Liebesgeschichte zwischen Seren und Domingo und das mehr oder weniger schon relativ bald und zieht sich durchs ganze Buch. Und genau dieses Liebesgeplänkel usw. war mir irgendwann zu schnulzig und hat mich nur noch genervt. Erst zum Ende hin konnte mich die Autorin nochmal packen, doch das hat leider die Geschichte nicht gerettet.


Ob ich die Fortsetzung lesen werde, steht noch in den Sternen. Ich frage mich was die Autorin denn als Fortsetzung schreiben möchte. Wenn jemand eine Liebesgeschichte lesen möchte, ist er hier genau richtig. Wer mehr Richtung SciFi erwartet, wird hier etwas enttäuscht.

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