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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Perfekt zum Lesen üben

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
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Die neue Reihe zum Lesen lernen im Carlsen Verlag kenne ich und hier ist ein Buch für die etwas geübteren Erstleser, die aber trotzdem noch keine normalen Bücher lesen können (oder wollen). Mit kürzeren, ...

Die neue Reihe zum Lesen lernen im Carlsen Verlag kenne ich und hier ist ein Buch für die etwas geübteren Erstleser, die aber trotzdem noch keine normalen Bücher lesen können (oder wollen). Mit kürzeren, spannenden Geschichten sollen auch diese Leser in die Welt der Bücher gezogen und die Liebe zum Lesen geweckt werden.
Ich habe das Buch meinem Sohn vorgelesen, da er erst in die Schule kommt und daher erst Lesen lernt. Anfangs findet man eine umfangreiche Beschreibung der wichtigsten Charaktere und so fällt eine Einführung bzw. das Kennenlernen von Alex und Sahli flach. Man startet direkt in der Geschichte und kann Alex Reaktion schon nachvollziehen. Denn wer will schon ständig angemeckert werden?
Die Geschichte selbst ist leider nicht so spannend wie erwartet, da die sie doch relativ gekürzt ist und doch kann jeder Leser etwas mitnehmen. Denn man muss es nicht jedem recht machen und kann für sich selbst entscheiden, was man denn gerade tun möchte. Der Dschuha gefällt mir, auch wenn ich mit den Illustrationen nicht so viel anfangen kann. Diese sind einfach nicht mein Stil, meinem Sohn haben sie jedoch gefallen. Und ich finde es auch super, dass Lesemuffel neue Bücher bekommen können und man so doch noch Gefallen am Lesen finden kann.

Schön, wobei ich mehr Spannung erwartet habe. Kann man auch super vorlesen.

Veröffentlicht am 26.07.2023

Zu viel Drama

Blue Skies
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Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der ...

Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der Natur und Umwelt weiter geht. Und in diesem Punkt hat mir das Buch auch sehr gefallen. Durch den Wechsel zwischen den verschiedenen Charakteren bekommt man interessante Einblicke in die Welt der Käfer und Zecken, gleichzeitig auch in die Wetterextreme. Alles was sich ja heute schon abzeichnet und doch nicht so wirklich verhindert wird (bzw. werden kann).
Doch ich musste mich dennoch etwas durchs Buch kämpfen. Ich konnte nicht mit allen Charakteren etwas anfangen, fand vieles übertrieben und auch vorhersehbar. Gerade mit Cat hatte ich durchweg Schwierigkeiten. Sie war mir zu naiv und ab einem bestimmten Punkt hat mein Mutterherz geblutet. Vielleicht empfinden das manche anders, für mich ist es jedoch wichtig, das ich mit den Charakteren eine Verbindung aufbauen kann und das ist mir hier eher schlecht als recht gelungen. Mir war so mancher zu ignorant, andere zu weltfremd. Lesen lässt sich das Buch vom Stil her jedoch wirklich gut. Da kann man nicht meckern. Nur eben Personen und das Szenario waren mir viel zu dramatisch mit der extremen Trockenheit im Gegenzug zum sinnflutartigen Regen und allerlei anderen Punkten, mit denen die Protagonisten zu kämpfen hatten.
Und dann ist Alkohol irgendwie der Retter überall, denn der fließt überall, egal wie es den Menschen (er)geht.

Mich konnte die Geschichte nicht so überzeugen. Ob es daran lag, dass ich erst ein Buch zum Thema Umwelt gelesen habe oder nur an den Charakteren und der Dramatik, kann ich nicht sagen.

Veröffentlicht am 26.07.2023

Das WIR-Gefühl

Das kleine WIR in der 1. Klasse
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Wir kannten das kleine WIR vorher noch nicht, obwohl ich die Bilderbücher bereits entdeckt habe.
Doch man kann sich natürlich schon grob vorstellen, worum es denn geht und das kommt doch sehr gut herüber. ...

Wir kannten das kleine WIR vorher noch nicht, obwohl ich die Bilderbücher bereits entdeckt habe.
Doch man kann sich natürlich schon grob vorstellen, worum es denn geht und das kommt doch sehr gut herüber. Ich habe das Buch meinem Sohn vorgelesen, da er erst in die Schule kommt und immer mal einzelne Worte liest.
Anfangs sind gibt es eine kurze Vorstellung der Klasse, danach ein paar Situationen mit dem kleinen WIR, wo es überall eine Rolle spielt. Und dann kommt eine längere Geschichte an einem Stück, in der es um Zusammenhalt geht und um die Tatsache, dass das kleine WIR nicht gut mit Streit und Ärgern auskommt und es sich dann zurückzieht. So wie auch das WIR-Gefühl in einer Klassengemeinschaft. Denn wer hält zu wem? Doch die Geschichte endet gut und zeigt, dass man sich auch mal entschuldigen muss, wenn man gemein war. Auch wenn es vielleicht nur in einem Moment der Wut passiert ist.
Ehrlich gesagt muss ich aber sagen, dass ich das Buch als reines Erstlesebuch nicht ganz geeignet finde, da mein Sohn noch die ein oder andere Frage zu den Kindern und der Geschichte an sich hatte. Da herrscht definitiv noch Redebedarf und ich denke, das wird anderen Kindern auch so gehen.
Die kurzen Worträtsel am Ende sind recht einfach und für meinen Bedarf auch zu wenig, Rätsel sind hier nämlich immer hoch im Kurs.

Eine schöne, eindringliche Geschichte nach einer Einführung zum kleinen WIR.

Veröffentlicht am 12.07.2023

Actionreiches Vorlesebuch für nicht zu kleine Kinder

Lenny Hunter – Die magische Sanduhr (Bd.1)
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Ehrlich gesagt war ich mir gar nicht so sicher, ob das Buch etwas für meine Kinder ist. Der Große interessiert sich nur bedingt für Abenteuerhelden, auch wenn er eigene Schatzsuchen natürlich gerne unternimmt. ...

Ehrlich gesagt war ich mir gar nicht so sicher, ob das Buch etwas für meine Kinder ist. Der Große interessiert sich nur bedingt für Abenteuerhelden, auch wenn er eigene Schatzsuchen natürlich gerne unternimmt.
Doch er war richtig begeistert von der Geschichte und konnte es gar nicht erwarten, dass wir es zu Ende lesen. Wir haben es jedoch nicht komplett an einem Abend gelesen, da es viel Text und schon spät war und es für die Kleine noch zu viel war. Ihr Alter liegt aber auch noch unter der Empfehlung von drei Jahren, wobei ich es eher Kindern ab 4+ empfehlen würde. Da ist die Konzentration größer und man kann besser über das Gelesene sprechen. Denn es geht schon ganz schön actionreich zu, es gibt einen großen bösen Gegner und es kommt auch mal eine Entführung und Drohungen vor. Alles was man den ganz kleinen noch nicht so zutraut.
Das Cover hat mich jedoch gleich in seinen Bann gezogen, auch wenn mir die Zeichnungen im Buch selbst nicht alle 100% gefallen, dort sind sie mal etwas kantiger etc. Doch man kann so viel entdecken und die besonderen Gimmicks, wie das kleine Buch im Buch, relativ am Anfang ist wunderbar. So kann man einen eigenen Blick ins Notizbuch des Opas werfen und mehr über die Sanduhr und die Plappageien erfahren. Die Suche nach derselben ist auch richtig spannend, man fiebert mit Lenny, Marvin und Cleo mit und hofft auf ein gutes Ende. Es gibt einige Überraschungen und das Flugzeug ist hier auch sehr gut angekommen. Die Dynamik der doch so verschiedenen Freunde kommt hier gut heraus, jeder kann etwas besonders gut und gemeinsam können sie vieles schaffen. Eine wirklich wichtige Botschaft.
Was uns auch noch begeistert hat, waren die Einbandseiten vorne und hinten. Da gibt es viel zu entdecken über die Bösen, die Rote Pfote, aber auch über frühere Abenteuer und ein paar Informationen zur Mystery-Crew, wobei man die Freunde in der Geschichte selbst besser kennenlernen kann.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Meine Kinder und mich konnte das Buch begeistern und wir hoffen auf weitere Abenteuer zum Vorlesen von Lenny, Cleo und Marvin.

Veröffentlicht am 12.07.2023

Zu viel Drama

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Zurück nach Swinton-on-Sea ins kleine Bücherdorf. In diesem Band geht es um Shona, die man im ersten Teil als etwas zickige und unnahbare Person kennen lernt. Doch es steckt mehr dahinter, denn Shona musste ...

Zurück nach Swinton-on-Sea ins kleine Bücherdorf. In diesem Band geht es um Shona, die man im ersten Teil als etwas zickige und unnahbare Person kennen lernt. Doch es steckt mehr dahinter, denn Shona musste in ihrer Jugend einen schweren Schicksalsschlag ertragen, der ihr weiteres Leben verändert hat. Als dann ein Jugendfreund wieder auftaucht, werden alle Erinnerungen geweckt.
Man ist sie natürlich schnell darüber im Klaren, wohin die Geschichte führen wird und doch hat es mir gefallen in die bunte der Welt der Cupcakes und auch in die etwas traurige Welt der Briefe auf dem Blog einzutauchen. Und dann spielt natürlich auch die private Geschichte von Shona eine große Rolle, so wie auch im ersten Teil. Gerade diese Mischung mag ich, auch wenn es mir persönlich so vorkam, dass dieser zweite Band nicht so, sagen wir mal, persönlich war wie der erste. Mir fehlten die anderen Charaktere, gemeinsame Szenen und derlei. So findet man sich hier häufiger in Erinnerungen wieder und begleitet hauptsächlich Shona. Teilweise war es mir auch zu dramatisch und es passieren viele Dinge, die meines Erachtens nicht zwingend nötig gewesen wären. Auch mit der Auflösung am Ende bin ich nicht ganz zufrieden und doch möchte ich gerne wieder zurückkehren in diesen wundervollen Ort und hoffe auf weitere Bücher, die dort spielen.

Mir persönlich etwas viel Drama und doch hat mir die Geschichte wieder gefallen.