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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2017

Konnte mich noch überzeugen

Niemalsland
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„Niemalsland“ von Neil Gaiman ist in einer Neuauflage erschienen, die ich kürzlich gelesen habe. Das Buch handelt von dem jungen Mann Richard Mayhew, dessen Leben in London ganz durchschnittlich verläuft. ...



„Niemalsland“ von Neil Gaiman ist in einer Neuauflage erschienen, die ich kürzlich gelesen habe. Das Buch handelt von dem jungen Mann Richard Mayhew, dessen Leben in London ganz durchschnittlich verläuft. Er hat einen Job, eine Freundin, die er heiraten will und eine solide Wohnung in einem passablen Stadtteil. Doch eines Abends gerät sein ganzes Leben aus den Fugen, als ein verletztes Mädchen vor seine Füße fällt und er sich aufopferungsvoll um sie kümmert. Denn dieses Mädchen kommt aus „Unter-London“. Und Richard lernt eine Welt kennen, die seine kühnsten Träume übersteigt.



Die Grundidee des Buches mit einem Gegenstück zur Londoner Oberwelt hat mir gut gefallen und aus diesem Grunde habe ich dieses Buch auch gelesen. Der Autor hat hier wirklich eine geniale, ausgefallen und auch wirklich gefährliche Welt als Gegenstück zum normalen London erschaffen. Es gab viele Überraschungen und auch unerwartete Wendungen, mit denen man so nicht gerechnet hat. Doch teilweise fand ich die Ausdrucksweise bzw. Handlungsweise von Charakteren fast zu eklig, aber ich denke mal das ist einfach Ansichtssache. Für mich hat das oft einfach nicht zu den restlichen Charakteren gepasst, denn Mr. Vandemar und Mr. Croup waren einfach sehr anders.

Anfangs hatte ich auch kleinere Startschwierigkeiten, da man direkt in der Geschichte ist und jegliches Vorwissen zu Ober-/Unterlondon fehlt. Doch nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte gefesselt und durch unvorhersehbare Wendungen blieb es auch bis zum Schluss spannend. Hier hat der Autor mich mehr als einmal überraschen können.



Alles in allem ein solides Werk, was man definitiv als Fantasyliebhaber lesen sollte.

Veröffentlicht am 13.02.2017

3,5 Sterne für einen guten Auftakt

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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„Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ von Sophie Jordan ist der Auftakt einer neuen Reihe und handelt von dem Reich Relhok, in dem Luna, die Königstochter verborgen in einem Turm lebt. Niemand ...



„Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ von Sophie Jordan ist der Auftakt einer neuen Reihe und handelt von dem Reich Relhok, in dem Luna, die Königstochter verborgen in einem Turm lebt. Niemand darf von ihr erfahren, denn ihre Eltern wurden ermordet. Doch dann trifft sie auf Fowler, ein junger Mann, der ums Überleben kämpft und niemanden an sich heranlässt. Und die beiden machen sich gemeinsam auf eine beschwerliche Reise in eine bessere Welt. Doch die beiden haben so ihre Geheimnisse..



Der Schreibstil der Autorin lässt sich schön flüssig lesen und ich konnte die Geschichte fast nicht aus der Hand legen. Die Grundgeschichte mit der fortwährenden Dunkelheit ist interessant geschrieben und man kann es sich doch ganz gut vorstellen. Nur an Mitterlicht, eine Stunde jeden Tag, wird es hell. Man wird auch direkt in die Geschichte geworfen, ohne vorher großes Vorgeplänkel lesen zu müssen. Das fand ich ganz gut. Luna ist trotz ihrer Beeinträchtigung ein starker Charakter und hat ihren eigenen Kopf. Sie lässt sich dadurch von nichts abbringen, denn bisher ist sie auch ganz gut durchs Leben gekommen. Sie ist ein herzensguter Mensch, dem das Leid der anderen Menschen sehr nahe geht. Das Gegenteil davon ist Fowler. Er bleibt lange undurchsichtig und man fragt sich oft, warum ist er so geworden wie er heutzutage ist. Auch hier wird man noch überrascht, wie auch noch mit einigen anderen Szenen. Was mir anfangs etwas gefehlt hat, war eine richtige Beschreibung des Reiches, der Bewohner, was es mit der Finsternis auf sich hat usw. Da wurde mir zu lange von Luna und ihrem bisherigen Leben erzählt. Doch nachdem man mehr von Fowler erfährt, dessen Sicht man abwechselnd zu Luna’s Sicht der Dinge lesen kann, wurde die Geschichte ausgeglichener.

Der Hauptteil der Geschichte handelt aber von der Reise, die Luna und Fowler unternehmen, von den Schwierigkeiten, auf die sie stoßen und von Geheimnissen, die gelüftet werden. Große Spannung kommt hier leider nicht auf, dennoch gibt es immer mal wieder einzelne spannende Momente, die mir gut gefallen haben.

Die Autorin schafft es durch die bildhaften Beschreibungen, die Stimmung während der Finsternis gut nahe zu bringen, hätte das aber teils noch ausführlicher gestalten können. Und leider ist das Ende dieses 1. Teils sehr offen, was mich mit vielen offenen Fragen zurück lässt.



Ein interessanter Teil einer neuen Reihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde!




Veröffentlicht am 06.02.2017

Fesselnd bis zum Schluss

Märchenwald
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„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie ...


„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie in den Wandschrank sperrt und ihnen einschärft leise zu sein, denn im Märchenwald muss man ganz still bleiben und dann hören sie nur noch einen Schrei und alles bleibt still. So machen sich die beiden ganz allein auf den Weg zu ihrem Großvater. Parallel ermitteln Paul Kalkbrenner und sein Team in zwei anderen Fällen und eine Frau wacht auf dem Alexanderplatz auf und kann sich an nichts erinnern.



Trotz dieser Fülle an verschiedenen Ermittlungen schafft es der Autor den Leser zu fesseln. Oder vielleicht gerade deswegen. Anfangs war ich noch etwas überfordert, denn das war eine Riesenflut an Informationen und Tatorten, doch nach und nach läuft alles in eine Richtung zusammen und das sehr gekonnt mit viel Spannung. Schon der Einstieg in das Buch ist so intensiv und gut geschrieben, das man unbedingt mehr erfahren möchte. Und die Spannung bleibt erhalten, vor allem die kurzen Kapitel im stetigen Wechsel der Orte haben das noch verstärkt. Der Wechsel der Schauplätze (die Kinder, der Ermittler, die Frau) macht das ganze fesselnder und ich habe die ganze Zeit spekuliert, wie das alles zusammen hängt. Nach und nach lichtet sich auch das Dunkel, dennoch bin ich überrascht worden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es kommt noch einiges ans Licht, mit dem man so nicht gerechnet hat. Das war für mich nervenaufreibend, aber schon fast zu viel des Guten, da s hätte gerne weniger Dramatik vertragen können.



Alles in allem aber ein gelungenes Buch, das mich fesseln konnte und das ich weiterempfehlen kann. Werde mir auch mal die restlichen Teile anschauen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Diese Geschichte hat mich verzaubert!

Einmal hin und für immer
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„Einmal hin und für immer“ von Sarah Morgan ist der erste Teil der Reihe rund um die drei Freundinnen und spielt auf einer kleinen Insel namens Puffin Island. Jeder Teil ist in sich abgeschlossen. Emily ...



„Einmal hin und für immer“ von Sarah Morgan ist der erste Teil der Reihe rund um die drei Freundinnen und spielt auf einer kleinen Insel namens Puffin Island. Jeder Teil ist in sich abgeschlossen. Emily hasst den Ozean und doch nimmt sie das Angebot ihrer Freundin an und versteckt sich mit ihrer Nicht auf der Insel. Denn diese will sie auf jeden Fall vor dem Hollywood-Wahnsinn schützen und so stellt sie sich ihrer Angst. Doch nach und nach beginnt sie aufzutauen und der Yachtclub-Besitzer Ryan Cooper verdreht ihr auch noch den Kopf. Eine romantische Geschichte zum Schwärmen.



Dies war mein 1. Buch der Autorin und ich war von Anfang an hingerissen. Die Autorin schafft mit Puffin Island eine wunderschöne, heimelige Umgebung in der man sich von Beginn an wohlfühlt. Die Insel und alle Bewohner sind mir recht schnell ans Herz gewachsen und die Gemeinschaft, die diese Menschen verbindet, war einfach traumhaft. Und Emily mit ihrer leicht verletzlichen Art, die sie nicht gern zeigt, ist mir auch sofort ans Herz gewachsen. Ganz besonders hat mich auch die innige Beziehung der drei Freundinnen Emily, Brittany und Skylar berührt, denn diese drei sind füreinander da, komme was wolle. Ich habe mich sofort zugehörig gefühlt und habe es genossen nach Puffin Island abzutauchen und die Zeit mit Emily zu verbringen. Ihre unbeholfenen Versuche ihre Nichte großzuziehen, die Schicksale der anderen Bewohner, vor allem auch das von Ryan Cooper, der doch noch eine große Rolle in der Geschichte spielt. Und auch die kleine Portion Erotik, die man mitbekommt, hat gepasst, da es wie gesagt nur nebensächlich und nicht Hauptbestandteil der Geschichte war.



Mit diesem Buch habe ich eine tolle Autorin kennen gelernt. Ich kann es nur empfehlen, für jeden der gerne in eine romantische, gefühlvolle Geschichte abtauchen will.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Nicht viel besser als der Vorgänger

Post Mortem - Zeit der Asche
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„Post Mortem – Zeit der Asche“ ist die Fortsetzung der Post Mortem – Reihe von Mark Roderick und handelt von der Interpolermittlerin Emilia Ness und dem Profikiller Avram Kuyper. Obwohl Belial tot ist, ...

„Post Mortem – Zeit der Asche“ ist die Fortsetzung der Post Mortem – Reihe von Mark Roderick und handelt von der Interpolermittlerin Emilia Ness und dem Profikiller Avram Kuyper. Obwohl Belial tot ist, geht doch das grausame Morden weiter. Und so machen sich die beiden Hauptpersonen auf die Suche und geraten in ein kriminelles Netzwerk, das weiter reicht als gedacht.

Nach dem mich der erste Teil nicht komplett überzeugen konnte (ich fand ihn nett, aber nicht überwältigend), dachte ich, ich wage mich dennoch an die Fortsetzung. Hier ist man wieder bei Emilia Ness und Avram Kuyper im Wechsel dabei. Doch leider sind die Linien diesmal nicht richtig getrennt und Avram zieht seine Fäden im Hintergrund, was man aber erst im Nachhinein erfährt. Das hat mich ein wenig gestört. Und dann waren, wie auch im ersten Teil, immer mal Wiederholungen in den Sätzen zu finden (innerhalb einiger Zeilen wurde das schon einmal beschriebene fast wortgenau wiederholt). Zusätzlich gab es einige Längen, da einiges zu genau erklärt worden ist und so kam für mich keine richtige Spannung auf. Was nur gefallen hat, war das man doch ein wenig mehr über die Charaktere erfahren hat, denn im ersten Teil konnte ich weder mit Emilia Ness, noch mit Avram Kuyper viel anfangen, da dort auch noch die restliche Familie Kuyper vorkam. Jedoch war das diesmal mit Emilia Ness und ihrer neuen Liebe Mikka, ihrer Tochter etc. für mich dann doch fast zu viel und hat ein wenig die Spannung genommen. So lag einfach nicht der Hauptaugenmerk auf dem Verbrecherring.

Alles in allem hat mir dieser Teil dennoch ein bisschen besser gefallen als der erste Teil. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob ich Teil 3 unbedingt lesen muss. Für mich war die Reihe eigentlich zu Ende.