Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Nicht nur für kleine Fans - perfekt für die Winterzeit

Die Fuchsbande
0

Niklas, Nele und Till sind bei uns gerne gehört, seit mein großer Sohn die Fuchsbande für sich entdeckt hat. Die ersten Folgen haben wir gleich mehrfach gehört. Daher waren wir umso begeisterter, dass ...

Niklas, Nele und Till sind bei uns gerne gehört, seit mein großer Sohn die Fuchsbande für sich entdeckt hat. Die ersten Folgen haben wir gleich mehrfach gehört. Daher waren wir umso begeisterter, dass es die Fuchsbande nun auch in Buchform im Sammelband zum Vorlesen gibt. Dies ist wohl schon der zweite Band und beinhaltet vier weihnachtliche Geschichte der drei Freunde.
Folgende Fälle sind im Buch enthalten:
Fall 1 Die leeren Nikolausstiefel
Fall 2 Das glitzernde Brot
Fall 3 Der geschmolzene Schlüssel
Fall 4 Der verschmückte Weihnachtsbaum
Was hier natürlich besonders toll ist, ist die Vorstellung der Charaktere am Anfang mit Beschreibung und Bildern. Klar, kennt man sie von den Covern der Hörbücher und der kurzen Beschreibung und doch ist es schön, nochmal kurz den Überblick zu bekommen. Denn im Buch selbst, findet man auch noch jede Menge Illustrationen, natürlich passend zum Text und so kann man noch tiefer in die Geschichten eintauchen.
Das Buch passt jetzt natürlich zur kommenden Weihnachts- und Winterzeit, denn es sind alles Fälle, die in der kalten Jahreszeit spielen. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge und so können Fans der Reihe sich auch jeden Abend etwas vorlesen lassen und Niklas, Nele und Till begleiten. Da die drei Kinder zwischen vier und sechs Jahre alt sind, findet jeder kleine Zuhörer natürlich jemanden, mit dem man sich identifizieren kann. Bei uns sind sie jedenfalls ein fester Bestandteil und als Buch natürlich noch optimaler, denn das kann man ja jederzeit zur Hand nehmen und anschauen.

Wir freuen uns auf weitere Bände der Freunde und der kleinen Füchsin. Perfekter Einstieg in die Detektivarbeit für die Kleinsten.

Veröffentlicht am 19.10.2022

Auf ins neue Leben als Japans Prinzessin

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
0

Auf den ersten Blick hat es mich direkt an Plötzlich Prinzessin und all die anderen Geschichten erinnert, bei denen man entdeckt, dass man Nachfahre von Kaiser, König oder ähnlichem ist. Und doch hat diese ...

Auf den ersten Blick hat es mich direkt an Plötzlich Prinzessin und all die anderen Geschichten erinnert, bei denen man entdeckt, dass man Nachfahre von Kaiser, König oder ähnlichem ist. Und doch hat diese Geschichte ihren eigenen Charme.
Izumi ist mit ihrer alleinerziehenden Mutter in Mount Shasta in den USA, hat aber japanische Wurzeln. So fühlt sie sich dort nicht richtig dazugehörig. Als sie dann zufällig einen Namen entdeckt, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und purzelt direkt hinein in in den japanischen Kaiserhof., denn ihr Vater ist der Kronprinz!
Zuerst wusste ich nicht so recht, ob mir die Geschichte gefallen wird, und habe mich dann doch darauf eingelassen – und es definitiv nicht bereut.
Izumi habe ich gleich ins Herz geschlossen. Man fühlt ihre innere Zerrissenheit nirgends richtig dazu zu gehören (außer zu ihrer Mum und ihren Freundinnen), wie auch ihren Wunsch ihren Platz zu finden. Da kommt natürlich so ein Wechsel nach Japan genau richtig, denn dort liegen ihre Wurzeln. Die Autorin beschreibt es so fesselnd, das ich gerne darüber gelesen habe. Und dabei gibt es auch noch jede Menge Szenen, die so unterhaltsam sind, dass man einfach schmunzeln oder lachen muss. Izumi tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste und lernt dabei doch auch jede Menge. Auch wie es ist, sich richtig zu verlieben. Die zarte Liebesgeschichte hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es für mich zu schnell zu intensiv angesehen wurde und doch passt sie ganz gut ins Buch. Denn sie nimmt nicht überhand, sondern bleibt lange im Hintergrund, da Izumi ja genug andere Probleme zu bewältigen hat.
Mir hat es großen Spaß gemacht Japan, die Kultur und Lebensweise, aber auch den inneren Konflikt von Izumi mitzuerleben, kann man sich doch in manchen Punkten richtig hinein fühlen. Denn dazu gehören will jeder, egal wer man ist und woher man kommt.

Eine unterhaltsame, schöne Geschichte, die natürlich etwas an bereits bekannte Storys erinnert und doch ihren ganz eigenen Charme hat. Ich habe sie sehr gerne gelesen!

Veröffentlicht am 16.10.2022

Dauert bis es fesselt

Der Uhrmacher in der Filigree Street
0

Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ...

Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ist einfacher Telegrafist in London, der seiner verwitweten Schwester aushilft und sich selbst eher wenig gönnt. Bis er eines Tages eine seltsame Uhr findet und sich dann auf die Suche nach dem Uhrmacher begibt.
Man startet direkt im Geschehen und bekommt nach einigen Seiten über Thaniel noch einen weiteren Charakter in einem extra Strang, nämlich Grace. Was mich anfangs verwirrend zurückließ, klärt sich natürlich im Laufe der Geschichte auf. Sobald sich die Handlungsstränge irgendwann treffen, ergibt vieles einen Sinn.
Ich mochte es, mehr über Thaniel zu erfahren, Mr. Mori kennen zu lernen und auch mit Grace zu forschen. Und doch bin ich nicht ganz warm geworden mit der Geschichte, was vielleicht auch am Ende lag. Hier konnte ich nicht alles nachvollziehen und war etwas genervt von den Charakteren. Gerade zu Beginn wusste ich gar nicht so wirklich, ob es jetzt eine fantastische Geschichte ist oder einfach eine Geschichte, die in der Vergangenheit spielt. Mir fehlte teilweise ein roter Faden und es waren viele Punkte, die angesprochen, jedoch nicht alle gelöst wurden.
Dennoch gab es auch vieles, das ich sensationell fand und das mich begeistern konnte.

Ein Buch, das mich anfangs etwas verwirrte und dann doch noch in seinen Bann ziehen konnte. Dennoch denke ich, es ist nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Mit Lieselotte die Vorweihnachtszeit versüßen

Lieselotte freut sich auf Weihnachten
0

Lieselotte ist und bleibt bei meinen Kindern hoch im Kurs, gerade der Große freut sich über jedes neue Buch das bei uns einzieht und hört sich auch gerne die Hörspiele an.
Dieses Büchlein ist in einem ...

Lieselotte ist und bleibt bei meinen Kindern hoch im Kurs, gerade der Große freut sich über jedes neue Buch das bei uns einzieht und hört sich auch gerne die Hörspiele an.
Dieses Büchlein ist in einem kleinen Format und so perfekt für den Nikolausstiefel. Schon das Cover ist bunt und macht richtig Lust auf Weihnachten. Und auch beim ersten Öffnen findet man hinten und vorne ein paar süße Anleitungen zum Naschen und Basteln, wie ein Kekshaus oder Kekskerze oder für Nüsse und Zapfen. Das allein hat mein Herz schon zum höher schlagen gebracht und auch der Rest des Buches hat mich verzaubert. So begleitet man Lieselotte durch die Advents- und Weihnachtszeit mit einer Geschichte und vielen Anleitungen zum Basteln. So kann Schneeflocken und Sterne fürs Fenster basteln, einen Adventskalender und noch viel weiteres. Bei jeder Anleitung finden sich viele Bilder und gut verständliche Erklärungen. Ganz besonders schön fand ich auch die selbstgebastelte Weihnachtspost, so kann man auch anderen eine Freude machen. Und zum Singen findet man noch die Noten und den Text zum bekannten Weihnachtslied O Tannenbaum. Ich bin regelrecht begeistert und nehme es immer mal zur Hand und überlege schon fleißig, was ich mit meinen Kindern alles basteln werde.
Die Geschichte am Ende des Buches ist auch richtig süß und typisch Lieselotte. Die Idee mit den selbstgebastelten Geschenken gefällt mir, da können auch Kinder sich etwas überlegen und basteln, wenn sie denn möchten.

Ein wunderschönes Büchlein voller Ideen und einer süßen Geschichte. Für Lieselotte-Fans ein Muss, aber auch so ein perfektes Geschenk zum Beispiel für den Nikolausstiefel.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein Hoch auf das Handwerk

Minna und die Magische Stadt
0

Ein Buch übers Handwerk, gepaart mit Magie. Klingt ganz süß und findet man hier.
Minna ist Waise und als sie sich dann eines Tages aufmacht in die magische Stadt um ein Handwerk zu erlernen, stellt sich ...

Ein Buch übers Handwerk, gepaart mit Magie. Klingt ganz süß und findet man hier.
Minna ist Waise und als sie sich dann eines Tages aufmacht in die magische Stadt um ein Handwerk zu erlernen, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. Denn Magie ist nicht gleich Magie.
Ich mochte Minna auf Anhieb. Schon allein ihr Freund zu Beginn des Buches (den sie auch im Laufe der Geschichte mal erwähnt) war so süß. Sie ist ein starkes Mädchen, das es nicht leicht hatte im Leben und sich doch irgendwie ihren Platz erkämpft.
Und dann die Stadt. Voll mit Handwerkern, die ihr Handwerk mit Magie verändern. Doch auch diese glänzende Stadt hat ihre Schattenseiten, die Minna sehr schnell zu spüren und zu sehen bekommt.
Mir hat es gefallen, wie sich Minna und ihre neuen Freunde für die Stadt und ihre Bewohner einsetzen und zwar für alle Bewohner. Denn das ist ein wichtiger Punkt, den die Geschichte groß schreibt. Freundschaft und Zusammenhalt, egal wer man ist oder woher man kommt.
Ein weiterer Punkt sind natürlich Vorurteile und strenge Regeln, die definitiv nicht immer fair sind. Diese typischen Klischees eben. Denn ein Handwerk kann ja nur von einem Jungen erlernt werden und Frauen müssen putzen. Man lernt eben, dass nicht als gold ist was glänzt und ich finde es wichtig, dass man auch Kinder schon das Handwerk schmackhaft macht. Nicht jeder muss studiert haben oder ähnliches, ich finde man sieht hier gerade am Ende sehr die Wertschätzung der Berufe, die es schon so lange gibt. Und genau das gefällt mir so sehr.
Für mich selbst war schon relativ am Anfang klar, was grob passieren wird, weswegen natürlich die Spannung nicht konstant da war und doch gab es jede Menge Überraschungen und Szenen, die ich so nie erwartet hätte. Dennoch würde ich die Geschichte eher Kindern empfehlen, wenn auch Erwachsene ein paar gemütliche Lesestunden damit verbringen können.

Eine Geschichte, die sich für das Handwerk ausspricht. Verpackt mit Magie und sehr sympathischen Charakteren.